Archiv
Zurück
Schiefe Zehenrichtung und Schuhe.
Ist's nicht so, dass mit der Zeit die Schuhe die schiefe Zehenrichtung drauf haben und somit das Pferd doch mit dieser läuft beim Reiten???
Sollte man in dem Fall vielleicht die Schuhe "korrigieren"?
LG Pascale
Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Guten Tag
Seit 15 Jahren bin ich Halterin von 10 und mehr Pferden. Dies so artgerecht wie nur irgend möglich mit offenem Gruppenfreilaufstall, permanentem Zugang zu befestigtem Auslauf und nahezu ganzjährigem freiem Zugang zu sehr grossen ( jeweils zuvor mit Kühen bestossenen) Weiden.
Reitpferde waren immer beschlagen, da Barhuf- und Mit-Schuhen-Reitversuche vor ca. 10 Jahren kläglich scheiterten. Das lag wohl an der Hufbearbeitung nach Hiltrud Strasser...
Aufgrund von aktuellen Problemen mit "white-line-disease" und hohlen Wänden ( kein Matsch und Dreck; Stall, Ausläufe und Weiden werden gut gepflegt und sauber gehalten, Pferde regelmässig entwurmt, Mineralsalzversorgung i.O. ) bin ich erneut zum Entschluss gekommen, einige Pferde auf barhuf umzustellen.
Die Lektüre des Buches von Jochen Biernat und Erfahrungsberichte von befreundeten Pferdehaltern haben mich von der Methode überzeugt. Seit Ende Juli / Mitte August läuft der aktuelle Umstellversuch. Die betreffenden Pferde geniessen seither alle ca. 4-5 Wochen eine Hufbearbeitung eines nach J. Biernat qualifizierten HO.
Nun habe ich drei grundlegende Fragen:
1. PULSATION AM FESSELKOPF.
Nach TA hat ein Pferd mit gesunden Hufen keine oder eine nur minim spürbare Pulsation am Fesselkopf. Ist das so? - Ich stelle fest, dass bei den betreffenden Pferden sehr wohl eine Pulsation spürbar ist, nach dem Bewegen/Reiten mehr als vorher. Ist das ein Hinweis darauf, dass zuviel gefordert wurde??
2. THEMA ZEHENRICHTUNG.
Bei der Auswahl des Hufschmieds bin ich und war ich immer sehr heikel. Ein sehr massgebliches Kriterium ist für mich, dass ein beschlagenes Pferd mit sehr guter Zehenrichtung beschlagen ist. (Solche Schmiede sind bei uns nur sehr schwer zu finden...) Nun sollen sich ( s. Buch Biernat ) intakte Barhufe keine Zehenrichtung anlaufen. - Meine Pferde tun dies aber ( über die äussere Zehenwand ). Was ist da falsch??
3. Die Entwicklung der umgestellten Hufe ist für das Auge sehr, sehr erfreulich. Die Hufe werden sehr schön und gleichmässig. - Aber die Pferde können nicht laufen damit! Auf weichen Böden (Sandplatz, Wiesenboden etc.) laufen sie spürbar elastischer und schöner, auf harten Kieswegen aber kurz und staksig. Wenn ich mich so durch das Forum lese, merke ich, dass das offenbar normal ist. Wie lange dauert das? Jahre? Jahrzehnte? Wer kann berichten, mich eventuell ermutigen?
Bin gespannt auf Antworten und grüsse freundlich
Pascale Hartmann
[%sig%]
Seit 15 Jahren bin ich Halterin von 10 und mehr Pferden. Dies so artgerecht wie nur irgend möglich mit offenem Gruppenfreilaufstall, permanentem Zugang zu befestigtem Auslauf und nahezu ganzjährigem freiem Zugang zu sehr grossen ( jeweils zuvor mit Kühen bestossenen) Weiden.
Reitpferde waren immer beschlagen, da Barhuf- und Mit-Schuhen-Reitversuche vor ca. 10 Jahren kläglich scheiterten. Das lag wohl an der Hufbearbeitung nach Hiltrud Strasser...
Aufgrund von aktuellen Problemen mit "white-line-disease" und hohlen Wänden ( kein Matsch und Dreck; Stall, Ausläufe und Weiden werden gut gepflegt und sauber gehalten, Pferde regelmässig entwurmt, Mineralsalzversorgung i.O. ) bin ich erneut zum Entschluss gekommen, einige Pferde auf barhuf umzustellen.
Die Lektüre des Buches von Jochen Biernat und Erfahrungsberichte von befreundeten Pferdehaltern haben mich von der Methode überzeugt. Seit Ende Juli / Mitte August läuft der aktuelle Umstellversuch. Die betreffenden Pferde geniessen seither alle ca. 4-5 Wochen eine Hufbearbeitung eines nach J. Biernat qualifizierten HO.
Nun habe ich drei grundlegende Fragen:
1. PULSATION AM FESSELKOPF.
Nach TA hat ein Pferd mit gesunden Hufen keine oder eine nur minim spürbare Pulsation am Fesselkopf. Ist das so? - Ich stelle fest, dass bei den betreffenden Pferden sehr wohl eine Pulsation spürbar ist, nach dem Bewegen/Reiten mehr als vorher. Ist das ein Hinweis darauf, dass zuviel gefordert wurde??
2. THEMA ZEHENRICHTUNG.
Bei der Auswahl des Hufschmieds bin ich und war ich immer sehr heikel. Ein sehr massgebliches Kriterium ist für mich, dass ein beschlagenes Pferd mit sehr guter Zehenrichtung beschlagen ist. (Solche Schmiede sind bei uns nur sehr schwer zu finden...) Nun sollen sich ( s. Buch Biernat ) intakte Barhufe keine Zehenrichtung anlaufen. - Meine Pferde tun dies aber ( über die äussere Zehenwand ). Was ist da falsch??
3. Die Entwicklung der umgestellten Hufe ist für das Auge sehr, sehr erfreulich. Die Hufe werden sehr schön und gleichmässig. - Aber die Pferde können nicht laufen damit! Auf weichen Böden (Sandplatz, Wiesenboden etc.) laufen sie spürbar elastischer und schöner, auf harten Kieswegen aber kurz und staksig. Wenn ich mich so durch das Forum lese, merke ich, dass das offenbar normal ist. Wie lange dauert das? Jahre? Jahrzehnte? Wer kann berichten, mich eventuell ermutigen?
Bin gespannt auf Antworten und grüsse freundlich
Pascale Hartmann
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo,
ich bin Pferdebesitzerin, mein Pferd wurde 2 Jahre lang von HO ausgeschnitten, heute bearbeite ich ihn selbst.
Du deinen Fragen:
Pulsation: Keine Ahnung, ich habe noch nie eine solche gefühlt bei meinem/den Herdenkollegen, bin aber wirklich nicht sehr sensibel in dieser Hinsicht.
Zehenrichtung: 'Meine' Barhufer haben dann eine Zehenrichtung, wenn sie auf harten Böden arbeiten/stehen. Zwei Pferde einer Freundin werden nicht geritten, wenn die Böden in Auslauf/Weide weich sind ist keinerlei Zehenrichtung zu erkennen.
Meiner hat eine Zehenrichtung, sobald man ihn reitet. Das war auch nicht anders, als er von HO bearbeitet wurde, nur da konnte man ihn nicht ohne Hufschuhe viel auf harten Böden reiten, da wars also nicht so auffällig. Der Abrollpunkt bei meinem liegt genau auf der Blättchenschicht.
3. Erstmal zur heutigen Situation. Mein Pferd läuft auf wirklich jedem(!) Boden freudig vorwärts. Auch Schotterwege sind kein Problem. Er wird täglich 1-2 Stunden auf überwiegend geschotterten/steinigen Wegen geritten. Alles Barhuf ohne jedes Problem. Bin diesen Sommer sogar mehrere Tagesritte (ebenfalls schottrig) rein Barhuf geritten. Zwei weitere Pferde werden ähnlich viel geritten, auch diese laufen spitze. Die anderen laufen ebenfalls auf jedem Boden, werden aber aus Zeitmangel d. Besitzer nicht regelmäßig geritten.
Mein Pferd läuft inzwischen gut 3,5 Jahre Barhuf. Einige Monate nach Umstellung (ich ritt ausschließlich mit Schuhen oder auf Wiesenwegen) lies ich ihn von einem HO bearbeiten. Die Hufe wurden optisch sehr schön, aber leider mißglückte jeder Versuch, ganz ohne Hufschuhe zu reiten, auf den Schotterwegen reiten war einfach nicht drin. Das Pferd lief um Gottes willen nicht schlecht, aber eben nicht frei auf steinigen Böden, z.B. konnte man auf Feinsiebwegen nicht traben, Pferd war dann deutlich fühlig. Scharfer Schotter war nicht passierbar. Ich ritt eben mit Schuhen und akzeptierte dies ersteinmal.
Ich begann mehr selbst an den Hufen zu arbeiten und stieß im letzten Jahr auf die amerikanische Barhufbewegung. Dort erfuhr ich sehr interessantes über 'Hochleistungs- Barhufpferde'- und war nicht mehr damit zufrieden, dann mein nicht über Schotter lief. Die HO zog eh weg, ich änderte meine Bearbeitung.
Und dann kam der durchschlagende Erfolg- eben das Pferd das auf jedem Boden läuft. Ich reite wirklich viel und Abriebsprobleme gibts keine. Ein noch mehr 'zugeschottertes' Gelände muss man denke ich auch erstmal suchen. Das Pferd hatte vorher 2 Jahre zeit gehabt, und am Laufverhalten hat sich nichts geändert.
Ich habe mich inzwischen mit mehreren unterhalten, denen es ähnlich geht.
Die Hufe sehen 'optisch' jetzt auch nicht schlechter aus, aber anders.
Nichts im Prinzip gegen die Biernat- Methode. Jedoch fehlen mir dort so ein wenig die Pferde die wie meiner jetzt viel und überall laufen (ohne Hufschuhe) und zwar besser als mit jedem Hufschutz.
Oder habt ihr hier noch Beispiele?
Ich bin inzwischen der Meinung, dass es normal sein muss, dass ein Pferd problemfrei auf jedem Boden barhuf läuft, nur dann hat man ein wirklich gesundes Pferd. Und es scheint, nach dem was ich persönlich erfahren und gelesen habe auch mit jedem 'normalen' Pferd möglich zu sein, dies zu erreichen. Daran denke ich ist auch die Hufbearbeitung zu messen.
Ich habe meine Bearbeitung in wichtigen Punkten abweichend von der Biernat- Theorie modifiziert (Ideen vor allem von Pete Ramey) und hatte dann (bzw. meiner freundinnen) sehr reproduzierbar Erfolg.
Gruß Tina
ich bin Pferdebesitzerin, mein Pferd wurde 2 Jahre lang von HO ausgeschnitten, heute bearbeite ich ihn selbst.
Du deinen Fragen:
Pulsation: Keine Ahnung, ich habe noch nie eine solche gefühlt bei meinem/den Herdenkollegen, bin aber wirklich nicht sehr sensibel in dieser Hinsicht.
Zehenrichtung: 'Meine' Barhufer haben dann eine Zehenrichtung, wenn sie auf harten Böden arbeiten/stehen. Zwei Pferde einer Freundin werden nicht geritten, wenn die Böden in Auslauf/Weide weich sind ist keinerlei Zehenrichtung zu erkennen.
Meiner hat eine Zehenrichtung, sobald man ihn reitet. Das war auch nicht anders, als er von HO bearbeitet wurde, nur da konnte man ihn nicht ohne Hufschuhe viel auf harten Böden reiten, da wars also nicht so auffällig. Der Abrollpunkt bei meinem liegt genau auf der Blättchenschicht.
3. Erstmal zur heutigen Situation. Mein Pferd läuft auf wirklich jedem(!) Boden freudig vorwärts. Auch Schotterwege sind kein Problem. Er wird täglich 1-2 Stunden auf überwiegend geschotterten/steinigen Wegen geritten. Alles Barhuf ohne jedes Problem. Bin diesen Sommer sogar mehrere Tagesritte (ebenfalls schottrig) rein Barhuf geritten. Zwei weitere Pferde werden ähnlich viel geritten, auch diese laufen spitze. Die anderen laufen ebenfalls auf jedem Boden, werden aber aus Zeitmangel d. Besitzer nicht regelmäßig geritten.
Mein Pferd läuft inzwischen gut 3,5 Jahre Barhuf. Einige Monate nach Umstellung (ich ritt ausschließlich mit Schuhen oder auf Wiesenwegen) lies ich ihn von einem HO bearbeiten. Die Hufe wurden optisch sehr schön, aber leider mißglückte jeder Versuch, ganz ohne Hufschuhe zu reiten, auf den Schotterwegen reiten war einfach nicht drin. Das Pferd lief um Gottes willen nicht schlecht, aber eben nicht frei auf steinigen Böden, z.B. konnte man auf Feinsiebwegen nicht traben, Pferd war dann deutlich fühlig. Scharfer Schotter war nicht passierbar. Ich ritt eben mit Schuhen und akzeptierte dies ersteinmal.
Ich begann mehr selbst an den Hufen zu arbeiten und stieß im letzten Jahr auf die amerikanische Barhufbewegung. Dort erfuhr ich sehr interessantes über 'Hochleistungs- Barhufpferde'- und war nicht mehr damit zufrieden, dann mein nicht über Schotter lief. Die HO zog eh weg, ich änderte meine Bearbeitung.
Und dann kam der durchschlagende Erfolg- eben das Pferd das auf jedem Boden läuft. Ich reite wirklich viel und Abriebsprobleme gibts keine. Ein noch mehr 'zugeschottertes' Gelände muss man denke ich auch erstmal suchen. Das Pferd hatte vorher 2 Jahre zeit gehabt, und am Laufverhalten hat sich nichts geändert.
Ich habe mich inzwischen mit mehreren unterhalten, denen es ähnlich geht.
Die Hufe sehen 'optisch' jetzt auch nicht schlechter aus, aber anders.
Nichts im Prinzip gegen die Biernat- Methode. Jedoch fehlen mir dort so ein wenig die Pferde die wie meiner jetzt viel und überall laufen (ohne Hufschuhe) und zwar besser als mit jedem Hufschutz.
Oder habt ihr hier noch Beispiele?
Ich bin inzwischen der Meinung, dass es normal sein muss, dass ein Pferd problemfrei auf jedem Boden barhuf läuft, nur dann hat man ein wirklich gesundes Pferd. Und es scheint, nach dem was ich persönlich erfahren und gelesen habe auch mit jedem 'normalen' Pferd möglich zu sein, dies zu erreichen. Daran denke ich ist auch die Hufbearbeitung zu messen.
Ich habe meine Bearbeitung in wichtigen Punkten abweichend von der Biernat- Theorie modifiziert (Ideen vor allem von Pete Ramey) und hatte dann (bzw. meiner freundinnen) sehr reproduzierbar Erfolg.
Gruß Tina
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Tina!
Du liest sicher auch die Yahoo Group naturalhorsetrim. Da diskutieren sie gerade kontrovers über Ramey's Artikel über die Sohlenbearbeitung. Was hältst Du davon?
Gruß, Ariane
Du liest sicher auch die Yahoo Group naturalhorsetrim. Da diskutieren sie gerade kontrovers über Ramey's Artikel über die Sohlenbearbeitung. Was hältst Du davon?
Gruß, Ariane
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
@Ariane,
kenne die Group gar nicht, da muss ich doch mal schauen gehen (bin leider nächste Woche auf Dienstreise)
Gruß Tina
kenne die Group gar nicht, da muss ich doch mal schauen gehen (bin leider nächste Woche auf Dienstreise)
Gruß Tina
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo,
auchso, das ist eine Strasser- Gruppe... Ich habe mit den Ideen von Pete Ramey sehr gute Erfahrungen gemacht.
Von Strasser (in Reinkultur) halte ich wenig, ich kenne genug Pferde die so ausgeschnitten werden und es funktioniert meist nicht. d.h. Pferde laufen fühlig, haben ständig Hufgeschwüre, Hufe total verbogen. Kenne die arbeit von zwei geprüften Strasser- Leuten an. ca. 20 Pferden. Habe live mitbekommen, wie bis aufs Blut Trachten gekürzt wurden, auf der naturalhorsetrim Seite sind ja auch solche Bilder zu besichtigen... *grusel*.
auchso, das ist eine Strasser- Gruppe... Ich habe mit den Ideen von Pete Ramey sehr gute Erfahrungen gemacht.
Von Strasser (in Reinkultur) halte ich wenig, ich kenne genug Pferde die so ausgeschnitten werden und es funktioniert meist nicht. d.h. Pferde laufen fühlig, haben ständig Hufgeschwüre, Hufe total verbogen. Kenne die arbeit von zwei geprüften Strasser- Leuten an. ca. 20 Pferden. Habe live mitbekommen, wie bis aufs Blut Trachten gekürzt wurden, auf der naturalhorsetrim Seite sind ja auch solche Bilder zu besichtigen... *grusel*.
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Puh, da wirds einem ja schlecht...
[url]http://us.f1.yahoofs.com/groups/g_1977129/Tree/RF+10-19-03.jpg?bc7QrkDB9si9btXf[/url]
[url]http://us.f1.yahoofs.com/groups/g_1977129/Tree/LF+10-19-03.jpg?bc7QrkDBTm0YE4Ek[/url]
[%sig%]
[url]http://us.f1.yahoofs.com/groups/g_1977129/Tree/RF+10-19-03.jpg?bc7QrkDB9si9btXf[/url]
[url]http://us.f1.yahoofs.com/groups/g_1977129/Tree/LF+10-19-03.jpg?bc7QrkDBTm0YE4Ek[/url]
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Geht wohl nicht, wenn man da kein Mitglied ist, deshalb stell ich die Bilder jetzt mal so rein. Sie sind von
[url]http://sports.groups.yahoo.com/group/naturalhorsetrim/[/url]
LG Spookey
[%sig%]
[url]http://sports.groups.yahoo.com/group/naturalhorsetrim/[/url]
LG Spookey
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Tina
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ermutigend ist sie ja nicht gerade!
Bist Du der einzige Forumleser mit einem wirklich reitbaren Barhuf-Pferd?????
Bin ich etwa auf dem Holzweg mit der Biernat-Methode ? Methode Strasser war schon ganz offenkundig falsch...
Tina, ich beneide Dich sehr. Ich bin auch der Meinung, dass nur ein barhuf gehendes Pferd ein wirklich gesundes Pferd sein kann.
Wo kann ich mich (möglichst auf deutsch) schlau machen über die Ideen von diesem Pete Ramey?
Oder gibt es vielleicht doch noch Leute, die mich aus eigener Erfahrung ermutigen können, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen??
Gruss von bald verzweifelnder, aber doch (noch) nicht "beschlagen-wollender" Reiterin (auf dem Sandplatz geht's...), Pascale
[%sig%]
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ermutigend ist sie ja nicht gerade!
Bist Du der einzige Forumleser mit einem wirklich reitbaren Barhuf-Pferd?????
Bin ich etwa auf dem Holzweg mit der Biernat-Methode ? Methode Strasser war schon ganz offenkundig falsch...
Tina, ich beneide Dich sehr. Ich bin auch der Meinung, dass nur ein barhuf gehendes Pferd ein wirklich gesundes Pferd sein kann.
Wo kann ich mich (möglichst auf deutsch) schlau machen über die Ideen von diesem Pete Ramey?
Oder gibt es vielleicht doch noch Leute, die mich aus eigener Erfahrung ermutigen können, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen??
Gruss von bald verzweifelnder, aber doch (noch) nicht "beschlagen-wollender" Reiterin (auf dem Sandplatz geht's...), Pascale
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Spookey
Dass dieser Weg an kein erfreuliches Ziel führen kann ist wohl ziemlich offensichtlich...
Ich wäre eigentlich eher interessiert an positiven Beispielen.
Gruss
Pascale
[%sig%]
Dass dieser Weg an kein erfreuliches Ziel führen kann ist wohl ziemlich offensichtlich...
Ich wäre eigentlich eher interessiert an positiven Beispielen.
Gruss
Pascale
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Pascale,
ich habe meine beiden Hafis vor gut 7 Wochen auch von Eisen auf barhuf umgestellt und lasse sie von einem HO nach Biernat bearbeiten. Ich bin bisher total zufrieden, hätte nie gedacht, dass das so gut funktioniert. Die beiden waren gut 10 Jahre durchweg beschlagen, zum Schluss waren die Wände so schlecht, dass die Eisen kaum noch hielten. Ich hatte ständig Angst, dass wieder ein Eisen samt Wand flöten geht. Die ersten drei Wochen bin ich kaum geritten (hatte selber OP), aber seither bin ich wieder jeden Tag 1,5 bis 2 Stunden unterwegs, anfangs mit Hufschuhen, jetzt zunehmend ohne. Ein Pferd geht jetzt schon sehr gut überall, das andere hat eine extrem dünne Sohle, wird da wohl noch etwas dauern. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass das die beste Entscheidung für die Pferde war.
