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Trachtenzwang durch Eisen
Hallo an alle Hufexperten!
...anbei die Bilder der Hufe. Kurz was zu meinem Pferd. Er ist 16 Jahre alt, ein Hannoveraner Wallach mit dem ich auf Turnieren bis S Dressur starte. Ich habe ihn erst mit 10 Jahren gekauft und bis dahin hatte er keine Weide und stand immer in der Box. Er hatte zu diesem Zeitpunkt schon schlechte Hufe, sprich enge Trachten und starke Strahlfäule. Die Hufschmiede meinten den Trachtenzwang verbessern zu können. Er ist nun täglich auf der Weide, steht trocken und die Strahlfäule wurde durch Pflege besser aber der Trachtenzwang wurde immer schlimmer, damit auch der Zustand des Strahls und der Sohle. Seltsamer Weise läuft mein Pferd immer noch sehr gut, auf jeden Fall auf weichem Boden, aber auf hartem Boden läuft er staksig. Ich habe das Gefühl dass er Schmerzen hat und nur läuft weil er so ein lebensfrohes und williges Pferd ist und ich möchte auf keinen Fall dass er Schmerzen hat und stelle dafür meine reiterlichen Ansprüche gerne hinten an. Nun ist die Frage was man tun kann? Bringt es was in auf Barhuf umzustellen oder würde er dann Geschwüre schieben oder eine Entzündung bekommen oder andere schlimme Sachen, so dass er vielleicht gar nicht mehr laufen kann... Ich bin einfach etwas hilflos und würde mich freuen wenn mir jemand einen Tipp geben kann oder vielleicht schon Erfahrungen gesammelt hat in einem ähnlichen Fall...
Vielen lieben Dank und Grüße
Lola
...anbei die Bilder der Hufe. Kurz was zu meinem Pferd. Er ist 16 Jahre alt, ein Hannoveraner Wallach mit dem ich auf Turnieren bis S Dressur starte. Ich habe ihn erst mit 10 Jahren gekauft und bis dahin hatte er keine Weide und stand immer in der Box. Er hatte zu diesem Zeitpunkt schon schlechte Hufe, sprich enge Trachten und starke Strahlfäule. Die Hufschmiede meinten den Trachtenzwang verbessern zu können. Er ist nun täglich auf der Weide, steht trocken und die Strahlfäule wurde durch Pflege besser aber der Trachtenzwang wurde immer schlimmer, damit auch der Zustand des Strahls und der Sohle. Seltsamer Weise läuft mein Pferd immer noch sehr gut, auf jeden Fall auf weichem Boden, aber auf hartem Boden läuft er staksig. Ich habe das Gefühl dass er Schmerzen hat und nur läuft weil er so ein lebensfrohes und williges Pferd ist und ich möchte auf keinen Fall dass er Schmerzen hat und stelle dafür meine reiterlichen Ansprüche gerne hinten an. Nun ist die Frage was man tun kann? Bringt es was in auf Barhuf umzustellen oder würde er dann Geschwüre schieben oder eine Entzündung bekommen oder andere schlimme Sachen, so dass er vielleicht gar nicht mehr laufen kann... Ich bin einfach etwas hilflos und würde mich freuen wenn mir jemand einen Tipp geben kann oder vielleicht schon Erfahrungen gesammelt hat in einem ähnlichen Fall...
Vielen lieben Dank und Grüße
Lola
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo Lola,
bei ihrem Pferd liegt in der Tat Trachtenzwang vor. Der Strahl ist sehr schmal, nicht gut ausgebildet und man sieht dass der Huf im hinterern bereich viel zu eng ist. Ein Zwanghuf neigt bei noch so guter Pflege und Sauberkeit zu Strahlfäule. Dies lässt sich huforthopädisch sehr gut am Barhuf korrigieren, weiterhin kann man den Huf als solches schonend in eine für das Pferd optimale Form zurückbringen.
Jedes Pferd reagiert anders auf die Umstellung, da der so wichtige Tastsinn wieder da ist und das Pferd spürt worüber es läuft, was Sinn macht, um die Gelenke bei unebenen Böden zu schonen.
Den jetzigen Hufzustand wird man unter dem Eisen nicht korrigieren können.
Sicher ist der jetzige Hufzustand sehr unangenehm bis schmerzhaft für ihr Pferd, was wie sie schildern, sich auf Asphalt zeigt. Es bringt in jedem Fall etwas, das Pferd auf barhuf umzustellen, da der Huf für einen Beschlag ganz anders bearbeitet wird, was nicht immer gut für die Gliedmaßen und inneren Strukturen ist.
Es stellt sich die Frage, ob iht Pferd überhaupt Eisen benötigt(extrem viel Abrieb?) Wichtig ist, dass bei der Umstellung darauf geachtet wird dass das Pferd barhuf läuft. Oft hört man dass Pferde nach Eisenabnahme oder nach dem Ausschneiden schlechter laufen. Dies sollte nicht der Fall sein.
Hufgeschwüre können genauso unter dem Beschlag entstehen.
Es ist prima, dass sie zum Wohle des Pferdes ihre reiterlichen Ansprüche hinten anstellen. Ich gebe ihnen den Rat in unserer Liste "Huforthopäden" zu schauen wer in ihrer Nähe ist und Kontakt aufzunehmen. Ihr Pferd wird es ihnen danken.
P.S. Es scheint als seien die Hinterbeine angelaufen?
Mit freundlichen Grüßen
Anette Fink
bei ihrem Pferd liegt in der Tat Trachtenzwang vor. Der Strahl ist sehr schmal, nicht gut ausgebildet und man sieht dass der Huf im hinterern bereich viel zu eng ist. Ein Zwanghuf neigt bei noch so guter Pflege und Sauberkeit zu Strahlfäule. Dies lässt sich huforthopädisch sehr gut am Barhuf korrigieren, weiterhin kann man den Huf als solches schonend in eine für das Pferd optimale Form zurückbringen.
Jedes Pferd reagiert anders auf die Umstellung, da der so wichtige Tastsinn wieder da ist und das Pferd spürt worüber es läuft, was Sinn macht, um die Gelenke bei unebenen Böden zu schonen.
Den jetzigen Hufzustand wird man unter dem Eisen nicht korrigieren können.
Sicher ist der jetzige Hufzustand sehr unangenehm bis schmerzhaft für ihr Pferd, was wie sie schildern, sich auf Asphalt zeigt. Es bringt in jedem Fall etwas, das Pferd auf barhuf umzustellen, da der Huf für einen Beschlag ganz anders bearbeitet wird, was nicht immer gut für die Gliedmaßen und inneren Strukturen ist.
Es stellt sich die Frage, ob iht Pferd überhaupt Eisen benötigt(extrem viel Abrieb?) Wichtig ist, dass bei der Umstellung darauf geachtet wird dass das Pferd barhuf läuft. Oft hört man dass Pferde nach Eisenabnahme oder nach dem Ausschneiden schlechter laufen. Dies sollte nicht der Fall sein.
Hufgeschwüre können genauso unter dem Beschlag entstehen.
Es ist prima, dass sie zum Wohle des Pferdes ihre reiterlichen Ansprüche hinten anstellen. Ich gebe ihnen den Rat in unserer Liste "Huforthopäden" zu schauen wer in ihrer Nähe ist und Kontakt aufzunehmen. Ihr Pferd wird es ihnen danken.
P.S. Es scheint als seien die Hinterbeine angelaufen?
Mit freundlichen Grüßen
Anette Fink
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo,
wo ist denn mein "i"??
Anette Fink
Huforthopädin
wo ist denn mein "i"??
Anette Fink
Huforthopädin
Re: Trachtenzwang durch Eisen
vielen Dank für Ihre schnelle und gute Antwort! Ich habe bereits darüber nachgedacht mein Pferd auf Barhuf umzustellen und deshalb Kontakt mit einem Hufheilpraktiger in der Nähe von Hamburg gehabt, da es wohl in Hamburg keinen Huforthopäde gibt, oder kennen Sie einen?
