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Schale am Krongelenk

Hilfe: Mein 14 jähriger, großer und kräftiger Wallach, den ich bisher hobbymässig Dressur bis Klasse L geritten habe, war in all den Jahren kerngesund, hat in seinem Leben noch nie gelahmt. Dabei brauchte er auch noch nie irgendeinen Beschlag, da er selten feste und gute Hufe hat und wir so gut wie gar nicht auf Straße reiten. Allerdings geht er schon immer etwas nach innen, was jedoch regelmäßig vom Schmied korrigiert wurde. In letzter Zeit wurde es jedoch etwas schlimmer. Vor ca. 4 Wochen bemerkte ich an der Vorderseite des Kronbeins eine kleine Beule (etwa Kirschgroß), am nächsten Tag lahmte er prombt. Sofort fuhr ist mit ihm in eine Klinik und das Bein wurde geröngt. Ich bekam die Hiobsbotschaft: Eine Knochenauflagerung am Kronbein, mit beginnender Schale am Krongelenk!! Die Prognose war denkbar schlecht (- mir ebenso -) Als Versuch wurde ein Präparat (ich glaube Cortison) in diese Beule gespritzt. Danach sollte ich ihn jeden Tag 1 Stunde im Schritt bewegen und dann nach 3 Wochen wiederkommen. Zusätzlich massierte ich die Beule, wenn möglich, jeden Tag 3 Mal mit Tensolvet ein. Insgesamt jedoch lahmte er tatsächlich nur 4 - 5 Tage. Nach 3 Wochen fuhr ich wieder in die Klinik. Dort wurde auch nach Beugeprobe keine Lahmheit festgestellt. Die Röntgenbilder belegten, daß die Beule(Knochenablagerung) etwas nach unten gewandert ist und sie ihre Form etwas verändert hat. Dadurch ist die Knochenablagerung im Gelenk auch verschwunden. Trotzdem wurde noch ein weiteres Mal das Medikament in das Gelenk gespritzt. Jetzt soll ich ihn weitere 2 Wochen im Schritt bewegen und danach langsam anfangen, ihn zu belasten und dann abwarten, wie er sich entwickelt. Bin natürlich sehr skeptisch und habe Angst, daß diese Arthrose sich weiterentwickeln könnte! Hat jemand damit Erfahrung? Gibt es irgendeinen Beschlag, der das Krongelenk entlasten würde oder soll ich ihn lieber barfuß lassen? Hat jemand Erfahrungen mit Stoßwellentherapie? Oder weckt man damit "schlafende Hunde", da er ja im Moment tatsächlich nicht lahmt? Habe auch Angst, daß ich evtl. damit zu lange warte. Wäre toll, wenn sich jemand melden würde!
Daaaaaaaaaaaaaaaaanke

Re: Schale am Krongelenk

Liebe Kerstin,

Beschlag wäre in jedem Fall kontraproduktiv, da die stark herabgesetzte Durchblutung unter Eisen die Arthrose fördern würde.
Auch die ausgeschaltete Verformungsmöglichkeit der Hufkapsel würde die Arthrose fördern, da so bei Tritten auf Unebenheiten die Gelenke in seitliche Richtungen gekippt werden würden. Barhuf wird dies durch die bewegliche Hornkapsel ausgeglichen und so die Scharniergelenke, die sich nur nach vorne oder hinten beugen können, geschont werden.

Ich selbst arbeite bei Arthrosen mit betimmten homöopathischen Medikamenten und Lasertherapie in Kombination. Auch Magnetfeldtherapien und Blutegel haben schon Besserung gebracht.

Um eine Weiterentwicklung der Arthrose zu verlangsamen, ist es unbedingt notwendig die Hufe in Ordnung zu haben. Hierzu stellst Du am besten Fotos hier rein oder schickst sie an einen von uns, damit wir detaillierter beraten können.

Liebe Grüße

Adriane

Re: Schale am Krongelenk

Hallo Kerstin,

habe mit Blutegeln wirklich sehr gute Erfahrungen bei Schale gemacht. Wirkt prompt und ist nicht gesundheitsschädlich. Denke auch, das es gescheiter ist, das Pferd weiterhin barfuß gehen zu lassen.