Tina hat übrigens eine sehr interessante website. Sieh mal unter www.barhuf.de.vu nach, vielleicht hilft dir das noch weiter.
ich habe meine beiden Hafis vor gut 7 Wochen auch von Eisen auf barhuf umgestellt und lasse sie von einem HO nach Biernat bearbeiten. Ich bin bisher total zufrieden, hätte nie gedacht, dass das so gut funktioniert. Die beiden waren gut 10 Jahre durchweg beschlagen, zum Schluss waren die Wände so schlecht, dass die Eisen kaum noch hielten. Ich hatte ständig Angst, dass wieder ein Eisen samt Wand flöten geht. Die ersten drei Wochen bin ich kaum geritten (hatte selber OP), aber seither bin ich wieder jeden Tag 1,5 bis 2 Stunden unterwegs, anfangs mit Hufschuhen, jetzt zunehmend ohne. Ein Pferd geht jetzt schon sehr gut überall, das andere hat eine extrem dünne Sohle, wird da wohl noch etwas dauern. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass das die beste Entscheidung für die Pferde war.
Tina hat übrigens eine sehr interessante website. Sieh mal unter www.barhuf.de.vu nach, vielleicht hilft dir das noch weiter.
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
hallo Pascale !
mein pferd habe ich aus verschiedenen Medizinischen gründen auf diese art der Bearbeitung umgestellt .ausserden war ich mit der art und den ergebnissen konventioneller Behandlung nicht einverstanden.
ich hatte früher hufschuhe und mein pferd lief so eben auf schotter u.ä..
Heute läuft es ohne zögern über alle böden, dass ganze ca. 10 h pro woche ,im sommer mehr ... natürlich koppel usw. .Auch mein pferd läuft sich immer noch eine zehenrichtung an ,ist aber weniger geworden im zuge der bearbeitung. es lag bei ihm aber auch an den falsch (vorher) behandelten hufen. wenn man dem pferd Zeit gibt und die eigenen erwartungen langsam steigert wird das auch.
Sie schreiben dass die pferde auf weichen Böden gut laufen und dass sieht doch schon gut aus. Und ein wenig liegts auch am pferd und an den
HUfen im besonderen ob´s auch mit dem schotter klappt. Vielleicht besprechen sie sich auch nochmal mit Ihrem Ho .
LG Birgit
mein pferd habe ich aus verschiedenen Medizinischen gründen auf diese art der Bearbeitung umgestellt .ausserden war ich mit der art und den ergebnissen konventioneller Behandlung nicht einverstanden.
ich hatte früher hufschuhe und mein pferd lief so eben auf schotter u.ä..
Heute läuft es ohne zögern über alle böden, dass ganze ca. 10 h pro woche ,im sommer mehr ... natürlich koppel usw. .Auch mein pferd läuft sich immer noch eine zehenrichtung an ,ist aber weniger geworden im zuge der bearbeitung. es lag bei ihm aber auch an den falsch (vorher) behandelten hufen. wenn man dem pferd Zeit gibt und die eigenen erwartungen langsam steigert wird das auch.
Sie schreiben dass die pferde auf weichen Böden gut laufen und dass sieht doch schon gut aus. Und ein wenig liegts auch am pferd und an den
HUfen im besonderen ob´s auch mit dem schotter klappt. Vielleicht besprechen sie sich auch nochmal mit Ihrem Ho .
LG Birgit
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Pascale,
sorry, bin gar nicht auf Deine Fragen eingegangen, weil mich die Bilder von der Strasser-Seite so schockiert haben (gehört hab ich schon oft vom "Bis aufs Blut schneiden", aber gesehen halt noch nicht).
Aaalso:
Pulsation: Hängt glaub ich eher vom Pferd ab, wie sehr man sie fühlt. Fühlbar ist sie aber auch bei vielen gesunden Pferden. Bei meiner Stute immer, nur eben nicht stark. Es gehört aber auch etwas Gespür dazu, das zu fühlen. Ich kenne viele, die das selbst bei Rehepferden nicht spüren.
Dafür habe ich bei meinem Pferd noch nie den Puls an den Ganaschen/am Unterkiefer fühlen können - ich kriegs einfach nicht hin...*g*
Zehenrichtung: Da gehts mir wie Tina - sobald viel Bewegung auf hartem Boden da ist oder die Weide hart und trocken ist, sieht man eine Zehenrichtung, sonst nicht (bzw. hinten immer, da Pferd Spat hat, aber vorne nicht). Allerdings gebe ich auch immer schon eine Zehenrichtung vor, d.h. ich runde die Sohle im vordersten Zehenbereich über die ganze Zehenbreite etwas ab.
Fühligkeit: Meine Stute wurde vor 3 Jahren umgestellt und ist auch noch fühlig. Ich mache dafür aber in erster Linie die Haltung dafür verantwortlich, da mein Pferd insgesamt doch eher weich steht (Box+Weide) und ich auch nicht mehr so viel mit ihr mache (ist 31).
Allerdings sind die Hufe viel weniger empfindlich, seit ich weniger Sohlenhorn wegnehme, Sohlenwülste stehen lasse und auch weniger Tragrandüberstand habe.
Das Buch von Ramey hab ich gelesen und es scheint mir wirklich gut, nur traue ich mich nicht, den Tragrand ganz wegzunehmen, da eben je nach Wetter wenig Bodenreize da sind, die Sohle dann entsprechend weich wird und Pferd dann sicher recht fühlig wäre. Aber ich habe einige Elemte davon übernommen, was sich durchaus bewährt hat (mustang roll, Tragrand zumindest kürzer als vorher, Trachten deutlich kürzer als vorher).
Das Buch hat viele aussagekräftige Bilder, und man versteht den Text auch so echt gut, da man sich viele Begriffe aus dem Kontext heraus erklären kann. Mein Englisch ist echt schlecht, aber die Grundidee hab ich so auf jeden Fall verstanden...
Bei mir liegt es also wohl wirklich an den Haltungsbedingungen - ein Stallkollege meiner Stute ist vor einem Jahr in einen Offenstall mit teilbefestigtem Boden umgezogen und hatte früher wirklich massive Probleme (nach Biernat und nach Strasser), der wird nun schon länger von einem Huftechniker gemacht und hat seit dem Stallwechsel sehr viel bessere Hufe bekommen. Inzwischen ist er sogar schon teilweise barhuf reitbar, davon konnte die Besitzerin vorher nur träumen.
Meine Stute war mit der Bearbeitung nach Biernat auch phasenweise massiv fühlig, selbst auf der Weide war es mitunter echt übel. Heute kann ich sagen, dass zu viel an der Sohle gemacht wurde, aber das hab ich natürlich auch erst hinterher rausgefunden. Es gibt inzwischen viele HO's, die da mehr "aufs Pferd hören" und wenn nötig eben auch mehr Horn stehenlassen, aber meiner war damals wohl noch nicht so weit.
Wenn Du Deine Pferde schon im Offenstall hältst und sie trotzdem so fühlig sind, würde ich die Bearbeitung natürlich auch hinterfragen, zumal, wenn es gleich mehrere Pferde betrifft. Vielleicht lässt sich da doch noch einiges tun, wenn man andere Sachen ausprobiert! Dass mal ein Pferd fühliger ist als die anderen, gibt es schon - ich kenne auch Pferde, die barhuf trotz schöner Hufe einfach sehr empfindlich sind und daher beschlagen werden oder eben Hufschuhe haben, aber wenn alle autschen...Normal ist das sicher nicht!
Ich finde sowieso, dass Fühligkeit viel zu oft als normal hingestellt wird. Klar soll das Pferd fühlen, wo es hintritt, aber wenn man dem Lauftier Pferd die Bewegung so vermiest, weil jeder Schritt auf unebenem Boden wehtut, dann ist das in meinen Augen vielleicht für eine gewisse Zeit der Umstellung akzeptabel, aber auf Dauer sollte das ganz bestimmt nicht so sein.
Bei Dir ist das jetzt noch nicht sooo lange - es hängt natürlich auch davon ab, wie sehr die Hufe sich umformen, wie die Hornqualität ist...Kann also schon sein, dass das mit der Zeit besser wird. Aber ich finde es trotzdem gut, wenn man kritisch ist.
Alles Gute,
Anne
[%sig%]
sorry, bin gar nicht auf Deine Fragen eingegangen, weil mich die Bilder von der Strasser-Seite so schockiert haben (gehört hab ich schon oft vom "Bis aufs Blut schneiden", aber gesehen halt noch nicht).
Aaalso:
Pulsation: Hängt glaub ich eher vom Pferd ab, wie sehr man sie fühlt. Fühlbar ist sie aber auch bei vielen gesunden Pferden. Bei meiner Stute immer, nur eben nicht stark. Es gehört aber auch etwas Gespür dazu, das zu fühlen. Ich kenne viele, die das selbst bei Rehepferden nicht spüren.
Dafür habe ich bei meinem Pferd noch nie den Puls an den Ganaschen/am Unterkiefer fühlen können - ich kriegs einfach nicht hin...*g*
Zehenrichtung: Da gehts mir wie Tina - sobald viel Bewegung auf hartem Boden da ist oder die Weide hart und trocken ist, sieht man eine Zehenrichtung, sonst nicht (bzw. hinten immer, da Pferd Spat hat, aber vorne nicht). Allerdings gebe ich auch immer schon eine Zehenrichtung vor, d.h. ich runde die Sohle im vordersten Zehenbereich über die ganze Zehenbreite etwas ab.
Fühligkeit: Meine Stute wurde vor 3 Jahren umgestellt und ist auch noch fühlig. Ich mache dafür aber in erster Linie die Haltung dafür verantwortlich, da mein Pferd insgesamt doch eher weich steht (Box+Weide) und ich auch nicht mehr so viel mit ihr mache (ist 31).
Allerdings sind die Hufe viel weniger empfindlich, seit ich weniger Sohlenhorn wegnehme, Sohlenwülste stehen lasse und auch weniger Tragrandüberstand habe.
