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lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Hallo!
Vor 2 Wochen war der HO da. Er hat meinem Pferd die Eisen vorne abgenommen und den leichten Bockhuf vorne links leicht korrigiert. Die 1. Woche lief mein Pferd super. Viel besser als vorher. Seit einer Woche lahmt er jetzt allerdings. Er tut mir so leid. Was kann ich tun?
Vor 2 Wochen war der HO da. Er hat meinem Pferd die Eisen vorne abgenommen und den leichten Bockhuf vorne links leicht korrigiert. Die 1. Woche lief mein Pferd super. Viel besser als vorher. Seit einer Woche lahmt er jetzt allerdings. Er tut mir so leid. Was kann ich tun?
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Guten Abend Jessica,
setzen Sie sich mit ihrem HO in Verbindung und klären Sie den Grund der Lahmheit, das kann viele Gründe haben.
MfG
Anette Fink
setzen Sie sich mit ihrem HO in Verbindung und klären Sie den Grund der Lahmheit, das kann viele Gründe haben.
MfG
Anette Fink
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Hallo,
die Abnahme von Eisen ist in den meisten Fällen eine mit Anfangsschwierigkeiten verbundene Geschichte.
Daß ein Pferd in der ersten Woche keine oder kaum Empfindlichkeit zeigt ist durchaus nicht ungewöhnlich, da die Pferde häufig einige Tage brauchen, bis sie "merken" daß die Eisen weg sind, die Hufe wieder mehr durchblutet werden, wieder mehr Tastsinn entwickelt wird.
Wenn das Pferd fühlig läuft und leicht warme (aber nicht heiße) Hufe hat und sich der Zustand nicht verschlimmert ist es sicherlich nicht allzu schlimm. Sollte es dem Pferd jedoch morgen noch schlechter gehen,
ollten die Hufe richtig heiß werden, das Pferd deutlich lahm gehen, evtl auch Pusation zu fühlen sein, dann gehört es wahrscheinlich in Verbände gestellt, evtl ist es dann auch ratsam einen TA hinzu zu ziehen, um eine Lederhautentzündung, sollte dies der Fall sein, auch medikamentös zu behandeln.
Hier eine Ferndiagnose zu stellen ist natürlich nicht möglich, daher rate ich ihnen in jedem Fall ihren HO zu kontaktieren, denn er hat das Pferd gesehen, die Eisen abgenommen und die erste Behandlung durchgeführt.
Ich bestehe bei Pferden, denen ich die Eisen abnehme nach der ersten Behandlung auf mindestens zwei weitere Bearbeitungen im Abstand von max. zwei Wochen, um die Hufe entsprechend häufig zu sehen und um am Anfang nicht allzu viel auf einmal an den Hufen machen zu müssen. Dies hat sich auch bewährt, da die Besitzer dann doch meist einige Fragen haben, die dann vor Ort geklärt werden können.
Wenn es dem Pferd nach den ersten vier Wochen dann soweit ganz ok geht, also außer dem vorsichtigeren Laufen keine weiteren Komplikationen auftreten, können die Abstände der Bearbeitung dann meist direkt auf vier Wochen verlängert werden.
Noch etwas anderes, mir ist nicht ganz schlüssig, was sie meinen mit "Bockhuf korrigiert", wenn sie damit meinen, daß die Trachten gekürzt wurden, dann stimmt hier was nicht, bitte erläutern sie doch mal etwas genauer, was an den Hufen gemacht wurde? Und mit welcher Begründung?
LG Anne Volz
die Abnahme von Eisen ist in den meisten Fällen eine mit Anfangsschwierigkeiten verbundene Geschichte.
Daß ein Pferd in der ersten Woche keine oder kaum Empfindlichkeit zeigt ist durchaus nicht ungewöhnlich, da die Pferde häufig einige Tage brauchen, bis sie "merken" daß die Eisen weg sind, die Hufe wieder mehr durchblutet werden, wieder mehr Tastsinn entwickelt wird.
