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Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Guten Tag,

wir haben am 05.11.05 bei unseren beiden Stuten die Eisen abnehmen lassen, weil wir umstellen möchten auf Barhuf. Die beiden stehen seit Mai im Offenstall mit ganzjähringem Weidegang.
Der Schmied hat bei einer der beiden die Hufe etwas geschnitten, aber nicht soviel, wie sonst beim Beschlagen.
Diese Stute geht nun sehr fühlig und hat beide Vorderbeine ab Vorderfußwurzelgelenk abwärts dick, die Sehnen können aber noch ertastet werden. Dazu muss gesagt werden, das sie am rechten Bein seit ca. 2,5 Monaten an dieser Stelle von heute auf morgen das Bein dick war ohne zu wissen woher, vielleicht hat Sie sich auf der Weide vertreten meinte der Tierarzt. 9 Wochen wurde ein Verband angebracht , danach abgenommen und Sie konnte wieder geritten werden, obwohl es immer noch geringfügig dick war. Gelahmt hat Sie nie, weder auf der Weide noch beim Geländereiten.

Wie kann ich dem Pferd helfen, wie kann das Fühlig gehen und die dicken Beine geheilt werden?

Gruß
Marion

Re: Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Hallo Frau Fröhling,
ein Anlaufen der Beine steht sehr häufig im Zusammenhang mit eingeschränkter Bewegung. In Ihrem Fall scheint dies nicht durch Stallbedingungen (bspw. 23h Boxenaufenthalt) verursacht, da Ihr Pferd ja wie Sie sagen im Offenstall untergebracht ist. Insofern liegt ein Zusammenhang zwischen der Fühligkeit (Nicht laufen Mögen, weil es weh tut) und dem Anlaufen der Beine nahe. Mein Vorschlag wäre: Wir schauen nach, ob es sichtbare Gründe für die Fühligkeit gibt. Dazu bräuchten wir natürlich Ihre Mithilfe, indem Sie Fotos der Hufe anfertigen (siehe fotoanleitung startseite) und hier einstellen.
Das rechte Bein interessiert dabei besonders, da Sie sagen, dass hier schon vor einigen Wochen eine ungeklärte Schwellung aufgetreten ist. Fotos aus dieser früheren Zeit wären deshalb auch sehr hilfreich.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch

Re: Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Hallo Frau Rasch,

vielen Dank für Ihre Antwort vom 11.11.05. Bilder kann ich erst am Wochenende machen, wegen der Dunkelheit. In der Anlage habe ich aber zwei Bilder von dem Bein innen und außen. Die Fotos sind noch mit Beschlag gemacht worden. Hier geht es im Moment um das dicke Bein vor Abhnahme der Eisen. Schauen Sie bitte mal, ob Sie mir dazu etwas sagen können.

Mitlerweile geht dieses Pferd auf der Weide nicht mehr fühlig, sondern nur noch auf Wegen mit Schottersteinen. Es ist auch nur noch das besagte Bein dick, nicht mehr beide. Dies schein wirklich, wie von Ihnen vermutet, an dem wenigen Bewegen wegen der Schmerzen gewesen zu sein.
Das rechte, dicke Bein macht mir allerdings noch sorgen, obwohl Sie nicht lahmt und auf der Wiese rumtobt.

Restliche Bilder der Hufe und des Beines werde ich am Wochenende erstellen, sofern nicht schon der angekündigte Schnee liegt.

Mit freundlichen Grüßen und vorab vielen Dank.
Marion Fröhling

[%sig%]

Re: Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Hallo Frau Fröhling,
nur aus dieser Fotoansicht kann ich Ihnen leider nichts Profundes sagen. Als die Schwellung von einem Tag auf den anderen auftrat, konnten Sie denn in dem Zusammenhang eine Lahmheit beobachten? Ist das Bein im Bereich der Schwellungen jetzt schmerzempfindlich? Und wie war dies damals als sie über Nacht auftrat?
Hufe lassen sich im Schnee im Prinzip sehr gut ablichten (sie sind dann erfreulicherweise top sauber); man muss nur auf einen glatten Untergrund achten.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch

Re: Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Hallo Frau Rasch,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Gelahmt hat das Pferd nie und die Stelle war weder damals noch heute druckempfindlich. Wenn es vom Wetter sehr warm war, war die Stelle wieder etwas dicker, bei Kälte eher dünner. Wenn wir mit den Pferden auf Asphalt spazieren gehen, oder auch geritten sind, war das Bein dananch definitiv dünner. Eine druckunempfindliche Schwellung ist aber immer zu spüren. Der Arzt meinte nach Ende der "Behandlung", das eine Schwellung zurückbleiben könnte. Für mich ist die Aussage aber nicht zufriedenstellend, er hat dies mit Schwellungen durch Sehnenscheidenzündungen verglichen. Meines Wissens sind Sehnenscheidentzündungen aber druckempfindlich und mit Lahmheit verbunden.

Bin also dahingehend ratlos.
Richtige Bilder werden folgen.

Gruß
Marion Fröhling

[%sig%]

Re: Umstellen auf Barhuf, Fühlingkeit und dicke Vorderbeine

Hallo Frau Rasch,

ich hatte mich nach meiner letzten Mail gegen das Einstellen von Bildern entschieden, da ich Frau Bugnagel, eine Ihrer Hoforthopädinnen, habe kommen lassen. Dies war am 03.12.05.
Das damals lahmende Pferd von mir geht mitlerweile gut und die Hufe sind lt. Frau Bugnagel auch zum reiten geeignet. Die andere Stute machte uns am Besuchstag von Frau Bugnagel dahingehend Probleme, da sie nun lahmte. Nach Untersuchung der Hufe durch Frau Bugnagel würde es nicht an den Hufen liegen, obwohl die Hufe nicht die besten sind. So gut wie kein Tragrand ! Da auch an diesem Tag der Tierarzt zum impfen kam, haben wir diesen um Rat gefragt. Seiner Meinung nach lag es im Bereich der Schulter, vieleicht im Schnee hingefallen ??? Sie hat 1 Woche lang entzündungshemmendes Pulver bekommen.
Sie lahmt nicht mehr bei Biegungen, das war das Problem, aber geht sehr vorsichtig auf hartem Untergrund.
Trachten sind so gut wie keine da und die Stute hat schon, so lange wie wir sie haben, seit 6 Jahren, schlechtes Hufwachstum. Da haben wir schon Angst, das sie mit dem Barhufgehen Probleme haben wird.

Man lies so viele Berichte und man wird immer unsicherer.
Der eine sagt, selbst Distanzritte sind kein Problem, dann wieder ist es schlecht, wenn die Pferde den ganzen Tag auch der Wiese und somit auf relativ weichem Untergrund stehen, sollen aber doch 24 Stunden Bewegungsmöglichkeit haben.....
Himmel noch mal, wie soll man denn da noch etwas verstehen. Ein Huf wächst in einem Jahr einmal komplett durch. Man soll Geduld haben und dennoch alles richtig machen.
Salben, Cremes, Biotin in allen Variationen. Da blickt doch keiner mehr durch. STrasser Methode soll Sch... sein, sagen die einen, Biernat ist das einzig richtige sagen die anderen und umgekehrt.

Da soll man noch wissen was gut ist. Ich bin kurz davor, mich mit dem Thema so zu befassen, das ich demnächst selber die Hufe bearbeite.

Das kann doch alles nicht richtig sein.... Sind denn alle Schmiede auch halbe Metzger, weil sie auf nichts am Huf richtig achten ???? Ausser das Eisen sitzt.

Ich weiss mir mitlerweile keinen Rat mehr. Die eine Stute hat noch immer ein dickes Bein aber ohne Gehbeschwerden und hier soll nur Geduld geübt werden , die andere geht nun komisch und keiner weiss woran es liegt. Teure Medizin wird verschrieben, aber was es definitiv ist, hmhmhm, kann diese und jenes sein.

Selbst ist die Frau ?? durch Probieren ??? Auf kosten der PFerde ?? Kann das richtig sein ????????

Gruß
Marion