Praktische Anwendung der Horizontal®-Therapie / HT in der Pferdeheilkunde (Katrin Knecht)
Die vielfältigen, von Dr. Hansjürgens ausführlich beschriebenen Wirkmechanismen der Horizontal®-Therapie, insbesondere die direkte Beeinflussung der Durchblutung und Versorgung geschädigter Gewebe und Strukturen macht die HT geradezu prädestiniert zur Behandlung der häufigsten Probleme im Pferdesportbereich:
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Insbesondere Schädigungen an „stoffwechsellangsamen“ Geweben wie Sehnen, Bänder, Gelenkknorpel und auch Knochens, sowohl durch Verletzungen als auch Verschleiß, führen häufig zu langwierigen und oft auch dauerhaften Einschränkungen des Pferdes.
Gerade hier können die bio-chemischen Stoffwechselwirkungen („Schütteleffekt“) und die dadurch bedingte stark erhöhte Diffusionsgeschwindigkeit und erhöhte Stoffwechselrate, welche sowohl die Reparaturprozesse als auch die Versorgung mit Nährstoffen und Abtransport von Abfallstoffen und Entzündungsmediatoren beschleunigt, sehr effektiv eingesetzt werden.
So können sowohl die Heilungszeit signifikant verkürzt, als auch die Qualität des neu gebildeten Gewebes deutlich verbessert werden.
Auch die schmerzlindernden Wirkungen, sowohl durch direkte Beeinflussung der schmerzleitenden Nervenfasern (bio-physikalisch) als auch über Verteilung und vermehrten Abtransport von Entzündungsmediatoren und Ödemreduzierung, führen insbesondere bei chronischen degenerativen Erkrankungen (wie z.B. Spat, Hufrollenentzündung, Arthrose, etc.) zu erstaunlichen Resultaten.
Die Kombination beider Wirkungsmechanismen kann diese Prozesse so verlangsamen, dass sie nicht weiter fortschreiten und das Tier dabei weitgehend schmerzfrei ist (siehe auch humanmedizinische Milticenterstudie Kniearthrose und andere Doppelblind Studien).
Von besonderem Nutzen sind Stoffwechselwirkungen des „Schütteleffekts“, wenn die Ursache für die Bewegungseinschränkungen systemische Ursachen hat, wie bei manchen Arten von Hufrehe und Kreuzverschlag.
Hier ist neben der lokalen Elektrodenanlage immer auch eine „Ganzkörperbehandlung“ indiziert. Durch die Anregung der körpereigenen Stoffwechselprozesse und Kommunikation zwischen den Zellen kann neben symptomatischer Therapie und Vermeidung von Folgeschäden auch die Ursache direkt behandelt und erneuten...
Dieser Artikel ist Bestandteil der Tagungsmappe der 3. Huftagung der DHG e.V. Die Tagungsmappe (54 Seiten) kann zum Preis von 10 Euro bei uns bestellt werden.