Archiv
Zurück
Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo zusammen,
mein Wallach lahmt seit letzten Samstag vorne rechts. Der TA hat digitale Röntgenaufnahmen gemacht, wobei sich eine klassische Hornsäule mit Veränderungen des Hufbeins zeigte. Nun wußte der TA nicht, ob diese Hornsäule oder eine Entzündung des Schleimbeutels (ich glaube hinten am Strahlbein) für das Lahmen verantwortlich sei. Er behandelte am Dienstag erst einmal den Schleimbeutel mit einer Injektion direkt in diesen und meinte nach 14 Tagen müßte man kontrollieren, ob das ganze angesprochen hätte, wenn nicht, wäre die Hornsäule für das Lahmen verantwortlich. Seit der Injektion ist das Lahmen jedoch deutlich schlimmer geworden. Der Huf ist jedoch nicht heiß, auch das Abdrücken mit der Zange brachte keine Reaktion. Ich habe das Pferd dieses Jahr zum ersten mal sehr viel im Gelände geritten und er war dadurch jetzt leider recht platt geworden. Ich wollte ihm diese Woche Hufschuhe bestellen, doch das hat sich ja jetzt leider erst mal erledigt. Irgendwie bin ich sehr skeptisch, zumal ich die anderen Beiträge zum Theme Hornsäule schon gelesen habe. DAs Pferd hatte noch nie ein Hufgeschwür, oder Abszess. Er lief schon immer barhuf (ist jetzt 9). Leider ist die Qualität der TÄ hier äußerst miserabel und diesen TA hier habe ich nun das erste mal und bin ohnehin skeptisch, da er mir geraten hat die Hornsäule operieren zu lassen und naja klassicherweise sollte ich über Eisen nachdenken, was ich aber sofort verneint habe. Was mich nun skeptisch macht ist dieses verstärkte lahmen seit der Injektion. Ist das normal bei dieser Behandlung? Könnte es doch ein Hufgeschwür sein, auch ohne heißen Huf und ohne Pulsation? Oder müßte ich an eine Huflederhautentzündung denken, weil er so viel geritten wurde und er ziemlich platt ist mittlerweile? Mir fällt es schwer einfach diese 14 TAge abzuwarten, weil sich eben das Lahmen verschlimmert hat.
mein Wallach lahmt seit letzten Samstag vorne rechts. Der TA hat digitale Röntgenaufnahmen gemacht, wobei sich eine klassische Hornsäule mit Veränderungen des Hufbeins zeigte. Nun wußte der TA nicht, ob diese Hornsäule oder eine Entzündung des Schleimbeutels (ich glaube hinten am Strahlbein) für das Lahmen verantwortlich sei. Er behandelte am Dienstag erst einmal den Schleimbeutel mit einer Injektion direkt in diesen und meinte nach 14 Tagen müßte man kontrollieren, ob das ganze angesprochen hätte, wenn nicht, wäre die Hornsäule für das Lahmen verantwortlich. Seit der Injektion ist das Lahmen jedoch deutlich schlimmer geworden. Der Huf ist jedoch nicht heiß, auch das Abdrücken mit der Zange brachte keine Reaktion. Ich habe das Pferd dieses Jahr zum ersten mal sehr viel im Gelände geritten und er war dadurch jetzt leider recht platt geworden. Ich wollte ihm diese Woche Hufschuhe bestellen, doch das hat sich ja jetzt leider erst mal erledigt. Irgendwie bin ich sehr skeptisch, zumal ich die anderen Beiträge zum Theme Hornsäule schon gelesen habe. DAs Pferd hatte noch nie ein Hufgeschwür, oder Abszess. Er lief schon immer barhuf (ist jetzt 9). Leider ist die Qualität der TÄ hier äußerst miserabel und diesen TA hier habe ich nun das erste mal und bin ohnehin skeptisch, da er mir geraten hat die Hornsäule operieren zu lassen und naja klassicherweise sollte ich über Eisen nachdenken, was ich aber sofort verneint habe. Was mich nun skeptisch macht ist dieses verstärkte lahmen seit der Injektion. Ist das normal bei dieser Behandlung? Könnte es doch ein Hufgeschwür sein, auch ohne heißen Huf und ohne Pulsation? Oder müßte ich an eine Huflederhautentzündung denken, weil er so viel geritten wurde und er ziemlich platt ist mittlerweile? Mir fällt es schwer einfach diese 14 TAge abzuwarten, weil sich eben das Lahmen verschlimmert hat.
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
wenn das verstärkte Lahmen mit der Injektion zusammenhinge, wäre das gar nicht gut. Wie ist denn die Entwicklung seitdem?
Wie kommt der TA auf die beiden von ihm vermuteten Lahmheitsursachen - klar Hornsäule als röntgenologisch sichtbares Ergebnis wird wie Hufknorpelverknöcherung oder Gefäßkanäle im Strahlbein immer dankbar aufgenommen, aber wie hat er die Entzündung des Schleimbeutels diagnostiziert?
Es gibt nach dem was Sie schreiben noch einige andere Möglichkeiten, weshalb Ihr Pferd lahmt. Auch ein Hufgeschwür ist möglich - nicht immer hat dies deutliche Pulsation und Wärme zur Folge.
Ich würde mir gern sowohl die Röntgenaufnahmen als auch Fotos des betreffenden Hufes anschauen. Außerdem würde ich Sie bitten, das Lahmen und die weitere Entwicklung der Lahmheit näher zu beschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
wenn das verstärkte Lahmen mit der Injektion zusammenhinge, wäre das gar nicht gut. Wie ist denn die Entwicklung seitdem?
