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Hallo an alle,

Ich möchte mich mit folgender Frage an die Experten wenden.
Ein Rehegeschädigtes Kaltblutpferd ist nach Aussage des Besitzers nicht mehr in der Lage ohne Hufschutz (Dallmerschuhe geklebt) zu laufen. Auf Grund der Hufbeinsenkung gebe es wohl keine Chance mehr das Pferd auf Barhuf umzustellen. Der bearbeitende Schmied hat nach meinem Erkenntnisstand schon an einem oder mehreren Seminaren bei Herrn Biernat teilgenommen??


Viele Grüße Bernd

Bernd schrieb:

> Hallo an alle,
>
> Ich möchte mich mit folgender Frage an die Experten wenden.
> Ein Rehegeschädigtes Kaltblutpferd ist nach Aussage des
> Besitzers nicht mehr in der Lage ohne Hufschutz (Dallmerschuhe
> geklebt) zu laufen. Auf Grund der Hufbeinsenkung gibt es wohl
> keine Chance mehr das Pferd auf Barhuf umzustellen. Der
> bearbeitende Schmied hat nach meinem Erkenntnisstand schon an
> einem oder mehreren Seminaren bei Herrn Biernat teilgenommen??
> Ist eine Umstellung auf Barhuf bei entsprechender Bearbeitung möglich?
>
> Viele Grüße Bernd

Hallo Bernd,

ob dieser Schmied tatsächlich an Hufkursen bei Jochen Biernat mitgemacht hat, könnten wir vielleicht klären, wenn Sie mir seinen Namen und den ungefähren Ort der Hufkurse per mail schicken würden.

Seine Aussage zur Hufbeinsenkung widerspricht dem.

Herzliche Grüße

Adriane

Hallo Bernd,

dass man ein rehegeschädigtes Pferd nicht auf barhuf umstellen kann, ist Quatsch. Habe selbst eine Kaltblutmix-Stute, die eine sehr starke Hufbeinsenkung hat. Seit 12 Wochen wird sie von einem HO nach Biernat bearbeitet und das Horn legt sich wieder von oben runter ans Hufbein an. Mache demnächst Bilder von diesem Huf und kann dir gern mal eins schicken oder ins Forum stellen, wenn du's mit eigenen Augen sehen möchtest.
Jedenfalls ist meine Stute, seit sie die Hufbeinsenkung hatte, beschlagen gewesen und die Umstellung auf barhuf hat ihr überhaupt nichts ausgemacht. Obwohl der Huf in der Sohlenansicht ziemlich abenteuerlich aussieht, belastet sie ihn gut.

Um den Huf korregieren zu können, muss das Pferd aber halt auch barhuf laufen; das geht mit Eisen nicht. Das Einzige, worauf man achten muss, ist dass das Pferd nicht geritten werden sollte, bis das Horn einmal von oben runtergewachsen ist.
Aber für ein (danach) gesundes Pferd (in Bzg. auf die Hufe) kann man das schon mal in Kauf nehmen oder? :o)

Grüße!
Ronja

Sehr geehrte Frau Georgi,

leider wird hier einmal mehr deutlich wo Ihre Prioritäten sind!

Der Schmied bzw. seine Aussage wird in der Anfrage überhaupt nicht zitiert! Lediglich die des Besitzers.

Die Tatsache, dass ein anderer "Hufbearbeiter" sich -unerlaubter Weise- bei einem Seminar "eingeschlichen" hat, scheint Sie mehr zu beschäftigen als die fachliche Anfrage.

MfG

Karl

Hallo Ronja,

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Stell doch die Bilder einfach ins Forum. Es gibt doch dafür sicher noch mehr Interessenten. Mein Ziel und Wunsch ist es anhand von Erfahrungsberichten und Expertenmeinungen den Besitzer des besagten Pferdes zum Nachdenken und hoffentlich entsprechendem Handeln zum Wohle seines Pferdes zu überzeugen!

Viele Grüße Bernd

Hallo Karl,

Ich kann hier nur das zitieren was mir bekannt ist. Und das ist nun mal die Aussage des Besitzers.
Zum anderen weist ja die Bearbeitung des Rehegeschädigten Hufes durch den Schmied auf seinen Kenntnisstand hin.
Mich interessiert ob eine Umstellung bei entsprechender Bearbeitung auf Barhuf möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen Bernd

Hallo Bernd,

das mit dem Umdenken des Besitzers klappt bestimmt. Mein Vater war sicher einer der kritischsten Gegner der Huforthopädie nach Biernat. Aber als er die Hufe meiner Stute nach der dritten Bearbeitung sah, war er total von den Socken und meinte nur: "Das gibt's ja gar nicht! Was machen die HO's nur anders als normale Hufschmiede?"
Sobald ich Fotos von den Hufen gemacht habe, stelle ich sie auf jeden Fall ins Forum. Wenn du sie dem Besitzer des Kaltblutes zeigst, wird er dir sicher glauben. :o)

Liebe Grüße!
Ronja

Wenn die Hufbehandlungen geignet sind, die Hufwand nach dem Abklingen der Rehe wieder geschlossen und parallel zu und an seinem Hufbein herunterschieben zu lassen, ist das Hufbein wieder in seiner ursprünglichen Position, und das Kaltblut kann wie jedes andere Pferd mit den nunmehr geheilten Hufen sicher in dem gleichen Umfang barhuf laufen wie vor der Erkrankung.

Vorausgesetzt dass infolge der Rehe keine irreversiblen Schäden am Hufbeinrand entstanden sind, dauert die vollständige Rekonstruktion der Hufe bei den normalgewichtigen Pferden, resp. wenn die Hufgröße und Hornmengen/Qualitäten mit dem Körpergewicht korrelieren, nach dem völligen Abklingen der ursprünglichen Erkrankung etwa 2 Jahre.


Sofern die Hufe die entsprechenden Behandlungen erfahren, und die erforderlichen hufrelevanten Bedingungen für das Pferd hergestellt werden.


Mit freundlichem Gruß
J. Biernat

Wenn die Hufbehandlungen geignet sind, die Hufwand nach dem Abklingen der Rehe wieder geschlossen und parallel zu und an seinem Hufbein herunterschieben zu lassen, ist das Hufbein wieder in seiner ursprünglichen Position, und das Kaltblut kann wie jedes andere Pferd mit den nunmehr geheilten Hufen sicher in dem gleichen Umfang barhuf laufen wie vor der Erkrankung.


Ich denke bei Rehe steht das Hufbein auf der Spitze? Kaum schiebt irgendwas irgendwohin simsalabim da ist´s wieder bodenparalell oder was? Der Satz sagt gar nicht´s aus! Oder hab ich da was falsch verstanden?

Wie kommen Sie darauf dass bei, oder besser infolge einer Reheerkrankung das Hufbein "auf der Spitze steht"
?

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat

Sehr geehrter Karl,

die Aussage, daß der Schmied an einem Hufkurs teilgenommen hat, war mit einem doppelten Fragezeichen versehen. Warum sollte man dann darauf nicht eingehen?

MfG

A. Georgi

Hi Susanne,

das Hufbein steht bei ner Absenkung net auf der Spitze. Nicht die Lage des Knochens verändert sich, sondern das Horn hebelt weg.
Weshalb sonst haben Pferde mit Rehehufen zumeist breite und vor allem flache Hufe?

LG

grundsätzlich ist eine rehebehandlung bei einem barhufpferd leichter möglich als bei einem pferd mit permanenten hufschutz (mM:wenn schon dann geklebt!!!)

folgendes würde mich als hufbearbeiter wesentlich mehr interssieren, da in abhängigkeit der antworten verschiedene wege zum ziel führen:
*wie groß/schwer/alt ist das pferd
*um welche art von rehe handelt es sich?
*seit wann besteht die rehe?
*wie wurde es bis jetzt vom TA behandelt?
*wurde futter umgestellt?
*hatte das pferd bereits einmal hufrehe???
*ist die rehe bereits von der sohle aus ersichtlich?
*wie schaut die weisse linie aus??
*fand schon eine hufbeinrotation resp hufbeinsepartion (nomenklaturproblem*g*) statt?
*wie schaut der kronrand aus??
*gibt es ein röntgen?

bernd: schon bei pollit nachgeschaut???

Hallo Hannes,


"pollit" sagt mir nichts, wo kann ich dazu etwas finden.

Gruß Bernd

>> Bernd:

infos zu und über christopher pollit findest du unter

http://www.uq.edu.au/~apcpolli/intro.htm (achtung weitergehen auf der startseite der uni)

christopher pollit: farbatlas huf