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weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Guten Tag,
mein Pferd (jetzt 6, Shagya-Araber) wurde gut zwei Jahre mit Eisen beschlagen. Aufgrund eines Umzugs in einen Offenstall wurden ihm für ca. 8 Wochen die Eisen abgenommen. Mit der Umstellung auf Barhuf kam er recht gut zurecht. Ich habe ihn allerdings vor 7 Wochen mit Kunststoffbeschlägen (Trotters) beschlagen lassen, weil ich auf einem Wanderritt war. Die Bodenverhältnisse dort sind leider wenig geeignet für Barhuf. Da auch in meinem Heimatgelände die Böden nicht sehr optimal sind, möchte ich ihn auch gerne über den Sommer weiter mit Kunststoff beschlagen.
Mein Pferd ist etwas lang und weich gefesselt. Außerdem dreht er hinten etwas.
Vor einer Woche habe ich relativ viel trainiert, worauf er mit einer Sehnenreizung der oberflächlichen Beugesehne an einem Hinterfuß reagiert hat. Der hinzugezogene TA hat nun gemeint, dass dies mit dem Beschlag zusammenhängt, der zu dicht an den Ballen endet und der Beugesehne zu wenig Entlastung bieten würde. Seiner Auffassung nach wäre eine orthopädische Unterstützung aber nicht mit Kunststoff zu realisieren. Ich würde aber sehr ungern wieder zu einem Eisenbeschlag greifen.
Gibt es nicht doch eine Möglichkeit, ihm mit Kunststoffbeschlägen eine ausreichende Entlastung zu ermöglichen und was sollte mein Hufpfleger beachten, damit so etwas nicht wieder auftritt?
Vielen Dank für Ihre Tipps!
mein Pferd (jetzt 6, Shagya-Araber) wurde gut zwei Jahre mit Eisen beschlagen. Aufgrund eines Umzugs in einen Offenstall wurden ihm für ca. 8 Wochen die Eisen abgenommen. Mit der Umstellung auf Barhuf kam er recht gut zurecht. Ich habe ihn allerdings vor 7 Wochen mit Kunststoffbeschlägen (Trotters) beschlagen lassen, weil ich auf einem Wanderritt war. Die Bodenverhältnisse dort sind leider wenig geeignet für Barhuf. Da auch in meinem Heimatgelände die Böden nicht sehr optimal sind, möchte ich ihn auch gerne über den Sommer weiter mit Kunststoff beschlagen.
Mein Pferd ist etwas lang und weich gefesselt. Außerdem dreht er hinten etwas.
Vor einer Woche habe ich relativ viel trainiert, worauf er mit einer Sehnenreizung der oberflächlichen Beugesehne an einem Hinterfuß reagiert hat. Der hinzugezogene TA hat nun gemeint, dass dies mit dem Beschlag zusammenhängt, der zu dicht an den Ballen endet und der Beugesehne zu wenig Entlastung bieten würde. Seiner Auffassung nach wäre eine orthopädische Unterstützung aber nicht mit Kunststoff zu realisieren. Ich würde aber sehr ungern wieder zu einem Eisenbeschlag greifen.
Gibt es nicht doch eine Möglichkeit, ihm mit Kunststoffbeschlägen eine ausreichende Entlastung zu ermöglichen und was sollte mein Hufpfleger beachten, damit so etwas nicht wieder auftritt?
Vielen Dank für Ihre Tipps!
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Moin Swea !
Zur Unterstützung des Fesselträgers, welcher durch die zu weiche Fesselung scheinbar überlastet wird, sind glatte und lang gelegte Beschläge hilfreich. Problematisch bei der Realisierung mit Kunststoff ist die ansonsten löbliche Elastizität selbiger, welche hier jedoch oft zu wenig unterstützen und sich bei langem Überstand am Trachtenende bei Belastung verbiegen. Falls es unbedingt Kunststoff sein soll, könnte evtl. ein Versuch mit Easywalker hilfreich sein, dieser verfügt im Kunststoffsektor über das stabilste Trägermaterial.
