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Aktive Stabilisation der Beinachsen - Der Einfluss physiotherapeutischer Konzepte auf den Pferdehuf (Stefan Stammer)

Funktionale Überlegungen in Bezug auf die Stabilisation der Beinachsen bilden in der Humanmedizin zusammen mit der aktiven Stabilisation des Fußgewölbes seit Jahren die Grundlage der Diskussion was die orthopädietechnische Versorgung von Abweichungen im Fußgewölbe (Senk-, Spreiz-, Knickfuß angeht).

Im Gegensatz zum Menschen existiert beim Pferd kein Fußgewölbe. Im Gegenteil, jede Abweichung der Beinachse führt automatisch zu einer unfunktionalen Verdrehung des Zehengelenkkomplexes und kann aktiv nicht mehr ausgeglichen werden. Alleine aus diesem Grunde ist es sinnvoll, sich die Mechanismen der Beinachsenstabilisation des Pferdes genauer anzuschauen.

Das Konzept STAMMER KINETICS ® als Denkmodell zum Verständnis der funktionalen Abläufe der Stabilisation zwischen Rumpf und Gliedmaßen des Pferdes:

Die Bewegungszentren

Der Rumpf ist über aktive Muskel- und passiven Faszienketten mit den Gliedmaßen verbunden. Im vorderen Bewegungszentrum (VBZ) sind dies die einzigen Verbindungen, im hinteren Bewegungszentrum (HBZ) gibt es zusätzlich Gelenkverbindungen, einmal zwischen Becken und Lendenwirbelsäule (L6/S1), zum anderen zwischen Becken und Oberschenkel (Hüftgelenke). Je nachdem wie die Stabilisation organisiert ist, können die Beinachsen unterschiedlich auf die physikalischen Kräfte vom Rumpf zu den Gliedmaßen reagieren.

Alle Abbildungen im Text: copyright Jeanne Kloepfer

Dieser Artikel ist Bestandteil der Tagungsmappe der 10. Huftagung der DHG e.V. Die Tagungsmappe (61 Seiten & 120 Abbildungen) kann zum Preis von 15 Euro bei uns bestellt werden. Das Thema dieser Huftagung lautet "Orthopädische Beschläge – Pro und Contra".

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