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Hallo

Ich hab da mal eine frage ; wieviel kostet es , wenn ich mein Pferd mit kunststoff , Eisen , Alueisen mit luwexplatten ect . pp
beschlagen lasse .

Ich habe einen HO und möchte wissen , was so im allgemeinen bezahlt wird für die ganzen speziellen hufbeschläge ?

VLG
Manuela

[%sig%]

Hallo Manuela,
das schwankt ziemlich je nach Gegend und auch abhängig vom jeweiligen Schmied/Huftechniker! Bei uns im Südwesten ist es generell eher teuer - ein normaler Beschlag vom "Billigschmied" (Fließbandarbeit...) kostete vor 3 Jahren 120 DM (neue Eisen), war qualitativ aber auch entsprechend, ein anderer Schmied verlangte zu der Zeit 140 DM, und mein letzter Schmied kostete 2002 so um die 85-90 €, was hier inzwischen ein recht üblicher Preis ist. Kaltbeschlag beim Huftechniker kostet jedenfalls gleich viel. Spezialbeschläge (Öllöv, Kunststoff) kosten deutlich mehr - in der Regel gleich viel wie Eisenbeschlag + Kosten für die Beschläge extra. Unter 100 € bekommt man da also nichts, normalerweise ist es deutlich teurer.
Luwexeinlagen hatte ich auch mal, da hat mir der Schmied nur die Materialkosten dazu berechnet (war damals 20 DM pro Einlage). Allerdings dann auch ohne Silikonfüllung oder so.

Viele Grüße, Anne

Hi!

Bei uns kosten 4 normale Eisen 90 - 95 €, kommt auf den Schmied an.
Ein Pferd bei uns trägt 2 Luwex-Platten + 1Keil und hinten Eiereisen, die bezahlen dafür glaub ich 150€.
2 Normale Eisen + 2 Eiereisen kosten 120€.

Liebe Grüße, julia

Hi!
Also am Niederrhein haben wir eine erhebliche Spanne. In Kaldenkirchen (kurz vor Holland) treibt ein Schmied für 25-30 EUR für Beschlag nur Vorhand sein Unwesen - sieht echt erbärmlich aus, auch die barhuf bearbeitete Hinterhand...
"Unser" Schmied am Stall nimmt für die gleiche Leistung 55 EUR - wie teuer rundum-Beschlag weiß ich nicht (Mönchengladbach).
Als mein Hopper noch Öllöv und Easy-Walker hatte, habe ich beim Huftechniker 65 EUR plus Materialkosten (ca. 30 EUR für alle 4 Hufe) gezahlt.

Gruß
Andrea

Hallo Andrea
Was sind Öllöv und Easy-Walker ?
Gruß
Manuela

permanenter aufgenagelter hufschutz
Öllov: metalleisen mit kunststoffummantelung
easywalker: kunststoffbeschlag in modefarbe gelb oder grün

Hallo Hannes,

Easywalker sind gelb UND grün ;-)
Dieser Kunststoffbeschlag arbeitet mit zwei verschiedenen Härtegraden und kann so eine optimale Stoßdämpfung mit guter Abriebfestigkeit zusammenbringen.

@manuela:
Ich wollte für mein Hopper Kaltbeschlag - das kannte sie so aus ihrer Heimat. Sie war über den in unserer Gegend so geliebten Heißbeschlag ziemlich entsetzt. So bin ich an einen Huftechniker gelangt - der aber leider keine Eisen nageln darf. Das ist den Schmieden vorbehalten.
Das Thema "Stoßdämpfung", "Flexibilität - kann sich ein wenig dem Hufmechanismus anpassen" und "mehr Rutschfestigkeit" sprachen auch für den Alternativbeschlag.
Und so probierte ich erst die Öllöv - wie Hannes schon erwähnte ein gummiummantelter Stahlkern. Die sehen zwar etwas klobig aus, mit denen kam mein Hopper aber bestens klar.
Da aber reiner Kunststoffbeschlag flexibler ist (Öllöv sind genauso starr wie normale Eisen, aber wegen des Gummis stoßdämpfend), bin ich dann auf die Easywalker umgestiegen. Dadurch dass die so wunderbar leuchtend grün und gelb sind, habe ich die wenigstens immer wieder gefunden, wenn mein Hopper sich die mal wieder abgetreten hat ;-)
Auf Dauer kam meine Stute aber generell nicht mit Beschlag klar - so gut wie kein Hufwachstum und total bröseliges Horn.
Vor gut 10 Monaten stellte ich auf Barhuf um und arbeite im Gelände jetzt mit Hufschuhen - funktioniert prima.

Gruß

Andrea

andrea *g*
es gibt grün/gelb und grün/grün

grün/gelb: für kältere jahreszeiten (haben sich im sommer leicht verformt)
grün/grün: für sommereinsätze

@hannes:
Haarspalter, Erbsenzähler, Korinthenkacker ;-)

???? warum andrea ????

aber im ernst: die grün/gelben sind im hochsommer nicht empfehlenswert und leute mit entsprechender einschulung durch den produzenten sollten auch in deutschland das richtige produkt empfehlen.

@hannes
die leute werden bestimmt auch das richtige Produkt empfehlen. Ich hatte die easywalker damals im Winter und kenne dementsprechend nur die grüngelben - von deren Farbe ich übrigens ziemlich begeistert bin.
Nichts desto trotz hat sich mein Hopper die hinteren walker immer selber angetreten und ich hatte die Schnauze voll und der Huftechniker wusste nicht mehr, wie er noch nägel setzen sollte.
Ergo: Barhuf! Immer noch die kostengünstigste Variante, mal ganz davon abgesehen auch die gesündeste *g*

Hallo

Also , mein araber hat hinten rechts Athrose . Schon seit 5 Jahren . Damals sagte man mir , das ich Ihn nicht mehr reiten könnte !!!

Habe aber nie aufgegeben , habe alles erdenkliche getan und siehe da es hat sich gelohnt . Ich kann ihn wieder reiten . Zwar im moment nur im gelände , aber ich arbeite mit ihm schon im Rount pen und es klappt prima . Mein HP sagte , es werde sich mit der Zeit versteifen , und das tritt jetzt wohl ein . Mein rezept :
Bewegung , bewegung und nochmals bewegung . BARFUß !!

Aber mein nächtes problem : Im Sommer geht es schlechter , weil ihm der harte Boden im gelände zu schaffen macht , darum bin ich am überlegen , ob ich Ihn beschlage . Dadurch , das ich Ihn jetzt sogar 4 mal die woche reite / bewege , sind Die Zehen wieder so lang geworden und ich muß wohl eh hinten Keile benutzen . Habe mit meine HP noch nicht darüber gesprochen , weil er nicht so sehr für beschlag ist ,was ich auch beführworte .

Höre mir gerne eure meinung dazu an !

[%sig%]

Hallo Manuela,

wenn sich durch das Reiten die Trachten abnutzen aber die Zehe so massiv zu lang wird, dann stimmt entweder die Hufform noch nicht (d.h. die Trachten werden durch die Hufform überlastet), oder/und Dein Hufpfleger bearbeitet die Hufe nicht so, dass sie in die passende Form wachsen können bzw. eine Form haben, die so ist, dass der ganze Huf gleichmäßig belastet wird.
Bei der Tendenz zu langen Zehen muss man eben regelmäßig korrigieren - ich muss da auch alle 2-3 Wochen mit der Raspel ran, damit die Zehe nicht nach vorne weghebelt!
Keileinlagen bringen da nur vorübergehend eine Besserung, da die Trachten so nur noch mehr plattgedrückt werden. Da hat man bald wieder gleich lange/flache Zehen wie vorher ohne Einlagen (habe es ausprobiert...).

Bevor Du Dein Pferd beschlagen lässt, würde ich erstmal Hufschuhe ausprobieren! Die hat Dein Pferd nur dann an, wenn Du es reitest, und die restliche Zeit kann es barhuf laufen. Die Schuhe dämpfen auf hartem Boden sehr gut und sind für die Gelenke deutlich besser als Eisen. Wenn Dein Pferd z.B. auf der Weide ohne Hufschutz keine Probleme hat, wäre das sicher die beste Lösung! Sprich da mal mit Deinem HP darüber, vielleicht hat er ja sogar Testschuhe.

Viele Grüße, Anne

Hallo Anne
Vielen lieben dank . Werde gleich mal mit meinen HP sprechen , was er davon hält !
Kannst Du mir vieleicht auch sagen , in welcher Preißklasse sich Hufschuhe befinden ?

Mfg
Manuela

[%sig%]

Habe keine HP sondern HO. sorry komme mit euren kürzels nicht so gut zurecht !
Manuela

[%sig%]

Hallo Manuela,
das ist ganz unterschiedlich! Du kannst mal bei www.huf-shop.de gucken, die führen alle gängigen Modelle. Es gibt dort auch eine Anzeigenrubrik mit gebrauchten Schuhen (der Link ist ganz unten auf der Seite).
Ich habe momentan Swiss Horse Boots, die ich neu gekauft habe (ca. 125 €/Paar), hatte aber vorher schon ein altes Paar zum Testen von einer Bekannten. Inzwischen habe ich auch noch gebrauchte Schuhe bei Ebay gekauft - wenn sie abgelaufen sind, kann man sie auch mit Kunststoffbeschlägen neu besohlen. Dann habe ich mir jetzt auch noch ein Paar gebrauchte Marquis-Schuhe gekauft (mit Metallzehenkappen und Stiftchen in den Sohlen 130 €), die teste ich gerade noch. Es hängt eben sehr davon ab, welche Schuhe am besten zur Hufform passen, oder z.B. auch, wie das Pferd läuft (also ob es z.B. dreht). Und dann halt auch die Handhabung, also das An- und Ausziehen - nicht jeder kommt mit jedem Schuh klar, und auch das Pferd nicht. Mein Arthrosepferd findet es z.B. zunehmend unangenehmer, dass ich die Swiss Horse Boots so aufhämmern muss, obwohl die Schuhe an sich gut passen. Das ist bei den Marquis z.B. praktischer, weil man die aufklappen kann. Dafür sind dort viel mehr Verschleißteile, und sie sind schwerer...Du siehst - es hat alles Vor- und Nachteile...

Das Ausprobieren und Anpassen der Schuhe ist etwas nervig, aber wenn man dann mal passende Schuhe hat, geht es. Und der hohe Anschaffungspreis rechnet sich bald, wenn man überlegt, was gerade die alternativen Beschläge so kosten, zumal man z.B. Kunststoffbeschläge nur selten 2x benutzen kann und oft schon sehr bald neu beschlagen werden muss. Da kommt man im Jahr auch locker auf 800-1000 €! Und wenn man die Hufschuhe nicht jeden Tag benutzen braucht, sondern nur dann, wenn es nötig ist, können sie auch sehr lange halten.

Viele Grüße, Anne

Habe eben mit meinen HO gesprochen . Auch er findet Hufschuhe besser als Beschlag , er gibt mir ein Paar Marquis zum ausprobieren . Sollen wohl die besten sein von der handhabung und passform . Schaun wir mal , ob mein araber damit einverstanden ist .
Habe ihm auch gesagt , das er wohl wieder öfters kommen muß , da die zehen wieder so lang geworden sind . Hatten wir ganz zu anfang ( 4 Jahren ) auch so gehalten , da habe ich mein Pferdchen allerdings auch nicht geritten .

Liebe Grüße
Manuela

[%sig%]

Hallo Manuela,

na siehst Du, das ist doch super! Ich drück Dir die Daumen, dass Dein Pferd mit den Schuhen klarkommt! :-)

Machst Du eigentlich zwischen den HO-Terminen auch selber was an den Hufen?

Viele Grüße,
Anne

Hallo Anne

Nein , da trau ich mich nicht dran . Bin aber am überlegen , ob ich mal ein Hufseminar mitmache .

Vieleicht verlier ich dann meine Angst .

Ich schaue meine Ho immer über die Schulter und was der da macht ( wie er raspelt / korigiert ect. )das ist echt eine Kunst .

Hast Du mal an einen Hufseminar teilgenommen ?

Viele Grüße
Manuela

Hallo Manuela,

nein, ich hatte leider noch keine Möglichkeit, an einem Seminar teilzunehmen. Aber ich habe etwa ein Jahr lang unserem HO zugeguckt, wenn er Pferde bei uns im Stall betreut hat, dann wurde mein eigenes Pferd auf barhuf umgestellt, und ich habe mir von Anfang an zeigen lassen, was ich selber tun kann. Natürlich habe ich am Anfang sehr viele Sachen übersehen und traue mir es auch heute noch nicht zu, so ganz ohne Kontrolle von ihm die Hufe zu bearbeiten (d.h. er kommt zwar nicht mehr so oft zu mir wie früher, zwischendurch aber schon, und er wirft mitunter auch einen Blick drauf, wenn er gerade zu den anderen Pferden kommt).

Aber gerade wenn Euer Hauptproblem die langen Zehen sind, würde ich an Deiner Stelle Deinen HO bitten, Dir zu zeigen, wie Du da zwischen den Terminen auch selber raspeln kannst. Das ist nicht so schwierig und beschleunigt es doch enorm, dass die Hufform besser wird! Oft kann man über den HO auch günstig eine gebrauchte Raspel bekommen, die für ihn schon zu stumpf ist, aber für den "Anfänger" problemlos reicht bzw. besser ist als eine ganz neue, scharfe. Ich habe das am Anfang auch so gemacht.

Wenn Du die Möglichkeit zu einem Seminar hast, wäre das natürlich super, aber ich bin mir sicher, dass jeder halbwegs interessierte Pferdebesitzer es unter Anleitung seines HO (oder HP oder was auch immer) schafft, zu lernen, einfache Korrekturen selbst durchzuführen. Es ist ja auch für den HO viel "schöner" wenn es gut vorwärts geht, und ich hatte zumindest bei meinem HO bisher auch immer das Gefühl, dass er es gut findet, wenn man sich für das interessiert, was er macht, und auch mitdenkt. Entsprechend gerne hat er mir dann auch alles erklärt!

Natürlich braucht es etwas Überwindung, an den Hufen zu arbeiten, wenn man es noch nie gemacht hat, aber man lernt ja auch laufend dazu. Und man steigert das ja auch nur langsam und bekommt regelmäßig ein Feedback, da kann dann auch nicht so viel passieren.

Also nur Mut, und bitte einfach mal Deinen HO, Dich mal ranzulassen, während er da ist und zuschauen kann! Du kannst es ihm ja schon vorher sagen, damit er genügend Zeit einplant, aber nein wird er sicher nicht sagen!

Liebe Grüße, Anne