Gruss Ganove
[%sig%]
Zur Unterstützung des Fesselträgers, welcher durch die zu weiche Fesselung scheinbar überlastet wird, sind glatte und lang gelegte Beschläge hilfreich. Problematisch bei der Realisierung mit Kunststoff ist die ansonsten löbliche Elastizität selbiger, welche hier jedoch oft zu wenig unterstützen und sich bei langem Überstand am Trachtenende bei Belastung verbiegen. Falls es unbedingt Kunststoff sein soll, könnte evtl. ein Versuch mit Easywalker hilfreich sein, dieser verfügt im Kunststoffsektor über das stabilste Trägermaterial.
Gruss Ganove
[%sig%]
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Wenn die Hufe Ihres Pferdes zu unterschiebenden Trachten neigen, war das Beschlagen mit den Kunststoffbeschlägen infolge der daraus resultierenden potenzierenden Hufverformungen kontraindiziert, und muß deshalb als Ursache für die zusätzlichen Sehnenprobleme bezeichnet werden.
Die "orthopädische Unterstützung" durch starres Material (Eisen) wird den Druck im Trachtenbereich erhöhen, wodurch die Trachten und Trachtenendkanten zunehmend verbiegen, der zunehmende Abriebdruck verschärft das Stellungsproblen dann zusätzlich.
Nach Ihrer Schilderung müssen die Hufe korrigiert werden, es nützt wenig wenn die Hufschwächen resp. Veränderungen mit welchen Materialien auch immer repariert werden.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Die "orthopädische Unterstützung" durch starres Material (Eisen) wird den Druck im Trachtenbereich erhöhen, wodurch die Trachten und Trachtenendkanten zunehmend verbiegen, der zunehmende Abriebdruck verschärft das Stellungsproblen dann zusätzlich.
Nach Ihrer Schilderung müssen die Hufe korrigiert werden, es nützt wenig wenn die Hufschwächen resp. Veränderungen mit welchen Materialien auch immer repariert werden.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Wie müssten die Hufe denn korrigiert werden? Und sollte dann zunächst gar kein Hufschutz verwendet werden?
Eisenbeschlag wäre dann ja vermutlich auch nicht zu empfehlen, oder!? Mein TA würde nämlich einem Eisenbeschlag eher den Vorzug geben als einem Kunststoffbeschlag, weil er meinte, dass damit orthopädisch mehr gemacht werden könne (siehe auch Anmerkungen von Ganove zum Thema Kunststoff; sind im Prinzip deckungsgleich mit denen meines TA).
Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, weil ich jetzt gar nicht weiß, was das Beste für mein Pferd wäre.
Wie müssten die Hufe denn korrigiert werden? Und sollte dann zunächst gar kein Hufschutz verwendet werden?
Eisenbeschlag wäre dann ja vermutlich auch nicht zu empfehlen, oder!? Mein TA würde nämlich einem Eisenbeschlag eher den Vorzug geben als einem Kunststoffbeschlag, weil er meinte, dass damit orthopädisch mehr gemacht werden könne (siehe auch Anmerkungen von Ganove zum Thema Kunststoff; sind im Prinzip deckungsgleich mit denen meines TA).
Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, weil ich jetzt gar nicht weiß, was das Beste für mein Pferd wäre.
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Moin Herr Biernat !
Von untergeschobenen Trachten ist in diesem Fall aber doch gar nicht die Rede, sondern vielmehr vom Problem mit einer weichen Fesselung in Richtung Durchtrittigkeit ...
Gruss Ganove
Von untergeschobenen Trachten ist in diesem Fall aber doch gar nicht die Rede, sondern vielmehr vom Problem mit einer weichen Fesselung in Richtung Durchtrittigkeit ...
Gruss Ganove
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Selbst wenn die Trachten infolge der Stellung bisher noch nicht untergeschoben sein sollten, werden sie spätestens nach der starren Verlängerung und infolge der damit einhergehenden höheren Druck- und Hebelwirkung (diese ist umso größer, je länger der stärkere Schenkel wird) unterschieben.
Mit der Druckerhöhung auf den Trachtenbereich wird zudem der Hornabrieb unverhältnismäßig erhöht, wodurch der Huf hinten zunehmend niedrig wird, mit der erhöhten Kippneigung nach hinten/unten werden die Trachtenendkanten weiter nach vorne unterschieben und unter das Gewicht wachsen.
Diesem Teufelskreis von Synergieen und Potenzwirkungen werden Sie nur entgehen können, wenn die Hufe in der nächsten Zeit unbeschlagen bleiben, huforthopädisch behandelt und betreut werden.
Die Huforthopädie verzichtet aus nahe liegenden Gründen auf alle Arten von Hufreparaturen, sondern stellt die Hufbedingen her die geeignet sind, dass sich die Hufe prozesshaft zu ihrer ursprünglichen Tüchtigkeit zurückformen.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Mit der Druckerhöhung auf den Trachtenbereich wird zudem der Hornabrieb unverhältnismäßig erhöht, wodurch der Huf hinten zunehmend niedrig wird, mit der erhöhten Kippneigung nach hinten/unten werden die Trachtenendkanten weiter nach vorne unterschieben und unter das Gewicht wachsen.
Diesem Teufelskreis von Synergieen und Potenzwirkungen werden Sie nur entgehen können, wenn die Hufe in der nächsten Zeit unbeschlagen bleiben, huforthopädisch behandelt und betreut werden.
Die Huforthopädie verzichtet aus nahe liegenden Gründen auf alle Arten von Hufreparaturen, sondern stellt die Hufbedingen her die geeignet sind, dass sich die Hufe prozesshaft zu ihrer ursprünglichen Tüchtigkeit zurückformen.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Biernat!
Gibt es denn tatsächlich keine andere Möglichkeit? Unser Gelände ist leider nicht sehr barhuf-freundlich und ich möchte eigentlich nicht riskieren, dass mein Pferd dann andere Probleme bekommt.
Gesetzt den Fall, es ginge barhuf, was müsste mein HP beachten, damit es nicht zu untergeschobenen Trachten kommt?
Und mal eine ganz blöde Frage eines Laien: Wie sehen untergeschobene Trachten eigentlich aus? Ich kann mir leider sehr wenig darunter vorstellen. Gibt es auf Ihrer Homepage ein Foto dazu?
Vielen Dank!
Gibt es denn tatsächlich keine andere Möglichkeit? Unser Gelände ist leider nicht sehr barhuf-freundlich und ich möchte eigentlich nicht riskieren, dass mein Pferd dann andere Probleme bekommt.
Gesetzt den Fall, es ginge barhuf, was müsste mein HP beachten, damit es nicht zu untergeschobenen Trachten kommt?
Und mal eine ganz blöde Frage eines Laien: Wie sehen untergeschobene Trachten eigentlich aus? Ich kann mir leider sehr wenig darunter vorstellen. Gibt es auf Ihrer Homepage ein Foto dazu?
Vielen Dank!
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Hallo Svea,
mal schauen, obs funktioniert... Hier 3 Fotos von untergeschobenen Trachten von verschiedenen Pferden in untersch. Ausprägung.
mal schauen, obs funktioniert... Hier 3 Fotos von untergeschobenen Trachten von verschiedenen Pferden in untersch. Ausprägung.
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Hier kommt #2
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
und #3
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Vielen Dank für die informativen Fotos, Heike! Jetzt hab ich wenigstens ne Ahnung, was untergeschobene Trachten sind. So ein bißchen gedacht hatte ich es mir ja schon. Aber ich finde es schon gut, wenn man das mal gesehen hat.
Jedenfalls kann ich jetzt feststellen, dass mein Pferd keine untergeschobenen Trachten hat. Wäre dann nicht ein Hufschutz mit Kunststoff doch möglich?
Danke schon mal!
Jedenfalls kann ich jetzt feststellen, dass mein Pferd keine untergeschobenen Trachten hat. Wäre dann nicht ein Hufschutz mit Kunststoff doch möglich?
Danke schon mal!
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
hallo Swea, schöne Grüsse
Jetzt hab ich doch mal eine Frage!
Welcher Hufspezialist egal aus welcher Schublade hat die göttliche Fähigkeit diesem Pferd die "weiche Fesselung"zu nehmen?
Und nur hier geht es doch in dieser Box
Nix für Ungut.
Gr Ela
Jetzt hab ich doch mal eine Frage!
Welcher Hufspezialist egal aus welcher Schublade hat die göttliche Fähigkeit diesem Pferd die "weiche Fesselung"zu nehmen?
Und nur hier geht es doch in dieser Box
Nix für Ungut.
Gr Ela
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Moin Swea !
