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Hallo,

mein Pferd läuft baruß. Im hinteren Bereich der äußeren Strahlhälfte hatte sich eine Tasche mit Strahlmilch gebildet. Nach wegschneiden der Tasche kam eine größere Tasche zum Vorschein und darunter noch eine. Diese Tasche ging bis auf die Lederhaut. Jetzt ist hier auf einer Fläche von 1-1,5 cm die Lederhaut zu sehen. Das Strahlhorn an diesem "Loch" ist etwas "ausgefranst", sodass sich u. U. Schmutz/Bakterien darunter ansiedeln können. Geblutet hat es nicht und mein Pferd hat auch nicht auf Druck reagiert und ging danach auch nicht lahm. Ich konnte mir von einem Einsteller einen Hufschuh ausborgen (mit Socke drunter gegen Scheuerstellen). Mein Pferd steht im Offenstall (keine Matsche, etwas Schnee, Boden gefroren).

Ist es zur Bildung von neuem Strahlhorn ausreichend, wenn mein Pferd die nächsten Tage den Hufschuh anbehält? Soll ich einen Tierarzt hinzuziehen? Was ist noch zu beachten?

Vielen Dank im Voraus!
Susann

Hallo Susann,

gut bei solchen Taschen ist gerade die Ränder in denen sich Schmutz ansiedeln kann mit einem sehr scharfen Hufmesser ganz glatt zu schneiden . Weiterhin sollten sich keine Steine und andere Fremdkörper hineindrücken Können, da hast Du sicher mit dem Hufschuh die richtige Wahl getroffen. Eine weitere Möglichkeit wäre das entstandene Loch gut zu reinigen und auszustopfen, geht natürlich nur wenn das ganze nicht zu groß ist.
Bei Infektionen des darunter liegenden Gewebes ist es sicher sinnvoll einen TA hinzuzuziehen um größere Schäden zu vermeiden.


Viele Grüße
Birgit Höllmer

Hallo Birgit,

vielen Dank für die schnelle Rückantwort.

Ich musste den Hufschuh heute ausziehen, da hier ca. 30 cm Schnee liegen und das Bein meines Pferdes im Schuh total vereist und die Beweglichkeit dadurch stark eingeschränkt war.

Ich hoffe, dass durch den Schnee und die Kälte (-20 °C) die Infektionsgefahr gering ist.

Viele Grüße, Susann