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Umstellung auf barhuf
Hallo,
ich schrieb hier schon vor einigen wochen, dass ich mein pferd auf barhuf hinten umstellen wollte. das habe ich auch wirklich getan, vorne hat er nun klebebeschlag und hinten ist er barhuf. das ist nun seit 8 wochen und 2 tagen der fall.
er lief 8 jahre lang mit eisen, zuletzt 8 monate mit easy-walker-kunststoffbeschlag, die seine hufe wirklich katastrophal verformten. vor also 8 wochen haben wir ihm hinten die eisen abgenommen und seitdem ist er barhuf.
er hat null reiterliche belastung, geht morgens auf die weide und steht ansonsten auf sandpaddock im offenstall mit asphaltiertem fressständer.
nun hat er sich die hufe sehr abgelaufen, die nagellöcher sind natürlich ausgebrochen. er hatte keine großen probleme, ein wenig fühlig, aber momentan so gut wie gar nicht, hufe manchmal leicht warm, aber nicht heiß, meist normal, kein puls etc.
aber in den letzten tagen ist er weiterhin nicht sehr fühlig, aber der huf ist wirklich extrem abgelaufen. von hinten sieht man die ballen und gar keinen huf mehr. von unten sieht man die abegelaufenen trachten und den strahl und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da noch viel substanz ist auf dem huf.
soll ich jetzt reagieren und kleben lassen über den winter und es im frühjahr erneut probieren? oder soll ich es weiter durchziehen, wie bisher. der HO, der ihn bearbeitet, ist wirklich sehr fähig, aber nicht von biernat.
die fotos, die ich anhänge, zeigen bei den sohlenaufnahmen noch nicht wirlich, wie flach er ist, in wirklichkeit ist er noch wesentlich flacher.
jetzt kommt die nasse jahreszeit, die hufe werden weich und auf dem sand und auf dem asphalt der fresständer sind sie sicher ganz schnell runter.
eigentlich will ich es weiter probieren, aber ist es verantwortbar? wann kann man sagen, hab ich die schlimmste phase geschafft (gefahr der lederhautentzündung?), wann kommt auch wieder mehr wachstum? welche risiken gehe ich ein (folgeerkrankungen).
(die fotos sind von sonntag...)
danke.
lg, nadine
ich schrieb hier schon vor einigen wochen, dass ich mein pferd auf barhuf hinten umstellen wollte. das habe ich auch wirklich getan, vorne hat er nun klebebeschlag und hinten ist er barhuf. das ist nun seit 8 wochen und 2 tagen der fall.
er lief 8 jahre lang mit eisen, zuletzt 8 monate mit easy-walker-kunststoffbeschlag, die seine hufe wirklich katastrophal verformten. vor also 8 wochen haben wir ihm hinten die eisen abgenommen und seitdem ist er barhuf.
er hat null reiterliche belastung, geht morgens auf die weide und steht ansonsten auf sandpaddock im offenstall mit asphaltiertem fressständer.
nun hat er sich die hufe sehr abgelaufen, die nagellöcher sind natürlich ausgebrochen. er hatte keine großen probleme, ein wenig fühlig, aber momentan so gut wie gar nicht, hufe manchmal leicht warm, aber nicht heiß, meist normal, kein puls etc.
aber in den letzten tagen ist er weiterhin nicht sehr fühlig, aber der huf ist wirklich extrem abgelaufen. von hinten sieht man die ballen und gar keinen huf mehr. von unten sieht man die abegelaufenen trachten und den strahl und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da noch viel substanz ist auf dem huf.
soll ich jetzt reagieren und kleben lassen über den winter und es im frühjahr erneut probieren? oder soll ich es weiter durchziehen, wie bisher. der HO, der ihn bearbeitet, ist wirklich sehr fähig, aber nicht von biernat.
die fotos, die ich anhänge, zeigen bei den sohlenaufnahmen noch nicht wirlich, wie flach er ist, in wirklichkeit ist er noch wesentlich flacher.
jetzt kommt die nasse jahreszeit, die hufe werden weich und auf dem sand und auf dem asphalt der fresständer sind sie sicher ganz schnell runter.
eigentlich will ich es weiter probieren, aber ist es verantwortbar? wann kann man sagen, hab ich die schlimmste phase geschafft (gefahr der lederhautentzündung?), wann kommt auch wieder mehr wachstum? welche risiken gehe ich ein (folgeerkrankungen).
(die fotos sind von sonntag...)
danke.
lg, nadine
Re: Umstellung auf barhuf
Hallo Nadine,
die Hufe sind ja im eigentlichen nicht abgelaufen, sondern ausgebrochen. Für die Situation - kaum Tragrand, Sohle hat viel Bodenkontakt - macht das keinen wesentlichen Unterschied. Für die Überlegung, ob man nicht besser einen Klebebeschlag anbringen sollte, macht es dagegen einen großen Unterschied. Diese Hufe sollten nicht beklebt werden! Durch die Art ihrer Anbringung am Huf eignen sich Klebeschuhe nur für gesunde Hufe mit intaktem Hufhorn. Im anderen Fall laufen Sie Gefahr, sich Hufgeschwüre oder auch Hufabszesse einzuhandeln.
Sie schreiben, dass Ihr Pferd keine Fühligkeit zeigt. Wenn es also so gut mit dieser Situation zurechtkommt und es sich auch weiterhin nach Gusto bewegen darf (nicht gearbeitet und nicht getrieben wird), gibt es keinen Grund für Befürchtungen. Beobachten Sie weiter genau und greifen Sie ein, wenn Ihr Pferd sich mit seinen Hinterhufen nicht mehr wohlfühlen sollte. Allerdings würde ich dann auch erst abklären, ob zuwenig Hornsubstanz oder andere Faktoren am Huf ursächlich sind.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
die Hufe sind ja im eigentlichen nicht abgelaufen, sondern ausgebrochen. Für die Situation - kaum Tragrand, Sohle hat viel Bodenkontakt - macht das keinen wesentlichen Unterschied. Für die Überlegung, ob man nicht besser einen Klebebeschlag anbringen sollte, macht es dagegen einen großen Unterschied. Diese Hufe sollten nicht beklebt werden! Durch die Art ihrer Anbringung am Huf eignen sich Klebeschuhe nur für gesunde Hufe mit intaktem Hufhorn. Im anderen Fall laufen Sie Gefahr, sich Hufgeschwüre oder auch Hufabszesse einzuhandeln.
Sie schreiben, dass Ihr Pferd keine Fühligkeit zeigt. Wenn es also so gut mit dieser Situation zurechtkommt und es sich auch weiterhin nach Gusto bewegen darf (nicht gearbeitet und nicht getrieben wird), gibt es keinen Grund für Befürchtungen. Beobachten Sie weiter genau und greifen Sie ein, wenn Ihr Pferd sich mit seinen Hinterhufen nicht mehr wohlfühlen sollte. Allerdings würde ich dann auch erst abklären, ob zuwenig Hornsubstanz oder andere Faktoren am Huf ursächlich sind.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch