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Hallo, mal ne Frage:

Kann sich ein Pferd, beim Toben und dabei ungünstig auf einen Stein treten einen vertikalen Riss zuziehen?

Ich habe heute einen entdeckt: Vorne links, der Riss verläuft eher außerhalb der angelaufenen Zehenrichtung von unten nach oben und ist bis etwa 3-4 cm unter den Kronrand sichtbar. Unten am Tragrand ist eine Ecke aus dem ausgebrochen. Bisher hatten wir noch nie sowas in der Art...?

Gruß, Caja

Hallo!

Wenn man ausschließen kann, dass der Riss schon vorher bestanden hat und wirklich von heute auf morgen da war, kann es schon sein, dass er durch Einwirkung von außen, sprich einen Stein o.ä. passiert sein kann. Hatte selber schon einige solcher Fälle. Allerdings verläuft so ein Riss dann meistens nicht entlang eines Hornröhrchens sondern leicht quer oder auch wellig.
Vielleicht kannst du ein Foto hier einstellen?

LG
Katrin

Hallo Caja, ich hatte ein ähnliches Problem vor ca. 3,5 Jahren. Da ist bei meinem Pferd auf einem Ausritt der rechte Vorderhuf vom Kronsaum abwärts ca 2 cm weit gerissen. der Riss verlief abwärts und es sickerte etwas Blut heraus. Ich stell mal ein Fotos ein. Auf dem schwarzen Huf sieht man den Riss ohne OP, bei dem weißen Huf wurde der Riss bis auf die Lederhaut ausgefräst, was im Nachhinein absoluter Schmarrn war, da es mich ca. 2000,00€ gekostet hat, das Pferd fast 1 Jahr nicht geritten werden konnte und es NICHTS verändert hat.
Jetzt weiß ich, daß das Problem die damalige Hufsituation war. Nach einem Jahr Tierärzte( insgesamt 5), div. Schmiede, Klinik usw, habe ich eine HO geholt und der Huf war schon nach der zweiten Behandlung am Saumband geschlossen nachgewachsen.



Viele Grüße
Corinna

[%sig%]

Hallo zusammen,

danke erstmal für die Antworten. Ich bin schon sicher, dass der Riss plötzlich entstanden ist und dann ja auch mit einer beachtlichen Länge ! Deshalb ja die Frage. Kann schon sein, dass er durch die Hufsituation begünstigt wurde, sie sind zwar laut HO nicht furchtbar schlimm, aber auch nicht gerade ideal. Und Spannungsrisse von unten nach oben treten doch meist in der Mitte der Zehenrichtung auf, oder? Ich versuche am WE mal, ein Foto zu machen. Abends im dunkeln kann man den Riss im dunklen Huf nicht richtig erwischen.

Mich interessierte mal die Wahrscheinlichkeit oder Häufigkeit, dass ein heftiger Tritt auf einen Stein einen Riss verursacht. Oder geht das generell nur, wenn vorhandene, ungünstige Spannungsverhältnisse "nachhelfen"?

Gruß, Caja

Hallo Caja,
das geht generell, wenn a) die Wände recht dünn sind (Zehenabweiser dünn geraspelt?) b) wenn Fäulnis im Wand- oder Blättchenhorn sitzt. Versuche Fotos zu machen - frontal, Seite, Sohle möglichst bodennah und 90°.
Wann wurden die Hufe zuletzt bearbeitet?
Lieben Gruß
Konstanze

Hallo Konstanze,

leider hat es nicht wirklich geklappt mit den Bildern, sie sind irgendwie arg unscharf geworden. Mittlerweile habe ich eher den Eindruck, dass der Riss relativ oberflächlich ist? Jedenfalls kann ich den Riss von der Hufunterseite betrachtet eigentlich nicht erkennen und die ausgebrochene Ecke ist mitterweile abgelaufen. Fäulnis ist, glaube ich, nicht vorhanden, vielleicht hat ja die die plötzliche Umstellung auf ganztags raus und toben die Zehe, die für Box+Hallenboden bearbeitet wurde, etwas überfordert (die Umstellung war bei Bearbeitung noch nicht abzusehen).

Liebe Grüße, Caja

[%sig%]

Hallo Caja,
sie sind wirklich ziemlich unscharf geworden. Und Du hast den rechten Vorderhuf eingestellt - oben schreibst Du, der linke hat sich den Riss zugezogen? Verschreiber, oder?
Den Riss kann ich nicht erkennen. Nur den Ausbruch. Es kann schon sein, dass ein Stein den Ausbruch (und in der Verlängerung den Riss) letztendlich bewerkstelligt hat, die Wand selbst hat aber sicher schon den Grundstein dazu gelegt. Sie ist sehr stark gerundet. Ich glaube, sie ist auch sogar etwas stärker gerundet als auf den Septemberbildern. Hattest Du noch einmal spätere Bilder gemacht?
Eine solche gerundete Wand, wird vom Boden ziemlich stark malträtiert, da sie eine herabgesetzte "Elastizität" besitzt. Sie kann sich kein bisschen entziehen. Als Folge der besonderen Beanspruchung kann sie sichtbar ausspreißeln und ausbrechen oder aber sie bekommt eine Blätterteig-Konsistenz. Hier zieht gern Fäulnis ein. Das sieht man vorab nicht unbedingt. Auf unnachgiebigem, uneben gefrorenem oder steinigem Boden wird das Horn dann u.U. in Schichten weggesprengt.
Mach doch mal gute Fotos und schick sie mir. Oder gib sie meinem Kollegen mit, wir sehen uns Ende März. Am besten legst Du dann aber die letzten alten Bilder nochmal bei - ich hatte nur ein paar eingescannt.
Liebe Grüße
Konstanze

Hallo Konstanze,

hmm ja rechts/links, habe ich so verbal immer meine Schwierigkeiten mit, typisch Frau ;-)

Naja, ich versuche nochmal, vernünftige Fotos zu machen und gebe die älteren nochmal mit, danke für's Angebot! Der nicht zu sehende Riss befindet sich unter dem hellen, vertikalen (Schmutz)fleck, ca. 1 Bild-cm rechts der Zehenmitte (d.h. in natura medial).

Wo meinst du die "gerundeten Wände"? Beidseitig der Zehe? Oder die Trachten? Die Seitenwände können's wohl nicht sein...

Liebe Grüße, Caja

Hallo Caja,
sorry, ich habe Deinen Beitrag übersehen. Doch ich meine die (hinteren) Seitenwände.
[url]http://hooforthopaedics.com/phorum/gallerie/gallerie.php?g=5853[/url]
Lieben Gruß
Konstanze