Das Buch von Ramey hab ich gelesen und es scheint mir wirklich gut, nur traue ich mich nicht, den Tragrand ganz wegzunehmen, da eben je nach Wetter wenig Bodenreize da sind, die Sohle dann entsprechend weich wird und Pferd dann sicher recht fühlig wäre. Aber ich habe einige Elemte davon übernommen, was sich durchaus bewährt hat (mustang roll, Tragrand zumindest kürzer als vorher, Trachten deutlich kürzer als vorher).
Das Buch hat viele aussagekräftige Bilder, und man versteht den Text auch so echt gut, da man sich viele Begriffe aus dem Kontext heraus erklären kann. Mein Englisch ist echt schlecht, aber die Grundidee hab ich so auf jeden Fall verstanden...
Bei mir liegt es also wohl wirklich an den Haltungsbedingungen - ein Stallkollege meiner Stute ist vor einem Jahr in einen Offenstall mit teilbefestigtem Boden umgezogen und hatte früher wirklich massive Probleme (nach Biernat und nach Strasser), der wird nun schon länger von einem Huftechniker gemacht und hat seit dem Stallwechsel sehr viel bessere Hufe bekommen. Inzwischen ist er sogar schon teilweise barhuf reitbar, davon konnte die Besitzerin vorher nur träumen.
Meine Stute war mit der Bearbeitung nach Biernat auch phasenweise massiv fühlig, selbst auf der Weide war es mitunter echt übel. Heute kann ich sagen, dass zu viel an der Sohle gemacht wurde, aber das hab ich natürlich auch erst hinterher rausgefunden. Es gibt inzwischen viele HO's, die da mehr "aufs Pferd hören" und wenn nötig eben auch mehr Horn stehenlassen, aber meiner war damals wohl noch nicht so weit.
Wenn Du Deine Pferde schon im Offenstall hältst und sie trotzdem so fühlig sind, würde ich die Bearbeitung natürlich auch hinterfragen, zumal, wenn es gleich mehrere Pferde betrifft. Vielleicht lässt sich da doch noch einiges tun, wenn man andere Sachen ausprobiert! Dass mal ein Pferd fühliger ist als die anderen, gibt es schon - ich kenne auch Pferde, die barhuf trotz schöner Hufe einfach sehr empfindlich sind und daher beschlagen werden oder eben Hufschuhe haben, aber wenn alle autschen...Normal ist das sicher nicht!
Ich finde sowieso, dass Fühligkeit viel zu oft als normal hingestellt wird. Klar soll das Pferd fühlen, wo es hintritt, aber wenn man dem Lauftier Pferd die Bewegung so vermiest, weil jeder Schritt auf unebenem Boden wehtut, dann ist das in meinen Augen vielleicht für eine gewisse Zeit der Umstellung akzeptabel, aber auf Dauer sollte das ganz bestimmt nicht so sein.
Bei Dir ist das jetzt noch nicht sooo lange - es hängt natürlich auch davon ab, wie sehr die Hufe sich umformen, wie die Hornqualität ist...Kann also schon sein, dass das mit der Zeit besser wird. Aber ich finde es trotzdem gut, wenn man kritisch ist.
Alles Gute,
Anne
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Tina,
ja, die Gruppe ist offensichtlich Strasser-orientiert, und Leute, die was dagegen sagen, werden da z.T. schon ganz schön angegangen. Da ich aber immer noch "rundlese", schaue ich da immer mal rein. Ramey wird dort gerne unterstellt, daß sein background nicht so medizinisch fundiert ist wie der von Strasser. Ich persönlich finde sein Buch verständlich und seine Erklärungen gut.
Was ich allerdings immer noch nicht ganz verstehe ist, was er und auch Du, Tina, auf Deiner Webseite schreibst: daß man an der Sohle praktisch gar nichts machen sollte. Deine Erfahrung ist ja, daß es von Nachteil ist was an der Sohle wegzunehmen, auch nicht die beliebten Biernat'schen Wülste, wenn ich das richtig verstanden habe. Soll man es nun einfach so wachsen lassen? Bei meinem Pferd mit seinen steilen Zwanghufen mit eingerollten und untergeschobenen Trachten wachsen manchmal vorne ganz wunderliche Dinge auf der Sohle, so daß es wie eine Berg- und Talbahn aussieht. Sollte man das auch einfach so lassen?
Wie sieht es mit Druckstellen aus, die innwendig entstehen können wenn das Pferd auf einer unebenen Sohle läuft, ist das eine falsche Theorie?
Ich wäre da für Erklärungen dankbar.
ja, die Gruppe ist offensichtlich Strasser-orientiert, und Leute, die was dagegen sagen, werden da z.T. schon ganz schön angegangen. Da ich aber immer noch "rundlese", schaue ich da immer mal rein. Ramey wird dort gerne unterstellt, daß sein background nicht so medizinisch fundiert ist wie der von Strasser. Ich persönlich finde sein Buch verständlich und seine Erklärungen gut.
Was ich allerdings immer noch nicht ganz verstehe ist, was er und auch Du, Tina, auf Deiner Webseite schreibst: daß man an der Sohle praktisch gar nichts machen sollte. Deine Erfahrung ist ja, daß es von Nachteil ist was an der Sohle wegzunehmen, auch nicht die beliebten Biernat'schen Wülste, wenn ich das richtig verstanden habe. Soll man es nun einfach so wachsen lassen? Bei meinem Pferd mit seinen steilen Zwanghufen mit eingerollten und untergeschobenen Trachten wachsen manchmal vorne ganz wunderliche Dinge auf der Sohle, so daß es wie eine Berg- und Talbahn aussieht. Sollte man das auch einfach so lassen?
Wie sieht es mit Druckstellen aus, die innwendig entstehen können wenn das Pferd auf einer unebenen Sohle läuft, ist das eine falsche Theorie?
Ich wäre da für Erklärungen dankbar.
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Ariane,
Tina wird da sicher noch was dazu sagen - ich kann wie gesagt aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Pferd mit den Wülsten okay, ohne die Wülste sch...e läuft.
Wobei es sehr vom Wetter bzw. vom Boden abhängt, wie dick und hart die Wülste sind. Jetzt bei dem Matschboden sind sie kaum vorhanden (mein Pferd wird nur wenig geritten), im Sommer waren sie sehr ausgeprägt.
Ab und zu ebne ich die Wülste vorsichtig - also nicht, dass ich sie wegschneide, sondern so, dass es halbwegs fließende Übergänge im Sohlenhorn gibt. Wenn die Hufe in sich zu hoch werden und es zu viel Tragrandüberstand gibt, den ich kürze, und dann die Wülste sehr überstehen, schneide ich vorsichtig eine dünne Scheibe ab. Bis jetzt hat das gut geklappt.
Leichte Blutergüsse gibt es unter den Wülsten durchaus - deshalb schien es mir auch lange logisch, sie wegzuschneiden. Aber da meine Stute mit den Wülsten so viel besser läuft, scheinen die Blutergüsse nicht so wirklich zu stören. Ich weiß allerdings nicht, wie es jetzt gerade drunter aussieht, da ich ja nicht mehr so tief schneide. Leicht gelblich sind sie wohl, aber das scheint nicht von Nachteil zu sein.
Wo ich Horn wegnehme, was manche je dann auch nicht tun, ist rund um den Strahl, da mein Pferd zu Strahlfäule neigt. Und dann halt bei den Eckstreben und in den Eckstrebenwinkeln. Bröseliges Zerfallshorn kommt auch generell weg (auch weil es bei ihr da immer gammelt), aber eben kein stabiles Horn.
LG Anne
P.S.: Hast Du Bilder von den Hufen? Gerne auch per Mail! (spookey77@hotmail.com)
[%sig%]
Tina wird da sicher noch was dazu sagen - ich kann wie gesagt aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Pferd mit den Wülsten okay, ohne die Wülste sch...e läuft.
Wobei es sehr vom Wetter bzw. vom Boden abhängt, wie dick und hart die Wülste sind. Jetzt bei dem Matschboden sind sie kaum vorhanden (mein Pferd wird nur wenig geritten), im Sommer waren sie sehr ausgeprägt.
Ab und zu ebne ich die Wülste vorsichtig - also nicht, dass ich sie wegschneide, sondern so, dass es halbwegs fließende Übergänge im Sohlenhorn gibt. Wenn die Hufe in sich zu hoch werden und es zu viel Tragrandüberstand gibt, den ich kürze, und dann die Wülste sehr überstehen, schneide ich vorsichtig eine dünne Scheibe ab. Bis jetzt hat das gut geklappt.
Leichte Blutergüsse gibt es unter den Wülsten durchaus - deshalb schien es mir auch lange logisch, sie wegzuschneiden. Aber da meine Stute mit den Wülsten so viel besser läuft, scheinen die Blutergüsse nicht so wirklich zu stören. Ich weiß allerdings nicht, wie es jetzt gerade drunter aussieht, da ich ja nicht mehr so tief schneide. Leicht gelblich sind sie wohl, aber das scheint nicht von Nachteil zu sein.
Wo ich Horn wegnehme, was manche je dann auch nicht tun, ist rund um den Strahl, da mein Pferd zu Strahlfäule neigt. Und dann halt bei den Eckstreben und in den Eckstrebenwinkeln. Bröseliges Zerfallshorn kommt auch generell weg (auch weil es bei ihr da immer gammelt), aber eben kein stabiles Horn.
LG Anne
P.S.: Hast Du Bilder von den Hufen? Gerne auch per Mail! (spookey77@hotmail.com)
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo,
wollte mich dazu auch kurz melden. Hatte 1,5 Jahre HO. Davor 8 Jahre Huftechniker der GdHK. In den 8 Jahren liefen meine Pferde auf allen Böden sehr gut. Wollte ihnen dennoch "was Gutes tun" und habe gewechselt. War nicht zufrieden. Hab jetzt neuen Hufbearbeiter der ähnlich und doch anders arbeitet.
Eben an der Sohle fast nichts macht.
Ich begreife die Sohlenwülste als eine Art "Hornhaut", wie sie bei uns auch beim Barfußlaufen entstehen. Scheuert man die alle paar Tage in der heißen Badewanne wieder ab, läuft man danach auf Beton und Schotter wieder furchtbar. Lässt man sie den Sommer über und macht nur weg, was drückt oder einfach zuviel wird, dann kann man prima damit sogar über Schotter laufen!
Das ist mein Verständnis davon.
Meine Pferde können jetzt, nach über einem halben Jahr, langsam wieder normal laufen...
Mach weiter, aber sei kritisch oder wechsle den Bearbeiter.
