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Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo,
mein Pferd hatte vor einem halben Jahr eine Strahlbeinschleimbeutelentzündung. Seitdem hat er vom Tirarzt einen Polsterbeschlag verordnet bekommen. Seit zwei Monaten zieht er sich andauernd den Beschlag im Schlamm raus, darum hat mein Hufschmied ihm nur noch mit normalen Eisen beschlagen. Kennt Jemand vielleicht Alternativen zum Polsterbeschlag, die sich auch für die Offenstallhaltung eignen?
Vielen Dank im Vorraus
Gruß Kim Friedrich
mein Pferd hatte vor einem halben Jahr eine Strahlbeinschleimbeutelentzündung. Seitdem hat er vom Tirarzt einen Polsterbeschlag verordnet bekommen. Seit zwei Monaten zieht er sich andauernd den Beschlag im Schlamm raus, darum hat mein Hufschmied ihm nur noch mit normalen Eisen beschlagen. Kennt Jemand vielleicht Alternativen zum Polsterbeschlag, die sich auch für die Offenstallhaltung eignen?
Vielen Dank im Vorraus
Gruß Kim Friedrich
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo Kim !
Als echte langfristige Alternative käme da eigentlich nur ein gut betreuter Barhuf in Frage. Umfür die Überganszeit dem Pferd etwas zu helfen gibt es ja auch die verschiedensten Hufschuhe auf dem Markt, es kann aber auch gut sein das die Umstellung problemlos verläuft.
Wie ist denn der Boden in Eurem Offenstall ? Wo wird sich das Pferd meistens aufhalten ?
Da der ehemals verordnete Polsterbeschlag ja sowieso nicht mehr angebracht wurde stellt sich auch die Frage warum das Pferd überhaupt noch beschlagen ist. Gerade bei Problemen im Strahlbeinbereich sollte die Art und Weise der herkömmlichen Therapiemöglichkeiten genauestens hinterfragt werden.
Fotos wären hier hilfreich um die Hufsituation wenigstens ansatzweise abschätzen zu können.
Viele Grüße
Birgit Höllmer
Als echte langfristige Alternative käme da eigentlich nur ein gut betreuter Barhuf in Frage. Umfür die Überganszeit dem Pferd etwas zu helfen gibt es ja auch die verschiedensten Hufschuhe auf dem Markt, es kann aber auch gut sein das die Umstellung problemlos verläuft.
Wie ist denn der Boden in Eurem Offenstall ? Wo wird sich das Pferd meistens aufhalten ?
Da der ehemals verordnete Polsterbeschlag ja sowieso nicht mehr angebracht wurde stellt sich auch die Frage warum das Pferd überhaupt noch beschlagen ist. Gerade bei Problemen im Strahlbeinbereich sollte die Art und Weise der herkömmlichen Therapiemöglichkeiten genauestens hinterfragt werden.
Fotos wären hier hilfreich um die Hufsituation wenigstens ansatzweise abschätzen zu können.
Viele Grüße
Birgit Höllmer
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo,
wie wurde die Strahlbeinschleimbeutelentzündung denn diagnostiziert?
Gruß
Aline Ullsperger
wie wurde die Strahlbeinschleimbeutelentzündung denn diagnostiziert?
Gruß
Aline Ullsperger
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Ein halbes Jahr bevor er die Entzündung bekommen hat habe ich ihn auf Barhuf umgestellt. Mein Tierarzt hat mir gesagt für mein Pferd käme kein anderer Beschlag in Frage und mein Hufschmied hat dann beschlossen wenigstens normale Eisen drauf zu machen.
Der Boden bei uns ist teilweise sehr matschig an den Futterstellen liegt Lava und sonst haben wir ganz viel Gras.
Ich werde die Tage mal Fotos machen und sie rein stellen!
Liebe Grüße
Der Boden bei uns ist teilweise sehr matschig an den Futterstellen liegt Lava und sonst haben wir ganz viel Gras.
Ich werde die Tage mal Fotos machen und sie rein stellen!
Liebe Grüße
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo!
