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vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Hallo

Habe meinem 4 1/2 jähriger Andalusier vor ca. 6 Wochen die Eisen runter genommen.
(mit Hilfe eines Huforthopäden)
Am Anfang ging alles Bestens, er konnte problemlos gehen, auf allen Wegen, Steine, Beton, nichts machte Ihm etwas aus.
Nach viel Wochen kam der Huforthopäde nochmals um die Hufe zu richten(bearbeiten), er war sehr zufrieden und sagte mir dass ich keine Probleme bekommen werde.

Doch fünf Tage später wollte der Besitzer des Stalles, mir eine Freude machen und stellte mein Pferd einen Tag lang auf einen Padock, (Bodenmaterial: Erde und Holzschnitzel gemischt). Vielleicht war es auch der Mist der Kühe die einige Tage zuvor auch auf diesem Padock waren, keine Ahnung weshalb die Hufe so angegriffen wurden?
Am Abend konnte mein Pferd nicht mehr gehen, die Wände der hinteren Hufe waren wie angefressen, habe so etwas noch nie gesehen. Musste dann am nächsten Tag den Tierarzt kommen lassen. Er hatte sehr starke Schmerzen ;-(

Nun, 2 Wochen später geht er wieder viel Besser, jedoch noch immer sehr fühlig, die Sohle ist noch sehr dünn und er will nicht mehr über steinige Wege gehen.

Jetzt zu meiner Frage, soll ich mir so schnell als möglich für den Übergang Hufschuhe besorgen? Mein Pferd braucht die Arbeit, er hasst es wenn er nichts unternehmen darf, er frisst dann nicht mehr und wird depressiv. Oder kann ich, obwohl die Sohle dünn ist auch auf den Sand-Platz? Ist der Abrieb dann nicht zu stark?
Oder soll ich mit ihm auf Beton-Strassen spazieren gehen?

liebe Grüsse
Carol

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

ich nehme doch nicht an, dass soviel kuhmist auf dem paddock war, dass dein pferd nur da drinnen gestanden ist.
denn mit kuhmist kannst den huf weichmachen.

wieso ist die sohle sehr dünn??? hat der HO während der umstellungs/umgewöhnungsphase den huf so stark ausgewirkt???

@sandplatz: sand frisst hufmaterial. noch dazu schlechtes, widerstandsloses, wie es sehr oft bei beschlagenen pferden vorkommt

@hufschuhe: sind für barfusspferd immer gut

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Hallo Hannes

*Lach* - Nein so viel Kuhmist war da nicht drauf, die Kühe mußten einfach denn Sommer durch über diesen Padock um auf ihre Weide zu gelangen. Man müßte den Mist schon suchen gehen!

Nein er hat sehr wenig genommen, ich vermute dass ich zu viel auf dem Sand-Platz gearbeitet habe, da er noch sehr jung ist und ich ihn nur ca. 30 min pro Tag reite, (nur auf dem Platz) ins Gelände gehe ich erst zu Fuß, meinte mein HO ich könne mein Pferd normal weiter arbeiten, dem war wohl nicht so :-(

Wußte nicht recht ab wann man Hufschuhe anpassen kann.

Also Hannes besten Dank für deine Antwort.

Gruss Carol

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

ich hab bei meinem liech von anfang an hufschuhe gehabt. denn erst im fall des falles welche besorgen artet immer in stress aus *g*

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

yep und wie!!! :-(

Hmm noch eine Frage, mit den Schuhen kann ich ja nicht auf den Sandplatz, gibt es sonst eine Lösung?
Da ich noch nicht Ausreiten kann bin ich auf den Reitplatz angewiesen
:-(
Oder muss ich da nun einfach durch, soll heissen kein Training zu Zeit?

Sorry, bin noch ein wenig "unwissend"
Komme mir sehr dämlich vor *g*

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Frage, was sagt denn dein Ho dazu, der sollte doch genau diese Fragen beantworten. Du klingst so verlassen.
Gr Ela

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Hallo Carol!
Wieso kannst Du mit den Schuhen nicht auf den Sandplatz?

Ich arbeite auch erst seit ca. 1 Monat bei meiner Stute mit den Marquis Hufschuhen. Ich habe sie in der Probephase schon auf dem Sandplatz damit galoppiert, damit ich die Schuhe auch in jeder Gangart testen konnte.
Auch jetzt reite ich ab und zu damit auf unserem Sandplatz, da ich aufgrund der frühen Dunkelheit nur am Wochenende ins Gelände komme und mein Hopper sonst nicht an die Schuhe gewöhnen kann.