Wenn das Pferd fühlig läuft und leicht warme (aber nicht heiße) Hufe hat und sich der Zustand nicht verschlimmert ist es sicherlich nicht allzu schlimm. Sollte es dem Pferd jedoch morgen noch schlechter gehen,
ollten die Hufe richtig heiß werden, das Pferd deutlich lahm gehen, evtl auch Pusation zu fühlen sein, dann gehört es wahrscheinlich in Verbände gestellt, evtl ist es dann auch ratsam einen TA hinzu zu ziehen, um eine Lederhautentzündung, sollte dies der Fall sein, auch medikamentös zu behandeln.
Hier eine Ferndiagnose zu stellen ist natürlich nicht möglich, daher rate ich ihnen in jedem Fall ihren HO zu kontaktieren, denn er hat das Pferd gesehen, die Eisen abgenommen und die erste Behandlung durchgeführt.
Ich bestehe bei Pferden, denen ich die Eisen abnehme nach der ersten Behandlung auf mindestens zwei weitere Bearbeitungen im Abstand von max. zwei Wochen, um die Hufe entsprechend häufig zu sehen und um am Anfang nicht allzu viel auf einmal an den Hufen machen zu müssen. Dies hat sich auch bewährt, da die Besitzer dann doch meist einige Fragen haben, die dann vor Ort geklärt werden können.
Wenn es dem Pferd nach den ersten vier Wochen dann soweit ganz ok geht, also außer dem vorsichtigeren Laufen keine weiteren Komplikationen auftreten, können die Abstände der Bearbeitung dann meist direkt auf vier Wochen verlängert werden.
Noch etwas anderes, mir ist nicht ganz schlüssig, was sie meinen mit "Bockhuf korrigiert", wenn sie damit meinen, daß die Trachten gekürzt wurden, dann stimmt hier was nicht, bitte erläutern sie doch mal etwas genauer, was an den Hufen gemacht wurde? Und mit welcher Begründung?
LG Anne Volz
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Hallo!
Ich habe den HO gleich am Tag als ich die Lahmheit festgestellt habe angerufen. Er sagte, daß es zu Anfang normal wäre und das ich nichts machen könne außer Abwarten. Der Huf ist nicht heiß, ich fasse ihn jeden Tag an. Das Bein ist auch nicht dick, oder so. Der HO meinte, er kommt jetzt alle 6 Wochen. Da ich bei der Behandlung leider nicht dabei sein konnte, kann ich nicht genau schildern was gemacht wurde. Er sagte mir er habe eben die Eisen runter genommen, die Hufe bearbeitet, den Bockhuf vorne etwas korrigiert. Er sagte, da das Pferd erst 4 Jahre alt ist, hätte man gute Chancen die Stellung zu verbessern.
Habe mich schon etwas gewundert, da ich immer davon ausging, daß man das nur bei Fohlen machen könnte. Aber ich dachte der Ho wird sich wohl auskennen. Die Hufe, die er bearbeitet hat, sehen sehr schön gepflegt aus. Ich finde allerdings, daß der Bockhuf (ist nur ein leichter Bockhuf) jetzt noch steiler steht als es vorher schon war!
[%sig%]
Ich habe den HO gleich am Tag als ich die Lahmheit festgestellt habe angerufen. Er sagte, daß es zu Anfang normal wäre und das ich nichts machen könne außer Abwarten. Der Huf ist nicht heiß, ich fasse ihn jeden Tag an. Das Bein ist auch nicht dick, oder so. Der HO meinte, er kommt jetzt alle 6 Wochen. Da ich bei der Behandlung leider nicht dabei sein konnte, kann ich nicht genau schildern was gemacht wurde. Er sagte mir er habe eben die Eisen runter genommen, die Hufe bearbeitet, den Bockhuf vorne etwas korrigiert. Er sagte, da das Pferd erst 4 Jahre alt ist, hätte man gute Chancen die Stellung zu verbessern.
Habe mich schon etwas gewundert, da ich immer davon ausging, daß man das nur bei Fohlen machen könnte. Aber ich dachte der Ho wird sich wohl auskennen. Die Hufe, die er bearbeitet hat, sehen sehr schön gepflegt aus. Ich finde allerdings, daß der Bockhuf (ist nur ein leichter Bockhuf) jetzt noch steiler steht als es vorher schon war!
[%sig%]
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Hallo Jessica,
hmmmm, das mit dem Bockhuf ist jetzt schwierig zu beurteilen.
Häufig ist es so, daß das Hufbein schon immer sehr steil gestanden hat, durch die Eisen aber versucht wurde den Huf flacher zu stellen, dabei hebelt dann die Zehenwand nach vorne weg, ohne daß der Huf (also auch das Hufbein) reell flacher zum Boden steht.
Wenn nun nach der Eisenabnahme der Bockhuf insofern korrigiert wurde, daß die nach vorn weghebelnde Zehenwand wieder in eine physiologische, zum Hufbein passende Form zurückgeführt wird, dann kann das für den "Laien" schon so aussehen, als würde der gesamte Huf steiler stehen, dies ist aber dann wirklich nur OPTISCH der Fall, tatsächlich steht das Hufbein dann NICHT steiler als vorher auch, lediglich die weghebelnde Zehenwand wird wieder steiler, um wieder zum Hufbein zu passen.
Was mich sehr wundert ist dieser lange Abstand nach der Eisenabnahme, mir persönlich wäre das zu riskant, allerdings kenne ich natürlich die Umstände nicht, evtl sollten Sie da nochmal genauer nachfragen. Ist der HO denn einer von unserer Seite? Denn ich kenne eigentlich keinen, der nach Eisenabnahme 6 Wochen später die Hufe erst wieder sehen will.
Generell wird von uns eigentlich 4 Wochen empfohlen, wenn ander Abstände dann eher kürzer (zumindest in der ersten Zeit nach Eisenabnahme).
Ich habe zwar auch einige Pferde die ich nur seltener sehe, aber da haben die Besitzer sich dann auch sehr intensiv mit den Hufen befasst und bearbeiten zuverlässig dazwischen selbst die Hufe!
LG Anne Volz
hmmmm, das mit dem Bockhuf ist jetzt schwierig zu beurteilen.
Häufig ist es so, daß das Hufbein schon immer sehr steil gestanden hat, durch die Eisen aber versucht wurde den Huf flacher zu stellen, dabei hebelt dann die Zehenwand nach vorne weg, ohne daß der Huf (also auch das Hufbein) reell flacher zum Boden steht.
Wenn nun nach der Eisenabnahme der Bockhuf insofern korrigiert wurde, daß die nach vorn weghebelnde Zehenwand wieder in eine physiologische, zum Hufbein passende Form zurückgeführt wird, dann kann das für den "Laien" schon so aussehen, als würde der gesamte Huf steiler stehen, dies ist aber dann wirklich nur OPTISCH der Fall, tatsächlich steht das Hufbein dann NICHT steiler als vorher auch, lediglich die weghebelnde Zehenwand wird wieder steiler, um wieder zum Hufbein zu passen.
Was mich sehr wundert ist dieser lange Abstand nach der Eisenabnahme, mir persönlich wäre das zu riskant, allerdings kenne ich natürlich die Umstände nicht, evtl sollten Sie da nochmal genauer nachfragen. Ist der HO denn einer von unserer Seite? Denn ich kenne eigentlich keinen, der nach Eisenabnahme 6 Wochen später die Hufe erst wieder sehen will.
Generell wird von uns eigentlich 4 Wochen empfohlen, wenn ander Abstände dann eher kürzer (zumindest in der ersten Zeit nach Eisenabnahme).
Ich habe zwar auch einige Pferde die ich nur seltener sehe, aber da haben die Besitzer sich dann auch sehr intensiv mit den Hufen befasst und bearbeiten zuverlässig dazwischen selbst die Hufe!
LG Anne Volz
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
PS
Den Bockhuf wird man tatsächlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr korrigieren können, bezüglich des Winkels, welchen das Hufbein hat, dies liegt daran, daß die Tiefe Beugesehne, welche das Hufbein in der Stellung hält (gemeinsam mit dem Zehenstrecker) verkürzt ist und es am Huf leider keine ebenso starke Gegenkraft existiert, auch mit Eisen wird man das Hufbein nicht flacher bekommen, da im Zweifelsfalle eher die Zehenwand nachgibt und weghebelt (siehe auch obiger Beitrag), als daß die TB nachgibt und länger wird.
Was jedoch korrigierbar ist, ist die Verformung der Hornkapsel, also zb wenn ein Diagonalhuf vorliegt (häufig bei Bockhufen/Sehnenstelzfüßen), hier kann die Belastung der Hornkapsel durch entsprechende Korrektur optimiert werden.
Wie gesagt von hier aus schwierig zu beurteilen, was da nun genau gemacht wurde und wie ihr HO seine Aussagen meint...
Vielleicht könnten sie ja auch Fotos hier einstellen?
Den Bockhuf wird man tatsächlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr korrigieren können, bezüglich des Winkels, welchen das Hufbein hat, dies liegt daran, daß die Tiefe Beugesehne, welche das Hufbein in der Stellung hält (gemeinsam mit dem Zehenstrecker) verkürzt ist und es am Huf leider keine ebenso starke Gegenkraft existiert, auch mit Eisen wird man das Hufbein nicht flacher bekommen, da im Zweifelsfalle eher die Zehenwand nachgibt und weghebelt (siehe auch obiger Beitrag), als daß die TB nachgibt und länger wird.
Was jedoch korrigierbar ist, ist die Verformung der Hornkapsel, also zb wenn ein Diagonalhuf vorliegt (häufig bei Bockhufen/Sehnenstelzfüßen), hier kann die Belastung der Hornkapsel durch entsprechende Korrektur optimiert werden.
Wie gesagt von hier aus schwierig zu beurteilen, was da nun genau gemacht wurde und wie ihr HO seine Aussagen meint...
Vielleicht könnten sie ja auch Fotos hier einstellen?
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Also so wie sie es beschrieben haben kann es sehr gut passen. Der HO meinte auch, daß der Hufschmied, der mal die Eisen drauf gemacht hat, wohl versucht hat den Bockhuf etwas zu korrigieren. Daher hatte der Huf auch so eine seltsame Form, er sah aus als wäre er nach innen gedellt, dabei war nur die Zehe unten hin flacher gestellt. Das ist nun anders.
Ich hatte dazu schon vor kurzem hier im Forum den Betreig "Verformter Huf" eingestellt.
Warum nach Eisenabnahme nun 6 Wochen weiß ich leider nicht, der HO meinte es halt. Wenn aufgrund der Nagellöcher irgendetwas wegbricht soll ich es einfach glatt raspeln, sagte er.
Ja, der Ho ist auch von hier!
Ich hatte dazu schon vor kurzem hier im Forum den Betreig "Verformter Huf" eingestellt.
Warum nach Eisenabnahme nun 6 Wochen weiß ich leider nicht, der HO meinte es halt. Wenn aufgrund der Nagellöcher irgendetwas wegbricht soll ich es einfach glatt raspeln, sagte er.
Ja, der Ho ist auch von hier!
Re: lahmendes Pferd nach Bockhufkorrektur
Hallo!
Seit gestern scheint mein Pferd nicht mehr zu lahmen. Kann die Lahmheit eventuell auch daher gekommen sein, daß sich an diesem Huf ein neuer Strahl bildet und der alte langsam abgeht?
Seit gestern scheint mein Pferd nicht mehr zu lahmen. Kann die Lahmheit eventuell auch daher gekommen sein, daß sich an diesem Huf ein neuer Strahl bildet und der alte langsam abgeht?