Wie kommt der TA auf die beiden von ihm vermuteten Lahmheitsursachen - klar Hornsäule als röntgenologisch sichtbares Ergebnis wird wie Hufknorpelverknöcherung oder Gefäßkanäle im Strahlbein immer dankbar aufgenommen, aber wie hat er die Entzündung des Schleimbeutels diagnostiziert?
Es gibt nach dem was Sie schreiben noch einige andere Möglichkeiten, weshalb Ihr Pferd lahmt. Auch ein Hufgeschwür ist möglich - nicht immer hat dies deutliche Pulsation und Wärme zur Folge.
Ich würde mir gern sowohl die Röntgenaufnahmen als auch Fotos des betreffenden Hufes anschauen. Außerdem würde ich Sie bitten, das Lahmen und die weitere Entwicklung der Lahmheit näher zu beschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe den TA auf das verstärkte Lahmen angesprochen und er meinte, das könne auf Grund der Betäubung eine Folge sein. Da das Pferd das Bein wieder voll belasten würde, wenn es betäubt wäre und dies würde dann zu einer kurzzeitigen Verschlechterung führen.
Die Diagnose wurde erst über eine Leitungsanästhesie und dann mittels digitaler Röntgenbilder gestellt. Der TA wollte mir die Röntgenbilder eigentlich gestern per Email zukommen lassen, leider ist nichts eingetroffen. Ich denke mal, er hat zuviel zu tun ?!?
Den entzündeten Schleimbeutel, nun ich denke mal, das er das über das Röntgenbild gesehen hat oder? Keine Ahnung, da ich das Pferd die ganze Zeit gehalten habe, habe ich leider nicht viel mitbekommen. Als er aus dem Auto herauskam hatte er schon die Spritze gezückt und meinte, er wolle zuerst den Schleimbeutel wegen einer akuten Entzündung behandeln. Ich bin davon ausgegangen, das er seine Erkenntsnis über den Schleimbeutel vom Röntgenbild gezogen hat.
Ich werde gerne die Bilder einfügen, sobald ich sie erhalte. Mein Mann findet, das sich das Lahmen seit dem Wochenende verbessert hätte. Ich kann allerdings keinen großen Unterschied erkennen. Der TA meinte heut oder morgen müßte eine deutliche VErbesserung zu sehen sein, sonst hätte die Lahmheit doch eine andere Ursache.
Mich macht sowas irre. Dieses ist es das nicht - ist es das, oder doch nicht? Mit so hochmodernen Geräten müßte es doch möglich sein eine klare Diagnose zu stellen oder nicht?
Wie kann man denn feststellen, ob es sich nicht doch um Hufgeschwür handelt, wenn man nicht die typischen Anzeichen findet wie Pulsation, Wärme im Huf, Druckempfindlichkeit? wäre so etwas auf einem Röntgenbild zu finden?
Ich habe den TA auf das verstärkte Lahmen angesprochen und er meinte, das könne auf Grund der Betäubung eine Folge sein. Da das Pferd das Bein wieder voll belasten würde, wenn es betäubt wäre und dies würde dann zu einer kurzzeitigen Verschlechterung führen.
Die Diagnose wurde erst über eine Leitungsanästhesie und dann mittels digitaler Röntgenbilder gestellt. Der TA wollte mir die Röntgenbilder eigentlich gestern per Email zukommen lassen, leider ist nichts eingetroffen. Ich denke mal, er hat zuviel zu tun ?!?
Den entzündeten Schleimbeutel, nun ich denke mal, das er das über das Röntgenbild gesehen hat oder? Keine Ahnung, da ich das Pferd die ganze Zeit gehalten habe, habe ich leider nicht viel mitbekommen. Als er aus dem Auto herauskam hatte er schon die Spritze gezückt und meinte, er wolle zuerst den Schleimbeutel wegen einer akuten Entzündung behandeln. Ich bin davon ausgegangen, das er seine Erkenntsnis über den Schleimbeutel vom Röntgenbild gezogen hat.
Ich werde gerne die Bilder einfügen, sobald ich sie erhalte. Mein Mann findet, das sich das Lahmen seit dem Wochenende verbessert hätte. Ich kann allerdings keinen großen Unterschied erkennen. Der TA meinte heut oder morgen müßte eine deutliche VErbesserung zu sehen sein, sonst hätte die Lahmheit doch eine andere Ursache.
Mich macht sowas irre. Dieses ist es das nicht - ist es das, oder doch nicht? Mit so hochmodernen Geräten müßte es doch möglich sein eine klare Diagnose zu stellen oder nicht?
Wie kann man denn feststellen, ob es sich nicht doch um Hufgeschwür handelt, wenn man nicht die typischen Anzeichen findet wie Pulsation, Wärme im Huf, Druckempfindlichkeit? wäre so etwas auf einem Röntgenbild zu finden?
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
Ihr Pferd war nach der Leitungsanästhesie völlig lahmfrei?
Diese Leitungsanästhesie – in Ihrem Fall entweder eine TPA oder eine rami tori digitales-Anästhesie – betäubt zahlreiche Strukturen im Huf. Aus dem positiven Ausfallen dieser Anästhesie kann man letztlich lediglich schlussfolgern, dass der der lahmheitsverursachende Schmerz aus dem Bereich des Hufes kommt.
Dass Ihr TA die Entzündung des Schleimbeutels aufgrund der Röntgenbilder diagnostiziert hat, ist nicht wahrscheinlich. Wäre die Entzündungen röntgenologisch sichtbar, wäre sie sehr stark fortgeschritten; der TA wäre sich dieser Sache in dem Fall sicher und müsste sie nicht mehr nur vermuten. Aber schauen wir mal, was die Röntgenaufnahmen zeigen ...
Ein Hufgeschwür kann man am besten über eine genaue Untersuchung des betroffenen Hufes herausfinden. Nicht immer, aber in den allermeisten Fällen. Wenn ein Hufgeschwür auf dem Röntgenbild sichtbar wird, hat es solche Ausmaße erreicht, dass man keinen Röntgenblick mehr benötigt.
In der Regel hält die Schmerzausschaltung nicht sehr lange an und der TA weist im Normalfall auch darauf hin, dass das Pferd nach der Anästhesie Schonung bedarf. Insofern ist die Begründung für die Verschlechterung nicht ganz schlüssig. Aber man kann sie je nach den gegebenen Umständen auch nicht ganz von der Hand weisen.
Ich möchte meine Frage von vorhin noch einmal wiederholen: Wie genau lahmt Ihr Pferd? (Bereits im Schritt sichtbar? Nur bei Wendungen? Erst im Trab? Nur auf hartem Boden? …)
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Ihr Pferd war nach der Leitungsanästhesie völlig lahmfrei?
Diese Leitungsanästhesie – in Ihrem Fall entweder eine TPA oder eine rami tori digitales-Anästhesie – betäubt zahlreiche Strukturen im Huf. Aus dem positiven Ausfallen dieser Anästhesie kann man letztlich lediglich schlussfolgern, dass der der lahmheitsverursachende Schmerz aus dem Bereich des Hufes kommt.
Dass Ihr TA die Entzündung des Schleimbeutels aufgrund der Röntgenbilder diagnostiziert hat, ist nicht wahrscheinlich. Wäre die Entzündungen röntgenologisch sichtbar, wäre sie sehr stark fortgeschritten; der TA wäre sich dieser Sache in dem Fall sicher und müsste sie nicht mehr nur vermuten. Aber schauen wir mal, was die Röntgenaufnahmen zeigen ...
Ein Hufgeschwür kann man am besten über eine genaue Untersuchung des betroffenen Hufes herausfinden. Nicht immer, aber in den allermeisten Fällen. Wenn ein Hufgeschwür auf dem Röntgenbild sichtbar wird, hat es solche Ausmaße erreicht, dass man keinen Röntgenblick mehr benötigt.
In der Regel hält die Schmerzausschaltung nicht sehr lange an und der TA weist im Normalfall auch darauf hin, dass das Pferd nach der Anästhesie Schonung bedarf. Insofern ist die Begründung für die Verschlechterung nicht ganz schlüssig. Aber man kann sie je nach den gegebenen Umständen auch nicht ganz von der Hand weisen.
Ich möchte meine Frage von vorhin noch einmal wiederholen: Wie genau lahmt Ihr Pferd? (Bereits im Schritt sichtbar? Nur bei Wendungen? Erst im Trab? Nur auf hartem Boden? …)
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
So ich war inzwischen mal bei meinem Pferd. Also ich meine auch, dass das Lahmen nun besser geworden ist. Ihre Frage, wie er lahmt, hatte ich leider vorhin überlesen. Also als die ganze Geschichte anfing, war ich eigentlich der Überzeugung, das Problem wäre hinten. Er ging hinten steif und er schlug sich mit dem rechten Bein sofort unter den Bauch, als ich aufstieg. Als der TA dann meinte, das Problem wäre eindeutig vorne rechts, war ich ganz baff. Nach der Beugeprobe und dem ständigen vortraben (gut 10 min. lang immer wieder vorgetrabt) hat er aber wirklich sehr sehr deutlich vorne rechts gelahmt.
Wir haben einen Offenstall bzw den nur im Winter, im Sommer sind die Pferde ganztägig auf den Weiden. Das Lahmen ist bereits im Schritt auf der Wiese zu sehen, wenn das Pferd ganz normal geradeaus geht. Dieses heftige Kopfnicken dabei, das er nach der Behandlung hatte, ist allerdings nicht mehr. Auch läßt er sich jetzt den Huf vorne links aufheben, ohne Theater zu machen. Er belastet den Huf auch, wenn er z. B. ruht. Er ist auch freiwillig getrabt (als ich mit den Möhrchen kam). Die Schmerzen scheinen also nicht mehr so heftig zu sein, jedoch wie gesagt, bereits im Schritt ist das Lahmen gut sichtbar. Ich habe ihn jetzt nicht extra aus der Weide herausgeholt und auf Asphalt getrabt. Wie das Lahmen sich da zeigen würde, kann ich also nicht sagen. Ist die Beschreibung so in Ordnung für Sie?
Nein völlig lahmfrei war er nicht nach der Anästhesie. Aber der TA meinte, es wäre kein Verlgeich zu vorher und schloß daher auf den Huf als Ursache.
Zur Anästhesie hat er zwei Spritzen gesetzt, wenn ich mich recht erinner. Jeweils rechts und links in der Fesselbeuge.
Ich denke eine heftige Veränderung des Hufrollenkomplexes liegt nicht vor. Er sagte mir noch, es wären ein paar feine Kanälchen zu sehen auf dem Röntgenbild, aber die würde er außer Acht lassen, die wären sicherlich
nicht die Ursache dafür. Geröntgt wurde übrigens von der Seite und einmal von vorne, wobei der Wallach dabei auf der Zehe stand. Der TA hatte extra dafür so einen Keil, wo der Huf hineinkam.
Mmh ja ich glaube, dann könnte das mit der Betäubung und der vermehrten Belastung tatsächlich hinkommen. Denn nach der Behandlung taten wir das Pferd wieder auf die Weide zu den anderen beiden. Wahrscheinlich hat er sich da tatsächlich recht wenig geschont, als ihm das Bein betäubt war.
Sobald hier der Regen aufhört, werde ich dann Huffotos machen. Momentan wäre das leider mehr eine Matschanalyse, als eine Hufanalyse :-).
Ich danke Ihnen jedenfalls, das Sie sich Zeit für mein Problem nehmen und hoffe, das ich diesmal nichts übersehen habe.
Wir haben einen Offenstall bzw den nur im Winter, im Sommer sind die Pferde ganztägig auf den Weiden. Das Lahmen ist bereits im Schritt auf der Wiese zu sehen, wenn das Pferd ganz normal geradeaus geht. Dieses heftige Kopfnicken dabei, das er nach der Behandlung hatte, ist allerdings nicht mehr. Auch läßt er sich jetzt den Huf vorne links aufheben, ohne Theater zu machen. Er belastet den Huf auch, wenn er z. B. ruht. Er ist auch freiwillig getrabt (als ich mit den Möhrchen kam). Die Schmerzen scheinen also nicht mehr so heftig zu sein, jedoch wie gesagt, bereits im Schritt ist das Lahmen gut sichtbar. Ich habe ihn jetzt nicht extra aus der Weide herausgeholt und auf Asphalt getrabt. Wie das Lahmen sich da zeigen würde, kann ich also nicht sagen. Ist die Beschreibung so in Ordnung für Sie?
Nein völlig lahmfrei war er nicht nach der Anästhesie. Aber der TA meinte, es wäre kein Verlgeich zu vorher und schloß daher auf den Huf als Ursache.
Zur Anästhesie hat er zwei Spritzen gesetzt, wenn ich mich recht erinner. Jeweils rechts und links in der Fesselbeuge.
Ich denke eine heftige Veränderung des Hufrollenkomplexes liegt nicht vor. Er sagte mir noch, es wären ein paar feine Kanälchen zu sehen auf dem Röntgenbild, aber die würde er außer Acht lassen, die wären sicherlich
nicht die Ursache dafür. Geröntgt wurde übrigens von der Seite und einmal von vorne, wobei der Wallach dabei auf der Zehe stand. Der TA hatte extra dafür so einen Keil, wo der Huf hineinkam.
Mmh ja ich glaube, dann könnte das mit der Betäubung und der vermehrten Belastung tatsächlich hinkommen. Denn nach der Behandlung taten wir das Pferd wieder auf die Weide zu den anderen beiden. Wahrscheinlich hat er sich da tatsächlich recht wenig geschont, als ihm das Bein betäubt war.
Sobald hier der Regen aufhört, werde ich dann Huffotos machen. Momentan wäre das leider mehr eine Matschanalyse, als eine Hufanalyse :-).
Ich danke Ihnen jedenfalls, das Sie sich Zeit für mein Problem nehmen und hoffe, das ich diesmal nichts übersehen habe.
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Ich hatte meinen Mann grad noch mal gefragt, er hat das ganze genauer sehen können. Zur Anästhesie wurden 4 Spritzen benutzt, nicht 2. Alle hinten in die Fesselbeuge.
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
das Verschlechtern durch Mehrbewegung - beim Vortraben und nach der Anästhesie - spricht nicht für ein Hufgeschwüre als Ursache. Schauen wir mal, was die Hufbilder und die Röntgenaufnahmen zeigen ...
MfG
Konstanze Rasch
MfG
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo,
ich habe heute mal Aufnahmen vom betroffenen Huf gemacht. Das Lahmen ist gleich geblieben, es hat sich nichts mehr verändert. Meinem Schmied ist aufgefallen, das die Hornsäule jetzt weit aus fauliger ist, als früher. Er meinte, ich solle jetzt mal täglich auskratzen und sauberhalten. Ich habe das heute mit Rivanol gemacht. Allerdings meinte er auch, das er die Honrsäule nicht als Ursache fürs Lahmen vermutet. Er hat es so geschnitten, das wohl kaum noch Belastung auf dem Bereich ist und sich so der Druck mindert. Er hat auch die Hufwand dünner gefeilt, damit, falls zu großer Druck im Huf herrscht, der Huf flexibler ist - so sagte er jedenfalls.
Die Röntgenaufnahmen habe ich immer noch nicht bekommen. Aber vielleicht können Sie anhand der Fotos schon etwas sagen? Ich weiß nicht mehr so recht, was ich noch machen soll. Zwei Tierärzte waren schon da, alle stehen nur da und zucken die Schulter. Ob ich das Pferd jetzt einfach mal in Ruhe lasse und abwarte ob sich von selbst etwas bessert?? Laut Röntgenbild kann es ja nichts dramatisches sein - sonst wäre ja was zu sehen gewesen oder?
