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Trachtenzwang und Hohle Wand

Guten Morgen,

ich habe eine Frage bezüglich einseitigem Trachtenzwang der Vorderhufe und Ansätze zur hohlen Wand an den Hinterhufen:

Mein Pferd geht barhuf und wird seit über 1,5 Jahren regelmäßig alle 3 bis 4 Wochen von einem Huforthopäden ausgeschnitten. Trotzdem wird der einseitige Trachtenzwang an beiden Vorderhufen meiner Meinung nach kaum besser und zusätzlich haben sich an beiden Hinterhufen, vor allem aber an dem Huf des stark arhrosekranken Hinterbeines, Ansätze zur hohlen Wand gebildet, die auch immer schlimmer werden. Hinzu kommt, das das Pferd sehr tiefe und enge Strahlfurchen hat, die deshalb schnell zu Fäule neigen. Auch die Tragränder brechen schnell aus und das sobwohl das Pferd in Rente ist und nur auf der Weide steht.

Zwar läuft mein Pferd super, auch wenn es gerade frisch ausgeschnitten ist, aber die Hufe selbst werden immer schlechter.

Was tun? Unser Huforthopäde findet das wortwörtlich alles "halb so wild". Natürlich kann es durchaus sein, dass er damit Recht hat und ich nur "überängstlich" bin - aber was ist, wenn nicht? Und wie kann ich das feststellen bevor es zu spät ist?

Für eine Stellungnahme wäre ich sehr dankbar.

[%sig%]

wirklich ein HO?

Hallo Sonja,

Ich kann eigentlich gar nicht glauben, das der Huforthopäde ein HO nach Biernat sein soll. Findet man den Namen wirklich in der Mitgliederliste?

Grüße
Kathrin Preuß

Re: wirklich ein HO?

Hallo Kathrin,
doch, der Huforthopäde steht in der Liste. Habe sogar gerade nochmal nachgeschaut.

Ich will ja auch um Gottes Willen niemanden schlecht machen, ich habe ja bereits gesagt, es kann durchaus sein, dass er Recht hat mit seiner Einschätzung: Schließlich ist ER der Fachmann und nicht ich. Deshalb traue ich mich auch nicht so richtig, ihn mit mehr Nachdruck auf die Probleme anzusprechen als ich es ohnehin schon tue; seine Argumentation kann ich ja auch einigermaßen nachvollziehen. Er sagt z.B., dass durch die Arthrose immer eine Fehlbelastung an allen Hufen da sein wird und das man nur versuchen kann, durch kurze Behandlungsabstände (also alle 3 bis 4 Wochen) die Hufe daran zu hindern, sich noch weiter zu verformen.

Trotzdem finde ich als Laie den Zustand der Hufe wirklich bedenklich.

Ich frage mich auch, ob hier nicht doch ein Punkt erreicht ist, an dem man wieder zu einem Beschlag übergehen sollte. Mit Kunststoff zum Beispiel.

Obwohl ich das eigentlich nicht möchte, denn natürlich sehe ich es so, dass der Barhuf einerseits die beste Stoßdämpfung und Funktion des Hufmechanismus ermöglicht, was seinen Arthrosebeschwerden zu Gute kommt, und zusätzlich auch die natürlichste Art und Weise ist.

Vielleicht sollte ich Euch auch mal ein paar Fotos der Hufe hier hinein stellen? Ich mache heute abend mal welche. Morgen ist aber auch zum Glück schon wieder ein Termin zum Beschneiden, die Hufe sehen also jetzt auch noch viel extremer aus als wenn sie gerade frisch gemacht sind - obwohl ich zwischendurch auch sogar noch vorsichtig selber nachraspel, wenn die Ränder zu fransig werden und auszubrechen drohen.

Re: wirklich ein HO?

Bitte machen Sie möglichst vor und nach der Behandlung Fotos und stellen Sie diese möglichst ins Forum, oder wenn das nicht klappt an meine Adresse.

Was Sie schildern klingt nicht gut, deshalb bitte ich um Details an: biernat@huf-reha.de

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat