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Ich wollte mal fragen, was ihr zu den Hufen meint.
Mein Pferd hatte im Januar 05 einen Hufabszess wegen eines zu nah geschlagenen Nagel. Wir hatten ziemlich viel Pech. Der Abszess wollte einfach nicht austrocknen. Wie auch immer. Ich war mit ihm 5mal im Tierspital bis sie schlussendlich die Wand vorne wegnahmen. Siehe erstes Bild. Da hatte ich ihn schon zuhause und pflegte ihn dort. Vorne rechts noch mit dem alten beschlag, vorne links mit dem Beschlag vom Tierspital.
Die restlichen Fotos sind vor ca. 2 Wochen entstanden. Wie sich nun zeigt, hatte er Belastungsrehe gemacht vorne rechts.
Der Schnabel am weissen Huf kamm erst in den Letzten 4 Wochen zum vorschein. Vorher war wohl eine verfärbung zu sehen, jedoch nicht solche Rillen und keine so starke deformierung des Hufes.
Nun zu meiner Frage.
Ich studiere ob ich ihn auf Barhuf umstellen soll, um die Hufform zu korrigieren. Ich hatte ihn schon mal probiert umzustellen, aber da lief er nicht mehr rum und ich musste ihn wieder beschlagen.
Heute habe ich viel bessere voraussetzungen. Holzschnitzelauslauf ( 4 x14Meter) die er rege benützt da er mit einem Pony zusammen steht. Beim Boxeneingang beton der mit einer Gummimatte überzogen ist. Hufe wachsen gut nach. Es kamm ein Tip, dass ich im Frühling die Umstellung machen soll, da besseres Hufwachstum.
Was seht ihr und was für Tips, Anregungen könnt ihr mir geben?
Ach ja, momentan hat er noch beidseitig silikonfüllung unten drin ( meiner meinung nicht mehr nötig aber der Hufschmied wollte kein Risiko mehr eingehen) und zweikappeneisen sind auch nur noch deswegen drauf, da der HS sich noch nicht getraut, denn "alten" einfachen Beschlag zu machen.
Umstellung jetzt?
Ich wollte mal fragen, was ihr zu den Hufen meint.
Mein Pferd hatte im Januar 05 einen Hufabszess wegen eines zu nah geschlagenen Nagel. Wir hatten ziemlich viel Pech. Der Abszess wollte einfach nicht austrocknen. Wie auch immer. Ich war mit ihm 5mal im Tierspital bis sie schlussendlich die Wand vorne wegnahmen. Siehe erstes Bild. Da hatte ich ihn schon zuhause und pflegte ihn dort. Vorne rechts noch mit dem alten beschlag, vorne links mit dem Beschlag vom Tierspital.
Die restlichen Fotos sind vor ca. 2 Wochen entstanden. Wie sich nun zeigt, hatte er Belastungsrehe gemacht vorne rechts.
Der Schnabel am weissen Huf kamm erst in den Letzten 4 Wochen zum vorschein. Vorher war wohl eine verfärbung zu sehen, jedoch nicht solche Rillen und keine so starke deformierung des Hufes.
Nun zu meiner Frage.
Ich studiere ob ich ihn auf Barhuf umstellen soll, um die Hufform zu korrigieren. Ich hatte ihn schon mal probiert umzustellen, aber da lief er nicht mehr rum und ich musste ihn wieder beschlagen.
Heute habe ich viel bessere voraussetzungen. Holzschnitzelauslauf ( 4 x14Meter) die er rege benützt da er mit einem Pony zusammen steht. Beim Boxeneingang beton der mit einer Gummimatte überzogen ist. Hufe wachsen gut nach. Es kamm ein Tip, dass ich im Frühling die Umstellung machen soll, da besseres Hufwachstum.
Was seht ihr und was für Tips, Anregungen könnt ihr mir geben?
Ach ja, momentan hat er noch beidseitig silikonfüllung unten drin ( meiner meinung nicht mehr nötig aber der Hufschmied wollte kein Risiko mehr eingehen) und zweikappeneisen sind auch nur noch deswegen drauf, da der HS sich noch nicht getraut, denn "alten" einfachen Beschlag zu machen.
Re: Umstellung jetzt?
Hallo,
bei den genannten Umgebungsbedingungen sehe ich nichts, was von einer Barhufumstellung jetzt abhalten sollte.
Die Hufe weisen schon ernste Schäden auf und sollten schnellstmöglich in Richtung gesunder Huf bearbeitet werden, bevor da noch mehr passiert.