Da Du ja nur ca. 30 Minuten auf dem Sandplatz reitest, dürfte es doch eigentlich zu keinen Reizungen des Ballenbereichs kommen, wenn Sand in die Schuhe kommt.
Mein Tip: Versuch es einfach. Fang langsam an (10 Minuten am Anfang mit den Schuhen auf dem Platz). Ganz nach dem Motto: Versuch macht klug.

Gruß

Andrea

[%sig%]

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

hallo ela

habe ihn noch nicht gefragt.
ich möchte immer verschiedene Meinungen hören, ist mein naturell :-)
werde ihn aber auch heute noch anrufen.

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

zieh uU alte tennissocken drüber, nach hast höchsten löcher im socken *g*

wenn sich der huf noch ändern kann (frag deinen ho) und der huf eine regelmässige form hat: schau dir die dallmer an. die kannst verhältnismässig leicht in der grösse adaptieren. bei der standardausfürhrung des marquis in kombi mit sand bin ich vorsichtig, da zwischen schale und zunge leicht der feine sand reinkommen kann. ich hab mir dort einen dünnen neopren reingeklebt, der den zwischenraum abdeckt

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

hallo andrea

hmm jetzt bin ich baff! wusste nicht dass man mit schuhen auf den platz kann, habe da schon schlimme sachen gehört, dass der Sand in die Schuhe kommt und div. schürfungen die folgen sind.

aber ist natürlich einen versuch wert, möchte einfach alles richtig machen, darum bin ich etwas skeptisch und hinter frage vieles.

danke dir, werde dies einmal testen wenn ich die passenden schuhe habe.

gruss carol

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

ja die idee mit den socken hatte ich auch schon
traute mich aber nicht sie auszusprechen *lach*

ja ich möchte schon am liebsten Dallmer, habe sehr viel guetes darüber gehört, bin aber nicht sicher ob sie bei meinem monster halten.

was hältst du von den Oldmacs?

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

bei den vorderhufen meines pferdes haben sie gedreht

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Mit dem Verzicht auf die Hufeisen geht immer ein gewisses, wenn auch vorübergehendes Gefahrenspotenzial unterschiedlicher Ursachen für die Hufe einher, darauf hätte der HO Sie dringend hinweisen müssen.

Hinzu kommt, dass die Hufe Ihres Pferdes nach Abnahme der Eisen mit erheblicher Warscheinlichkeit überfordert wurden ("auf allen Wegen, Steinen, Beton") wodurch schon hierdurch die für eine möglichst problemlose Umstellung auf Barhuf benötigten Hornreserven in kurzer Zeit "weggeritten" wurden.
Davor hätte der Ho dringend warnen müssen.

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Wenn sich die Marquis-Hufschuhe verdrehen, schaffen in den meisten Fällen Einlagen für Abhilfe.

Gruß Jürgen

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

jürgen: es ging nicht um die marquis sondern um die oldmacs

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

ja der Ho hat schon darauf hingewiesen.
War ja wirklich einfach ein Unglück, der Stallbesitzer wollte meinem Pferd und mir eine Freude mache und stellte ihn einen Tag lang auf den Padock, der Boden sieht Ideal aus für ein Barhufpferd, wieso dieser Boden seine Hufe so angegriffen hat, das weis ich bis Heute noch nicht :-(

Denke hier herrscht ein Mißverständnis, ich war nicht Ausreiten, ich ging bewußt kleine Runden spazieren. War aber Anfangs kein Problem. Ich vermute die Arbeit auf dem Sand-Platz hat denn starken Horn-Abrieb verursacht, bin ca. 4x pro Woche auf dem Reitplatz geritten, aber nur etwa 30min. Mein Ho hat mir gesagt ich könnte meine Arbeit mit dem Pferd normal weiter verfolgen. Habe ich dann auch getan :-(

ich danke Ihnen für ihre Antwort,
wir können mein Pferd dann am Hufkurs
(26./27.November in der Hombergweide)
anschauen, habe bis dann sicherlich Tausende von Fragen.


Freundliche Grüße
aus der Schweiz
Carol Raimondi

Re: vom Padock angegriffene Hufe, was nun?

Herzliche Grüße in die Schweiz.

Der tatsächliche Zustand der Hufe, sowie die Belastungsfähigkeit des Hufhornes nach Abnahme der Eisen war von dem HO wohl nicht realistisch eingeschätzt worden.

Habe aber Probleme zu akzeptieren, dass lediglich unverhältnismäßig hohe Abrasion des Hufhorns infolge Sandplatzreitens ursächlich für die geschilderten Hufprobleme sein soll.

Ich freue mich Sie und Ihr Pferd im November in Rifferswil (Hombergweiden) bei der Fam. Mahler anzutreffen.

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat