Archiv
Zurück
Riss nach Hufgeschwuer
Hallo,
meine Hafi-Stute hatte Ende Januar ein Hufgeschwuer, das trotz zahlreicher Bohrungen im Huf nicht gefunden werden konnte und dann am Kronrand ausbrach. Der Riss ist gleichmaessig heruntergewachsen und dabei kaum breiter geworden.
Da "Windi" gleichzeitig Hufrehe hatte und sehr schlecht mit den neuen Eisen zurecht kam, wurden senkrechte Dehnungsrillen auf beiden Seiten in den Huf geschnitten.
Vor wenigen Tagen ist der Querriss vom Hufgeschwuer an einem Ende zum Boden hin weitergerissen, entlang der Dehnungsrille (siehe Bild). Ein ganzes Stueck Huf steht nun leicht ab und bewegt sich beim Laufen deutlich sichtbar. Der Schmied hat die Naegel im Eisen nach hinten versetzt und das Splitterstueck "schwebt" ueber dem Eisen, aber auf Dauer wird das wohl nicht halten.
Was fuer Moeglichkeiten habe ich jetzt, den Huf so gut wie moeglich zusammenzuhalten? Ich waere fuer jede Idee dankbar.
Gruessle,
Andrea Cofalik
meine Hafi-Stute hatte Ende Januar ein Hufgeschwuer, das trotz zahlreicher Bohrungen im Huf nicht gefunden werden konnte und dann am Kronrand ausbrach. Der Riss ist gleichmaessig heruntergewachsen und dabei kaum breiter geworden.
Da "Windi" gleichzeitig Hufrehe hatte und sehr schlecht mit den neuen Eisen zurecht kam, wurden senkrechte Dehnungsrillen auf beiden Seiten in den Huf geschnitten.
Vor wenigen Tagen ist der Querriss vom Hufgeschwuer an einem Ende zum Boden hin weitergerissen, entlang der Dehnungsrille (siehe Bild). Ein ganzes Stueck Huf steht nun leicht ab und bewegt sich beim Laufen deutlich sichtbar. Der Schmied hat die Naegel im Eisen nach hinten versetzt und das Splitterstueck "schwebt" ueber dem Eisen, aber auf Dauer wird das wohl nicht halten.
Was fuer Moeglichkeiten habe ich jetzt, den Huf so gut wie moeglich zusammenzuhalten? Ich waere fuer jede Idee dankbar.
Gruessle,
Andrea Cofalik
Re: Riss nach Hufgeschwuer
Guten Abend Andrea,
oje,oje.
Es ist doch erstaunlich welche Techniken am Huf angewendet werden, um die Situation letzendlich zu verschlimmern.Durch die sogenannte Dehnungsrille ist eine Sollbruchstelle entstanden.Auf dem Foto sieht man, das die Hornkapsel im unteren Drittel ganz schön nach aussen weghebelt. Durch die "Dehnungsrille" wurde das Horn zusätzlich geschwächt und es ist ein Riss entstanden. Hier spielt auch die unphysiologische Wandrundung und untergeschobene Trachten eine Rolle, dass genau in diesem Bereich der Riss entstand. Darauf gehe ich nicht näher ein, weil dies auf dem Foto nicht eindeutig zu sehen ist. Unlogisch erscheint mir eine Dehnungsrille anzubringen, wenn gleichzeitig die Hornkapsel von unten auf einem starren Eisen sitzt.
Der Huf sollte wieder in eine tüchtige Form zurückgeführt werden.Jeder Eingriff an der Hornkapsel in der bisher durchgeführten Form schwächt diese
und die Situation wird sich verschlimmern.
Ich empfehle dir einen Huforthopäden in deiner Nähe zu suchen (siehe Huforthopäden) und mit ihm die Sache zu besprechen. Dies wäre erfahrungsgemäß der richtige Ansatz bevor noch lange experimentiert wird.
Der Huf hat schon genug mitgemacht.
MfG
Anette Fink
oje,oje.
Es ist doch erstaunlich welche Techniken am Huf angewendet werden, um die Situation letzendlich zu verschlimmern.Durch die sogenannte Dehnungsrille ist eine Sollbruchstelle entstanden.Auf dem Foto sieht man, das die Hornkapsel im unteren Drittel ganz schön nach aussen weghebelt. Durch die "Dehnungsrille" wurde das Horn zusätzlich geschwächt und es ist ein Riss entstanden. Hier spielt auch die unphysiologische Wandrundung und untergeschobene Trachten eine Rolle, dass genau in diesem Bereich der Riss entstand. Darauf gehe ich nicht näher ein, weil dies auf dem Foto nicht eindeutig zu sehen ist. Unlogisch erscheint mir eine Dehnungsrille anzubringen, wenn gleichzeitig die Hornkapsel von unten auf einem starren Eisen sitzt.
Der Huf sollte wieder in eine tüchtige Form zurückgeführt werden.Jeder Eingriff an der Hornkapsel in der bisher durchgeführten Form schwächt diese
und die Situation wird sich verschlimmern.
Ich empfehle dir einen Huforthopäden in deiner Nähe zu suchen (siehe Huforthopäden) und mit ihm die Sache zu besprechen. Dies wäre erfahrungsgemäß der richtige Ansatz bevor noch lange experimentiert wird.
Der Huf hat schon genug mitgemacht.
MfG
Anette Fink
Re: Riss nach Hufgeschwuer
Hallo Andrea,
die Hufprobleme Deines Pferdes sollten in einem Zusammenhang gesehen werden. Sowohl die Rehe als auch das "Geschwür" und ganz besonders das rauhe, rissige und wellige Horn zeigen deutlich, daß die Hufe in einem üblen Zusatnd sind. Und diese sind die Urasche für die Probleme - nicht umgekehrt.
Wenn es gelingt diese Hufe wieder in tüchtige Zustände zurückzuführen, werden auch diese Erkrankungen nicht mehr auftreten. Dies ist aber nicht unter Eisen möglich, da diese durch den verstärkten Abrieb im hinteren Hufbereich die Situation weiter verschelchtern.
Außerdem muß man oft und regelmäßig den Huf bearbeiten, um ihm so zu helfen sich wieder in gesunde Zustände zurück zu laufen. Denn nicht nur der Huf ist in Not, sondern alle inneren Anteile, die mit dran hängen wie Knochen, Bänder und Gelenke. Und diese benötigen eine langsame, schonende Umstellung und kein abruptes Umstellen alle zwei Monate.
Liebe Grüße
Adriane
die Hufprobleme Deines Pferdes sollten in einem Zusammenhang gesehen werden. Sowohl die Rehe als auch das "Geschwür" und ganz besonders das rauhe, rissige und wellige Horn zeigen deutlich, daß die Hufe in einem üblen Zusatnd sind. Und diese sind die Urasche für die Probleme - nicht umgekehrt.
Wenn es gelingt diese Hufe wieder in tüchtige Zustände zurückzuführen, werden auch diese Erkrankungen nicht mehr auftreten. Dies ist aber nicht unter Eisen möglich, da diese durch den verstärkten Abrieb im hinteren Hufbereich die Situation weiter verschelchtern.
Außerdem muß man oft und regelmäßig den Huf bearbeiten, um ihm so zu helfen sich wieder in gesunde Zustände zurück zu laufen. Denn nicht nur der Huf ist in Not, sondern alle inneren Anteile, die mit dran hängen wie Knochen, Bänder und Gelenke. Und diese benötigen eine langsame, schonende Umstellung und kein abruptes Umstellen alle zwei Monate.
Liebe Grüße
Adriane