Das Fazit des Heilpraktikers hat mir allerdings ziemlich Angst gemacht, dass mein Pferd nach der Abnahme noch mehr Schmerzen hat als vorher und eventuell gar nicht mehr laufen kann...Und er ist immerhin schon 16 Jahre alt und wenn er jetzt über ein halbes Jahr nicht mehr geritten werden kann ist es ganz schwer ihn wieder richtig fit zu bekommen:-/
_______________________________________________________
Hier das Fazit des Heilpraktikers:
Dies wird diesen Zustand auf kurzer sicht so verschlechtern dass das Pferd
dann, wenn es die Eisen abbekommt so viele Hufgeschwüre schieben wird oder sogar einen Huflederhautentzündung bekommen kann. Alles im allen ist es berechtig zu sagen, Ihr Pferd wird nach der Abnahme der Eisen den vorangegangen Anforderungen nicht mehr vorerst gewachsen sein.
Solche Art von Hufe sind ehr in Stationärer Behandlung zu behandeln. Eine
Umstellung dieser Art ist kein spaziergang. Das Pferd muss Tierärztlich mit
behandelt werden und es muss auch unter Beobachtung bleiben. Das einzige ist, wenn der Besitzer so stabil ist, über die Risiken aufgeklärt und geziehlt peinlichst genau die Anweisung aufführt.
In den meisten Fällen dauert so eine Art der Umstellung ca. 1/2 Jahr. Ein Pferd schneller und das andre langsamer. Ich versuche Ihnen mal ein Kurzbeispiel zu nennen warum möglicherweise es so aussieht das Ihr Pferd unter diesen Umständen die Dressur gut Absolviert. Es gibt eine Studie, die man Tunnelsymdrom nennt. Bei so einer Diagnose geht es darum das ein Schmerz mit druck unterdrückt wird. Man kann es auch damit vergleichen: wenn ein Mensch ein Zahnabszess hat und dieser weh tut dann nimmt man den Finger und drückt darauf. Durch das draufdrücken wird der Schmerz unterdrückt. Lässt man wieder ab dann tut es wieder weh. Dasselbe kann man mit den Hufen vergleichen. So wie die Hufe aussehen kann alles Mögliche kommen. Ein lebendsbedrohliches Hufgeschwür gibt es nicht, eine Huflederhautentzündung ist Medikamentös unterstützbar. Der schlimmste Fall kann sein, das beim wieder einsetzen der Blutzirkulation bei einen Zwanghuf eine Überlastungsrehe entstehen kann. Auch hatte ich schon den Fall das es zu einer Hufbeinabsenkung kommen kann. Dies hängt aber von der Festigung der Hufbeinaufhängung ab in wie weit durch das Eisen die Durchblutung in diesen Bereichen bereits geschädigt ist.
Ich möchte Ihnen keine Angst machen, aber ich habe unzählige Patienten schon mit unterschiedlichen Diagnosen behandeln müssen und weiß von was ich spreche.
_____________________________________________
Zu Ihrer Frage ob er hinten dicke Beine hat. Ja immer vor dem Reiten oder vor der Weide und danach sind sie wieder dünn.
Zu Ihrer Frage ob er überhaupt Eisen braucht? Ich reite mit ihm M Dressur und das meistens auf Sandboden oder mal Abreiten auf einer Wiese, dann gehe ich max. zwei Mal in der Woche für ein Stündchen ausreiten. Ich denke nicht dass er unbedingt Eisen braucht, das sehe ich bei meinem anderen Pferd, er ist 5- jährig, ihm habe ich erst gar keine Eisen drauf gemacht und er läuft wunderbar, hat grad eine Dressurpferde A gewonnen und läuft sogar auf hartem und steinigem Boden ohne Probleme. Natürlich reden mir wieder alle ein ich solle Eisen drauf machen, aber ich sehe derzeit keinen Grund.
Zurück zu meinem Problemfall. Ich frage mich eben ob ich meinem Pferd in dem fortgeschrittenen Alter damit einen Gefallen tue ihn ein halbes Jahr durch die Hölle zu schicken und bringen wir es auf den Punkt, ich habe Angst dass es ihm danach noch schlechter geht oder dass was Schlimmes passiert:-( Oder meinen Sie es muss gar nicht so schlimm werden? Es ist so schwer sich Meinungen einzuholen weil die meisten Reiter immer nur pauschal über Eisen sprechen, es scheint in den Köpfen irgendwie gar keine Alternative zu geben und die schauen mich an als wäre ich nicht ganz normal im Kopf wenn ich von Barhufumstellung spreche:-/
Das Fazit des Heilpraktikers hat mir allerdings ziemlich Angst gemacht, dass mein Pferd nach der Abnahme noch mehr Schmerzen hat als vorher und eventuell gar nicht mehr laufen kann...Und er ist immerhin schon 16 Jahre alt und wenn er jetzt über ein halbes Jahr nicht mehr geritten werden kann ist es ganz schwer ihn wieder richtig fit zu bekommen:-/
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Hier das Fazit des Heilpraktikers:
Dies wird diesen Zustand auf kurzer sicht so verschlechtern dass das Pferd
dann, wenn es die Eisen abbekommt so viele Hufgeschwüre schieben wird oder sogar einen Huflederhautentzündung bekommen kann. Alles im allen ist es berechtig zu sagen, Ihr Pferd wird nach der Abnahme der Eisen den vorangegangen Anforderungen nicht mehr vorerst gewachsen sein.
Solche Art von Hufe sind ehr in Stationärer Behandlung zu behandeln. Eine
Umstellung dieser Art ist kein spaziergang. Das Pferd muss Tierärztlich mit
behandelt werden und es muss auch unter Beobachtung bleiben. Das einzige ist, wenn der Besitzer so stabil ist, über die Risiken aufgeklärt und geziehlt peinlichst genau die Anweisung aufführt.
In den meisten Fällen dauert so eine Art der Umstellung ca. 1/2 Jahr. Ein Pferd schneller und das andre langsamer. Ich versuche Ihnen mal ein Kurzbeispiel zu nennen warum möglicherweise es so aussieht das Ihr Pferd unter diesen Umständen die Dressur gut Absolviert. Es gibt eine Studie, die man Tunnelsymdrom nennt. Bei so einer Diagnose geht es darum das ein Schmerz mit druck unterdrückt wird. Man kann es auch damit vergleichen: wenn ein Mensch ein Zahnabszess hat und dieser weh tut dann nimmt man den Finger und drückt darauf. Durch das draufdrücken wird der Schmerz unterdrückt. Lässt man wieder ab dann tut es wieder weh. Dasselbe kann man mit den Hufen vergleichen. So wie die Hufe aussehen kann alles Mögliche kommen. Ein lebendsbedrohliches Hufgeschwür gibt es nicht, eine Huflederhautentzündung ist Medikamentös unterstützbar. Der schlimmste Fall kann sein, das beim wieder einsetzen der Blutzirkulation bei einen Zwanghuf eine Überlastungsrehe entstehen kann. Auch hatte ich schon den Fall das es zu einer Hufbeinabsenkung kommen kann. Dies hängt aber von der Festigung der Hufbeinaufhängung ab in wie weit durch das Eisen die Durchblutung in diesen Bereichen bereits geschädigt ist.
Ich möchte Ihnen keine Angst machen, aber ich habe unzählige Patienten schon mit unterschiedlichen Diagnosen behandeln müssen und weiß von was ich spreche.
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Zu Ihrer Frage ob er hinten dicke Beine hat. Ja immer vor dem Reiten oder vor der Weide und danach sind sie wieder dünn.
Zu Ihrer Frage ob er überhaupt Eisen braucht? Ich reite mit ihm M Dressur und das meistens auf Sandboden oder mal Abreiten auf einer Wiese, dann gehe ich max. zwei Mal in der Woche für ein Stündchen ausreiten. Ich denke nicht dass er unbedingt Eisen braucht, das sehe ich bei meinem anderen Pferd, er ist 5- jährig, ihm habe ich erst gar keine Eisen drauf gemacht und er läuft wunderbar, hat grad eine Dressurpferde A gewonnen und läuft sogar auf hartem und steinigem Boden ohne Probleme. Natürlich reden mir wieder alle ein ich solle Eisen drauf machen, aber ich sehe derzeit keinen Grund.
Zurück zu meinem Problemfall. Ich frage mich eben ob ich meinem Pferd in dem fortgeschrittenen Alter damit einen Gefallen tue ihn ein halbes Jahr durch die Hölle zu schicken und bringen wir es auf den Punkt, ich habe Angst dass es ihm danach noch schlechter geht oder dass was Schlimmes passiert:-( Oder meinen Sie es muss gar nicht so schlimm werden? Es ist so schwer sich Meinungen einzuholen weil die meisten Reiter immer nur pauschal über Eisen sprechen, es scheint in den Köpfen irgendwie gar keine Alternative zu geben und die schauen mich an als wäre ich nicht ganz normal im Kopf wenn ich von Barhufumstellung spreche:-/
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo Lola,
von diesem Hufheilpraktiker kann ich nur abraten. Das hört sich sehr nach Strasser an und ist nicht zu empfehlen. Wenn dies die Folgen einer Umstellung sind, muß man sich doch wundern das die Anwender dieser Methode nicht selbst zum grübeln kommen.
