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Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo zusammen,

vor einem Jahr hatte ich Bilder von meinem Norweger eingestellt, der an WLD litt. Mit guter Hufbearbeitung und den Haerpfer-Ölen haben wir die Hufe wieder gut stabilisieren können *klopfaufholz*. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass er bei einem total gefrorenen Boden ohne Probleme im Paddock stehen könnte, ohne das riesige Hufteile ausbrechen würden. Ausgeritten bin ich mit ihm bisher noch nicht wieder, wir haben nur auf dem Platz gearbeitet. Für das Gelände habe ich mir Marquis gekauft, aber ich finde irgendwie nicht heraus, wie stark ich diese aufpumpen muß. Mein Hufpfleger hat sie für passend befunden und ich kann nach dem Aufpumpen (3 Pumpstösse) noch locker einen Finger zwischen Ballen und Luftpolster schieben. Trotzdem scheint ihm das nach einer Weile unangenehm zu werden und er legt sich einfach hin. Er wird sofort wieder ruhig und normal, wenn ich ihm die Schuhe ausziehe. Pumpe ich sie noch lockerer auf, verliert er sie beim ersten Galopp. Nun dachte ich an andere Hufschuhe. Vielleicht an die Easys. Aber diese Krallen verunsichern mich stark. Die Hufwände von dem Wallach sind noch nicht sehr dick, ich möchte die Hufwände nicht von aussen beschädigen. Da er recht niedrige Trachten hat und eher schmale Hufe (für die Länge), kommt er mit Old Mac´s oder Boa nicht klar.
Sind die Krallen der Easys wirklich so gefährlich für dünne Hufwände? Welche Schuhe sind empfehlenswert? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Marquis gemacht?
Ich freue mich über jeden Tipp.

Vielen Dank und liebe Grüße

Suse

[%sig%]

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo Suse,

also ich kann Dir nur "allerwärmstens" eher heiss!! die Boa empfehlen. Auch bei mir sollten die Boa laut Messung in der Länge nicht passen. Es hätten in der Länge gute 2 cm gefehlt. Nach mehreren Telefonaten mit Boa direkt, haben die mir ein paar Schuhe geschickt und siehe da... sie passten...?? komisch oder?? Egal, versuch es einfach!! Vielleicht kannst du ein paar Gebrauchte organisieren! Die Schuhe halten bombenfest bei jedem Gallopp - jeder Buckler auf der Weide- und selbst im Matsch sitzen die Bombensicher! Sie sind auch nicht so schwer anzuziehen wie die Marquis und ausserdem kannst du die Schuhe locker als auch fest an den Huf bringen .... trotzdessen bleiben sie fest sitzen! Ein Mango gibt es allerdings doch, wenn auch "nur" an den Hinterfüssen... die Vorderhufe schmeissen den Sand oder Holzschnitzel in die Schuhe der Hinterfüsse und das reibt... und zwar sehr! Ich nehme jetzt die Boa Gaiters hinzu und seither ist alles ok!! Also die bitte mit anziehen. Vorne brauchst du dies sicherlich nicht! Hoffe Dir geholfen zu haben...

Lieben Gruss

Karin

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Da hänge ich mich an Karins Antwort einfach mal dran. Mein Pferd hatte Schwierigkeiten überhaupt Hufschuhe zu kriegen, weil seine Huflänge enorm ist. Habe auch die Boas.....halten super alles aus. Jede Gangart, Buckeleskapaden, alles. Sind kinderleicht an- und auszuziehen. Habe sie nur für vorne und das Pferd läuft damit, als wären sie gar nicht da. Bei meinem Wallach sind beide Vorderhufe sehr unterschiedlich, der linke eher steil und schmal, der rechte eher flach und breit. Und trotzdem geht es. In der Halle brauche ich sie gar nicht und auf dem Matschpaddock sowieso nicht. Geh doch mal auf die Seite www.hufshop.de, da werden auch gebrauchte Hufschuhe angeboten, vielleicht hast du Glück und es sind ein paar Boas dabei. Oder einfach mal bei Ebay gucken.
Also, ich bin total begeistert von den Dingern. Marquis sind mir zu schwer und das Luftpatent nicht so ganz mein Fall, bei den Easys (übrigens wird der BOA von derselben Firma, wie der Easy hergestellt) stört mich auch die Stahlkralle. Wenn dein Pferd mit dem Huf nicht dreht, wäre der Old Mac sicherlich auch einen Versuch wert.

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo!

