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Frau Plantzen,die amerikanische Barhufpflege gleichzusetzen
mit dem Ausschalten des Tragrandes zeugt von grosser
Unwissenheit.
Ich halte es für sehr bedenklich,sich in Ihrer Position, als Fachkraft
für die Hufpflege ,öffentlich zu einer Lehre zu äussern,mit deren
Inhalt Sie sich leider nicht ausreichend beschäftigt haben ,um dann
auch noch Hilfesuchenden einen Pfad zu weisen.
Ich halte es jedoch an dieser Stelle und auch in diesem Forum
für unangebracht,die sehr differenzierten Grundzüge der
amerikanischen Barhufpflege darzulegen -dies würde sicherlich
den Rahmen sprengen.
Meine beiden Pferde wurden über 4 Jahre von 2 HO's bearbeitet-
leider mit erschreckendem Ergebnis-
Es liegt in solch einem Fall sehr nahe,die Lehre zu verteufeln-
das tue ich aber nicht,wohlwissend dass die Umsetzung im hohen
Masse von den einzelnen HO's abhängig ist-einzelne Elemente
der Lehre kann ich jedoch jetzt nicht mehr akzeptieren-die
Umsetzung der amerikanischen Barhufpflege hat dann den
über Jahre lang ersehnten Erfolg gebracht-es sei bemerkt,dass
eines meiner beiden Pferde ein jetzt 23 Jahre altes chronisches
Rehepferd ist.
Damit will ich sagen,dass man sich immer sehr gründlich mit
allen auf dem Markt befindlichen Lehren auseinandersetzen
sollte ,um bestmöglichste Ergebnisse zu erzielen-leider fehlt
es hier an Personen,die dies umsetzen und die dann, wenn es sinnvoll
erscheint ,auch die eigene Lehre korrigieren-nur so aber funktioniert
Fortschritt.
In diesem Sinne,
viele Grüsse
Katharina Koop
Schiefe Wände
Autor: Anne Schneider
Hallo,
ich habe eine 5-jährige Ponystute, die noch nie beschlagen war. Ich glaube, ich habe schon früher einmal gepostet, als das Pony hole Wände hatte.
Ich habe damals von Hufschmied zu Hufbearbeiter nach AANHCP gewechselt. Die Bearbeiterin hat die Probleme ganz gut hinbekommen, bis das Pony eingeritten wurde. Seitdem tauchen mehr und mehr Probleme auf, wahrscheinlich weil sie mehr belastet wird. Die Hufe sind ungleichmässig belastet. Sie ist kuhhessig bzw zehenweit. An den Vorderhufen bekommt sie hohle Wände an den Innenseiten und an der Aussenseite schiefe Wände, bzw die Hufwand "fliesst" aus. An den Hinterhufen hat sie auch schiefe Wände und bekommt blaue Flecken. Das Pony hat angeblich sehr dünne Tragwände und geht empfindlich auf Kieswegen. Leider habe ich noch keine Fotos machen können ( kann das heute abend machen).
Das, was mir bei der AANHCP aufgefallen ist, ist dass die Sohle flach wird und das Pony fast nur auf der Sohle läuft. Habe direkt nach dem Ausschneiden mal einen Hufabdruck gemacht. Es waren der Strahl und ein deutlicher Rand zu sehen, der aber innerhalb des Tragrandes verlief. Das Argument der AANHCPlerin ist, dass wenn das Pferd auf dem Tragrand läuft, wird dieser ausfransen bzw es werden die schon vorhandenen Probleme verstärkt. Das Gleiche soll angeblich passieren, wenn man das Pferd beschlägt.
Ich bin nun am Überlegen, mir wieder einen Hufschmied zu suchen, der sich auf richtiges Ausschneiden versteht. Leider kann es dazu kommen, dass der Hufschmied mir Eisen vorschlägt. Kann man eventuell voraussehen, was passiert, wenn man das Pony beschlagen würde?
Was kann ich sonst noch tun? Ich sitze in einer ziemlich schwierigen Lage. Ich wohne in Schweden und hier gibt es keine Huforthopäden ( oder doch?), nur Hufschmiede und Hufbearbeiter nach AANHCP und Strasser.
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüssen
Anne Schneider
Hallo,
ich habe eine 5-jährige Ponystute, die noch nie beschlagen war. Ich glaube, ich habe schon früher einmal gepostet, als das Pony hole Wände hatte.