Meine Kollegen und ich haben schon etliche Pferde mit Erfolg umgestellt. Voraussetzung ist, dass der Besitzer mitarbeitet. Die Hufe werden wieder besser durchblutet und besseres Horn wächst herunter. Ich persönlich hatte bisher noch keinen Fall wo das Pferd nicht auf weichen Böden weitergearbeitet werden konnte und auch hier sind einige Sportpferde dabei. Dass viele Pferde Probleme mit dem Barhuflaufen haben liegt m.M. an falscher Hufbearbeitung sowie an einer untüchtigen, deformierten Hornkapsel(untergeschobene Trachten, schiefe Wände, etc.).
Unverständniss der Stallkollegen sollten sie ignorieren. Pferde gehören beschlagen, das war schon immer so....macht aber nicht wirklich Sinn.
Manche HO's fahren einige Kilometer, kontaktieren sie mal Petra Hofmann, vielleicht kann sie ihnen weiterhelfen.
Zur weiteren Information stöbern sie doch mal in unserer Infothek.
Es wäre schön, wenn sie uns auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Grüßen
Anette Fink
P.S. Auch sehr interessant:www.barhuf.de.vu
von diesem Hufheilpraktiker kann ich nur abraten. Das hört sich sehr nach Strasser an und ist nicht zu empfehlen. Wenn dies die Folgen einer Umstellung sind, muß man sich doch wundern das die Anwender dieser Methode nicht selbst zum grübeln kommen.
Meine Kollegen und ich haben schon etliche Pferde mit Erfolg umgestellt. Voraussetzung ist, dass der Besitzer mitarbeitet. Die Hufe werden wieder besser durchblutet und besseres Horn wächst herunter. Ich persönlich hatte bisher noch keinen Fall wo das Pferd nicht auf weichen Böden weitergearbeitet werden konnte und auch hier sind einige Sportpferde dabei. Dass viele Pferde Probleme mit dem Barhuflaufen haben liegt m.M. an falscher Hufbearbeitung sowie an einer untüchtigen, deformierten Hornkapsel(untergeschobene Trachten, schiefe Wände, etc.).
Unverständniss der Stallkollegen sollten sie ignorieren. Pferde gehören beschlagen, das war schon immer so....macht aber nicht wirklich Sinn.
Manche HO's fahren einige Kilometer, kontaktieren sie mal Petra Hofmann, vielleicht kann sie ihnen weiterhelfen.
Zur weiteren Information stöbern sie doch mal in unserer Infothek.
Es wäre schön, wenn sie uns auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Grüßen
Anette Fink
P.S. Auch sehr interessant:www.barhuf.de.vu
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Vielen Dank Ihre Einschätzung hat mich schon etwas beruhigt und bestärkt es doch mal mit der Barhufumstellung zu versuchen. Ich werde Petra Hofmann kontaktieren und halte Sie natürlich gerne auf dem Laufenden!
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Ich finde es unfassbar, was dieser Hufheilpraktiker da geschrieben hat!!!!!
Da dreht sich einem ja der Magen um. Also da fehlen mir die Worte, bzw. ist es besser, ich schreibe das hier nicht auf..... GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR Übel!!
Liebe Lola, lass dich bitte nicht von solchen unfähigen bösartigen Leuten ins Boxhorn jagen. Wenn du dein Pferd huforthopädisch behandeln lässt, wird es nicht schlechter laufen wie vorher und bestimmt kein halbes Jahr leiden! Vielleicht wird er schlecht über Steine laufen, aber dafür gibts Hufschuhe.
Übrigens, ist das vorne rechts ein Bockhuf? Sieht so aus, als wurde der versucht flacher zu stellen. Das funktioniert oft nicht, und deswegen ist der auch so eng hinten. Falls es ein Bockhuf ist, wird der HO den Bockhuf tolerieren, d.h. der Huf wird so belassen wie er wachsen möchte, d.h. zwar, dass er u.U. später etwas steiler ist wie der andere Vorderhuf, aber die Trachten werden sich wieder entspannen, der Zwanghuf verschwindet und die Strahlfäule auch.
Ich finde alle 4 Hufe ziemlich schlimm, aber ich denke, das hast du schon selber gesehen. Gerade die Hinterhufe sind verdreht und völlig fehlbelastet. Das wird durch die Huforthopädie auch besser werden.
Ich denke auch nicht, dass ein Pferd für die Dressurarbeit Hufeisen benötigt, wenn man pferdehufgerechten rundkörnigen Sand hat, der nicht schmirgelt.
Ich hab gehört, dass ein Pferd mit Eisen die Beine mehr schmeißt und deswegen viele Dressurpferde beschlagen sind. Ich bin aber der Meinung, das sollte man auch barhuf rausreiten können, dafür ein Eisen zu verwenden zeugt doch von Unvermögen..
Da dreht sich einem ja der Magen um. Also da fehlen mir die Worte, bzw. ist es besser, ich schreibe das hier nicht auf..... GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR Übel!!
Liebe Lola, lass dich bitte nicht von solchen unfähigen bösartigen Leuten ins Boxhorn jagen. Wenn du dein Pferd huforthopädisch behandeln lässt, wird es nicht schlechter laufen wie vorher und bestimmt kein halbes Jahr leiden! Vielleicht wird er schlecht über Steine laufen, aber dafür gibts Hufschuhe.
Übrigens, ist das vorne rechts ein Bockhuf? Sieht so aus, als wurde der versucht flacher zu stellen. Das funktioniert oft nicht, und deswegen ist der auch so eng hinten. Falls es ein Bockhuf ist, wird der HO den Bockhuf tolerieren, d.h. der Huf wird so belassen wie er wachsen möchte, d.h. zwar, dass er u.U. später etwas steiler ist wie der andere Vorderhuf, aber die Trachten werden sich wieder entspannen, der Zwanghuf verschwindet und die Strahlfäule auch.
Ich finde alle 4 Hufe ziemlich schlimm, aber ich denke, das hast du schon selber gesehen. Gerade die Hinterhufe sind verdreht und völlig fehlbelastet. Das wird durch die Huforthopädie auch besser werden.
Ich denke auch nicht, dass ein Pferd für die Dressurarbeit Hufeisen benötigt, wenn man pferdehufgerechten rundkörnigen Sand hat, der nicht schmirgelt.
Ich hab gehört, dass ein Pferd mit Eisen die Beine mehr schmeißt und deswegen viele Dressurpferde beschlagen sind. Ich bin aber der Meinung, das sollte man auch barhuf rausreiten können, dafür ein Eisen zu verwenden zeugt doch von Unvermögen..
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo Anette,
ich glaub dein "i" ist weg, weil du deinen Namen beim einloggen klein geschrieben hast, war bei mir mal so.
Liebe Grüße,
Jutta
@ Lola:
in Hamburg sind doch einige Kolleginnen, je nachdem, wo du wohnst neben Petra noch Anne, Trixi und Angelika. Schau einfach ins Register,
Eisen ab lohnt sich auf jedenfall, denn wenn der Strahl weiterhin so dermaßen gequetscht wird, kann das zu fiesen Komplikationen führen.
Alles Gute, euch !
Jutta
ich glaub dein "i" ist weg, weil du deinen Namen beim einloggen klein geschrieben hast, war bei mir mal so.
Liebe Grüße,
Jutta
@ Lola:
in Hamburg sind doch einige Kolleginnen, je nachdem, wo du wohnst neben Petra noch Anne, Trixi und Angelika. Schau einfach ins Register,
Eisen ab lohnt sich auf jedenfall, denn wenn der Strahl weiterhin so dermaßen gequetscht wird, kann das zu fiesen Komplikationen führen.
Alles Gute, euch !
Jutta
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Ich bin sehr beruhigt dass Ihr das auch so schlimm findet was der Heilpraktiker schreibt, das hat mir echt Angst gemacht und ich will meinem Pferd ja helfen und es nicht quälen.