Wie bereits oben beschrieben habe ich in diversen Fällen erfolgreich einer zu weichen Fesselung durch Einsatz eines Beschlages mit Kunststoff-Hufschutz (Easy-Walker) entgegenwirken können. Wichtig ist halt dass der Kunststoff eine möglichst hohe Festigkeit besitzt und lang gelegt wird, um dem Huf im hinteren Bereich ausreichend Unterstützung zu bieten.
Welchen Hufbearbeiter Du für Dein Problem suchst ist ein Stück weit Glaubensfrage. Von einem, welcher das gesamte Spektrum von A-Z im Programm hat wirst Du sicher ein anderes Angebot erhalten als von einem, welcher pauschal auf eine Behandlungsmethode festgelegt ist.
Gruss Ganove
Wie bereits oben beschrieben habe ich in diversen Fällen erfolgreich einer zu weichen Fesselung durch Einsatz eines Beschlages mit Kunststoff-Hufschutz (Easy-Walker) entgegenwirken können. Wichtig ist halt dass der Kunststoff eine möglichst hohe Festigkeit besitzt und lang gelegt wird, um dem Huf im hinteren Bereich ausreichend Unterstützung zu bieten.
Welchen Hufbearbeiter Du für Dein Problem suchst ist ein Stück weit Glaubensfrage. Von einem, welcher das gesamte Spektrum von A-Z im Programm hat wirst Du sicher ein anderes Angebot erhalten als von einem, welcher pauschal auf eine Behandlungsmethode festgelegt ist.
Gruss Ganove
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Vielen Dank für Deine Antwort, Ganove.
Bislang hatte ich einen konventionellen Hufschmied. Nach unserem Umzug im April habe ich nun einen Hufbearbeiter, der gelernter Hufschmied ist, aber komplett umgestellt hat auf die Bearbeitung von Barhufen bzw. den Einsatz von Kunststoffbeschlägen. Er hat mein Pferd jetzt erst einmal beschlagen und zwar mit den erwähnten Trotters, die er leider nicht lang gelegt hat. Das werde ich aber mit ihm auch entsprechend durchsprechen.
Wie sieht es denn mit den Easy Walkern bei einem Drehen aus? Ich habe mal gehört, dass Pferde, die drehen, mit Beschlägen beschlagen werden sollten, deren Profile ähnlich der Profile von Autoreifen aufgebaut sind, damit sie sich die Beschläge nicht abdrehen.
Gruß
Swea
Bislang hatte ich einen konventionellen Hufschmied. Nach unserem Umzug im April habe ich nun einen Hufbearbeiter, der gelernter Hufschmied ist, aber komplett umgestellt hat auf die Bearbeitung von Barhufen bzw. den Einsatz von Kunststoffbeschlägen. Er hat mein Pferd jetzt erst einmal beschlagen und zwar mit den erwähnten Trotters, die er leider nicht lang gelegt hat. Das werde ich aber mit ihm auch entsprechend durchsprechen.
Wie sieht es denn mit den Easy Walkern bei einem Drehen aus? Ich habe mal gehört, dass Pferde, die drehen, mit Beschlägen beschlagen werden sollten, deren Profile ähnlich der Profile von Autoreifen aufgebaut sind, damit sie sich die Beschläge nicht abdrehen.
Gruß
Swea
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Moin Swea !
Prinzipiell ist es so, dass jeder Beschlag ein Kompromiss zwischen natürlicher Pferdehaltung und gewünschtem Einsatzzweck des Pferdes ist. Am natürlichten ist freilich der Barhuf, gefolgt vom Kunststoffbeschlag, welcher der natürlichen Bewegung gewisse Abstriche verlangt und schliesslich dem Eisenbeschlag, welcher noch weitere Abstriche verlangt.
Vorteil eines Eisenbeschlages ist, dass selbiger eine "formschlüssige" Verbindung zum Huf herstellt und somit in Extremsituationen wesentlich besser hält als ein Kunststoffbeschlag, bei welchem die gesamte Belastung "kraftschlüssig" durch die Nägel geleitet wird. Selbige werden hier extrem auf Abscherung beansprucht.
Der EW bietet meiner Meinung nach einen durchaus aktzeptabelen Kompomiss zwischen beidem, da ein relativ steifes und stabiles Trägermaterial verwendet wird und die einsetzbaren Kappen einen Teil der einwirkenden Kräfte mit aufnehmen können.