Ich habe damals von Hufschmied zu Hufbearbeiter nach AANHCP gewechselt. Die Bearbeiterin hat die Probleme ganz gut hinbekommen, bis das Pony eingeritten wurde. Seitdem tauchen mehr und mehr Probleme auf, wahrscheinlich weil sie mehr belastet wird. Die Hufe sind ungleichmässig belastet. Sie ist kuhhessig bzw zehenweit. An den Vorderhufen bekommt sie hohle Wände an den Innenseiten und an der Aussenseite schiefe Wände, bzw die Hufwand "fliesst" aus. An den Hinterhufen hat sie auch schiefe Wände und bekommt blaue Flecken. Das Pony hat angeblich sehr dünne Tragwände und geht empfindlich auf Kieswegen. Leider habe ich noch keine Fotos machen können ( kann das heute abend machen).
Das, was mir bei der AANHCP aufgefallen ist, ist dass die Sohle flach wird und das Pony fast nur auf der Sohle läuft. Habe direkt nach dem Ausschneiden mal einen Hufabdruck gemacht. Es waren der Strahl und ein deutlicher Rand zu sehen, der aber innerhalb des Tragrandes verlief. Das Argument der AANHCPlerin ist, dass wenn das Pferd auf dem Tragrand läuft, wird dieser ausfransen bzw es werden die schon vorhandenen Probleme verstärkt. Das Gleiche soll angeblich passieren, wenn man das Pferd beschlägt.
Ich bin nun am Überlegen, mir wieder einen Hufschmied zu suchen, der sich auf richtiges Ausschneiden versteht. Leider kann es dazu kommen, dass der Hufschmied mir Eisen vorschlägt. Kann man eventuell voraussehen, was passiert, wenn man das Pony beschlagen würde?
Was kann ich sonst noch tun? Ich sitze in einer ziemlich schwierigen Lage. Ich wohne in Schweden und hier gibt es keine Huforthopäden ( oder doch?), nur Hufschmiede und Hufbearbeiter nach AANHCP und Strasser.
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüssen
Anne Schneider
Re: Schiefe Wände
Hallo Anne,
wenn sich Ihre Hufbearbeiterin an die Vorgaben der amerikanischen Barhufbewegung hält, läuft das Pferd tatsächlich auf der Sohle. Diese wirkt vermutlich so flach, weil das Sohlenhorn relativ unangetastet bleibt und somit den Huf ganz ausfüllt. Das "Ausschalten" des Tragrandes führt wahrscheinlich auch zur Fühligkeit auf Kieseln, denn die zum Tragen gezwungene Sohle reagiert hier oft empfindlich. Das Problem bei dieser Bearbeitungsweise ist, dass Ihr Pony sich eben nicht, wie das Vorbild des wilden Mustangs, die Hufe so angelaufen hat, sondern die Hufe in diese Form gearbeitet wurden. Es macht einen grossen Unterschied, ob ein Pferd sich den Tragrand durch intensive Nutzung wegläuft oder ob er manipulativ entfernt wird.
Natürlich kann ein Tragrandüberstand ausbrechen, das ist aber kein Grund, ihn sicherheitshalber wegzuraspeln! Der Tragrand hat eine wichtige Funktion für den Huf, gibt er doch die Reize über den Hufbeinträger an das Hufbein weiter und verwandelt so die Drucklast des Bodens in Zuglast.
Informationen zu den Nachteilen des Beschlags finden Sie ausführlich in unserer Infothek - reichlich Gründe, die Finger vom Eisen zu lassen.
In Schweden gibt es leider bisher keine Huforthopäden, aber vielleicht finden Sie trotzdem einen guten Schmied, der sich auch auf Barhufpflege versteht.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
wenn sich Ihre Hufbearbeiterin an die Vorgaben der amerikanischen Barhufbewegung hält, läuft das Pferd tatsächlich auf der Sohle. Diese wirkt vermutlich so flach, weil das Sohlenhorn relativ unangetastet bleibt und somit den Huf ganz ausfüllt. Das "Ausschalten" des Tragrandes führt wahrscheinlich auch zur Fühligkeit auf Kieseln, denn die zum Tragen gezwungene Sohle reagiert hier oft empfindlich. Das Problem bei dieser Bearbeitungsweise ist, dass Ihr Pony sich eben nicht, wie das Vorbild des wilden Mustangs, die Hufe so angelaufen hat, sondern die Hufe in diese Form gearbeitet wurden. Es macht einen grossen Unterschied, ob ein Pferd sich den Tragrand durch intensive Nutzung wegläuft oder ob er manipulativ entfernt wird.