Dem Pferd geht es ansich gut, er galoppiert auch freiwillig auf der Wiese und macht einen "fröhlichen" Eindruck. Wenn nur das ticken nicht wäre ...
ich habe heute mal Aufnahmen vom betroffenen Huf gemacht. Das Lahmen ist gleich geblieben, es hat sich nichts mehr verändert. Meinem Schmied ist aufgefallen, das die Hornsäule jetzt weit aus fauliger ist, als früher. Er meinte, ich solle jetzt mal täglich auskratzen und sauberhalten. Ich habe das heute mit Rivanol gemacht. Allerdings meinte er auch, das er die Honrsäule nicht als Ursache fürs Lahmen vermutet. Er hat es so geschnitten, das wohl kaum noch Belastung auf dem Bereich ist und sich so der Druck mindert. Er hat auch die Hufwand dünner gefeilt, damit, falls zu großer Druck im Huf herrscht, der Huf flexibler ist - so sagte er jedenfalls.
Die Röntgenaufnahmen habe ich immer noch nicht bekommen. Aber vielleicht können Sie anhand der Fotos schon etwas sagen? Ich weiß nicht mehr so recht, was ich noch machen soll. Zwei Tierärzte waren schon da, alle stehen nur da und zucken die Schulter. Ob ich das Pferd jetzt einfach mal in Ruhe lasse und abwarte ob sich von selbst etwas bessert?? Laut Röntgenbild kann es ja nichts dramatisches sein - sonst wäre ja was zu sehen gewesen oder?
Dem Pferd geht es ansich gut, er galoppiert auch freiwillig auf der Wiese und macht einen "fröhlichen" Eindruck. Wenn nur das ticken nicht wäre ...
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
nicht die "Hornsäule", aber die Fäulnis hinter der Hornwand (Hufgeschwür)wäre schon eine wahrscheinliche Ursache für das fortgesetzte Lahmen. Wurde denn mal sondiert, wie tief die Fäulnis in den Huf reicht? Wie genau haben Sie das Rivanol angewendet? Wichtig wäre das Loch (eingekreist) selbst zu behandeln, d.h. sondieren, mazeriertes Horn und Schmutz herausspülen (dazu eignet sich Wasserstoffperoxid mit Einmalspritze (ohne Kanüle!) mit viel Druck hineinspritzen, Sie können auch einfach Wasser verwenden), dann ein mild desinfizierendes Mittel einbringen (Lexa, Strahlemann) und den Zugang mit Hanf/Mull o.ä. verstopfen, damit kein neuer Dreck hineingelangen kann. Das wäre die Mindestmaßnahme, die aber auch nicht sicher verhindern kann, dass die bereits hinter der Wand befindliche Fäulnis weiter schmerzt und Schaden anrichtet. Wenn die bislang hinzugezogenen Fachleute hier, wie Sie schreiben, keinen Handlungsbedarf sehen, sollten Sie einen Fachmann holen, der sich dieses Problems wirklich annimmt. Also kompetent entscheidet, wie mit der Fäulnisstelle umgegangen werden muss.
Es sind aber auch andere Ursachen für das Ticken möglich. An allererster Stelle die ungünstige Schiefe der Hornkapsel - in der Vorderansicht steht der Huf neben der Gliedmaße. Das kann rein aufnahmetechnisch begründet sein, aber Sie können dies ja an Ihrem Pferd leicht prüfen. Schauen Sie sich das einfach noch einmal die Fotoperspektive einnehmend genau an - Sie können auch gern noch mehr Fotos schießen. Wenn das Foto nicht täuscht, ist das natürlich keine gute Belastungssituation für die Gelenke Ihres Pferdes und das Ticken könnte eine Reaktion hierauf sein.
Kürzt Ihr Schmied denn die innere Hufseite stärker also die äußere. Das sollte er auf keinen Fall tun, es bestärkt die ungute Stellung (und den Riss in der äußeren Trachtenwand).
Was noch auffällt ist die starke Beanspruchung der Fesselträgerapparatur. Sowohl der M. interosseus medius als auch das laterale Unterstützungsband zwischen diesem und dem gemeinsamen Zehenstrecker treten sehr stark hervor. Dies muss kein Problem verursachen, kann aber sehr wohl auch ein Grund fürs Ticken sein.
Nichtzuletzt könnten die hochreichende Fäulnis in der mittleren Strahlfurche und die geringe Sohlefreiheit Ihrem Pferd Schmerzen bereiten.
Es gibt also eine ganze Menge Ansatzpunkte, wobei das Positive daran ist, dass es sich in allen Fällen um lösbare Probleme handelt.
Ich schaue mir auch gern die Röntgenbilder noch an, um auch diese Ebene mit einzubeziehen, wenn Sie das wünschen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
nicht die "Hornsäule", aber die Fäulnis hinter der Hornwand (Hufgeschwür)wäre schon eine wahrscheinliche Ursache für das fortgesetzte Lahmen. Wurde denn mal sondiert, wie tief die Fäulnis in den Huf reicht? Wie genau haben Sie das Rivanol angewendet? Wichtig wäre das Loch (eingekreist) selbst zu behandeln, d.h. sondieren, mazeriertes Horn und Schmutz herausspülen (dazu eignet sich Wasserstoffperoxid mit Einmalspritze (ohne Kanüle!) mit viel Druck hineinspritzen, Sie können auch einfach Wasser verwenden), dann ein mild desinfizierendes Mittel einbringen (Lexa, Strahlemann) und den Zugang mit Hanf/Mull o.ä. verstopfen, damit kein neuer Dreck hineingelangen kann. Das wäre die Mindestmaßnahme, die aber auch nicht sicher verhindern kann, dass die bereits hinter der Wand befindliche Fäulnis weiter schmerzt und Schaden anrichtet. Wenn die bislang hinzugezogenen Fachleute hier, wie Sie schreiben, keinen Handlungsbedarf sehen, sollten Sie einen Fachmann holen, der sich dieses Problems wirklich annimmt. Also kompetent entscheidet, wie mit der Fäulnisstelle umgegangen werden muss.
Es sind aber auch andere Ursachen für das Ticken möglich. An allererster Stelle die ungünstige Schiefe der Hornkapsel - in der Vorderansicht steht der Huf neben der Gliedmaße. Das kann rein aufnahmetechnisch begründet sein, aber Sie können dies ja an Ihrem Pferd leicht prüfen. Schauen Sie sich das einfach noch einmal die Fotoperspektive einnehmend genau an - Sie können auch gern noch mehr Fotos schießen. Wenn das Foto nicht täuscht, ist das natürlich keine gute Belastungssituation für die Gelenke Ihres Pferdes und das Ticken könnte eine Reaktion hierauf sein.
Kürzt Ihr Schmied denn die innere Hufseite stärker also die äußere. Das sollte er auf keinen Fall tun, es bestärkt die ungute Stellung (und den Riss in der äußeren Trachtenwand).
Was noch auffällt ist die starke Beanspruchung der Fesselträgerapparatur. Sowohl der M. interosseus medius als auch das laterale Unterstützungsband zwischen diesem und dem gemeinsamen Zehenstrecker treten sehr stark hervor. Dies muss kein Problem verursachen, kann aber sehr wohl auch ein Grund fürs Ticken sein.
Nichtzuletzt könnten die hochreichende Fäulnis in der mittleren Strahlfurche und die geringe Sohlefreiheit Ihrem Pferd Schmerzen bereiten.
Es gibt also eine ganze Menge Ansatzpunkte, wobei das Positive daran ist, dass es sich in allen Fällen um lösbare Probleme handelt.
Ich schaue mir auch gern die Röntgenbilder noch an, um auch diese Ebene mit einzubeziehen, wenn Sie das wünschen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Also, der Schmied war heute da und hat sich das angesehen, noch mal mit dem Messer bearbeitet und dann mit Rivanol gespült. Er meinte es sei viel besser geworden. Die Fäulnis sei fast weg und seiner Meinung nach, sei das eine Druckathrophie (ist hoffentlich so richtig) und gar keine Hornsäule. Außerdem ist er sich ziemlich sicher, das die Ursache der Lahmheit nicht im Bein sondern im Rücken liegt. Kann das denn sein, das der TA sich bei der Leitungsanästhesie so vertan hat??
Ich habe noch mal Fotos aufgenommen um auszuschließen, das ich vielleicht einen falschen Winkel beim letzten mal getroffen habe.
Die Röntgenbilder hab ich noch immer nicht erhalten.
Nein Sondiert wurde nichts. Die Stelle wurde nur ausgehöhlt, so etwa Fingerkuppentief und dann habe ich immer mit einer Rivanolspritze ausgespült. Täglich mit dem Hufmesser dann das schwarze Pünktchen, das dort war ausgekratzt und wieder mit Rivanol gespült. So tief, das ich da etwas hineinstopfen könnte ist es gar nicht.
Also ich glaube nicht, das mein Schmied die innere Seite stärker kürzt. Ich kann Ihnen ja mal noch ein Vergleichsfoto mit einstellen, so waren die Hufe, als er sie übernommen hat, vom anderen Schmied und dann nach seiner ersten Bearbeitung. Da können Sie vielleicht beurteilen, ob er in die korrekte Richtung bearbeitet.
Die Unterstützungsbänder sind schon so seit ich das Pferd habe. Ich dachte immer, das sei bei manchen Pferden so, die sehr trockene Beine haben. Ich wußte nicht, dass dies auf einen Missstand hindeutet.
vielen Dank für Ihre Antwort.
Also, der Schmied war heute da und hat sich das angesehen, noch mal mit dem Messer bearbeitet und dann mit Rivanol gespült. Er meinte es sei viel besser geworden. Die Fäulnis sei fast weg und seiner Meinung nach, sei das eine Druckathrophie (ist hoffentlich so richtig) und gar keine Hornsäule. Außerdem ist er sich ziemlich sicher, das die Ursache der Lahmheit nicht im Bein sondern im Rücken liegt. Kann das denn sein, das der TA sich bei der Leitungsanästhesie so vertan hat??
Ich habe noch mal Fotos aufgenommen um auszuschließen, das ich vielleicht einen falschen Winkel beim letzten mal getroffen habe.
Die Röntgenbilder hab ich noch immer nicht erhalten.
Nein Sondiert wurde nichts. Die Stelle wurde nur ausgehöhlt, so etwa Fingerkuppentief und dann habe ich immer mit einer Rivanolspritze ausgespült. Täglich mit dem Hufmesser dann das schwarze Pünktchen, das dort war ausgekratzt und wieder mit Rivanol gespült. So tief, das ich da etwas hineinstopfen könnte ist es gar nicht.
Also ich glaube nicht, das mein Schmied die innere Seite stärker kürzt. Ich kann Ihnen ja mal noch ein Vergleichsfoto mit einstellen, so waren die Hufe, als er sie übernommen hat, vom anderen Schmied und dann nach seiner ersten Bearbeitung. Da können Sie vielleicht beurteilen, ob er in die korrekte Richtung bearbeitet.
