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Mein Pferd habe ich mit sehr starker Strahlfäule gekauft. Seit nun 8 Monaten behandeln wir diese, jedoch erfolglos bzw. nur mit sehr wenig erfolg obwohl wir optimale Haltungsbedingungen haben. Derzeit behandeln wir mit Kupfervitreol und Jodoformäther. Auch haben wir schon Wasserstoffperoxid und ein paar Mittelchen vom Tierarzt versucht. Nun wurde uns das Mittel Lotagen empfohlen....bringt das was?
Mittlerweile hat die Fäule schon das Saumband erreicht :(

Meine Frage.....viele empfehlen uns nun in eine Klinik zu gehen, doch kann eine Klinik uns helfen wenn unser Hufschmied nicht richtig weiterkommt? Was kann eine Klinik machen was mein Hufschmied nicht kann? Derzeit wissen wir echt nicht was wir machen sollen.... Haben sie uns einen Tip?

LG
Nicole

Hallo Nicole,

So hartnäckige Strahlfäule ist wohl im Zusammenhang mit einer nicht optimalen Hufsituation zu sehen.
Da helfen dann auch die besten Mittel und fürsorglichste Pflege nicht.
Helfen kann da nur, den Huf in seine optimale Form bringen zu lassen. Keinesfalls möchte ich Deinen jetzigen Hufbearbeiter verurteilen, aber so Mancher ist einfach nicht dafür ausgebildet um schlechte Belastungssituationen o.ä. zu erkennen sondern halt dafür gut ein Eisen aufzubringen oder den Huf optisch schön zu feilen, aber Huforthopäden der DHG sind für "Hufkrankheiten" ,zu der auch die Strahlfäule zählt, die beste Wahl.
Deshalb mein Vorschlag hier, Bilder einzustellen, um Dir und evtl. auch Deinem vielleicht offenen Hufbearbeiter zu veranschaulichen was evtl. im Argen liegt, denn Huforthopäden der DHG sind dafür geschult in jeder kleinsten Rille, Wucherung am Huf usw. zu lesen und heraus zu finden was nicht im Lot ist.
Es gibt Hufe die anfälliger sind für Strahlfäule aber selbst diese, sind bei Deiner Schilderung, sprich optimale Haltung usw., in wenigen Wochen oder Tagen in den Griff zu bekommen.
Deswegen vermute ich bei Deinem Problem, das nicht die Strahlfäule das Problem sondern nur das Symptom ist.
Aufgrund meiner und auch vieler Freunde, Bekannten, Kunden, Einsteller usw. Erfahrungen würde ich mich in Sachen Hufe auf die wenigsten TÄ verlassen, leider ist der Huf nur sehr kurz und meist nur als Beschlagsobjekt in Vorlesungen vertreten. Aber natürlich gibt es auch hier kompetente Ausnahmen.
Also "rann an den Speck" sprich stell Bilder wenn möglich ein, und lass immer das Motto lauten wer heilt hat recht auch wenn TA und Schmied die Augen verdrehen.
Mit freundlichem Gruß
Dörthe von Grumbkow

[%sig%]

Hallo,

sorry dass meine Antwort so spät kommt........hatten kleinere Probleme mit meinen Fotos.

So, nun zu dem aktuellen Gesundheitszustand meines Pferdes: Mittlerweile sind die Hufe vorne rechts und hinten rechts in Ordnung.

Der absolute Problemfuß ist noch immer vorne links....und hinten links in den Furchen. Da fault trotz intensiver Pflege es noch immer weiter vor sich hin, irgendwie wird es gerade vorne überhaupt nicht besser. Hinten bilde ich mir ein dass es solangsam wird....genaueres kann ich aber erst sagen wenn der Hufschmied da war und wieder ausgeschnitten hat.

Auch das Saumband sieht voll zum fürchten aus....da kam auch schon die Fäule raus, das haben wir in den Griff bekommen mit Blauspray vom Tierarzt. Aber irgendwie ist das Saumband voll "brüchig"und verwachsen, mir kommen manchmal richtige Huffetzen entgegen. Lt. Hufschmied wär das für ein Shire Horse normal, lt. TA soll ich Huffett draufmachen. Was meint Ihr was ich tun soll? Derzeit mach ich 2x die Woche etwas Öl drauf, von Fett halte ich nicht viel, da kann der Huf doch garnicht mehr atmen, das überzeugt mich nicht!

Behandeln tu ich noch immer mit Jodoformäther.....irgendwie das beste was anschlägt. Die anderen Mittel die ich auch vom TA bekommen habe helfen nicht so gut.

Habt Ihr mir hier noch Tips was man noch machen kann? Ist es evt. ratsam mit meinem Tier mal in eine Klinik zu fahren? Was können Tierärzte dort denn machen was ich nicht Zuhause tun kann? Viele Personen meinen derzeit, es wäre nicht normal soviel und solange mit dem Thema rumzukämpfen, da sollte ich noch weitere Tierärzte hinzuziehen. Doch was machen die TA in den Kliniken genau?

Für Tips wär ich sehr dankbar.

Hier sind die aktuellen Fotos:
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=1581041

LG
Nicole

[%sig%]

Hallo Nicole,

ich habe eben mal über die Bilder drüber geschaut und empfehle dir DRINGENDST einen HO hinzuzuziehen, der/die sich die ganze Sache mal vor Ort anschaut.

Der Huf hinten rechts scheint mir anhand dessen, was ich auf den Bildern erkennen kann ein deutlicher Bockhuf/Sehnenstelzfuß zu sein, er ist offensichtlich deutlich steiler, als der linke Hinterhuf.

Daraus müßte eigentlich zu schließen sein, daß auch die Vorderhufe unterschiedlich steil gewinkelt sind, dies bedarf besonderer Aufmerksamkeit in der Hufbearbeitung.

Auch die nun schon so lange anhaltende Strahlfäule ist ein DEUTLICHES Warnzeichen, daß die Hufe NICHT in Ordnung sind!!!

Bitte sehen sie unter dem Link Huforthopäden (auf der Homepage) nach, wer zu ihnen kommen kann (wir fahren alle weit!!!).

Lassen sie sich vor Ort anhand der Hufe erklären, wie ein HO an die Sache herangehen würden, dann können sie immer noch entscheiden, ob sie diesen Weg einschlagen möchten.

LG Anne Volz

Oweh, habe mir auch gerade die Bilder angeschaut...

Ist das ein Tinker? Auch das Saumhorn sendet deutliches Alarmzeichen!

Bitte, dringend Annes Rat folgen und mal einen HO zur Beratung kommen lassen.

LG
Adriane