Natürlich kann ein Tragrandüberstand ausbrechen, das ist aber kein Grund, ihn sicherheitshalber wegzuraspeln! Der Tragrand hat eine wichtige Funktion für den Huf, gibt er doch die Reize über den Hufbeinträger an das Hufbein weiter und verwandelt so die Drucklast des Bodens in Zuglast.
Informationen zu den Nachteilen des Beschlags finden Sie ausführlich in unserer Infothek - reichlich Gründe, die Finger vom Eisen zu lassen.
In Schweden gibt es leider bisher keine Huforthopäden, aber vielleicht finden Sie trotzdem einen guten Schmied, der sich auch auf Barhufpflege versteht.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
Re: Schiefe Wände
Frau Plantzen,die amerikanische Barhufpflege gleichzusetzen
mit dem Ausschalten des Tragrandes zeugt von grosser
Unwissenheit.
Ich halte es für sehr bedenklich,sich in Ihrer Position, als Fachkraft
für die Hufpflege ,öffentlich zu einer Lehre zu äussern,mit deren
Inhalt Sie sich leider nicht ausreichend beschäftigt haben ,um dann
auch noch Hilfesuchenden einen Pfad zu weisen.
Ich halte es jedoch an dieser Stelle und auch in diesem Forum
für unangebracht,die sehr differenzierten Grundzüge der
amerikanischen Barhufpflege darzulegen -dies würde sicherlich
den Rahmen sprengen.
Meine beiden Pferde wurden über 4 Jahre von 2 HO's bearbeitet-
leider mit erschreckendem Ergebnis-
Es liegt in solch einem Fall sehr nahe,die Lehre zu verteufeln-
das tue ich aber nicht,wohlwissend dass die Umsetzung im hohen
Masse von den einzelnen HO's abhängig ist-einzelne Elemente
der Lehre kann ich jedoch jetzt nicht mehr akzeptieren-die
Umsetzung der amerikanischen Barhufpflege hat dann den
über Jahre lang ersehnten Erfolg gebracht-es sei bemerkt,dass
eines meiner beiden Pferde ein jetzt 23 Jahre altes chronisches
Rehepferd ist.
Damit will ich sagen,dass man sich immer sehr gründlich mit
allen auf dem Markt befindlichen Lehren auseinandersetzen
sollte ,um bestmöglichste Ergebnisse zu erzielen-leider fehlt
es hier an Personen,die dies umsetzen und die dann, wenn es sinnvoll
erscheint ,auch die eigene Lehre korrigieren-nur so aber funktioniert
Fortschritt.
In diesem Sinne,
viele Grüsse
Katharina Koop
Re: Schiefe Wände
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antworten.
Die AANHCPlerin hat nun 2 Jahre lang die Hufe meines Ponys bearbeitet und nun erst bei starker Belastung hat es sich herausgestellt, dass dies nicht ganz ideal für das Pony ist.
Gestern war ein Hufschmied da, der mir bestätigte, dass das Pony tatsächlich auf der Sohle läuft. Ausserdem läuft sie sich ungefähr soviel ab, wie nachwächst.
Er hat erst einmal keine Eisen empfohlen und meinte, wir sollten abwarten.
Gibt es Möglichkeiten den Tragrand nachwachsen zu lassen und dann die Sohle in ihre natürliche Form zurück zu bringen?
Ich möchte für die Reittouren, Hufschuhe anschaffen. Ich kenne allerdings Hufschuhe nur vom Internet und bin etwas unsicher, ob es funktioniert.
Viele Grüsse
Anne
vielen Dank für Ihre Antworten.
Die AANHCPlerin hat nun 2 Jahre lang die Hufe meines Ponys bearbeitet und nun erst bei starker Belastung hat es sich herausgestellt, dass dies nicht ganz ideal für das Pony ist.
Gestern war ein Hufschmied da, der mir bestätigte, dass das Pony tatsächlich auf der Sohle läuft. Ausserdem läuft sie sich ungefähr soviel ab, wie nachwächst.
Er hat erst einmal keine Eisen empfohlen und meinte, wir sollten abwarten.
Gibt es Möglichkeiten den Tragrand nachwachsen zu lassen und dann die Sohle in ihre natürliche Form zurück zu bringen?
Ich möchte für die Reittouren, Hufschuhe anschaffen. Ich kenne allerdings Hufschuhe nur vom Internet und bin etwas unsicher, ob es funktioniert.