Die Unterstützungsbänder sind schon so seit ich das Pferd habe. Ich dachte immer, das sei bei manchen Pferden so, die sehr trockene Beine haben. Ich wußte nicht, dass dies auf einen Missstand hindeutet.
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
wenn Sie Bild 1 nach der Hufbearbeitung aufgenommen haben, dann hat Ihr Schmied gar nicht gekürzt! Sehr gut.
Bild 4 und 5 sind vor und nach der ersten Bearbeitung durch Ihren Schmied? Naja, da hätte er dann schon ziemlich gekürzt. Ob innen mehr oder nicht, kann man anhand der völlig unterschiedlichen Perspektive nicht beurteilen. Aber fragen Sie ihn doch einfach danach, was er tut, und schauen Sie ihm über die Schulter, wie er vorgeht.
Ich denke, dass Ihr Schmied völlig Recht hat, was die diagnostizierte Hornsäule betrifft. Lesen Sie mal in den anderen threads zu Hornsäulen nach, falls Sie es nicht schon getan haben, da gibt es schon einige Ausführungen dazu. Auch was den Rücken betrifft, kann er Recht haben. Die Vorderbeine stehen auf den Fotos sehr weit nach hinten (rückständig), das kann auf Probleme weiter oben zurückzuführen sein oder auch Probleme weiter oben herstellen. Diese Stellung lässt die Fesselträgerstrukturen übrigens so massiv hervortreten. Wenn Sie also sagen, dass dies schon immer so ist, dann steht ihr Pferd ziemlich sicher auch schon lange so unter sich geschoben. Warum, ist offen. Ob Ihr Pferd weiter oben ein Problem hat und sich deshalb so aufstellt, oder ob die Hufe ihm so ungemütlich sind und es dies aus dem Grunde tut - ?
Auf Bild 4 schlägt es einem förmlich ins Gesicht, dass die Hufe nicht gemütlich sind; momentan machen Sie optisch einen wesentlich besseren Eindruck. Allerdings weiß man nicht, ob diese optisch angenehmere Hufform auch den Gelenken angenehm ist. (Meine Frage nach dem Mehr-Kürzen innen) Alles das kann aber letztlich nur vor Ort ernstlich geprüft und beantwortet werden.
Ich halte es nach Ansicht der Sohlenbilder noch immer für nicht ausgeschlossen, dass die Fäulnis das momentane leichte Lahmen verursacht. Man kann, so wie im Moment ausgeschnitten ist, nicht sehen, wie weit die Fäulnis in den Huf reicht. Man sieht die "Eingänge" und es wäre keineswegs überraschend, wenn sich diese hinter der Hufwand nach oben ziehen. So wie es auf den Fotos ausschaut, würde ich dies auf jeden Fall vermuten. Den Fäulniskanälen sollte nachgegangen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
wenn Sie Bild 1 nach der Hufbearbeitung aufgenommen haben, dann hat Ihr Schmied gar nicht gekürzt! Sehr gut.
Bild 4 und 5 sind vor und nach der ersten Bearbeitung durch Ihren Schmied? Naja, da hätte er dann schon ziemlich gekürzt. Ob innen mehr oder nicht, kann man anhand der völlig unterschiedlichen Perspektive nicht beurteilen. Aber fragen Sie ihn doch einfach danach, was er tut, und schauen Sie ihm über die Schulter, wie er vorgeht.
Ich denke, dass Ihr Schmied völlig Recht hat, was die diagnostizierte Hornsäule betrifft. Lesen Sie mal in den anderen threads zu Hornsäulen nach, falls Sie es nicht schon getan haben, da gibt es schon einige Ausführungen dazu. Auch was den Rücken betrifft, kann er Recht haben. Die Vorderbeine stehen auf den Fotos sehr weit nach hinten (rückständig), das kann auf Probleme weiter oben zurückzuführen sein oder auch Probleme weiter oben herstellen. Diese Stellung lässt die Fesselträgerstrukturen übrigens so massiv hervortreten. Wenn Sie also sagen, dass dies schon immer so ist, dann steht ihr Pferd ziemlich sicher auch schon lange so unter sich geschoben. Warum, ist offen. Ob Ihr Pferd weiter oben ein Problem hat und sich deshalb so aufstellt, oder ob die Hufe ihm so ungemütlich sind und es dies aus dem Grunde tut - ?
Auf Bild 4 schlägt es einem förmlich ins Gesicht, dass die Hufe nicht gemütlich sind; momentan machen Sie optisch einen wesentlich besseren Eindruck. Allerdings weiß man nicht, ob diese optisch angenehmere Hufform auch den Gelenken angenehm ist. (Meine Frage nach dem Mehr-Kürzen innen) Alles das kann aber letztlich nur vor Ort ernstlich geprüft und beantwortet werden.
Ich halte es nach Ansicht der Sohlenbilder noch immer für nicht ausgeschlossen, dass die Fäulnis das momentane leichte Lahmen verursacht. Man kann, so wie im Moment ausgeschnitten ist, nicht sehen, wie weit die Fäulnis in den Huf reicht. Man sieht die "Eingänge" und es wäre keineswegs überraschend, wenn sich diese hinter der Hufwand nach oben ziehen. So wie es auf den Fotos ausschaut, würde ich dies auf jeden Fall vermuten. Den Fäulniskanälen sollte nachgegangen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Die Bilder sind da :-)))
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
in welcher Form haben Sie die Röntgenbilder vorliegen? Digital, als Einzelbilder oder samt Programm auf CD?