Falls das Pferd zunächst sehr fühlig ist, (gepolsterte) Hufschuhe verwenden.
Lies soviel wie möglich über Hufe, such dir einen fähigen Hufbearbeiter und ermögliche deinem Pferd gesunde Hufe.
Gruß Tina
bei den genannten Umgebungsbedingungen sehe ich nichts, was von einer Barhufumstellung jetzt abhalten sollte.
Die Hufe weisen schon ernste Schäden auf und sollten schnellstmöglich in Richtung gesunder Huf bearbeitet werden, bevor da noch mehr passiert.
Falls das Pferd zunächst sehr fühlig ist, (gepolsterte) Hufschuhe verwenden.
Lies soviel wie möglich über Hufe, such dir einen fähigen Hufbearbeiter und ermögliche deinem Pferd gesunde Hufe.
Gruß Tina
Re: Umstellung jetzt?
Hallo
Mir gefallen die Hufe auch nicht. Jedoch werde ich Hufschuhe brauchen, da unser Gelände nicht Barhuffreundlich ist. Viel Kiesel und Teerstrassen.
Auf was muss ich mich alles gefasst machen bei der Umstellung und wie kann ich ihm möglichst im vorhinein helfen?
Wie lange muss ich rechnen bis ich ihn wieder normal reiten kann? Er ist eben momentan ziemlich fit und ihn stehen lassen kann ich nicht. Bewegung ist ja wichtig. Warte immernoch auf den Schnee :-)
Wie polstere ich die Hufschuhe? Mit Watte?
Ich habe mein Shetty bereits barhuf. Jedoch hat er keine Fehlstehlung. Nur kleine korrekturen sind da nötig. Ich streiche ihm über den Sommer, wenn ich viel fahren gehe, Keralit ein.
Bilde ich mir das nur ein oder stärkt das wirklich die Sohle?
PS: Der Hufpfleger vom kleinen wird mir vermutlich bei der Umstellung helfen. Komme aus der Schweiz, da sind ihre Mitlglieder noch spärlich verstreut. Termin wahrscheindlich ca. in einer Woche.
Mir gefallen die Hufe auch nicht. Jedoch werde ich Hufschuhe brauchen, da unser Gelände nicht Barhuffreundlich ist. Viel Kiesel und Teerstrassen.
Auf was muss ich mich alles gefasst machen bei der Umstellung und wie kann ich ihm möglichst im vorhinein helfen?
Wie lange muss ich rechnen bis ich ihn wieder normal reiten kann? Er ist eben momentan ziemlich fit und ihn stehen lassen kann ich nicht. Bewegung ist ja wichtig. Warte immernoch auf den Schnee :-)
Wie polstere ich die Hufschuhe? Mit Watte?
Ich habe mein Shetty bereits barhuf. Jedoch hat er keine Fehlstehlung. Nur kleine korrekturen sind da nötig. Ich streiche ihm über den Sommer, wenn ich viel fahren gehe, Keralit ein.
Bilde ich mir das nur ein oder stärkt das wirklich die Sohle?
PS: Der Hufpfleger vom kleinen wird mir vermutlich bei der Umstellung helfen. Komme aus der Schweiz, da sind ihre Mitlglieder noch spärlich verstreut. Termin wahrscheindlich ca. in einer Woche.
Re: Umstellung jetzt?
Hallo maya,
ich möchte Ihnen keinesfalls davon abraten, die Hufe Ihres Wallachs auf Barhuf umzustellen. Sie sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass eine Umstellung zunächst fast immer mit einer Nutzungseinschränkung einhergeht. Wie lange war er denn insgesamt beschlagen?
Ich finde es sehr vernünftig, dass Sie sich informieren, was Sie bei einer solchen Umstellung beachten müssen. Ich möchte Ihnen deshalb unbedingt ans Herz legen, sich vorab darauf einzustellen, dass Sie Ihr Pferd u.U. über einen mehr oder minder langen Zeitraum "stehen lassen" müssen. Wenn das von vornherein ausgeschlossen ist, sehe ich Probleme.
Wie wurde die Belastungsrehe am rechten Vorderhuf denn diagnostiziert?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
ich möchte Ihnen keinesfalls davon abraten, die Hufe Ihres Wallachs auf Barhuf umzustellen. Sie sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass eine Umstellung zunächst fast immer mit einer Nutzungseinschränkung einhergeht. Wie lange war er denn insgesamt beschlagen?
Ich finde es sehr vernünftig, dass Sie sich informieren, was Sie bei einer solchen Umstellung beachten müssen. Ich möchte Ihnen deshalb unbedingt ans Herz legen, sich vorab darauf einzustellen, dass Sie Ihr Pferd u.U. über einen mehr oder minder langen Zeitraum "stehen lassen" müssen. Wenn das von vornherein ausgeschlossen ist, sehe ich Probleme.
Wie wurde die Belastungsrehe am rechten Vorderhuf denn diagnostiziert?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Umstellung jetzt?
Hallo Konstanze
Mir ist schon klar, dass ich ihn anfangs sicherlich nicht so Bewegen kann, wei ich ihn mit Eisen bewegt habe.
Momentan ist es bei uns sehr Neblig und kalt. Alles ist gefroren. Mehr als Schritt ausreiten am Abend unter der Woche ist eh nicht drin. Ich hoffe dass ich das ohne Eisen auch noch machen kann. Schrittausritte auf Teerboden. Ich muss halt dann schauen, wie es geht.
Ich kann einmal in der Woche in eine Halle reiten gehen. Da sollte der Boden gut für ihn sein, so dass ich ihn mal ab und zu müde kriege. Aber da schaue ich vor zu.
Er ist nun 14Jahre alt und seit ich ihn mit 9 Jahren gekauft hatte, war er nur kurz mal ohne eisen. Ging 3 Monate ins Ausland und mein Hufschmied meinte damals, es sei kein Problem ihm die Eisen weg zu nehmen über diese Zeit. Nach 2 Wochen musste ich ihn wieder beschlagen, da er in der Gruppe keinen Schritt mehr machte und ziemlich verschlagen wurde.
Darum möchte ich es dieses Mal besser vorbereiten.
Diagnostiziert wurde nicht direkt. Die Tierärztin kam vorbei um zu impfen. Und ich fragte sie, was an dem Huf passiert sei. Sie meinte dann, dass er wahrscheindlich eine Belastungsrehe gemacht hat. Dies aber schon vorbei sei.
Da ich gemerkt habe, dass es ein riesen unterschied ist, ob ein Tierarzt oder ein Huforthopäde den Huf anschaut und sagt was gut ist oder nicht, verlasse ich mich nun mal ganz auf den Huforthopäden.
Ich habe nun einen Termin für den 6 Januar. Mal schauen was da rauskommt.
Mir ist schon klar, dass ich ihn anfangs sicherlich nicht so Bewegen kann, wei ich ihn mit Eisen bewegt habe.
Momentan ist es bei uns sehr Neblig und kalt. Alles ist gefroren. Mehr als Schritt ausreiten am Abend unter der Woche ist eh nicht drin. Ich hoffe dass ich das ohne Eisen auch noch machen kann. Schrittausritte auf Teerboden. Ich muss halt dann schauen, wie es geht.
Ich kann einmal in der Woche in eine Halle reiten gehen. Da sollte der Boden gut für ihn sein, so dass ich ihn mal ab und zu müde kriege. Aber da schaue ich vor zu.
Er ist nun 14Jahre alt und seit ich ihn mit 9 Jahren gekauft hatte, war er nur kurz mal ohne eisen. Ging 3 Monate ins Ausland und mein Hufschmied meinte damals, es sei kein Problem ihm die Eisen weg zu nehmen über diese Zeit. Nach 2 Wochen musste ich ihn wieder beschlagen, da er in der Gruppe keinen Schritt mehr machte und ziemlich verschlagen wurde.
Darum möchte ich es dieses Mal besser vorbereiten.
Diagnostiziert wurde nicht direkt. Die Tierärztin kam vorbei um zu impfen. Und ich fragte sie, was an dem Huf passiert sei. Sie meinte dann, dass er wahrscheindlich eine Belastungsrehe gemacht hat. Dies aber schon vorbei sei.
Da ich gemerkt habe, dass es ein riesen unterschied ist, ob ein Tierarzt oder ein Huforthopäde den Huf anschaut und sagt was gut ist oder nicht, verlasse ich mich nun mal ganz auf den Huforthopäden.
Ich habe nun einen Termin für den 6 Januar. Mal schauen was da rauskommt.
Re: Umstellung jetzt?
Hallo Maya,
ich möchte dir an dieser Stelle Mut zur Umstellung machen. Ich selber habe meinen beiden Hafis Ende Oktober 2005 die Eisen abnehmen lassen, nachdem ich auch monatelang überlegt hatte und in Internet nach Erfahrungsberichten gesucht hatte. Mein damaliger Schmied war der Meinung, keiner der beiden könnte je Barhuf gehen. Einer aufgrund seiner massiven Fehlstellung vorne, der andere, weil er so eine dünne Sohle hatte, dass man sie problemlos mit dem Daumen eindrücken konnte.
