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Ich hab mich nun endlich durchgerungen; nämlich mein seit fast 11 Jahren beschlagenes Pferd auf barfuß umzustellen. Und trotzdem hab ich leichte Bedenken. Nicht wegen der Hufe, denen wird das mit Sicherheit sehr gut tun. Aber, das Pferd hat chronische Bronchitis und Arthrose sowie recht lockere Kniebänder. Er *muß* bewegt werden. Ich denke 4 Wochen kriegen wir sicherlich noch recht gut rum, aber wenn er nicht ausgelastet ist, wird er kaum noch zu händeln sein bzw. verstärken sich die Probleme im Bewegungsapparat und auch die Lunge könnte sich wieder melden. Dabei will ich ihn gar nicht reiten. Ich brauche jetzt gutes Zureden. Wie ist so die durchschnittliche Schonzeit (ich weiß dass das schon individuell ist) ? Ich möchte wirklich nicht, das er alle Muskeln verliert, nachdem er jetzt endlich schön aufgebaut hat und er ohne jegliche Medikamente auskommt. Ich hoffe, der HO wird nächste Woche nicht tot umfallen, wenn er die Hufe meines Pferdes sieht. Momentan hat er sich auch das linke Eisen 2 x in kürzester Zeit abgetreten, so dass der Schmied der Meinung war, es erstmal abzulassen (der Huf war auch etwas warm, muß ich zugeben). Wir wollen versuchen es spätestens Samstag wieder draufzukriegen. Letzten Donnerstag ist er neu beschlagen worden, deswegen kann der HO nicht gleich wieder alles herunternehmen, haben erstmal Beratungstermin angesetzt. Aber der Wallach läuft schon sehr klamm (logisch...läuft irgendwie ungleich) auf dem jetzt eisenlosen Fuß. Hoffe, nach der HO-Behandlung, dass die Schmerzen bzw. die Fühligkeit nicht allzu groß sind. Berichtet mir mal von euren Erfahrungen und was ihr in der Anfangszeit mit euren Pferden so machen konntet, damit sie vor Langeweile keinen psychischen Knacks bekommen haben.

Hallo,

mein Pferd habe ich von Anfang an weiter geritten, eben nur auf weichen Wegen oder mit Hufschuhen. Gab keine Probleme. Richtig gut auf jedem Boden ohne Hufschuhe lief er erst, nachdem er nach Biernat ausgeschnitten wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er ca. 9 Monate barhuf und vorher Gdhk- Hufpfleger- ausgeschnitten...
Heute läuft er auf jedem Boden problemlos barhuf. Nur für sehr lange Ritte gibts Hufschuhe.

Meine Freundin hat jetzt vor 4 Wochen ihre beiden Pferd auf barhuf umgestellt. (Biernat). Beide habe keine Probleme, der eine ist wegen Athrose eh nicht belastbar, der zweite wird schonend geritten (entsprechende Wege).

Bei allen dreien hier war die Hornqualität noch vergleichsweise gut, bei meinem war die Hufform ziemlich mies.

So allgemein kann man es aber nicht sagen, hör einfach auf dein Pferd. Wenn du vernüftig damit umgehst sind Hufschuhe auch klasse, um die Umstellung zu erleichtern. Das heißt nicht immer mit Schuhen, sondern langsam die Hufe an höhere Belastung gewöhnen.

Gruß Tina

Hallo,

ich hatte meine Trakehnerstute letzten Sommer, wo doch so ein harter Boden war, umgestellt (12 Jahre, sie war beim Vorbesitzer immer beschlagen gewesen). Sie ging auf harten Wegen lange wie auf Eiern und der Tragrand war schnell heruntergelaufen. Ich ritt sie nur noch, wenn es geregnet hatte, sonst stand sie auf der Koppel. (Aber das war auch der heiße Sommer!) Mit Marquis Hufschuhen bekam ich das in den Griff. Wir machten auch viel Bodenarbeit (Gelassenheitsübungen und so) und gingen viel spazieren. Leider hatten wir auch keinen Reitplatz, auf den ich hätte ausweichen können. Nach etwa 4 Monaten war das Gröbste überstanden.
Mittlerweile läuft sie fast über alles ohne größere Probleme, nur Schotter mag sie gar nicht (verständlich;-))
Stell Dich darauf ein, dass Dein Pferd künftig anders laufen wird, wenn der Tastsinn zurückkehrt. Die Pferde achten mit einmal auf ihre Haxen und latschen nicht mehr ohne Rücksicht auf Verluste über alles drüber.
Die Hufe sind nur am Anfang bis zu den Nagellöchern ausgebrochen, das Hufwachstum und die Hornqualität waren von Anfang an recht gut.
Wir wurden die ganze Zeit bestens von "unserem" <g> HO betreut.
Gruß,
Dorothea.

Hallo ihr beiden,

danke schön für eure Erfahrungsberichte. Ich versuche jetzt mal Bilder rein zu stellen, dann können sich die anderen das Disaster mitanschauen. Habe sie auf CD gebrannt und an HO geschickt. Der rechte VH ist beschlagen, der li VH nicht. Eisen hat er sich 2x am selben Tag abgetreten. Heute ist es wieder draufgekommen. Der neue Beschlag ist erst ne knappe Woche alt. Und lieber noch Eisen drauf, als einfach ablassen. Der HO wird das dann entsprechend bearbeiten können (müssen ;-) ).

[%sig%]

Könnt ihr die Bilder auch nicht aufmachen? Ich kann den Link nicht öffnen. :-(

Nee, ich kann sie auch nicht öffnen....

2. Versuch:

Es sind abgebildet linker VH ohne Eisen und rechter VH, sowie re HH und li HH. Das Pferd ging heute wieder weitestgehend klar. Links dezent vorsichtig. Bin trotzdem froh, wenn die Eisen endlich abkommen.

Sorry, ich weiß nicht, warum das nicht funktioniert. Die Bilder lassen sich völlig normal hochladen.

Werde weiter berichten.

Bitte schicken Sie die Bilder an info@huforthopaedie.org, dann werden wir sie für Sie einstellen.

Hallo lieber Moderator,

krieg die Bilder jetzt leider nicht angehängt....zu groß.

Ich bin am PC aber ne Riesen-Null. Habe sie jetzt auf CD gebrannt und an den HO geschickt. Vielleicht kann der das (Herr Strussione), ich sprech ihn mal drauf an. Sorry, ich bin auf diesem Gebiet echt doof. Werde die Bilder aber demnächst auf meiner HP veröffentlichen, das klappt meißtens, warum auch immer.

Trotzdem vielen Dank

Gruß Heike

Hallo,

hatte versucht vor einigen Tagen Huffotos ins Forum zu stellen, klappte aber nicht. Habe sie jedoch auf meiner HP veröffentlichen können:

www.heike-schlicht-und-tiernaturheilkunde.de

Unter "Wichtel" kann man sie sehen. Wer sich also die Mühe machen möchte, ist herzlich zu einem Besuch auf meiner HP eingeladen.
Inzwischen ist das Eisen wieder drauf, Pferd läuft gut, ohne Eisen aber bestimmt bald besser :-)

Bin sehr gespannt auf nächsten Donnerstag, da kommt endlich der HO.

Grüßli