MfG
Konstanze Rasch
in welcher Form haben Sie die Röntgenbilder vorliegen? Digital, als Einzelbilder oder samt Programm auf CD?
MfG
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Ich habe die Bilder nur einzeln per Email zugeschickt bekommen
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Ali,
schade, sonst hätte man die Bilder noch etwas genauer anschauen können. Insbesondere den Hufbeinrand. Der Schaden in der Zehenmitte des Hufbeines stellt sich auf der Oxspring-Aufnahme ziemlich dramatisch dar. In der 90° Seitenaufnahme kann man auch erkennen, dass der Hufbeinrand sehr unruhig ist, die Einziehung in der Zehenmitte stellt sich aber weniger ausgeprägt dar. Mit verschiedenen Einstellungen (Helligkeiten, Kontrast, Zoom) könnte man die digitalen Aufnahmen dahingehend prüfen, wie die Schädigung des Hufbeines wirklich beschaffen ist.
Nun, nach Ansicht der Röntgenbilder, würde ich meine Aussagen von oben noch einmal tätigen: die Schiefe der Gliedmaße ist ein Problem (welches auch die momentane Lahmheit/das Ticken verursachen kann); nach Ansicht der Sohlenfotos ist ein mal mehr mal weniger drückendes Hufgeschwür auch noch immer nicht ausgeschlossen. Mit den Röntgenbildern im Blick, halte ich jetzt aber auch den Zustand des Hufbeines für einen möglichen Faktor, der das Ticken verursachen könnte. Das wäre m.A.n. die schlechtmöglichste Variante, da an dem Zustand des Hufbeinknochens nichts mehr zu ändern ist. Die anderen Dinge sind lösbar.
Wie geht es Ihrem Pferd jetzt?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
schade, sonst hätte man die Bilder noch etwas genauer anschauen können. Insbesondere den Hufbeinrand. Der Schaden in der Zehenmitte des Hufbeines stellt sich auf der Oxspring-Aufnahme ziemlich dramatisch dar. In der 90° Seitenaufnahme kann man auch erkennen, dass der Hufbeinrand sehr unruhig ist, die Einziehung in der Zehenmitte stellt sich aber weniger ausgeprägt dar. Mit verschiedenen Einstellungen (Helligkeiten, Kontrast, Zoom) könnte man die digitalen Aufnahmen dahingehend prüfen, wie die Schädigung des Hufbeines wirklich beschaffen ist.
Nun, nach Ansicht der Röntgenbilder, würde ich meine Aussagen von oben noch einmal tätigen: die Schiefe der Gliedmaße ist ein Problem (welches auch die momentane Lahmheit/das Ticken verursachen kann); nach Ansicht der Sohlenfotos ist ein mal mehr mal weniger drückendes Hufgeschwür auch noch immer nicht ausgeschlossen. Mit den Röntgenbildern im Blick, halte ich jetzt aber auch den Zustand des Hufbeines für einen möglichen Faktor, der das Ticken verursachen könnte. Das wäre m.A.n. die schlechtmöglichste Variante, da an dem Zustand des Hufbeinknochens nichts mehr zu ändern ist. Die anderen Dinge sind lösbar.
Wie geht es Ihrem Pferd jetzt?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Schleimbeutel/Hornsäule
Hallo Frau Rasch,
nach vielen weiteren Tierärzten und Untersuchungen habe ich nun endlich eine Diagnose erhalten, warum mein Pferd diese Probleme mit dem rechten Bein hat. Er hat eine Entzündung der Sehne am Übergang zum Knochen - so der TA. Er empfahl mir nun unter anderem für ein halbes bis dreiviertel Jahr das Pferd in den Trachten höher stellen zu lassen um die Sehnen zu entlasten. Außerdem riet er zum Eiereisen um das Einsinken der Trachten zu vermeiden.
Nun wüßte ich gerne, wie man diese Empfehlung auch ohne die normal üblichen Hilfsmittel wie Eiereisen und Keileisen befolgen kann. Das Höherstellen dürfte ja nicht so schwierig sein, ich stelle mir vor das bei der Hufbearbeitung dann wohl die Trachten länger gelassen werden oder? Aber wie kann man das mit dem Einsinken vermeiden - ohne Beschlag?
Herzlichen Dank
nach vielen weiteren Tierärzten und Untersuchungen habe ich nun endlich eine Diagnose erhalten, warum mein Pferd diese Probleme mit dem rechten Bein hat. Er hat eine Entzündung der Sehne am Übergang zum Knochen - so der TA. Er empfahl mir nun unter anderem für ein halbes bis dreiviertel Jahr das Pferd in den Trachten höher stellen zu lassen um die Sehnen zu entlasten. Außerdem riet er zum Eiereisen um das Einsinken der Trachten zu vermeiden.
Nun wüßte ich gerne, wie man diese Empfehlung auch ohne die normal üblichen Hilfsmittel wie Eiereisen und Keileisen befolgen kann. Das Höherstellen dürfte ja nicht so schwierig sein, ich stelle mir vor das bei der Hufbearbeitung dann wohl die Trachten länger gelassen werden oder? Aber wie kann man das mit dem Einsinken vermeiden - ohne Beschlag?
Herzlichen Dank