LG
Ju
wollte mich dazu auch kurz melden. Hatte 1,5 Jahre HO. Davor 8 Jahre Huftechniker der GdHK. In den 8 Jahren liefen meine Pferde auf allen Böden sehr gut. Wollte ihnen dennoch "was Gutes tun" und habe gewechselt. War nicht zufrieden. Hab jetzt neuen Hufbearbeiter der ähnlich und doch anders arbeitet.
Eben an der Sohle fast nichts macht.
Ich begreife die Sohlenwülste als eine Art "Hornhaut", wie sie bei uns auch beim Barfußlaufen entstehen. Scheuert man die alle paar Tage in der heißen Badewanne wieder ab, läuft man danach auf Beton und Schotter wieder furchtbar. Lässt man sie den Sommer über und macht nur weg, was drückt oder einfach zuviel wird, dann kann man prima damit sogar über Schotter laufen!
Das ist mein Verständnis davon.
Meine Pferde können jetzt, nach über einem halben Jahr, langsam wieder normal laufen...
Mach weiter, aber sei kritisch oder wechsle den Bearbeiter.
LG
Ju
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grunds�tzliche Fragen
Hallo Ju,
die Erklärung zu den Wülsten finde ich schon ganz gut, nur wie beurteile ich denn wann was wo zuviel ist? Darüber bin ich mir nicht im Klaren.
Meine HO bearbeitet meinen Wallach mit allem Zip und Zap wie Tragrand herstellen und Wülste wegmachen, und er läuft damit bisher gut und nie fühlig. Inwieweit er auf diese Art zum Hochleistungs-Barhufer werden kann beobachte ich dann mal, denn das habe ich ja schon im Hinterkopf.
LG Ariane
die Erklärung zu den Wülsten finde ich schon ganz gut, nur wie beurteile ich denn wann was wo zuviel ist? Darüber bin ich mir nicht im Klaren.
Meine HO bearbeitet meinen Wallach mit allem Zip und Zap wie Tragrand herstellen und Wülste wegmachen, und er läuft damit bisher gut und nie fühlig. Inwieweit er auf diese Art zum Hochleistungs-Barhufer werden kann beobachte ich dann mal, denn das habe ich ja schon im Hinterkopf.
LG Ariane
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo,
Zur Sohle: Ich nehme nur Zerfallshorn (broeselig) weg -das erledigt sich von selbst wenn das Pferd genug auf hartem Boden arbeitet und ist ein wenig Wetterabhaengig. wenn es nach einer langen Trockenperiode regnet loest sich meist eine grosse Menge Zerfallshorn.
Darueber hinaus entferne ich offensichtlichen Eckstreben-Wildwuchs (Eckstreben auf Sohlenhoehe).
Die Sohle meines Pferdes brauche ich kaum bearbeiten (ausser Eckstreben). Sie hat eine ganz glatte Woelbung. Mein Pferd hat 3 reinweisse Hufe und Sohlen, es findet sich nicht das geringste Anzeichen irgendwelcher Verfaerbungen in der Sohle.
Die Stute meiner Freundin hatte totale Platthufe. Sie hat im laufe der regeneration dieser Hufe teilweise Beulen in der Sohle. Ich habe diese nicht weggeschnitten, weil sie ganz hart waren- die Stute lief zu diesem Zeitpunkt schon freiwillig ueber Schotter im Trab. Als die Hufe sich weiter erholten, broeselten diese Huegel einfach weg....
Ich denke, dass auch ein leichtes rumschnitzen an harter sohle immer wieder eine Art Verdichtung des Sohlenhornes verhindert. Und so die sohle mit der Zeit empfindlicher wird anstatt fest genug. Beeindruckend finde ich zb die Wildpferdehufe auf P. Rameys Webseite.
Diese Erfahrung basiert nicht nur auf meinem Pferd, sondern auch auf denen von meinen Freundinnen. (Insgesamt 8 Pferde, vom Minishetty bis zum KB). Ich dachte zeitweise, mein Pferd waere ausgerechnet ein Pferd, das nie wirklich auf jedem Boden laufen wird - nein, er war es nicht, auch in seinen Hufen steckten gute Anlagen und es lag an meiner Bearbeitung. Alle unsere Pferde stehen im Offenstall auf teilbefestigten bzw im Sommer trockenen und steinigen Wiesen.
Gruss Tina
Gruss Tina
Zur Sohle: Ich nehme nur Zerfallshorn (broeselig) weg -das erledigt sich von selbst wenn das Pferd genug auf hartem Boden arbeitet und ist ein wenig Wetterabhaengig. wenn es nach einer langen Trockenperiode regnet loest sich meist eine grosse Menge Zerfallshorn.
Darueber hinaus entferne ich offensichtlichen Eckstreben-Wildwuchs (Eckstreben auf Sohlenhoehe).
Die Sohle meines Pferdes brauche ich kaum bearbeiten (ausser Eckstreben). Sie hat eine ganz glatte Woelbung. Mein Pferd hat 3 reinweisse Hufe und Sohlen, es findet sich nicht das geringste Anzeichen irgendwelcher Verfaerbungen in der Sohle.
Die Stute meiner Freundin hatte totale Platthufe. Sie hat im laufe der regeneration dieser Hufe teilweise Beulen in der Sohle. Ich habe diese nicht weggeschnitten, weil sie ganz hart waren- die Stute lief zu diesem Zeitpunkt schon freiwillig ueber Schotter im Trab. Als die Hufe sich weiter erholten, broeselten diese Huegel einfach weg....
Ich denke, dass auch ein leichtes rumschnitzen an harter sohle immer wieder eine Art Verdichtung des Sohlenhornes verhindert. Und so die sohle mit der Zeit empfindlicher wird anstatt fest genug. Beeindruckend finde ich zb die Wildpferdehufe auf P. Rameys Webseite.
Diese Erfahrung basiert nicht nur auf meinem Pferd, sondern auch auf denen von meinen Freundinnen. (Insgesamt 8 Pferde, vom Minishetty bis zum KB). Ich dachte zeitweise, mein Pferd waere ausgerechnet ein Pferd, das nie wirklich auf jedem Boden laufen wird - nein, er war es nicht, auch in seinen Hufen steckten gute Anlagen und es lag an meiner Bearbeitung. Alle unsere Pferde stehen im Offenstall auf teilbefestigten bzw im Sommer trockenen und steinigen Wiesen.
Gruss Tina
Gruss Tina
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
@Tina: Sind Dir auch Pferde bekannt, die bei Boxenhaltung mit Weidegang belastbare Barhufe bekommen haben, oder ist dafür Offenstallhaltung zwingend notwendig?
Anders gefragt: Meinst Du, Hufbearbeitung nach Ramey funktioniert auch ohne Offenstallhaltung?
Ich denke mal, dass das schon auch ein Punkt ist, den man nicht vergessen darf. Die Art der Hufbearbeitung muss sich ja auch danach richten, was die Haltungsbedingungen für Möglichkeiten/Voraussetzungen bieten.
Wie gesagt habe ich mich bisher nicht getraut, den Tragrand so ganz kurz zu raspeln, da gerade bei Matschwetter das Sohlenhorn nicht gerade hart ist. Wenn mein Pferd rund um die Uhr auf weichem Boden steht und ich dann mit ihr kurz spazierengehe, sind die Hufe bei Steinchen etc. natürlich empfindlicher. Ich habe bisher dann immer gesagt, dass etwas Tragrandüberstand zumindest auf Teer oder auch bei kleinen Steinchen etwas Distanz vom Boden zur Sohle ermöglicht, aber ob es so wirklich besser ist, habe ich halt noch nicht ausprobiert...
LG Anne
[%sig%]
Anders gefragt: Meinst Du, Hufbearbeitung nach Ramey funktioniert auch ohne Offenstallhaltung?
Ich denke mal, dass das schon auch ein Punkt ist, den man nicht vergessen darf. Die Art der Hufbearbeitung muss sich ja auch danach richten, was die Haltungsbedingungen für Möglichkeiten/Voraussetzungen bieten.
Wie gesagt habe ich mich bisher nicht getraut, den Tragrand so ganz kurz zu raspeln, da gerade bei Matschwetter das Sohlenhorn nicht gerade hart ist. Wenn mein Pferd rund um die Uhr auf weichem Boden steht und ich dann mit ihr kurz spazierengehe, sind die Hufe bei Steinchen etc. natürlich empfindlicher. Ich habe bisher dann immer gesagt, dass etwas Tragrandüberstand zumindest auf Teer oder auch bei kleinen Steinchen etwas Distanz vom Boden zur Sohle ermöglicht, aber ob es so wirklich besser ist, habe ich halt noch nicht ausprobiert...
LG Anne
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo Anne,
auchso, das KB meiner Bekannte steht in Boxenhaltung mit Weide (eher hart) tagsueber. Das Pferd wurde erst vor 3 Monaten von seinen Eisen befreit und lauft schon super. Allerdings ist das Gelaende dort lange(!) nicht so steinig wie unseres. (ueberwiegend Wiesenwege mit einigem Asphalt, kaum grober Schotter)
Und unsere Herde (5 Stueck) leben im Sommer auf der Wiese. Diese sind von steinen durchsetzt und bei trockenem Wetter auch hart. Wenn es mal feucht ist, laufen die Pferde aber auch nicht schlechter.
Ich denke auch das Reiten hat seinen Einfluss auf das Huftraining. Meiner laeft im Vergleich zu den rumstehenden Herdenkollegen ja noch ca. 2 h taeglich auf hartem Boden. Alle Pferde sind immer etwas auf der "mehr Horn als notwenig" Seite des Gleichgewichts. Also muessen die Hufe von meinem entweder mehr wachsen oder abriebsfester gewesen sein.
Meine andere Freundin hat sich letztes Jahr eine Verletzung zugezogen, die sie einige Monate vom Reiten abhielt. Die Hufe hatten sich nach ca. 4 Wochen darauf angepasst, dass kein zusaetzlicher Abreib ausser dem des Offenstalles mehr herrscht. Als sie wieder fit war, passierte das gleiche rueckwaerts.
Gruss Tina
auchso, das KB meiner Bekannte steht in Boxenhaltung mit Weide (eher hart) tagsueber. Das Pferd wurde erst vor 3 Monaten von seinen Eisen befreit und lauft schon super. Allerdings ist das Gelaende dort lange(!) nicht so steinig wie unseres. (ueberwiegend Wiesenwege mit einigem Asphalt, kaum grober Schotter)
Und unsere Herde (5 Stueck) leben im Sommer auf der Wiese. Diese sind von steinen durchsetzt und bei trockenem Wetter auch hart. Wenn es mal feucht ist, laufen die Pferde aber auch nicht schlechter.
Ich denke auch das Reiten hat seinen Einfluss auf das Huftraining. Meiner laeft im Vergleich zu den rumstehenden Herdenkollegen ja noch ca. 2 h taeglich auf hartem Boden. Alle Pferde sind immer etwas auf der "mehr Horn als notwenig" Seite des Gleichgewichts. Also muessen die Hufe von meinem entweder mehr wachsen oder abriebsfester gewesen sein.
Meine andere Freundin hat sich letztes Jahr eine Verletzung zugezogen, die sie einige Monate vom Reiten abhielt. Die Hufe hatten sich nach ca. 4 Wochen darauf angepasst, dass kein zusaetzlicher Abreib ausser dem des Offenstalles mehr herrscht. Als sie wieder fit war, passierte das gleiche rueckwaerts.
Gruss Tina
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Nachtrag:
Die Stute mit den Platthufen hatte solange rote einfaerbungen in der Sohle wie die Waende noch nicht wieder normal mit dem Hufbein verbunden waren -startpunkt waren komplett verbogene Waende und auseinandergezogene Blaettchenschicht rundrum.
Aber die einfaerbungen waren nicht unbedingt unter dem Huegeln in der Sohle. Und wie gesagt, die Huegel verwanden von ganz allein als die Hufe eine normale Form bekamen.
Gruss Tina
Die Stute mit den Platthufen hatte solange rote einfaerbungen in der Sohle wie die Waende noch nicht wieder normal mit dem Hufbein verbunden waren -startpunkt waren komplett verbogene Waende und auseinandergezogene Blaettchenschicht rundrum.
Aber die einfaerbungen waren nicht unbedingt unter dem Huegeln in der Sohle. Und wie gesagt, die Huegel verwanden von ganz allein als die Hufe eine normale Form bekamen.
Gruss Tina
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo zusammen, da bin ich wieder.
Danke Euch allen für Eure Beiträge!
Die zwischenzeitliche Computer-Zeit habe ich auf Tinas Site verbracht. (www.barhuf.de.vu). Dabei haben sich einige meiner weiteren Fragen beantwortet!
...aber noch lange nicht alle Probleme gelöst.
Eins davon stelle ich gleich als neuen Beitrag ins Forum.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Pascale
[%sig%]
Danke Euch allen für Eure Beiträge!
Die zwischenzeitliche Computer-Zeit habe ich auf Tinas Site verbracht. (www.barhuf.de.vu). Dabei haben sich einige meiner weiteren Fragen beantwortet!
...aber noch lange nicht alle Probleme gelöst.
Eins davon stelle ich gleich als neuen Beitrag ins Forum.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Pascale
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Bilder hochladen klappt nicht. Ich versuch's später nochmal
[%sig%]
[%sig%]
Re: Meine bisherigen Erfahrungen ...
Hallo Pascale
Hab meine Stute vor etwas mehr als 2 Jahren (16 jährig) nach 10 Jahren Beschlag auf Barhuf umgestellt. 1 Jahr bearbeitete ein HPFL der von allen ein wenig was abgekuckt hatte, am ehesten wohl Biernath. Er stellte das Pferd sauber um, sie lief vom 1. Tag an super (mit Schuhen), doch nach einem Jahr brachen vorne die Trachten ab, er liess sie mir zu lang werden, sie rollten auch ein. Weiter ärgerte ich mich je länger je mehr über ständig abfallende Schuhe. Hatte mein Pferd die ersten 6 Mte nach Eisenabnahme NIE einen Schuh verloren, verlor es sie je länger je öfter. Die easys, die 8 Mte gehalten hatten, hielten auch nicht mehr. Die SHB die er mir für den Winter anpasste, verlor sie am Ende sogar im Schritt. Da hab ich die Trachten selbst gestutzt und eine HPFL GdHK genommen, mit der ich anfangs sehr zufrieden war, denn mir schien, das Pferd lief etwas weniger fühlig, die Schuhe hielten wieder besser, aber nicht so gut, wie in den ersten 6 Monaten.
Was mir nicht so gefiel: die Vorderbeine drehten immer mehr ein. Mein Pferd läuft auch mit leicht nach innen gerichteter Zehe, beidseitig… also über die äussere Zehe, die sich extrem abnutzte, immer mehr, immer stärker. Die HFPL schien das nicht korrigieren zu können, raspelte für mein Gefühl aussen zu wenig weit hoch. Ausserdem bemängelte ich, dass die sie die Sohlenwülste praktisch gänzlich stehen liess, ich hatte den Eindruck, dass diese mein Pferd störten. Die Trachten rollten weiter ein, die weisse Linie verschwand unter der Hornwand (zugedeckt). Als sich das Pferd das Griffelbein brach, wechselte ich den Hufbearbeiter. Ich hatte einfach das Gefühl, dass der Bruch auch mit der Huf- / Beinstellung zusammen hängen musste… beweisen kann ich das nicht. Kann, muss nicht, sagte der TA.
Diesmal suchte ich einen HPFL nach Biernath. Die Huf- / Beinstellung gefällt mir jetzt wieder einiges besser. Ich habe den Eindruck, die Zehe richtet sich wieder etwas gerader aus, die Druckverteilung im Huf verändert sich zum Guten. Insgesamt wurden die Hufe wieder etwas steiler, weiter, die Schuhe halten sehr viel besser. Allerdings läuft das Pferd wieder leicht fühliger, was vermutlich deshalb der Fall ist, weil ich jetzt alle 6 Wochen bearbeiten lasse und weil ich dazwischen ca. alle 2 Wochen selbst ziemlich massiv korrigiere, so wie der HPFL es mir gezeigt hat. Schliesslich wollen wir die Stellung korrigieren, ich will sie bewusst in der Zehe sehr kurz halten, damit wenig Zug auf die Sehne und das Bruchbein kommt, denn da reagiert sie immer noch leicht. Ich hoffe, dass ich, wenn die Stellung wieder besser ist, in weiteren Abständen bearbeiten kann und dass das Pferd dann wieder weniger fühlig läuft…
Da ich jedoch immer mit Schuhen reite wegen des Hornabriebs, das Pferd mit Schuhen nicht fühlig ist, spielt es nur eine sekundäre Rolle. Prioritär soll die Stellung so optimal sein, wie das bei ihrer Beinstellung überhaupt geht. Und damit komme ich zu Deiner Frage 2. die Zehenrichtung.
Ich nehme an, bei Deinem Pferd ist es wie bei meinem. Der Hufschmied hat künstlich dafür gesorgt, dass das Bein „gerade“ war, dh der Huf nicht eingedreht war, obwohl von Natur aus dieser Dreh in einem der Gelenke besteht (muss, sonst würdest Du jetzt nicht diese Tendenz haben). Es beginnt ja im Fohlenalter… korrigiert man zeheneng, oder zehenweit nicht frühzeitig, wachsen sich die Knochen / Gelenke danach – das kann im Erwachsenenalter nicht mehr korrigiert werden; ein krummes Bein bleibt krumm und es künstlich gerade zu richten, verursacht mehr Schaden als Nutzen. Mein Pferd wird IMMER über die äussere Zehe fussen, hat es auch mit Eisen schon, aber weniger sichtbar, weil die Korrektur vom Schmied gemacht, das Bein gerade gestellt wurde. Das sieht zwar besser aus, aber geht natürlich auf die Gelenke. Mein Pferd hat zB inzw so gut wie keinen Gallen mehr, steht dafür zehenenger als früher mit Beschlag. Es hatte aber in allen Jahren wo es beschlagen war, ziemlich starke Gallen… dafür war die Huf- Bein Ausrichtung gerader. Ich interpretiere das so, dass auf den Gelenken nun weniger Druck abgefangen werden muss, weil die Gelenke so benützt werden, wie sie gewachsen sind.
Zu Deinem 1. Pulsation. Ich fühl die bei meinem Pferd in allen Beinen im Bereich der Fessel … Pulsation ist nur im Zusammenhang mit Wärmebildung beunruhigend, meine Meinung. Barhufer werden besser durchblutet, haben wärmere Hufe, Durchblutung = Pulsation, was ist daran schlimm?
Und zu 3. Du schreibst, auf weichem Boden laufen sie elastischer (als mit Eisen, nehm ich an)… also freu Dich doch daran. Warum müssen sie auf Schotter genau gleich laufen?? Das tun nicht mal Wildpferde... Hab ich in Australien selbst beobachtet. Das ist ein rein menschlicher Wunsch, der nicht mal logisch ist. Warum wird voraus gesetzt, dass jedes Pferd ne gleich dicke Sohle hat? Es ist doch so: nur die mit wirklich dicken, harten Sohlen, die laufen auf jedem Untergrund super (aber im übrigen auch nicht so elastisch auf steinigem Boden wie auf Wiese.). Meine Stute ging schon immer fühlig, bsp nach Neubeschlag, wenn hoch genagelt wurde, kurz geschnitten. Daher hatte ich auf Distanzritten immer ne Ledersohle drin. So gesehen läuft sie ja jetzt super. Ich kann bsp bei Schnee und Eis ohne Schuhe gehen, problemlos. Allerdings hat sie starken Hufabrieb, halt nicht sooo starkes Horn wie andere, DARUM muss ich Schuhe haben, kann höchstens 1x die Woche ganz barhuf gehen und ich muss nachher den Huf Korrektur raspeln, da sie die äussere Zehe abläuft, die innere nicht.
Wir haben 4 Barhufer im Stall und jeder läuft unterschiedlich auf Steinen, und das bei gleicher Hufbearbeitung. Das zeigt mir, es gibt eine individuelle Veranlagung (durch Genetik, Aufzucht). Der Kumpel meiner Stute der eine ging auch mit GdHk locker über Steine, so wie jetzt nach Biernath… er hat nach GdHk wie nach Biernath den gleichen Hornabrieb. Kein Unterschied.
