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Die Auswirkung verschiedener Hufzubereitungsmethoden auf die Hufmorphologie, den Fußungsablauf, das Druckverteilungsmuster und die Stellung der Zehenknochen (Jenny Hagen, Daniela Mäder, Willy Wuttke)

Hufzubereitung

Das vorrangige Ziel der Hufzubereitung ist die Erhaltung bzw. Schaffung der idealen Balance von Huf und Pferd, zur Optimierung der Leistung des Pferdes, und das Vorbeugen von Lahmheiten. In diesem Punkt besteht weitestgehende Einigkeit. Kontrovers diskutiert wird hingegen, auf welche Weise diese Zielsetzung zu realisieren ist. Somit haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Hufzubereitungsmethoden entwickelt, die eine dynamische/funktionelle, geometrische/statische und/oder individuelle Balance des Hufes anstreben. Daraus abgeleitet haben sich viele Ansichten über die Beschaffenheit des idealen Hufes. Da sich etablierte Hufzubereitungstheorien/-methodiken oft an einem Idealbild des Hufes orientieren, sind sie gerade bei abweichenden Huf- und Gliedmaßenstellungen nicht immer optimal auf das Problem abgestimmt. Häufig beinhaltet die durchgeführte Stellungskorrektur nicht zwingend die Schaffung eines ausbalancierten Hufes. Erschwerend kommt hinzu, dass die Beurteilung des Hufs und der Korrekturmaßnahmen häufig von sehr subjektivem Charakter sind. Diese Situation war die Anregung zur Durchführung der im Folgenden dargestellten Studie.

Ziel- und Fragestellungen der Studie

1)      Mit welchen Methoden lassen sich verschiedene Hufzubereitungstheorien objektiv miteinander vergleichen?

2)      Wie wirkt sich die Bearbeitung des Hufes nach drei verschiedenen Hufzubereitungsmethoden auf:

a) die Hufmorphologie,

b) die Stellung der Zehenknochen,

c) das Verteilungsmuster der auf die Hufkapsel einwirkenden Druckkräfte,

d) den Fußungsablauf aus?

3)      Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für die Optimierung der Messmethoden und der Beurteilung der Hufbearbeitung?

4)      Schaffung objektiver Daten als Diskussions- und Kommunikationsgrundlagen für Hufbearbeiter verschiedener Richtungen!

Studienaufbau

Tiere Für die Erhebung der Daten wurden drei Gruppen mit je 25 Pferden (insgesamt 75 Pferde) gebildet, die nach drei verschiedenen Hufbearbeitungsmethoden bearbeitet werden. Die Tiere gehen alle barhuf und sind ausgewachsen. Täglicher Koppelgang von mehreren Stunden und reiterliche Nutzung im Freizeitbereich ist in allen Standorten gegeben. Es werden aufgrund der verwendeten Messtechnik lediglich die Vorderhufe gemessen. Bearbeitet werden alle vier...

Dieser Artikel ist Bestandteil der Tagungsmappe der 7. Huftagung der DHG e.V. Die Tagungsmappe (71 Seiten) kann zum Preis von 10 Euro bei uns bestellt werden.

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