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Pferd lahmt - Hufe schuld?

Unser Sorgenkind ist ein fünfjähriger, unbeschlagener Hengst, der seit merhreren Monaten lahmt. Nach Konsultieren von mehreren TÄen und Hufschmieden bin ich genauso schlau wie vorher, dafür um einige Euro erleichtert.
Die Diagnosen reichen von: "Der wird sich vertreten haben" bis zu "Verspannungen im Rücken", "Wachstumsschmerzen", "Druchblutungsstörung" oder "Diagnose bei so wenig (!) Lahmheit nicht möglich"....
Meine Vermutung, dass die Lahmheit eventuell mit den Hufen zu tun haben könnte, wurde dementiert, "das sei nicht so schlimm". (er hat meines Erachtens nach vorne links einen extrem flachen Huf, der rehcte ist etwas besser, aber auch nicht optimal).
Im letzten Jahr wurde bei der Ankaufsuntersuchung Röntgenbilder gemacht, die alle ohne Befund waren. Die ungleiche Hufstellung wurde nicht weiter beachtet, nur auf mein Drängen wurde sie überhaupt im Untersuchungsbogen vermerkt.
Schon eine Woche später stellte ich das erste mal Lahmheit fest, die nur im Trab zu bemerken war, und auch nur beim Longieren. Das war im Juni letzten Jahres. Nach einigen Schwierigkeiten im damaligen Stall (Stallbesitzer war sehr unzuverlässig) und mehreren Umzügen haben wir nun selbst gebaut und den Hengst gemeinsam mit unserem Wallach bei uns im Offenstall stehen. Tagsüber sind die Pferde auf der Weide, Sommer wie Winter und bei (fast) jedem Wetter. In dem ganzen Trubel ging die Lahmheit etwas unter, vorallem, da sie nur im Trab bemerkbar war und ich letztes Jahr mit ihm hautsächlich Schritt Spaziergänge machte (er ist noch nicht eingeritten). Dann waren auch noch einige Verletzungen im letzten Herbst vordergründig, unter anderem eine Sehenverletzung, die allerdings keine(!) Lahmheit zur Folge hatte. Heuer im Froühjahr wollten wir ihn einreiten, mussten aber abbrechen, da die Lahmheit wieder aufgetaucht war. Wieder nur im Trab, links vorne und vorallem wenn das Pferd noch nicht "warm" gelaufen ist. Ich longiere ihn nun seit einem Monat täglich vorwärts-abwärts im Schritt und Trab um die Muskulatur aufzubauen. Aufsitzen mag ich nicht, solange er lahmt. Auf der Weide trabt er ungern, er springt gleich mal in Gallop. Ansonst ist das Pferd in sehr gutem gesundheitlichen Zustand. Zu Fressen kriegt er: ausreichend Heu (im Winter ad libido), Weide, 1 Liter Müsli (haferfrei), hie und da Karotten, Äpfel usw...
Seit dem Wiederauftauchen der Lahmheit und das über inzwischen so lange Zeit, habe ich nun begonnen selbst zu recherchieren, weil mir die Aussagen der "Fachleute" nicht genügen. Erstmals habe ich Fallstudien über Lahmheit gelsen, die von den Hufen ausgingen. Ich bin auch kritischer geworden ,was den Zustand der Hufe angeht - und aus meiner Sicht ist dieser Zustand nicht sehr befriedigend. Ich könnte mir durchaus vorstellen, das die Lahmheit daher rührt. Allerdings finde ich in meiner Gegnd niemanden, der mich in dieser Behauptung unterstützt bzw. einen Lösungsvorschlag hätte.
Der letzte Termin beim Hufschmied ist drei Monate her, und ich weigere mich, den nochmals kommen zulassen, weil die Lahmheit besonders nach seinem Ausschneiden vermehrt aufgetreten ist und mir als "Alternative" einzig herkömmlicher Eisen-Beschlag geboten wurde.
Auf der Suche nach einem Huforthopäden in meiner Gegend dann die nächste Ernüchterung: Sowas gibt es hier nicht. (sind aus Kärnten, südl. Ö).

Nun meine Frage: Kennt vielleicht irgendwer hier im Forum einen HO oder anderen Spezialisten, der meine Pferde betreuen könnte? Hat irgendjemand so weit südlich eine Tour-Route? Ich würde mich auch um weitere Interessenten kümmern, falls eine bestimmte Anzahl nötig wäre, damit es sich auszahlt. Vorallem aber wüßte ich gerne, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass die Lahmheit von den Hufen her rühren könnte. (ich weiss - Ferndiagnose schwer möglich).
Anbei ein paar Fotos, ich hoffe man kann darauf genug erkennen.
Danke im Vorraus für Ihre Antworten
mlg
Kata Ragg

Bild 1: vorne links
Bild 2: vorne rechts


[%sig%]

Bilder

...Noch einmal die Bilder, ich hoffe es klappt diesmal...



[%sig%]

Re: Pferd lahmt - Hufe schuld?

hallo kata,

nun bin ich ja kein spezialist, aber sogar ich sehe, daß die hufe in einem bedenklichen zustand sind. der huf vorne links ist sehr lang und hat untergeschobene trachten, die wände können die last ja gar nicht aufnehmen, weil sie unten auseinander gebogen sind.

ein solcher huf schmerzt wahrscheinlich enorm bei belastung, das kann man sich richtig vorstellen.

ich will dich jetzt nicht mit meinen unvollkommenen hufkenntnissen langweilen, das kann ein ho viel besser erklären, was da nicht stimmt. auf jeden fall würde ich bei der lahmheit, wenn sonst eh nix gescheites zu finden ist, voll auf die hufe tippen.
vielleicht gibt´s ja jemand, der bis zu dir rausfährt, oder man kann einfach hilfestellung zur bearbeitung geben.

viel erfolg damit!

ciao
claudia

Re: Pferd lahmt - Hufe schuld?

Hallo Claudia,
Erstmal Danke für Deine Antwort, ja ich sehe das ganze auch so wie Du - hier bei uns herrscht allerdings wirklich Mangelwahre an Hufschmieden, die gut sind, von HO´s ganz zu schweigen - die gibt es hier nicht.
Ich habe aber inzwischen Kontakt mit Hörby aufgenommen und er hat mir zum Glück anbieten können mich in seinen Kundenstock auf zu nehmen - jetzt suche ich noch ein paar andere Interessenten, um uns die Kosten zu teilen (immerhin 360 km Anfahrt).
Ich hoffe den Huf wieder einigermaßen hin zu bekommen, für eine vollständige Gesundung ist der Zeug aber leider wohl schon abgefahren - ich bin trotzdem weiterhin guter Hoffnung.
LG
Kata Ragg