Viele Grüsse
Anne
Re: Schiefe Wände
Hallo zusammen,
da wir uns hier im Forum der Huforthopädie befinden und sich eine Pferdebesitzerin hilfesuchend an uns gewandt hat, erlaube ich mir, an dieser Stelle auch fachliche Ratschläge zu erteilen und meine Meinung zu äussern. Mit den Theorien dier amerikanischen Barhufbewegung habe ich mich ausreichend auseinandergesetzt, um zu wissen, dass hier ein Ausschalten des Tragrandes eine grosse Rolle spielt, wobei ich weder eine Gleichsetzung mit dieser Bearbeitungsweise im Allgemeinen noch eine Reduzierung auf diesen Bearbeitungsschritt angeführt habe. Vielmehr hat Anne in ihrem Beitrag darauf hingewiesen, dass das Pferd auf der Sohle läuft.
Es ist sehr schade, dass immer gleich Unwissenheit unterstellt wird, anstatt eine sachliche Diskussion zu führen - wenn Sie kein Interesse an Auseinandersetzung haben, Frau Koop, warum posten Sie dann in diesem Forum? Ihre persönlichen Erfahrungen mit der Huforthopädie sind sehr bedauerlich, leider lassen sich die Umstände wohl nicht mehr klären, ich frage mich allerdings, warum Sie 4 Jahre lang dabei geblieben sind, wenn Sie so unzufrieden waren?
Abschliessend möchte ich Ihnen noch versichern, dass wir Huforthopäden uns durchaus mit Erkenntnissen und Prinzipien anderer Hufschulen auseinandersetzen, im Falle der amerikanischen Barhufbewegung eben mit dem Ergebnis, dass wir von dieser Herangehensweise an den Huf Abstand nehmen. Fortschritt bedeutet für mich nicht, sich aus einem grossen Angebot einzelne Versatzstücke herauszupicken und "von allem etwas" zu machen, sondern vielmehr die von Ihnen angesprochene Auseinandersetzung.
Anne, es ist durchaus möglich, wieder einen Tragrand zu bekommen, wenn dieser nicht weggerauspelt wird, wobei es nicht zwingend nötig ist, einen Tragrandüberstand zu erzeugen. Hufschuhe sind eine gute Alternative zum Eisen, wenn Ihr Pferd fühlig ist, aus der Ferne wird allerdings eine Beratung schwierig. Im Internet finden Sie aber viele Seiten und Foren zum Thema Hufschuhe, einige Hersteller bieten auch die Möglichkeit, die Schuhe zu testen.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
da wir uns hier im Forum der Huforthopädie befinden und sich eine Pferdebesitzerin hilfesuchend an uns gewandt hat, erlaube ich mir, an dieser Stelle auch fachliche Ratschläge zu erteilen und meine Meinung zu äussern. Mit den Theorien dier amerikanischen Barhufbewegung habe ich mich ausreichend auseinandergesetzt, um zu wissen, dass hier ein Ausschalten des Tragrandes eine grosse Rolle spielt, wobei ich weder eine Gleichsetzung mit dieser Bearbeitungsweise im Allgemeinen noch eine Reduzierung auf diesen Bearbeitungsschritt angeführt habe. Vielmehr hat Anne in ihrem Beitrag darauf hingewiesen, dass das Pferd auf der Sohle läuft.
Es ist sehr schade, dass immer gleich Unwissenheit unterstellt wird, anstatt eine sachliche Diskussion zu führen - wenn Sie kein Interesse an Auseinandersetzung haben, Frau Koop, warum posten Sie dann in diesem Forum? Ihre persönlichen Erfahrungen mit der Huforthopädie sind sehr bedauerlich, leider lassen sich die Umstände wohl nicht mehr klären, ich frage mich allerdings, warum Sie 4 Jahre lang dabei geblieben sind, wenn Sie so unzufrieden waren?
Abschliessend möchte ich Ihnen noch versichern, dass wir Huforthopäden uns durchaus mit Erkenntnissen und Prinzipien anderer Hufschulen auseinandersetzen, im Falle der amerikanischen Barhufbewegung eben mit dem Ergebnis, dass wir von dieser Herangehensweise an den Huf Abstand nehmen. Fortschritt bedeutet für mich nicht, sich aus einem grossen Angebot einzelne Versatzstücke herauszupicken und "von allem etwas" zu machen, sondern vielmehr die von Ihnen angesprochene Auseinandersetzung.
Anne, es ist durchaus möglich, wieder einen Tragrand zu bekommen, wenn dieser nicht weggerauspelt wird, wobei es nicht zwingend nötig ist, einen Tragrandüberstand zu erzeugen. Hufschuhe sind eine gute Alternative zum Eisen, wenn Ihr Pferd fühlig ist, aus der Ferne wird allerdings eine Beratung schwierig. Im Internet finden Sie aber viele Seiten und Foren zum Thema Hufschuhe, einige Hersteller bieten auch die Möglichkeit, die Schuhe zu testen.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
Re: Schiefe Wände
Vielen Dank Frau Plantzen,
Ihre Antwort gibt mir etwas Hoffnung, dass die Hufe wieder in Ordnung kommen. Ich werde Hufschuhe probieren und beobachten, wie der Huf nachwächst.
In welchen Fällen ist denn ein Tragrandüberstand gut?
Bezüglich der amerikanischen Methode habe ich mit der Hufbearbeiterin gesprochen und sie liess sich leider nicht davon überzeugen den fehlenden Tragrand wieder herzustellen. Soviel zum Thema "Auseinandersetzung mit anderen Lehren", schade.
Ich werde auch beobachten, wie der Hufschmied ausschneidet. Auf jeden Fall ist er kein extremer Verfechter von Eisen. Bei meiner RB hat er die Eisen von sich aus abgenommen : )
Viele Grüsse
Anne
Ihre Antwort gibt mir etwas Hoffnung, dass die Hufe wieder in Ordnung kommen. Ich werde Hufschuhe probieren und beobachten, wie der Huf nachwächst.
In welchen Fällen ist denn ein Tragrandüberstand gut?
Bezüglich der amerikanischen Methode habe ich mit der Hufbearbeiterin gesprochen und sie liess sich leider nicht davon überzeugen den fehlenden Tragrand wieder herzustellen. Soviel zum Thema "Auseinandersetzung mit anderen Lehren", schade.
Ich werde auch beobachten, wie der Hufschmied ausschneidet. Auf jeden Fall ist er kein extremer Verfechter von Eisen. Bei meiner RB hat er die Eisen von sich aus abgenommen : )
Viele Grüsse
Anne
Re: Schiefe Wände
Hallo Anne,
mit dem Tragrandüberstand ist es so eine Sache: Prinzipiell ist es richtig, wenn das Pferd auf dem Tragrand läuft, jedoch wäre es Unsinn, deshalb einen Überstand hinzuzwingen. Wenn sich im Zuge der Bearbeitung ein Tragrandüberstand ergibt, ist das in Ordnung, es sollte jedoch nicht das Ziel der Bearbeitung sein. Genauso sinnlos ist es, einen Tragrand einfach wegzunehmen. Es macht lediglich Sinn, einen zu hohen Tragrand insgesamt auf Normalmass zu kürzen, wenn ein Pferd z.B. zu wenig Abrieb hat. Meist reguliert es sich früher oder später von alleine, ob das Pferd nun einen Überstand hat oder nicht.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
mit dem Tragrandüberstand ist es so eine Sache: Prinzipiell ist es richtig, wenn das Pferd auf dem Tragrand läuft, jedoch wäre es Unsinn, deshalb einen Überstand hinzuzwingen. Wenn sich im Zuge der Bearbeitung ein Tragrandüberstand ergibt, ist das in Ordnung, es sollte jedoch nicht das Ziel der Bearbeitung sein. Genauso sinnlos ist es, einen Tragrand einfach wegzunehmen. Es macht lediglich Sinn, einen zu hohen Tragrand insgesamt auf Normalmass zu kürzen, wenn ein Pferd z.B. zu wenig Abrieb hat. Meist reguliert es sich früher oder später von alleine, ob das Pferd nun einen Überstand hat oder nicht.
Mit besten Grüssen
Silke Plantzen
Re: Schiefe Wände
Hallo Frau Plantzen,
es ist wohl unbestritten,dass beide Methoden ihre Erfolge verbuchen
können-wenn sie auch mit unterschiedlichen Methoden kranke Hufe
ausbalancieren und das Wandhorn wieder am Hufbein be-
festigen.
Ich meine ,dass man grundsätzlich sagen kann,dass die von
Frau Schneider beschriebenen Hufen keineswegs dazu geeignet sind
über Kies,Schotter,unebenen harten Grund zu gehen-MIT oder OHNE
Tragrandüberstand.
Frau Schneider in der Annahme zu bestärken.dass der fehlende
Tragrandüberstand ('NHC-Ausschalten des Tragrandes')für die
jetzige Hufsituation verantwortlich ist,halte ich für genauso falsch,als
wenn ich behaupten würde,die durch die 2 HO's enstandenen
schiefen Wände etc an meinen beiden Pferden sind durch einen
Tragrandüberstand entstanden.