Einzig: auch er verlor seine Hufschuhe in der Zeit von GdHK sehr häufig… jetzt halten die Hufschuhe wieder, auch seine Hufe sind etwas steiler und grösser geworden. Gleich beim Pony im Stall, der kommt jetzt auch endlich steiler und die Hufquetschungen in der Wand verschwinden…
Das erste Fohlen meiner Stute liess ich alle 8 Wochen vom Hufschmied bearbeiten. Er hat das super gemacht, das Pferd bekam kerzengerade Beine und fusste genau über die Mitte. In unserem steinigen Gelände lief der 5 Jahre seines Lebens ohne zu zucken über alles drüber. Ich denke, das kam, weil ich ihn von klein auf 2-3x die Woche mit ins Gelände nahm, er ausser seiner Weide sich auch an steiniges Gelände gewöhnen konnte. Das ist nicht üblich. Normal stellt man die Fohlen 3 Jahre auf die Weide, die meist weich ist, wenig Steine hat, und wundert sich, wenn die Pferde dann auf weich besser laufen als auf Schotter… aber genau die 3 Jahre Aufzucht sind eben mitentscheidend, wie ein Pferd auf welchem Untergrund läuft, da bin ich sicher.
Was die Leistungsfähigkeit unserer Pferde mit Schuhen (easyboots) angeht, so läuft der Kumpel meiner Stute bis 120 km Endurance-Rennen mit Schuhen und meine Stute ging bisher bis 20 km Rennen mit Schuhen, ich denke, das wäre steigerungsfähig, da schnelle Halbtagesritte problemlos möglich sind...
Gruss Brigitta
[%sig%]
Hab meine Stute vor etwas mehr als 2 Jahren (16 jährig) nach 10 Jahren Beschlag auf Barhuf umgestellt. 1 Jahr bearbeitete ein HPFL der von allen ein wenig was abgekuckt hatte, am ehesten wohl Biernath. Er stellte das Pferd sauber um, sie lief vom 1. Tag an super (mit Schuhen), doch nach einem Jahr brachen vorne die Trachten ab, er liess sie mir zu lang werden, sie rollten auch ein. Weiter ärgerte ich mich je länger je mehr über ständig abfallende Schuhe. Hatte mein Pferd die ersten 6 Mte nach Eisenabnahme NIE einen Schuh verloren, verlor es sie je länger je öfter. Die easys, die 8 Mte gehalten hatten, hielten auch nicht mehr. Die SHB die er mir für den Winter anpasste, verlor sie am Ende sogar im Schritt. Da hab ich die Trachten selbst gestutzt und eine HPFL GdHK genommen, mit der ich anfangs sehr zufrieden war, denn mir schien, das Pferd lief etwas weniger fühlig, die Schuhe hielten wieder besser, aber nicht so gut, wie in den ersten 6 Monaten.
Was mir nicht so gefiel: die Vorderbeine drehten immer mehr ein. Mein Pferd läuft auch mit leicht nach innen gerichteter Zehe, beidseitig… also über die äussere Zehe, die sich extrem abnutzte, immer mehr, immer stärker. Die HFPL schien das nicht korrigieren zu können, raspelte für mein Gefühl aussen zu wenig weit hoch. Ausserdem bemängelte ich, dass die sie die Sohlenwülste praktisch gänzlich stehen liess, ich hatte den Eindruck, dass diese mein Pferd störten. Die Trachten rollten weiter ein, die weisse Linie verschwand unter der Hornwand (zugedeckt). Als sich das Pferd das Griffelbein brach, wechselte ich den Hufbearbeiter. Ich hatte einfach das Gefühl, dass der Bruch auch mit der Huf- / Beinstellung zusammen hängen musste… beweisen kann ich das nicht. Kann, muss nicht, sagte der TA.
Diesmal suchte ich einen HPFL nach Biernath. Die Huf- / Beinstellung gefällt mir jetzt wieder einiges besser. Ich habe den Eindruck, die Zehe richtet sich wieder etwas gerader aus, die Druckverteilung im Huf verändert sich zum Guten. Insgesamt wurden die Hufe wieder etwas steiler, weiter, die Schuhe halten sehr viel besser. Allerdings läuft das Pferd wieder leicht fühliger, was vermutlich deshalb der Fall ist, weil ich jetzt alle 6 Wochen bearbeiten lasse und weil ich dazwischen ca. alle 2 Wochen selbst ziemlich massiv korrigiere, so wie der HPFL es mir gezeigt hat. Schliesslich wollen wir die Stellung korrigieren, ich will sie bewusst in der Zehe sehr kurz halten, damit wenig Zug auf die Sehne und das Bruchbein kommt, denn da reagiert sie immer noch leicht. Ich hoffe, dass ich, wenn die Stellung wieder besser ist, in weiteren Abständen bearbeiten kann und dass das Pferd dann wieder weniger fühlig läuft…
Da ich jedoch immer mit Schuhen reite wegen des Hornabriebs, das Pferd mit Schuhen nicht fühlig ist, spielt es nur eine sekundäre Rolle. Prioritär soll die Stellung so optimal sein, wie das bei ihrer Beinstellung überhaupt geht. Und damit komme ich zu Deiner Frage 2. die Zehenrichtung.
Ich nehme an, bei Deinem Pferd ist es wie bei meinem. Der Hufschmied hat künstlich dafür gesorgt, dass das Bein „gerade“ war, dh der Huf nicht eingedreht war, obwohl von Natur aus dieser Dreh in einem der Gelenke besteht (muss, sonst würdest Du jetzt nicht diese Tendenz haben). Es beginnt ja im Fohlenalter… korrigiert man zeheneng, oder zehenweit nicht frühzeitig, wachsen sich die Knochen / Gelenke danach – das kann im Erwachsenenalter nicht mehr korrigiert werden; ein krummes Bein bleibt krumm und es künstlich gerade zu richten, verursacht mehr Schaden als Nutzen. Mein Pferd wird IMMER über die äussere Zehe fussen, hat es auch mit Eisen schon, aber weniger sichtbar, weil die Korrektur vom Schmied gemacht, das Bein gerade gestellt wurde. Das sieht zwar besser aus, aber geht natürlich auf die Gelenke. Mein Pferd hat zB inzw so gut wie keinen Gallen mehr, steht dafür zehenenger als früher mit Beschlag. Es hatte aber in allen Jahren wo es beschlagen war, ziemlich starke Gallen… dafür war die Huf- Bein Ausrichtung gerader. Ich interpretiere das so, dass auf den Gelenken nun weniger Druck abgefangen werden muss, weil die Gelenke so benützt werden, wie sie gewachsen sind.
Zu Deinem 1. Pulsation. Ich fühl die bei meinem Pferd in allen Beinen im Bereich der Fessel … Pulsation ist nur im Zusammenhang mit Wärmebildung beunruhigend, meine Meinung. Barhufer werden besser durchblutet, haben wärmere Hufe, Durchblutung = Pulsation, was ist daran schlimm?
Und zu 3. Du schreibst, auf weichem Boden laufen sie elastischer (als mit Eisen, nehm ich an)… also freu Dich doch daran. Warum müssen sie auf Schotter genau gleich laufen?? Das tun nicht mal Wildpferde... Hab ich in Australien selbst beobachtet. Das ist ein rein menschlicher Wunsch, der nicht mal logisch ist. Warum wird voraus gesetzt, dass jedes Pferd ne gleich dicke Sohle hat? Es ist doch so: nur die mit wirklich dicken, harten Sohlen, die laufen auf jedem Untergrund super (aber im übrigen auch nicht so elastisch auf steinigem Boden wie auf Wiese.). Meine Stute ging schon immer fühlig, bsp nach Neubeschlag, wenn hoch genagelt wurde, kurz geschnitten. Daher hatte ich auf Distanzritten immer ne Ledersohle drin. So gesehen läuft sie ja jetzt super. Ich kann bsp bei Schnee und Eis ohne Schuhe gehen, problemlos. Allerdings hat sie starken Hufabrieb, halt nicht sooo starkes Horn wie andere, DARUM muss ich Schuhe haben, kann höchstens 1x die Woche ganz barhuf gehen und ich muss nachher den Huf Korrektur raspeln, da sie die äussere Zehe abläuft, die innere nicht.
Wir haben 4 Barhufer im Stall und jeder läuft unterschiedlich auf Steinen, und das bei gleicher Hufbearbeitung. Das zeigt mir, es gibt eine individuelle Veranlagung (durch Genetik, Aufzucht). Der Kumpel meiner Stute der eine ging auch mit GdHk locker über Steine, so wie jetzt nach Biernath… er hat nach GdHk wie nach Biernath den gleichen Hornabrieb. Kein Unterschied.
Einzig: auch er verlor seine Hufschuhe in der Zeit von GdHK sehr häufig… jetzt halten die Hufschuhe wieder, auch seine Hufe sind etwas steiler und grösser geworden. Gleich beim Pony im Stall, der kommt jetzt auch endlich steiler und die Hufquetschungen in der Wand verschwinden…
Das erste Fohlen meiner Stute liess ich alle 8 Wochen vom Hufschmied bearbeiten. Er hat das super gemacht, das Pferd bekam kerzengerade Beine und fusste genau über die Mitte. In unserem steinigen Gelände lief der 5 Jahre seines Lebens ohne zu zucken über alles drüber. Ich denke, das kam, weil ich ihn von klein auf 2-3x die Woche mit ins Gelände nahm, er ausser seiner Weide sich auch an steiniges Gelände gewöhnen konnte. Das ist nicht üblich. Normal stellt man die Fohlen 3 Jahre auf die Weide, die meist weich ist, wenig Steine hat, und wundert sich, wenn die Pferde dann auf weich besser laufen als auf Schotter… aber genau die 3 Jahre Aufzucht sind eben mitentscheidend, wie ein Pferd auf welchem Untergrund läuft, da bin ich sicher.
Was die Leistungsfähigkeit unserer Pferde mit Schuhen (easyboots) angeht, so läuft der Kumpel meiner Stute bis 120 km Endurance-Rennen mit Schuhen und meine Stute ging bisher bis 20 km Rennen mit Schuhen, ich denke, das wäre steigerungsfähig, da schnelle Halbtagesritte problemlos möglich sind...
Gruss Brigitta
[%sig%]
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
" ein krummes Bein bleibt krumm und es künstlich gerade zu richten, verursacht mehr Schaden als Nutzen "
Der Meinung bin ich nicht. Ein krummes bein künstlich gerade zu richten ist sicherlich schädlich, jedoch ist es wohl möglich und auch gesund, sich verformte Knochen und Gelenke wieder zurück formen zu lassen. Ein Knochen ist in der Lage sich in jedem Alter umzuformen, wieso soll er sich nicht auch zurück formen lassen? Und das tut er mit Huforthopädie.