Also ich habe die Easy Boots und bin damit sehr zufrieden. Die Krallen haben mich zuerst auch beunruhigt, aber mein HO versicherte mir, dass das kein Problem sei und daher habe ich es einfach ausprobiert. Mein Pferd lief sehr fühlig und mit den Schuhen hat sich das sehr verbessert. Die Krallen hinterlassen zwar kleine kerben, aber nichts weltbewegendes. Das Anziehen dauert, wenn du es 3 mal gemacht hast vielleicht ne Minute pro Huf und ist weder schwierig noch kompiziert...finde ich! Bis jetzt habe ich noch keinen Schuh verloren. Sie halten bombig. Sogar auf einem nassen Grasweg, wo die pferde teilweise 10 cm einsacken.
Außerdem finde ich es gut, dass die pferde trotzdem noch ein Gefühl zum Boden haben. Nur der Abrieb ist nicht mehr so schlimm und das festsetzen von steinchen etc. wird eben vermieden.
Wie gesagt, wir kommen mit den Easys gut klar. Hoffe du findest die richtige Lösung für euch...

LG Mareike

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo,
vielen Dank für die Tipps. Wenn ich mal so im Internet stöbere, lese ich öfters mal, dass die Boas oft scheuern und nur mit den Gamaschen nutzbar wären. Vor allem Pferde mit niedrigen Trachten (wie meiner) haben dann häufig Probleme mit den Boas. Habt Ihr davon schon mal gehört? Sand wäre bei uns nicht das Problem. Auf dem Platz oder in der Halle habe ich keine Schuhe drauf, nur im bei uns leider steinigen Gelände geht es nicht ohne.
Weiß jemand, ob die Firma Gray die Boas auch zum testen verleiht? Ich könnte mir vorstellen, dass die Schuhe in der Halle nicht wirklich arg verschlissen werden. Da ich mir die Marquis schon umsonst gekauft habe, möchte ich mir nicht auch noch die Boas anschaffen und sie dann evtl. zu den Marquis in den Schrank legen. Finanziell sind 8 Schuhe echt ein Hammer. Gebraucht sind die ja leider nicht zu bekommen. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass der Verschluß (ein Art Deckel) öfters aufgeht..? Ich kenne die Boas leider gar nicht, habe sie auch noch niergendwo in Natura gesehen.

Nochmals Danke für Eure Infos

LG
Suse

[%sig%]

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo,

das Problem mit dem aufgehenden Verschluß ist bei den Boas inzwischen gelöst: anstelle des Deckels ist da jetzt ein Schraubverschluß. Scheint gut zu funktionieren.

Da sowohl Boas wie auch Old Macs ihren Halt eher oberhalb des Kronrandes haben, empfehle ich von vorneherein Socken oder Gamaschen anzulegen, um Scheuern zu vermeiden.

Bei den Easys muss man beim Abnehmen sehr Aufpassen, da sonst die Krampen die Hufwand doch ziemlich angreifen können. Einige haben diese Krampen einfach platt gehauen und sagen, daß sie trotzdem gut halten.

Wir haben auch mit den Old Macs gute Erfahrungen gemacht. Bei Reitschulponies, die fast jeden Tag damit ins Gelände gegangen sind.

LG
Adriane

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo Suse,
ich habe Deinen Bericht gelesen und hätte Boa-Schuhe da, die ich verkaufen möchte .
Sie sind neu, nur zweimal im Gelände geritten, aber sie passen meinem Pferd nicht und ich denke Boa nimmt sie so nicht mehr zurück.
Ich habe zwar noch nicht gefragt, aber wenn ich jemand anderem damit weiter helfen kann, auch gut.
Ich würde sie Dir vielleicht auch mal zum Testen geben.
Du mußt nur mal die Hufe messen, wegen der Größe.
Schreib einfach hier rein, wenn Du Interresse hast , dann sehen wir weiter.
Bis dann LG Jutta Klüppel

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo!
Tipp:
Schau mal auf www. hufschuhdoktor.de
der baut aus Boas und EasyBoots sogar Sonderanfertigungen für Kaltblüter und Eselhufe...
Es gibt wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen, welche Hufschuhe gut sind und welche nicht, ich denke das hängt sehr von der Hufform und Nutzung ab und lässt sich nicht pauschalisieren.
EasyBoots sind z. B. nur zu empfehlen wenn man entsprechend Trachtenhöhe hat. Ich kenne auch einige Pferde die mit den Dallmer-Hufschuhen bestens zurechtkommen. Dallmer sollen auch sehr variabel sein durch einen austauschbaren Steg den man in verschiedenen Längen bekommt. Ändert sich also die Hufform, muss nich zwingend ein neuer Schuh her sonder nur ein anderer Steg. Ausserdem gibt es jedes Einzelteil an dem Schuh einzeln zu kaufen falls mal was kaputtgeht.

Viel Glück, hoffentlich findest du das Richtige für dich und dein Pferd!
Grüße, Lena

[%sig%]

Re: Problemhufe brauchen Hufschuhe

Hallo Suse,
ich wollte Deine E-Mail an mich beantworten, aber die Nachricht konnte nicht verschickt werden.Irgendwas mit der Adresse stimmt nicht, vielleicht schreibst Du nochmal und teilst mir die Adresse noch mal mit.
LG Jutta