Richtig ist wohl,dass die Hufbearbeiter beider Methoden schlechte
Arbeit geleistet haben !
Die korrekt ausgeführte NHC Methode hat bei meinen beiden
Pferden innerhalb von 8 Monaten Schiefen,zu lange Zehen,
untergeschobene Trachten,extreme Kotflügel beseitigt
Und die Sohle,speziell das Sohlenrandhorn ,habe ich als sehr
belastbaren, willkommenen Partner des Wandhorns kennengelernt !
Dennoch bin ich der Meinung,dass die korrekt ausgeführte
Huforthophädie ebenfalls Erfolg gehabt hätte.
Dass das Merkmal der Huforthophädie nicht die Herstellung
eines Tragrandes auf Kosten der lebenden Sohle sein kann,als
auch das Merkmal der NHC Methode nicht das AUSSCHALTEN
des Tragrandes und das Abhacken von Trachten sein kann,will
verstanden sein.
Leider wird es aber so oft verstanden + durchgeführt.
----
Es wäre sinnvoller und auch prakmatischer gewesen,Frau
Schneider anzuraten,ihre Hufsituation durch die NHC in Schweden
prüfen zu lassen.
Ihr Engagement für die Huforthophädie in allen Ehren - aber ich
bleibe dabei, Sie sind über die Differenziertheit der NHC Methode
nicht ausreichend informiert-sorry.
Grüsse
Katharina Koop
PS:Hufschuhe ohne entsprechendes Padding,ohne ein
Zurückversetzen des Abrollpunktes am Schuh, können in solch
einer Hufsituation durchaus sehr kontraproduktiv sein.....
es ist wohl unbestritten,dass beide Methoden ihre Erfolge verbuchen
können-wenn sie auch mit unterschiedlichen Methoden kranke Hufe
ausbalancieren und das Wandhorn wieder am Hufbein be-
festigen.
Ich meine ,dass man grundsätzlich sagen kann,dass die von
Frau Schneider beschriebenen Hufen keineswegs dazu geeignet sind
über Kies,Schotter,unebenen harten Grund zu gehen-MIT oder OHNE
Tragrandüberstand.
Frau Schneider in der Annahme zu bestärken.dass der fehlende
Tragrandüberstand ('NHC-Ausschalten des Tragrandes')für die
jetzige Hufsituation verantwortlich ist,halte ich für genauso falsch,als
wenn ich behaupten würde,die durch die 2 HO's enstandenen
schiefen Wände etc an meinen beiden Pferden sind durch einen
Tragrandüberstand entstanden.
Richtig ist wohl,dass die Hufbearbeiter beider Methoden schlechte
Arbeit geleistet haben !
Die korrekt ausgeführte NHC Methode hat bei meinen beiden
Pferden innerhalb von 8 Monaten Schiefen,zu lange Zehen,
untergeschobene Trachten,extreme Kotflügel beseitigt
Und die Sohle,speziell das Sohlenrandhorn ,habe ich als sehr
belastbaren, willkommenen Partner des Wandhorns kennengelernt !
Dennoch bin ich der Meinung,dass die korrekt ausgeführte
Huforthophädie ebenfalls Erfolg gehabt hätte.
Dass das Merkmal der Huforthophädie nicht die Herstellung
eines Tragrandes auf Kosten der lebenden Sohle sein kann,als
auch das Merkmal der NHC Methode nicht das AUSSCHALTEN
des Tragrandes und das Abhacken von Trachten sein kann,will
verstanden sein.
Leider wird es aber so oft verstanden + durchgeführt.
----
Es wäre sinnvoller und auch prakmatischer gewesen,Frau
Schneider anzuraten,ihre Hufsituation durch die NHC in Schweden
prüfen zu lassen.
Ihr Engagement für die Huforthophädie in allen Ehren - aber ich
bleibe dabei, Sie sind über die Differenziertheit der NHC Methode
nicht ausreichend informiert-sorry.
Grüsse
Katharina Koop
PS:Hufschuhe ohne entsprechendes Padding,ohne ein
Zurückversetzen des Abrollpunktes am Schuh, können in solch
einer Hufsituation durchaus sehr kontraproduktiv sein.....
Re: Schiefe Wände
Hallo Anne,
wo wohnst Du denn in Schweden??
LG Marlitt
wo wohnst Du denn in Schweden??
LG Marlitt