Der Meinung bin ich nicht. Ein krummes bein künstlich gerade zu richten ist sicherlich schädlich, jedoch ist es wohl möglich und auch gesund, sich verformte Knochen und Gelenke wieder zurück formen zu lassen. Ein Knochen ist in der Lage sich in jedem Alter umzuformen, wieso soll er sich nicht auch zurück formen lassen? Und das tut er mit Huforthopädie.
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Hallo,
@Brigitta wg. individueller Veranlagung.
Ich kenne 8 völlig zufällig ausgewählte Barhufpferde. Völlig verschiedene Rassen/Typen/Aufzucht....Zufällig insofern, da es eben die Pferde von mir und meinen Freunden sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es recht wenig 'Streuung' in der Leistungsfähigkeit der Hufe gibt. Ich dachte meiner wäre einer, wo ich aufgrund von zu 'zierlichen' Hufen an zuviel Pony nie erwarten könne, dass ich wirklich Barhuf reiten kann. - dies war ein Irrtum. Alle 'meine' Pferde laufen gut auf jedem Boden und ich halte dies inzwischen für den 'Normalzustand'. Wo man meiner -natürlich begrenzten- Erfahrung nach auch wirklich mit jedem normalen Pferd hinkommen kann.
Einer Stute, der von jedem 'genetisch schlechte Hufe' und falsche Aufzucht (Weide war leider Sumpfland Folge Flachhufe) bescheinigt wurden hat heute ebenso gute Hufe wie jedes andere Pferd auch. Dicke Sohlen, gerade Wände, läuft überall- zuvor selbst auf Asphalt fühlig.
Natürlich merke ich einen unterschied ob ich auf einem Wiesenweg oder auf einem groben Schotterweg reite. Auf letzterem passt ein Pferd eben etwas auf. Aber es geht nicht klamm, fühlig oder einknickend, sondern eben freudig vorwärts. Wie ich auch beim Joggen auf Wiese flott und federnd laufe, auf groben Schotter (oder z.B. auch Matsch) werde ich langsamer machen damit ich mir keine Verletzung hole aber keine Schmerzen empfinden.
Wenn du aus Abriebsgründen mit Hufschuhen reitest, warum dann IMMER? Selbst bei Training für Distanzen etc. sollte es doch möglich sein, ein Teil der TAge ohne Schuhe zu reiten . Andernfalls würde ich vermuten, dass das Problem eben keines des Abriebs ist. Ist mir ja selber lange so gegangen und habe immer geschrieben dass ich nur mit Hufschuhen reite wegen des Abriebs...
Mein Pferd steht sehr stark zeheneng (wohl als Fohlen überhaupt keine Hufbearbeitung stattgefunden, 'billiges Beistellfohlen').
Seine Hufe bekommen zwar eine schiefe Zehenrichtung laufen sich insgesamt aber gleichmäßig ab.
Gruß Tina
@Brigitta wg. individueller Veranlagung.
Ich kenne 8 völlig zufällig ausgewählte Barhufpferde. Völlig verschiedene Rassen/Typen/Aufzucht....Zufällig insofern, da es eben die Pferde von mir und meinen Freunden sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es recht wenig 'Streuung' in der Leistungsfähigkeit der Hufe gibt. Ich dachte meiner wäre einer, wo ich aufgrund von zu 'zierlichen' Hufen an zuviel Pony nie erwarten könne, dass ich wirklich Barhuf reiten kann. - dies war ein Irrtum. Alle 'meine' Pferde laufen gut auf jedem Boden und ich halte dies inzwischen für den 'Normalzustand'. Wo man meiner -natürlich begrenzten- Erfahrung nach auch wirklich mit jedem normalen Pferd hinkommen kann.
Einer Stute, der von jedem 'genetisch schlechte Hufe' und falsche Aufzucht (Weide war leider Sumpfland Folge Flachhufe) bescheinigt wurden hat heute ebenso gute Hufe wie jedes andere Pferd auch. Dicke Sohlen, gerade Wände, läuft überall- zuvor selbst auf Asphalt fühlig.
Natürlich merke ich einen unterschied ob ich auf einem Wiesenweg oder auf einem groben Schotterweg reite. Auf letzterem passt ein Pferd eben etwas auf. Aber es geht nicht klamm, fühlig oder einknickend, sondern eben freudig vorwärts. Wie ich auch beim Joggen auf Wiese flott und federnd laufe, auf groben Schotter (oder z.B. auch Matsch) werde ich langsamer machen damit ich mir keine Verletzung hole aber keine Schmerzen empfinden.
Wenn du aus Abriebsgründen mit Hufschuhen reitest, warum dann IMMER? Selbst bei Training für Distanzen etc. sollte es doch möglich sein, ein Teil der TAge ohne Schuhe zu reiten . Andernfalls würde ich vermuten, dass das Problem eben keines des Abriebs ist. Ist mir ja selber lange so gegangen und habe immer geschrieben dass ich nur mit Hufschuhen reite wegen des Abriebs...
Mein Pferd steht sehr stark zeheneng (wohl als Fohlen überhaupt keine Hufbearbeitung stattgefunden, 'billiges Beistellfohlen').
Seine Hufe bekommen zwar eine schiefe Zehenrichtung laufen sich insgesamt aber gleichmäßig ab.
Gruß Tina
Re: @ Tina
Hallo Tina
Hmmmm... ich finde es schwierig, Vergleiche zu ziehen, weil wir gar nicht dasselbe Gelände haben, auf welchem wir reiten. Ich hab den Vergleich "nur" zu den anderen Barhufpferden, immerhin jetzt 4 in unserem Stall und 2 weitere ca 500 m von uns weg. Und bei denen ist es dasselbe wie bei mir.
Tatsache ist, dass wir praktisch NUR sehr harte Mergelwege haben. Die sind dicht, noch mit lose oben drauf liegenden, behauenen und daher giftig spitzigen Steinen. Meine Stute kann ich bsp 1x die Woche darauf ohne Schuhe reiten, aber mehr nicht, denn
1) läuft sie sich dann schief (über die äussere Zehe und das was innen stehen bleibt muss ich entfernen)
2) lasse ich eh alle 6 Wochen den Hufpfleger kommen, korrigiere selbst dazwischen auch... selbst mit ihrem guten Hufwachstum ist dann einfach zu wenig Horn da, um öfters ohne Schuhe zu gehen
Ich denke, sie hat gutes Horn gekriegt, kein Vergleich zu früher, als ich schon mal einen Barhufversuch machte. Ich merke ja auch nicht, wenn ich mal einen Schuh verliere. Aber ich reite mehrheitlich immer mit Schuhen, weil ich dann viel weniger korrigieren muss. Mir stinkt es nämlich gewaltig, nach jedem Barhufritt die Feile in die Finger nehmen zu müssen, um wieder Gleichstand zu schaffen. Da sie auf der Aussenwand mehr Druck hat, muss ich drauf schauen, dass die Innenwände nicht länger werden. Das hab ich mehrfach mit dem Chiropraktor und dem Hufpfleger diskutiert. Ich kanns nicht einfach drauf ankommen lassen, ob sie am Ende das schiefe wieder gerade läuft - was ich eh nicht denke, dass dies passieren würde. Vielleicht, weil die Hufbalance noch nicht ganz stimmt? Kann ja sein. Aber ich werde die Situation Mai-Juni erneut beurteilen, wenn alles runter gewachsen ist, was durch Hufbearbeitung schief kam. Wer weiss, vielleicht ändert sich da ja noch was.
LG Brigitta
[%sig%]
Hmmmm... ich finde es schwierig, Vergleiche zu ziehen, weil wir gar nicht dasselbe Gelände haben, auf welchem wir reiten. Ich hab den Vergleich "nur" zu den anderen Barhufpferden, immerhin jetzt 4 in unserem Stall und 2 weitere ca 500 m von uns weg. Und bei denen ist es dasselbe wie bei mir.
Tatsache ist, dass wir praktisch NUR sehr harte Mergelwege haben. Die sind dicht, noch mit lose oben drauf liegenden, behauenen und daher giftig spitzigen Steinen. Meine Stute kann ich bsp 1x die Woche darauf ohne Schuhe reiten, aber mehr nicht, denn
1) läuft sie sich dann schief (über die äussere Zehe und das was innen stehen bleibt muss ich entfernen)
2) lasse ich eh alle 6 Wochen den Hufpfleger kommen, korrigiere selbst dazwischen auch... selbst mit ihrem guten Hufwachstum ist dann einfach zu wenig Horn da, um öfters ohne Schuhe zu gehen
Ich denke, sie hat gutes Horn gekriegt, kein Vergleich zu früher, als ich schon mal einen Barhufversuch machte. Ich merke ja auch nicht, wenn ich mal einen Schuh verliere. Aber ich reite mehrheitlich immer mit Schuhen, weil ich dann viel weniger korrigieren muss. Mir stinkt es nämlich gewaltig, nach jedem Barhufritt die Feile in die Finger nehmen zu müssen, um wieder Gleichstand zu schaffen. Da sie auf der Aussenwand mehr Druck hat, muss ich drauf schauen, dass die Innenwände nicht länger werden. Das hab ich mehrfach mit dem Chiropraktor und dem Hufpfleger diskutiert. Ich kanns nicht einfach drauf ankommen lassen, ob sie am Ende das schiefe wieder gerade läuft - was ich eh nicht denke, dass dies passieren würde. Vielleicht, weil die Hufbalance noch nicht ganz stimmt? Kann ja sein. Aber ich werde die Situation Mai-Juni erneut beurteilen, wenn alles runter gewachsen ist, was durch Hufbearbeitung schief kam. Wer weiss, vielleicht ändert sich da ja noch was.
LG Brigitta
[%sig%]
Re: @ Tina
Schiefe Zehenrichtung und Schuhe.
Ist's nicht so, dass mit der Zeit die Schuhe die schiefe Zehenrichtung drauf haben und somit das Pferd doch mit dieser läuft beim Reiten???
Sollte man in dem Fall vielleicht die Schuhe "korrigieren"?
LG Pascale
Re: Zehenrichtung / Pulsation Fesselkopf / Grundsätzliche Fragen
Ich wechsle die Schuhe mal links, mal rechts, mal hinten, mal vorne. So nutzen sie sich rel. gleichmäßig ab. Wäre der Abrieb durch die Zehenrichtung zu hoch, würde ich die Schuhe mit Kunststoffbeschlägen beschlagen. Die kann man dann auswechseln.