Zu deiner Frage mit dem Bockhuf, richtig, er hat vorne rechts einen Bockhuf wohl schon von Geburt an. Ich habe ihn vor zwei Jahren komplett röntgen lassen, deshalb habe ich ein Bild von dem Huf, hängt anbei. Ich sagte den Schmieden eigentlich immer sie sollen den so lassen wie er ist, meist bekommen die Pferde ja erst dann Probleme wenn versucht wird den Bockhuf zu beseitigen, was wohl gar nicht wirklich möglich ist.
Also mein Entschluss steht fest, ich werde ihn auf Barhuf umstellen, Eure Aussagen haben mich darin bestärkt und mein Gefühl sagt mir irgendwie dass es ihm dadurch besser gehen wird, ich habe ja auch höllische Schmerzen wenn ich in zu engen Turnschuhen einen Marathon laufen muss.
Ich möchte ab sofort auch die Hufe meines Jungen von einem HO weiter pflegen lassen, damit er weiterhin so gut läuft mit Barhufe.
Jetzt ist nur noch die Frage welche HO in meiner Nähe das machen will, Freiwillige vor;-)
Zu deiner Frage mit dem Bockhuf, richtig, er hat vorne rechts einen Bockhuf wohl schon von Geburt an. Ich habe ihn vor zwei Jahren komplett röntgen lassen, deshalb habe ich ein Bild von dem Huf, hängt anbei. Ich sagte den Schmieden eigentlich immer sie sollen den so lassen wie er ist, meist bekommen die Pferde ja erst dann Probleme wenn versucht wird den Bockhuf zu beseitigen, was wohl gar nicht wirklich möglich ist.
Also mein Entschluss steht fest, ich werde ihn auf Barhuf umstellen, Eure Aussagen haben mich darin bestärkt und mein Gefühl sagt mir irgendwie dass es ihm dadurch besser gehen wird, ich habe ja auch höllische Schmerzen wenn ich in zu engen Turnschuhen einen Marathon laufen muss.
Ich möchte ab sofort auch die Hufe meines Jungen von einem HO weiter pflegen lassen, damit er weiterhin so gut läuft mit Barhufe.
Jetzt ist nur noch die Frage welche HO in meiner Nähe das machen will, Freiwillige vor;-)
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo Lola,
die Hufe würde ich ja gerne machen, aber leider ist das etwas zu weit...;-)
Wer hat denn die Röntgenbilder gemacht? Sollte damit der Bockhuf dargestellt werden? tststs Dachte sowas macht man im Stehen, damit man den Zug der Beugesehnen einschätzen kann. Was man sieht, ist,dass das Hufbein noch eine recht gute Form hat (keine Nasenbildung an der Spitze) und dass die Vorderwand abhebelt,durch ständige Versuche, den Huf flacher zu bekommen. Man kann operativ eine Verlängerung der Sehnen hervorrufen, wenn man das Unterstützungsband kappt. Das wird in Berlin auch bei älteren Pferden gemacht, obwohl 16 wahrscheinlich zu alt sein wird... Schade, früher hätte das Sinn gemacht, nun muss man eben einfach damit leben, dass der eine Huf stelerist. Auch nicht schlimm. Auf jeden Fall Eisen runter vom Huforthopäden und wie schon gesagt. Hufschuhe helfen über die schlimmsten Momente hinweg.
Viele Grüße
Bianka Lücke
die Hufe würde ich ja gerne machen, aber leider ist das etwas zu weit...;-)
Wer hat denn die Röntgenbilder gemacht? Sollte damit der Bockhuf dargestellt werden? tststs Dachte sowas macht man im Stehen, damit man den Zug der Beugesehnen einschätzen kann. Was man sieht, ist,dass das Hufbein noch eine recht gute Form hat (keine Nasenbildung an der Spitze) und dass die Vorderwand abhebelt,durch ständige Versuche, den Huf flacher zu bekommen. Man kann operativ eine Verlängerung der Sehnen hervorrufen, wenn man das Unterstützungsband kappt. Das wird in Berlin auch bei älteren Pferden gemacht, obwohl 16 wahrscheinlich zu alt sein wird... Schade, früher hätte das Sinn gemacht, nun muss man eben einfach damit leben, dass der eine Huf stelerist. Auch nicht schlimm. Auf jeden Fall Eisen runter vom Huforthopäden und wie schon gesagt. Hufschuhe helfen über die schlimmsten Momente hinweg.