Also, zu der Diagnose kam es so. Ich habe den Tierarzt gerufen , weil mein Pferd lahmte. Er lahmte in letzter Zeit häufiger und dann mal wieder nicht und er stolperte oft. Der Tierarzt hat ihn sich dann im Schritt und Trab angeguckt. Dann hat er verschiedene Teile der Fessel betäubt bis er nicht mehr Lahmte (das hat auch nen bestimmten Namen, den weiß ich aber nich mehr). Anschließend wurde er geröntgt um festzuställen ob schon veränderungen zu sehen sind. Er hatte zum Glück keine degenerativen Veränderungen!
Gruß
Also, zu der Diagnose kam es so. Ich habe den Tierarzt gerufen , weil mein Pferd lahmte. Er lahmte in letzter Zeit häufiger und dann mal wieder nicht und er stolperte oft. Der Tierarzt hat ihn sich dann im Schritt und Trab angeguckt. Dann hat er verschiedene Teile der Fessel betäubt bis er nicht mehr Lahmte (das hat auch nen bestimmten Namen, den weiß ich aber nich mehr). Anschließend wurde er geröntgt um festzuställen ob schon veränderungen zu sehen sind. Er hatte zum Glück keine degenerativen Veränderungen!
Gruß
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo !
Bei Deinem Pferd wurde wohl eine Lokalanästhsie gemacht um zu schauen woher die Lahmheit kommt. So weit sicher nicht verkehrt. Aber dabei wird billigend in Kauf genommen das große Teile im Huf die auch ! schmerzen können gleich mitbetäubt werden und ruck zuck gibt es eine Diagnose die gleich alle zufrieden stellt. Auch eine hebelnde schiefe Wand z.B. , eine hohle Wand u.v.mehr kann ein pferd lahmen lassen. Viele Pferde leiden regelrecht unter ihren schiefen stauchenden Hufen und beklagen sich erst spät , dann sind aber oft auch schon röntgenologisch sichtbare Veränderungen entstanden.
Wenn die Röntgen Bilder unauffällig waren ist eine gute Chance vorhanden das das Pferd nicht wegen Strahlbein sondern wegen Schmerzender Hufprobleme lahmte. Ich würde mal sagen die Diagnose Srahlbeinschleimbeutel Entzündung war wohl eher eine Verlegenheitsdiagnose, da man solch eine entzündung nur durch spez. diagnostische Verfahren nachweisen kann.
Nicht vergessen sollte man aber auch das der Huf auf dem Eisen im hinteren Bereich sich mehr abreibt als an der Zehe , somit kommt die tiefe Beugesehne vermehrt unter Spannung drückt/ Preßt den Schleimbeutel, den man doch schonen Wollte ??! Dann wird nach bestenfalls 6 -8 Wochen umbeschlagen der Huf hat durch abruptes gerade Schneiden erneut Streß , und soll so gesunden ?
Das ist kein Vorwurf an Dich nur was zum drüber nachdenken und um vielleicht eine Idee zu bekommen was man anders machen kann.
Viele Grüße
Birgit Höllmer
Bei Deinem Pferd wurde wohl eine Lokalanästhsie gemacht um zu schauen woher die Lahmheit kommt. So weit sicher nicht verkehrt. Aber dabei wird billigend in Kauf genommen das große Teile im Huf die auch ! schmerzen können gleich mitbetäubt werden und ruck zuck gibt es eine Diagnose die gleich alle zufrieden stellt. Auch eine hebelnde schiefe Wand z.B. , eine hohle Wand u.v.mehr kann ein pferd lahmen lassen. Viele Pferde leiden regelrecht unter ihren schiefen stauchenden Hufen und beklagen sich erst spät , dann sind aber oft auch schon röntgenologisch sichtbare Veränderungen entstanden.
Wenn die Röntgen Bilder unauffällig waren ist eine gute Chance vorhanden das das Pferd nicht wegen Strahlbein sondern wegen Schmerzender Hufprobleme lahmte. Ich würde mal sagen die Diagnose Srahlbeinschleimbeutel Entzündung war wohl eher eine Verlegenheitsdiagnose, da man solch eine entzündung nur durch spez. diagnostische Verfahren nachweisen kann.
Nicht vergessen sollte man aber auch das der Huf auf dem Eisen im hinteren Bereich sich mehr abreibt als an der Zehe , somit kommt die tiefe Beugesehne vermehrt unter Spannung drückt/ Preßt den Schleimbeutel, den man doch schonen Wollte ??! Dann wird nach bestenfalls 6 -8 Wochen umbeschlagen der Huf hat durch abruptes gerade Schneiden erneut Streß , und soll so gesunden ?
Das ist kein Vorwurf an Dich nur was zum drüber nachdenken und um vielleicht eine Idee zu bekommen was man anders machen kann.
Viele Grüße
Birgit Höllmer
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo,
nach dem was Sie hier beschreiben, ist bei Ihrem Pferd offenbar eine tiefe Palmarnervenanästhesie durchgeführt worden, um der Lahmheitsursache auf den Grund zu gehen. Je nach Höhe der Einstichstelle unterscheidet man hier noch einmal in eine proximale bzw. distale TPA. Allerdings betäubt man mit dieser Methode mehrere Strukturen des Hufes auf einmal, so dass es schwierig ist, damit eindeutig eine Schleimbeutelentzündung zu diagnostizieren. Es besteht noch die Möglichkeit den Schleimbeutel direkt zu anästhesieren, aber hierfür ist eine Kontrolle durch Röntgen notwendig, um die Kanüle sicher bis zum Schleimbeutel zu führen.
Allerdings frage ich mich, ob eine akute Entzündung, die vor einem halben Jahr möglicherweise bestand, inzwischen nicht längst abgeklungen sein sollte. Wenn diese Entzündung die Ursache für die Lahmheit gewesen ist, dann sollte es dem Pferd ja inzwischen wieder gut gehen und ein Polsterbeschlag, der hier zur Therapie angewendet wurde, wäre nicht mehr notwendig.
Es bleibt allerdings die Frage, woher die Entzündung bzw. die Schmerzen im Hufbereich gekommen sind. Degenerative Veränderungen sind ja offenbar schon ausgeschlossen worden. Aber auch die Hufform hat hier einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Zum Beispiel können untergeschobene Trachten, enge Hufe oder Strahlfäule dem Pferd Schmerzen bereiten. Und solange solche Defizite bestehen, wird die Lahmheit immer wieder auftreten können. Um die Situation bei Ihrem Pferd einschätzen zu können, wäre es hilfreich Fotos von den Hufen zu sehen. Ich denke mit der angestrebten Barhufumstellung Ihres Pferdes haben sie schon einen Schritt in die richtige Richtung getan. Jetzt kommt es darauf an, die Hufe für das Barfußlaufen tauglich zu machen.
Viele Grüße
Ralf
nach dem was Sie hier beschreiben, ist bei Ihrem Pferd offenbar eine tiefe Palmarnervenanästhesie durchgeführt worden, um der Lahmheitsursache auf den Grund zu gehen. Je nach Höhe der Einstichstelle unterscheidet man hier noch einmal in eine proximale bzw. distale TPA. Allerdings betäubt man mit dieser Methode mehrere Strukturen des Hufes auf einmal, so dass es schwierig ist, damit eindeutig eine Schleimbeutelentzündung zu diagnostizieren. Es besteht noch die Möglichkeit den Schleimbeutel direkt zu anästhesieren, aber hierfür ist eine Kontrolle durch Röntgen notwendig, um die Kanüle sicher bis zum Schleimbeutel zu führen.
Allerdings frage ich mich, ob eine akute Entzündung, die vor einem halben Jahr möglicherweise bestand, inzwischen nicht längst abgeklungen sein sollte. Wenn diese Entzündung die Ursache für die Lahmheit gewesen ist, dann sollte es dem Pferd ja inzwischen wieder gut gehen und ein Polsterbeschlag, der hier zur Therapie angewendet wurde, wäre nicht mehr notwendig.
Es bleibt allerdings die Frage, woher die Entzündung bzw. die Schmerzen im Hufbereich gekommen sind. Degenerative Veränderungen sind ja offenbar schon ausgeschlossen worden. Aber auch die Hufform hat hier einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Zum Beispiel können untergeschobene Trachten, enge Hufe oder Strahlfäule dem Pferd Schmerzen bereiten. Und solange solche Defizite bestehen, wird die Lahmheit immer wieder auftreten können. Um die Situation bei Ihrem Pferd einschätzen zu können, wäre es hilfreich Fotos von den Hufen zu sehen. Ich denke mit der angestrebten Barhufumstellung Ihres Pferdes haben sie schon einen Schritt in die richtige Richtung getan. Jetzt kommt es darauf an, die Hufe für das Barfußlaufen tauglich zu machen.
Viele Grüße
Ralf
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo,
er ist jetzt gesund bzw lahmfrei! Doch der Tierarzt war der Meinung er müsste den Polsterbeschlag sein Leben lang tragen. Er sei zu kräftig gebaut für seine kleinen Hufe.
Den Sinn in den Eisen, die er Momentan trägt sehe ich auch nicht zumal sie im Trachtenbereich extra eng sind damit er sie nicht verliert. Mir blieb aber leider nichts anderes übrig als den ´´Fachleuten´´ zu vertrauen. Weil mich dies aber auch alles etwas verwirrt, habe ich mich unteranderem an Sie gewendet.
Viele Grüße
Kim
P.S. Die Bilder sind noch in Arbeit, die Kamera spinnt!
er ist jetzt gesund bzw lahmfrei! Doch der Tierarzt war der Meinung er müsste den Polsterbeschlag sein Leben lang tragen. Er sei zu kräftig gebaut für seine kleinen Hufe.
Den Sinn in den Eisen, die er Momentan trägt sehe ich auch nicht zumal sie im Trachtenbereich extra eng sind damit er sie nicht verliert. Mir blieb aber leider nichts anderes übrig als den ´´Fachleuten´´ zu vertrauen. Weil mich dies aber auch alles etwas verwirrt, habe ich mich unteranderem an Sie gewendet.
Viele Grüße
Kim
P.S. Die Bilder sind noch in Arbeit, die Kamera spinnt!
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
hey
das sind die Bilder sind leider etwas ältere, aber Neue sind in Arbeit
das sind die Bilder sind leider etwas ältere, aber Neue sind in Arbeit
Re: Strahlbeinschleimbeutelentzündung
Hallo,
leider sind die Aufnahmen der Hufe aus dieser Perspektive nicht besonders gut zu beurteilen. Wenn sie neue Fotos machen, dann wäre es besser die Hufe auf Bodenhöhe zu knipsen. Zudem wären neben der Frontalaufnahme auch seitliche Aufnahmen und Bilder von der Sohlenansicht hilfreich. (eine entsprechende Anleitung finden Sie unter der Rubrik 'Huffotos' auf unserer Startseite)
Haben Sie die eingestellten Fotos etwa aufgenommen, während der Schmied beschlagen hat? Mich wundert nur, dass die Hufnägel nicht vernietet wurden. Ich hoffe ihr Schmied hat das nicht so belassen, weil so die Verletztungsgefahr erheblich ist und das Ganze zumindest als grobe Fahrlässigkeit anzusehen wäre.
Viele Grüße
Ralf
leider sind die Aufnahmen der Hufe aus dieser Perspektive nicht besonders gut zu beurteilen. Wenn sie neue Fotos machen, dann wäre es besser die Hufe auf Bodenhöhe zu knipsen. Zudem wären neben der Frontalaufnahme auch seitliche Aufnahmen und Bilder von der Sohlenansicht hilfreich. (eine entsprechende Anleitung finden Sie unter der Rubrik 'Huffotos' auf unserer Startseite)
Haben Sie die eingestellten Fotos etwa aufgenommen, während der Schmied beschlagen hat? Mich wundert nur, dass die Hufnägel nicht vernietet wurden. Ich hoffe ihr Schmied hat das nicht so belassen, weil so die Verletztungsgefahr erheblich ist und das Ganze zumindest als grobe Fahrlässigkeit anzusehen wäre.
Viele Grüße
Ralf