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trockene Hufe

Hallo zusammen!
Die Stute einer Freundin hat ausgesprochen trockene Hufe. Ist ein Welsh-Cob, ziemlich schwer gebaut, eher kurze, flache Hufe mit Tendenz zu Kotflügeln, die regelmäßig erfolgreich bearbeitet werden. Wird alle 6-8 Wochen ausgeschnitten und beraspelt, es treten keine tieferen Risse oder dergleichen auf, sie hat nur viele oberflächliche Windrisse und sieht vom Kronsaum an sehr trocken aus, so als wäre die Glasurschicht, so sie es denn gibt, überhaupt nicht vorhanden. Das Pferd steht im Offenstall mit Sandauslauf mit Weidezugang. Letzten und auch vorletzten Sommer stand sie in einem großen Offenstall mit ganz unbeschränktem Weidegang, also auch viel feuchter Weide, da war es auch nicht besser. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Das Hornwachstum läßt auch zu wünschen übrig, sie wird sehr schnell kurz. Sollten die Blutwerte auf einen Mangel hin überprüft werden? Welches Zusatzfuttermittel wäre zu empfehlen bzw. welches Mittelchen zum Auftragen haltet Ihr für geeignet? (Zur Überbrückung, bis die Ursache abgestellt werden kann, damit das Horn nicht noch rissiger wird).
Danke für Eure Hilfe!

Re: trockene Hufe

Hallo Silke,
wenn Sie schreiben "Tendenz zu Kotflügeln", wundert die beschriebene "Windriss"bildung nicht. Das Herausbeulen der Seitenwände kann man mit einem 6-8 Wochen-Rhythmus nun einmal wirklich nicht in den Griff bekommen.

Davon abgesehen, kann ein Sandauslauf die Hufe auch recht strapazieren. Gerade die oberflächlichen Risse zeigen sich leichter, manchmal setzt auch der tägliche abrupte Wechsel von feuchter Weide und staubtrockenem Sand den Hufen zusätzlich zu. Die verschiedenen Hornwandschichten geben in unterschiedlichem Maße/Geschwindigkeit Feuchtigkeit ab bzw. nehmen Feuchtigkeit auf. Tüchtige Hufe können das ohne größere Probleme ab, untüchtige leiden.

Hinzu kommt auch, dass bestimmte Sande sehr abriebintensiv sind.

Das ist in Ihrem Fall, denke ich, alles zu prüfen.

MfG
Konstanze Rasch