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Sehnenentzündung >orthopädischer Beschlag sinnvoll?

Hallo! Bei meiner Stute wurde an einer Vorderfessel Sehnenentzündung festgestellt. Der TA empfahl den Huf vorne so zu kürzen damit sie hinten höher steht, was unser Hufschmid auf machte, aber er konnte nicht zuviel wegnehmen. Außerdem meinte der TA das evtl ein orth. Beschlag ran muss. Bin da eigentlich skeptisch, da Wanda noch nie Hufeisen hatte und einen superharten und -gesunden Huf hat und ich das nicht aufs Spiel setzen möchte. Kann mir jemand Tipps/Erfahrungen geben?

Re: Sehnenentzündung >orthopädischer Beschlag sinnvoll?

Hallo!

ICh kann dazu nur sagen, dass bei meinem Pferd eine Sehnenentzündung (Fesselträger) barhuf auf der Weide völlig problemlos abgeheilt ist. Das ist jetzt 4,5 Jahre her, Pferd ist voll belastbar, ein aktives Wanderreitpferd.
Was ein Eisen bei Sehnenentzündung bringen soll, ist mir ehrlich gesagt rätselhaft. Es hat eher Nachteile: Jedes Gramm mehr belastet die Sehnen. Gerne wird in solchen Fällen mit Eiereisen beschlagen, die sind erst recht schwer. barhuf kann der Huf, da ja der Strahl mitträgt nicht 'durchsacken'. Außerdem ist eine gute Durchblutung für die Heilung wichtig, diese wird mit eisen massiv behindert. Und natürlich wird dem Huf durch das Eisen die möglichkeit genommen, sich vertikal dem Boden anzupassen. Auch das ist eine vermeidbare Belastung.
Nicht zuletzt kann man es gerade mit sog. orthopädischen Beschlägen wunderbar schaffen, die Hufform total zu versauen. Gerade da eine sehnensache immer eher langwierig ist. Manchmal wollen TA/Schmiede sogar ein Pferd, das einmal ein einer Sehnenentzündung litt, den Rest des Lebens mit Spezialeisen beschlagen (Quatsch in meinen Augen...).
Gruß Tina und gute Besserung für dein Pferd!