Archiv

Hallo,

zwar ist das hier ein Forum, in dem es um Hufe geht, aber ich hätte trotzdem mal eine Frage an die Pferdeleute...

Und zwar haben wir eine 20jährige Zweibrückerstute. Wenn man sie beim Laufen von hinten betrachtet, merkt man deutlich, dass sie ein Hinterbein beim Abfußen deutlich"höher anzieht" als das andere.
Nun habe ich mich gefragt, an was das liegen mag. Hat es mit ihrer drehenden Fußung zu tun oder gar mit der Hüfte?
Oder wer weiß, wovon es sonst kommen könnte?

Liebe Grüße!
Ronja

[%sig%]

Guten abend Ronja,

auch wenn es hier nur um Hufe geht, sind gerade diese sehr oft die Ursache für Bewegungsstörungen, Lahmheit, Muskelverspannungen etc.. Um hier näheres sagen zu können müsste man das Pferd im Bewegungsablauf, bzw. die Hufe sehen. Es können sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Versuchen Sie doch über dieses Forum einen Huforthopäden zu kontaktieren der in der Nähe ist und sich das Pferd einmal angucken kann.

Mfg

Anette Fink

Hallo Anette,

Zu uns kommt schon ein Huforthopäde. Nur hab ich das Problem, dass mein Vater seine Stute beschlagen haben will... Und bisher nichts davon hielt, seine Pferde auch vom HO ausschneiden zu lassen. Bis auf unsre junge Stute, die so starke Hebel hat, dass er damit einverstanden ist, dass wenigstens sie mitgemacht wird.

Der HO hat schon einen Blick auf Angies Hufe geworfen. Es sind zwar gewisse ungereimtheiten da, aber mehr vorne, hinten geht es eigentlich....
Ich glaub auch, dass es vielleicht teilweise mit dem Rücken zu tun hat, da ist sie beim Putzen oft voll empfindlich. Oder kann das tatsächlich alles von den Hufen kommen?

LG
Ronja

hallo ronja,
das pfed ist gesamtheitlich zu sehen. deswegen ist mMn auch ein osteopath/chiropraktiker/"knochenbrecher" zu kontaktieren um die eventuell vorhandenen probs im bereich wirbelsäule/kreuzdammbeinbereich zu verifizieren und gegebenenfalls zu beheben. wenn dann das grundätzliche bewegungsmuster stimmt, kann der hufbeabeiter den huf entsprechend bearbeiten, korrigieren.

Hey Hannes, wie wär es noch mit einem Sakrumverdreher :-))))
GrV

viltego: knochenbrecher ist doch der ostfriesische ausdruck dafür *G*

Hallo Ronja,

wenn Verspannungen im Rücken vorliegen und die Ungereimtheiten mehr bei den Vorderhufen zu finden sind, dann kann das durchaus viel mit den Hufen zu tun haben.
Rückenverspannungen treten häufig bei Pferden auf, die Schwierigkeiten mit den Hufen haben, weil sie versuchen auf jede erdenkliche Art den oder die schmerzenden Hufe zu schonen und das in den Bewegungsablauf mit einbringen.

Mich wundert es, dass dein Vater immer noch gegen die HO ist.
Deinem Cremello in der Rehastation geht es doch gut. Oder ist er schon zuhause?

Gruß
Kathrin Preuß

[%sig%]

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. :o)

@ hannes: Ich würd der Stute gern helfen und einen Chiropraktiker zu Rate ziehen, aber dann dürfte ich es auch selbst bezahlen, weil mein Vater es als unsinnig ansehen würde. Die Stute läuft, lahmt nicht...und als ehemaliger Landwirt (da gab es viele Tiere und man hat net wegen jeder "Kleinigkeit" den Tierarzt geholt) sieht er sowas halt net ein.
Hat jemand Erfahrung mit einem guten Chiropraktiker? Wie teuer sind die denn pro Behandlung etwa? (Wenn man so jemanden zu Rate zieht, werden es sicher mehr Behandlungen sein, oder?)

@Kathrin: Die Entscheidung, meinen Kleinen in die Reha-Station zu schicken, hab ich allein getroffen. Deshalb muss ich es auch selbst bezahlen. Mein Vater war von Grund auf dagegen und auch wenn Espen wieder gesund wird, hat es bei fast jedem Monat, den er länger dort bleiben sollte, einen dicken Zoff gegeben. Die Meinung, dass das Geld den wirtschaftlichen Wert von Espen übersteigt, wird mein Vater nie ablegen...da kann die HO noch so gut sein.
Aber ich bereue keinen Cent von dem Geld, wenn ich sehe, wie gut es Espen wieder geht und dass er wieder gesund wird. :o)
Er ist übrigens noch dort, weil der Hufbeinträger nass war. Aber es geht ihm prächtig!

Liebe Grüße!
Ronja

Hi Ronja!

Danke erstmal für deine email. Leider kann man sie nicht lesen! Würdest du mir die bitte nochmal rübermailen? Danke!

Zu deinem "neuen Problempferd": Guck doch mal unter www.osteopathiezentrum.de, da mache ich doch meine Ausbildung zum Pferdephysiopraktiker. Ich vermute, dass das Pferd Rückenprobleme hat, aber genaues lässt sich nur vor Ort klären, weil man das Pferd in der bewegung sehen muss und weil es untersucht werden muss. so aus der Ferne kann man das nur schwer sagen.
Das Osteopathiezentrum bzw. DIPO ist in Dülmen, aber dort erfährst du auch, wo in deiner Nähe Osteopathen oder Physiotherapeuten zu finden sind!

Hälst du mich auf dem laufenden? Und liebe Grüsse an Espen.

LG, Tanja

Hi Tanja,

hab grad auf der Seite nachgeguckt...
So ne Behandlung kostet echt 210 Euro? Teuer... Es mag gerechtfertigt sein, aber das müsste mein Vater dann schon selbst bezahlen. Und das wird er leider net tun, wie ich ihn kenne.

Hm, ich versuch ihn erstmal zu überreden, die Stute auch von unsrem HO mitmachen zu lassen, vielleicht hilft das wenigstens ein bißchen.

Aber es hängt sicher auch mit dem Rücken zusammen. Ist auch kein Wunder, denn vor unbestimmter Zeit hat sie angefangen zu "trippeln", wenn man sie reitet. Sprich: Wenn es ihr gerade passt, tänzelt sie auf nem Wanderritt 5 Stunden am Stück. Manchmal hat sie Tage, an denen sie viel Schritt geht und ein andres Mal reitet man los und sie tänzelt sofort. Keine Ahnung woher das kommt. Dass sie durch die Rückenschmerzen tänzelt, kann man sich eigentlich schlecht vorstellen oder?

Liebe Grüße!
Ronja

[%sig%]

Hallo Ronja,

kleine Trippelschritte können auch ihre Ursache in kneifenden Sattelgurten haben! Habe ich schon öfter erlebt.

Es gibt da auch viele andere mögliche Ursachen, da diese aber relativ einfach zu erkennen und zu beseitigen ist, sollte sie am Anfang eines Ausschlußverfahrens stehen.

Liebe Grüße

Adriane

Die Hufe sind Bestandteile der Extremitäten und deshalb dem Stütz- und Bewegungsapparat der Pferde zuzuordnen.

Ergo könnte man auf die Idee verfallen, dass untaugliche Horn-(Schuhe) alias Hufe negativ mit mit dem Stütz- und Bewegungsapparat (Extremitäten/Wirbelsäule/Sehnen/Muskulatur) der Pferde "korrelieren".

Hufe und das Gesamtgebäude der Pferde haben entscheidende Wesensmerkmale mit den üblichen, aber in noch erheblicherem Maße mit den huftypischen physikalischen Gesetzen gemeinsam.

Deshalb ist es klüger, zunächst mit der Sanierung der Fundamente zu beginnen, damit die nachgeordneten Symptome infolge der untauglichen Fundamente (das Gebäude der Vierbeiner hat 4 individuell mobile Fundamente, alias Hufe) im Restgebäude erfolgreich und vor allem nachhaltig behandelt werden können.

Die Hufe sind das Ei.

Mit freundlichem Gruß,
J. Biernat

und von wo kommt das ei *g*
ich bin der meinung, das sowohl als auch passieren muss.

sie reden aber immer davon, dass die ursache behoben werden muss und nicht die symptome.

eine schlechte hufstellung, hufzustand .... kann auch durch eine schlechte reitweise zu stande kommen. somit könnte man dann nach ihrer aussage den umkehrschluss ziehen, dass optisch korrekte hufe dei reitweise verbessern *g*

ich hab gerade so einen problemfall. durch einen koppelunfall zerrung der fesselträger und zerrung der beckenmuskulatur im kdb mit blockade des kdb. daraufhin schohnhaltung. verhaltene bewegungsabfolge. daraufhin falsche fussung. daraufhin unphysiologische hufzustände (keine medlat balance, verstärkte zehenfussung)

in diesem fall ist eine alleinige betreuung der hufe pfusch im wahrsten sinn des wortes. und der huf wird immer die form, die der rest des pferdes verlangt, annehmen.

in einigen fällen stimm ich ihnen zu. vor allem wenn zb die hufe auf grund zu langer zehen nicht vom boden wegkommen, nicht abrollen können und es dann zu muskelproblemen im schulterbereich kommt.

und diese unterschiede in der ursache muss man versuchen zu erkennen und den pferdebesitzer entsprechend zu beraten.

ergänzung:
bei der behandlung des koppelunfalles gehen die behandlungstermine hand in hand und werden in zusammenarbeit mit dem TA(als eine art projektleiter!) zeitlich und inhaltlich abgestimmt.

soviel zum thema zusammenarbeit und gesamtheitliche betrachtung des problemkreises netzwerk pferd.

apropos netztwerk pferd: macht sich da unter den "HO nach biernat" ein umdenken bemerkbar??? ich hatte vor kurzem ein gespräch mit eine HO (lt liste), wo nichts mehr von den sarkastischen bemerkung eine JB, KR, JP analog vergangene jahres in richtung gesamtheitliche betrachtung des pferdes bemerkbar waren. es würd mich für die pferde freuen

Wer sagt denn, daß man nicht Hand in Hand mit z.b. Ta, Ostheopathen, Heilpraktiker etc. arbeiten kann ? Um Ursachen ausschließen zu können, ist es wohl erst mal logisch, die Hufe in Ordnung zu bringen. Hier sagt einem der Huf, was zu tuen ist. Wenn wie in ihrem geschilderten Fall ein Unfall, bei dem mehrere Extremitäten in Mitleidenschaft gezogen wurden, die Ursache sind, ist dies eine ganz andere Situation. (Wenn das Fesselbein gebrochen ist , geht der HO nicht hin und sagt: wenn der Huf entsprechend bearbeitet wird, wird das schon wieder!!!!!) Der Vergleich"optisch korrekte Hufe= bessere Reiweise"bzw. umgekehrt hinkt ja wohl gewaltig. Im Übrigen wird mit dem Pferdebesitzer genau besprochen wie das Pferd gearbeitet wird, Bodengegebenheiten etc. Sonst ist eine weiterbringende/verbessernde Arbeit für die Katz.

Mfg

Anette Fink

>> anette:
vergangenes jahr gabs eine diskussion bez gesamtheitliche betrachtung des pferdes als vernetzes lebewesen.
da waren die erwähnten personen gar nicht einverstanden damit.
deswegen fragte ich ja ob ein umdenkprozes stattgefunden hat.

ich bin auch der meinung, dass zuerst die ursache behoben werden muss und dann die auswirkungen.

und dass die reitweise sehr wohl die hufform beeinflussen kann, hab ich heute bei der körungung eines hengstes mit erlebt. seitdem er regelmässig durch profis beritten wird, hatt sich die muskulatur geändert, somit auch die fussung und auch die hufform

ag gespräch mit pferdebesitzer: wenn ich das gefühl hab, dass die arbeit für die katz ist lehn ich die betreuung des pferdes ab.

@ Hannes
Dumme Frage, natürlich von der Henne.

Und um Ihrer 3. Frage vorzubeugen: Das Bein ist die Henne, was sonst?
JB

Hallo Ronja!

Kontaktiere doch mal einen APM-Therapeuten und Du wirst der kann Dir sicher helfen!

1. Behandlung kostet dort 60 Euro und jede weitere 40 Euro.

LG Susanne

hört diese schwafelei denn nur niemals auf. irgendwo stand mal was von internetmaxen. du solltest dich lieber so nennen.

anne und jb: solche aussagen zeigen deutlich, dass sie nicht an der lösung des problems interssiert sind, sondern nur ihre festgefahrenden meinungen analog gehirnwäsche an unwissende bringen wollen.

Hallo Anne!

Wen meinst Du denn damit?

Susanne

Hallo Susanne,

Für was steht die Abkürzung APM? Und wo finde ich so jemanden?

@ all: Vielen Dank für die vielen Antworten! Denke die Hufe der Stute werden zuerst in Ordnung gebracht und falls dann noch Bedarf besteht, muss eben ein Osteopath, o.ä. kontaktiert werden.

Liebe Grüße!
Ronja

PS: "Normale" Diskussionen sind was Feines, aber wie in dem Forum (generell) teilweise aufeinander rumgehackt wird, ist net mehr feierlich.
Es geht uns allen doch einfach nur darum, den Pferden zu helfen oder? :o)

APM:AkuPunktMassage

such unter google "APM" und "Penzel"

wenn´s hier Links gäbe, wäre es sicher so eine Site die dazugehören könnte!
Gr V