Kommt aber auf einen Versuch an, hinterher ist man immer schlauer ...
Gruss Ganove
Prinzipiell ist es so, dass jeder Beschlag ein Kompromiss zwischen natürlicher Pferdehaltung und gewünschtem Einsatzzweck des Pferdes ist. Am natürlichten ist freilich der Barhuf, gefolgt vom Kunststoffbeschlag, welcher der natürlichen Bewegung gewisse Abstriche verlangt und schliesslich dem Eisenbeschlag, welcher noch weitere Abstriche verlangt.
Vorteil eines Eisenbeschlages ist, dass selbiger eine "formschlüssige" Verbindung zum Huf herstellt und somit in Extremsituationen wesentlich besser hält als ein Kunststoffbeschlag, bei welchem die gesamte Belastung "kraftschlüssig" durch die Nägel geleitet wird. Selbige werden hier extrem auf Abscherung beansprucht.
Der EW bietet meiner Meinung nach einen durchaus aktzeptabelen Kompomiss zwischen beidem, da ein relativ steifes und stabiles Trägermaterial verwendet wird und die einsetzbaren Kappen einen Teil der einwirkenden Kräfte mit aufnehmen können.
Kommt aber auf einen Versuch an, hinterher ist man immer schlauer ...
Gruss Ganove
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Hallo Ganove!
Ich sehe das ähnlich: Nicht jedes Pferd kann wirklich unbeschlagen bleiben, wenn die Verhältnisse eben ungeeignet sind.
Was mich halt im Moment irritiert ist, dass diese Problematik beim Eisenbeschlag (der jetzt auch nicht unbedingt sehr lang gelegt war, es wurden auch keine Egg-Bars oder ähnliches verwendet) nicht auftrat. Das mag allerdings auch damit zusammenhängen, dass bislang auch noch nicht "härter" trainiert worden ist.
Kommenden Montag kommt mein Hufbearbeiter (ulkiges Wort) und ich werde das mit ihm nochmal ganz genau durchsprechen. Und hoffentlich war dann diese Sehnenreizung eine einmalige Geschichte.
Vielen Dank nochmal!
Gruß
Swea
Ich sehe das ähnlich: Nicht jedes Pferd kann wirklich unbeschlagen bleiben, wenn die Verhältnisse eben ungeeignet sind.
Was mich halt im Moment irritiert ist, dass diese Problematik beim Eisenbeschlag (der jetzt auch nicht unbedingt sehr lang gelegt war, es wurden auch keine Egg-Bars oder ähnliches verwendet) nicht auftrat. Das mag allerdings auch damit zusammenhängen, dass bislang auch noch nicht "härter" trainiert worden ist.
Kommenden Montag kommt mein Hufbearbeiter (ulkiges Wort) und ich werde das mit ihm nochmal ganz genau durchsprechen. Und hoffentlich war dann diese Sehnenreizung eine einmalige Geschichte.
Vielen Dank nochmal!
Gruß
Swea
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Mal ganz oberflächlich .. wenn das Pferd beim Laufen dreht, sind die Hufe definitiv verbesserungsfähig ... wetten?
Grüße
Michael
Grüße
Michael
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Hallo Michael,
und was heißt das jetzt für einen Laien??
Mein früherer Schmied hat es eher als gegeben hingenommen, glaube ich.
Deshalb habe ich ja auch hier gepostet, um mal selber zu erfahren, was verbessert werden könnte. Für Laien ist das schwer einzuschätzen, wer nun recht hat und was nun richtig ist.
Gruß
Swea
und was heißt das jetzt für einen Laien??
Mein früherer Schmied hat es eher als gegeben hingenommen, glaube ich.
Deshalb habe ich ja auch hier gepostet, um mal selber zu erfahren, was verbessert werden könnte. Für Laien ist das schwer einzuschätzen, wer nun recht hat und was nun richtig ist.
Gruß
Swea
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Was Sie schreiben ist Unfug.
Es kann sich bei einer Prophylaxe oder Therapie der beschriebenen Thematik nur darum handeln, die negativen Einflüsse einer "weichen" Fessel auf die Hufe zu behandeln, die wiederum die weiche Fessel negativ beeinflussen.