Viele Grüße
Bianka Lücke
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Das Röntgenbild hatte eine Tierklinik gemacht. Ich denke mit dem Bockhuf kann mein Pferd bzw. ich ganz gut leben, er läuft ohne Probleme, im Gegenteil er hat einen ausdrucksstarken und taktreinen Trab. Und wenn jetzt noch die Hufe wieder gut werden ist alles gut:-)
Die HO Petra Hofmann hat sich bereits gemeldet und wir werden das nun mal angehen. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Die HO Petra Hofmann hat sich bereits gemeldet und wir werden das nun mal angehen. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hi Lola!
Finde Deinen Entschluss super und wünsche Euch ganz ganz viel Erfolg!
Ich bin sicher, dass wird gut werden! ;o)
Würde mich auch über eine weitere Berichterstattung freuen!
Was dieser Hufheilpraktiker dort schrieb, ist wirklich furchtbar. Schade.
Auch wenn ich unseren Wallach (Hufrollenpferd) nicht nach Strasser bearbeiten lasse, sondern auch von einem HO, finde ich die Strasser-Bücher absolut lesenswert und sehr zu empfehlen.
Ich habe dort sehr viele brauchbare Informationen über Hufe (ausgenommen, die Sache mit dem bodenparallen Hufbein natürlich), Haltung und vielen anderen Themen finden können.
Liebe Grüße
Alexandra
www.fox-time.com
p.s.:
Was die angelaufenen Beine hinten betrifft,
vielleicht wären ein paar Gedanken zur Haltung nicht verkehrt?
Könnte man dem Pferd nicht mehr NATÜRLICHE Bewegung verschaffen?
Wenn das Pferd die Möglichkeit hätte, sich frei, selbstständig und ruhig kontinuierlich zu bewegen, würde es zu diesen Stauungen nicht kommen!
Finde Deinen Entschluss super und wünsche Euch ganz ganz viel Erfolg!
Ich bin sicher, dass wird gut werden! ;o)
Würde mich auch über eine weitere Berichterstattung freuen!
Was dieser Hufheilpraktiker dort schrieb, ist wirklich furchtbar. Schade.
Auch wenn ich unseren Wallach (Hufrollenpferd) nicht nach Strasser bearbeiten lasse, sondern auch von einem HO, finde ich die Strasser-Bücher absolut lesenswert und sehr zu empfehlen.
Ich habe dort sehr viele brauchbare Informationen über Hufe (ausgenommen, die Sache mit dem bodenparallen Hufbein natürlich), Haltung und vielen anderen Themen finden können.
Liebe Grüße
Alexandra
www.fox-time.com
p.s.:
Was die angelaufenen Beine hinten betrifft,
vielleicht wären ein paar Gedanken zur Haltung nicht verkehrt?
Könnte man dem Pferd nicht mehr NATÜRLICHE Bewegung verschaffen?
Wenn das Pferd die Möglichkeit hätte, sich frei, selbstständig und ruhig kontinuierlich zu bewegen, würde es zu diesen Stauungen nicht kommen!
Re: Trachtenzwang durch Eisen
Hallo Alexandra, vielen Dank für deine Antwort. Inzwischen bin ich auch um einige Zeit und Erfahrung weiter. Ich hatte alle vier Eisen nun für 4 Monate unten und habe ihn von einem HO bearbeiten lassen. Anfänglich konnte er nur noch auf weichem Boden laufen und das Reiten musste ich komplett einstellen. Er war jedoch den ganzen Tag auf der Weide. Eine schöne Nebenwirkung war, dass die Beine sofort dünn geworden sind. An den Hinterhufen hat sich das Ganze sehr gut entwickelt, die Vorderhufe sind aber kaum gewachsen und immer wieder stark ausgebrochen. Ich habe mich dann entschieden die Eisen hinten unten zu lassen und vorne wieder Eisen drauf zu machen damit ich ihn wieder reiten kann. Er ist nun 16 Jahre alt und wenn ich ihn noch länger nicht geritten bzw. gymnastisiert hätte wären wohl irgendwann andere Probleme aufgetaucht bzw. ich hätte ihn gar nicht mehr richtig in Gang bekommen. Jetzt läuft er wieder sehr gut und hat hinten schön dünne Beine:-)