Die ersten drei Wochen nach Eisenabnahme und Bearbeitung durch einen HO bin ich nur spazieren gegangen, anfangs möglichst nur auf Wiesenrändern oder weichen Waldwegen (haben wir leider auch nicht viele), dann zunehmend auch auf Teer und Schotterwegen. Hafi 1 lief von Anfang an absolut problemlos und erstaunlich wenig fühlig. Hafi 2 war extrem fühlig, schon beim Anblick von Teer oder Schotter blieb er stehen und war nur schwer zu bewegen, doch ein paar Schritte zur "Abhärtung" zu gehen.
Nach dem 2. HO-Termin (habe solange gewartet, weil HO meinte, die Größe würde sich evtl. nach der 2. Bearbeitung nochmal ändern) habe ich Easy-Boots rundum für beide bestellt und bin nach einer kurzen Runde zur Probe gleich in den Wald damit. Wieder das selbe Spiel, Hafi 1 problemlos, Hafi 2 immer noch fühlig. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch immer besser, in der Zwischenzeit kann ich beide ohne Schuhe auf Teer und Schotter reiten, Hafi 1 läuft ohne sogar besser als mit Schuhen. Hafi 2 hat in der Zwischenzeit eine richtig dicke Sohle und hat seine Gänge wieder entdeckt. Tritt unter und nimmt die HH mit wie schon seit langem nicht mehr.
Fazit: Es hat sich gelohnt, auch wenn das Reiten erstmal etwas eingeschränkt war, aber das sind und waren mir meine Hottes auf jeden Fall wert und ich freue mich jeden Tag über die schönen glatten Hufe, ohne Risse, ausbrechende Wände etc.
Also, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, falls es anfangs Schwierigkeiten gibt, dein Pferd hat hoffentlich noch ein langes Leben vor sich, das es auf gesunden Hufen verbringen dürfen sollte.
lg Petra
ich möchte dir an dieser Stelle Mut zur Umstellung machen. Ich selber habe meinen beiden Hafis Ende Oktober 2005 die Eisen abnehmen lassen, nachdem ich auch monatelang überlegt hatte und in Internet nach Erfahrungsberichten gesucht hatte. Mein damaliger Schmied war der Meinung, keiner der beiden könnte je Barhuf gehen. Einer aufgrund seiner massiven Fehlstellung vorne, der andere, weil er so eine dünne Sohle hatte, dass man sie problemlos mit dem Daumen eindrücken konnte.
Die ersten drei Wochen nach Eisenabnahme und Bearbeitung durch einen HO bin ich nur spazieren gegangen, anfangs möglichst nur auf Wiesenrändern oder weichen Waldwegen (haben wir leider auch nicht viele), dann zunehmend auch auf Teer und Schotterwegen. Hafi 1 lief von Anfang an absolut problemlos und erstaunlich wenig fühlig. Hafi 2 war extrem fühlig, schon beim Anblick von Teer oder Schotter blieb er stehen und war nur schwer zu bewegen, doch ein paar Schritte zur "Abhärtung" zu gehen.
Nach dem 2. HO-Termin (habe solange gewartet, weil HO meinte, die Größe würde sich evtl. nach der 2. Bearbeitung nochmal ändern) habe ich Easy-Boots rundum für beide bestellt und bin nach einer kurzen Runde zur Probe gleich in den Wald damit. Wieder das selbe Spiel, Hafi 1 problemlos, Hafi 2 immer noch fühlig. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch immer besser, in der Zwischenzeit kann ich beide ohne Schuhe auf Teer und Schotter reiten, Hafi 1 läuft ohne sogar besser als mit Schuhen. Hafi 2 hat in der Zwischenzeit eine richtig dicke Sohle und hat seine Gänge wieder entdeckt. Tritt unter und nimmt die HH mit wie schon seit langem nicht mehr.
Fazit: Es hat sich gelohnt, auch wenn das Reiten erstmal etwas eingeschränkt war, aber das sind und waren mir meine Hottes auf jeden Fall wert und ich freue mich jeden Tag über die schönen glatten Hufe, ohne Risse, ausbrechende Wände etc.
Also, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, falls es anfangs Schwierigkeiten gibt, dein Pferd hat hoffentlich noch ein langes Leben vor sich, das es auf gesunden Hufen verbringen dürfen sollte.
lg Petra