Niemand hat davon gesprochen, dass die weiche Fessel postnatal korrigiert werden könnte.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Es kann sich bei einer Prophylaxe oder Therapie der beschriebenen Thematik nur darum handeln, die negativen Einflüsse einer "weichen" Fessel auf die Hufe zu behandeln, die wiederum die weiche Fessel negativ beeinflussen.
Niemand hat davon gesprochen, dass die weiche Fessel postnatal korrigiert werden könnte.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Offensichtlich ist bisher nicht verstanden worden dass es darum geht, die Hufsituation als Folge der "Stellung" und ihre Synergieen und Potenzwirkungen zum Nachteil der individuellen (endogen bestimmt) Stellung zu beachten.
Interessant wie beharrlich an althergebrachten Denkweisen festgehalten wird, nämlich die Hufe resp. ihre angeborenen oder erworbenen Schwächen durch "eine stärkere Gegenkraft auslösende" Materialien funktionstüchtig erhalten zu können.
Mit freundlichen Gruß
J. Biernat
Interessant wie beharrlich an althergebrachten Denkweisen festgehalten wird, nämlich die Hufe resp. ihre angeborenen oder erworbenen Schwächen durch "eine stärkere Gegenkraft auslösende" Materialien funktionstüchtig erhalten zu können.
Mit freundlichen Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
auch nur ganz oberflächig *g* die hufe befinden sich am ende des beines und drehen sicher nicht von alleine
ich weiss *g* - katze die sich in den schwanz beisst
was mir aufgefallen ist, dass in diesen fällen (sehr oft) die zehe zu lang ist
ich weiss *g* - katze die sich in den schwanz beisst
was mir aufgefallen ist, dass in diesen fällen (sehr oft) die zehe zu lang ist
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Swea,
alles nett und toll ... Bilder hochladen, dann haben wir Gesprächsstoff.
Grüße
Michael
alles nett und toll ... Bilder hochladen, dann haben wir Gesprächsstoff.
Grüße
Michael
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Völlig richtig beobachtet.
Weiche Fessel = lange Zehe = unterschiebende Trachten = zu flache Stellung.
Die Folgen sind Extensionen des Hufgelenkes, des Krongelenkes, des Fesselgelenkes und zunehmende Veränderungen des Gliedmaßentonus, retardierte Ergometriedaten, erhöhtes Verletzungsrisiko und frühzeitige Degenerativschäden.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Weiche Fessel = lange Zehe = unterschiebende Trachten = zu flache Stellung.
Die Folgen sind Extensionen des Hufgelenkes, des Krongelenkes, des Fesselgelenkes und zunehmende Veränderungen des Gliedmaßentonus, retardierte Ergometriedaten, erhöhtes Verletzungsrisiko und frühzeitige Degenerativschäden.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
was ist bei:
weiche Fessel /kurze Zehe/ keine untergeschobenen Trachten / normale Stellung (55 °)?
Mit freundlichem Gruss
julischa
weiche Fessel /kurze Zehe/ keine untergeschobenen Trachten / normale Stellung (55 °)?
Mit freundlichem Gruss
julischa
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Nachtrag Bild:
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
Bei Ihrem Pferd handelt es sich um eine leichte bis mittelgradige sogenannte Bärentatze.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
aha, und was sagt mir das?
kann dieses pferd ihrer auffassung nach barfuss bleiben trotz angelaufener sehnen?, wie sieht die huforthopädische Bearbeitung aus?
oder doch beschlag zur Unterstützung der weichen Fessel?
mit freundlichem gruss
julischa
kann dieses pferd ihrer auffassung nach barfuss bleiben trotz angelaufener sehnen?, wie sieht die huforthopädische Bearbeitung aus?
oder doch beschlag zur Unterstützung der weichen Fessel?
mit freundlichem gruss
julischa
Re: weich gefesselt - wie optimal den Huf bearbeiten?
"kann dieses pferd ihrer auffassung nach barfuss bleiben trotz angelaufener sehnen?" ist eine merkwürdige Frage. Sie zeigt, wie sehr die Gleichsetzung Eisen und Heilmittel in den Köpfen verwurzelt ist. Ihr Pferd sollte barhuf bleiben, damit die rund herausgebeulten Seitenwände mit Hilfe huforthopädischer Bearbeitung wieder in eine vernünftige Stellung zum Boden gebracht werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch