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keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo!
Wir haben uns vor ca. 4 Monaten eine Stute mit viel Vollblut-anteil gekauft. Sie war zuvor 4 Monate in Springberitt und wurde von dem Bereiter vorne beschlagen. Ich Habe die Eisen abnehmen lassen, da ich barhuf gehen lassen wollte. Die Hufpflegerin erklärte mir, dass die Stute schon recht typische Vollbluthufe habe: lang und recht flach. Die Stute wurde nun im 3-Wochenrythmus behandelt und ich dachte "sieht ja ganz gut aus". Leider musste ich nun feststellen, dass die STute hinten mittlerweile auf den Ballen läuft, weil der Huf sich mehr abnutzt als das er wächst. Der TA der gestern drauf geschaut hat, meinte sie müsste beschlagen werden, damit der Huf erstmal wachsen könnte. Ich muss dazu sagen, dass die Pferde bei uns tagsüber auf einem Paddock mit Lavaboden stehen und der Abrieb doch recht hoch ist. Nun ist für uns die Weidesaison angebrochen. Soll ich wirklich vorrübergehend Eisen drauf machen lassen? Oder erholen sie die Hufe jetzt in der Weidesaison? Oder könnte ich auch mit Hufschuhen arbeiten? Die Hufpflegerin kommt am Samstag und wollte verschiedene Hufschuhe mitbringen zum probieren. Macht das jetzt überhaupt noch Sinn? Ich möchte mein Pferd eigentlich nicht beschlagen lassen. Der TA meinte allerdings, es drohe eine Huflederhautentzündung, wenn ich nicht umgehend etwas unternehme! Wobei er auch anmerkte, dass die hinteren Hufe so flach und ohne Trachten sind, dass es evtl. schwierig werden könnte, dort noch Eisen anzubringen...
Wer hat Tipps und Erfahrungswerte?
Gruß, niki

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo Niki,

deinem Beitrag entnehme ich, dass die Hufe deines Pferdes nicht insgesamt zu kurz sind. Du schreibst von langen, flachen Hufen, ich interpretiere das in Richtung zu lange, schnabelnde Zehe in verbindung mit einem flachen Sohlengewölbe. Gerade diese Konstellatiobn führt zu einer Überlastung des Trachtenbereichs, was u.a. mit erhöhtem Abrieb in diesem Bereich begleitet wird. Vermutlich sind die Trachtenendkanten eingerollt.

Bevor du an einen Beschlag denkst, solltest du die Zehe wieder vermehrt zum Tragen bringen (lassen), damit die Trachten entlastet werden. Vorsichtige Frage: Arbeitet deine Hufpflegerin nach Strasser? Dann wird das mit einer tragenden Zehenwand nämlich nix. Zur genaueren Diagnostik und dem weiteren Vorgehen ist es sinnvoll, Fotos der Hufe hier reinzustellen.

Grüsse


Martin

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo Martin,
die Hufpflegerin arbeitet nicht nach Strasser. Es ist genauso wie in deinem ersten Absatz beschrieben! Die Hufpflegerin hat das alles auch sehr gut erkannt und meiner Meinung nach bisher hervorragend gearbeitet. Ich bin jetzt nur ein wenig verunsichert, der TA hat mir Angst gemacht, etwas falsch zu machen.
Ehrlich gesagt, hoffte ich hier auf ein wenig "Seelenbalsam" ;-) Ich kenne die Hufpflegerin noch nicht SO lange...
Bisher habe ich die Hufe meiner Pferde von einem Schmied machen lassen. Leider ist da immer die Meinung: es müssen Eisen her! Und jetzt auch noch der TA. Ich bin echt hin und her gerissen. Kann man das mit den untergeschobenen Trachten(heißt das so?), flache Hufe, auf den Ballen laufen, wieder in den Griff bekommen? Ist hier einfach nur Geduld und Spucke gefragt???
Viele Grüße von der ratlosen
niki

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

hallo niki,

man kann das wieder in griff kriegen. geduld und spucke sind schon mal ein guter ansatz ;o), aber ohne die passende hufbearbeitung wird sich nichts bessern. im gegenteil, die kräfte die auf die trachten wirken, werden ja immer mehr, und somit kann das ganze noch schlimmer werden.

bei meinem pferd haben auch immer alle schmiede nach eisen geschrien. dann hab ich´s versucht: ich habe eine HO nach biernat bestellt und bin seit 1,5 jahren dabei. mein pferd ist mittlerweile eisenlos glücklich und läuft immer besser.

ich kann dir jetzt auch nicht sagen, was genau gemacht werden muß, dazu ist ein HO viel besser in der lage. ich an deiner stelle würde mir jemanden aus dem mitgliederverzeichnis raussuchen und diesen kontaktieren. bei meinem max war es so, daß er von der ersten behandlung an besser lief, und das obwohl er vorher jahrelang eisen getragen hat. seine hufform hat sich enorm verbessert, sie ist noch nicht optimal, vielleicht wird sie das nie, aber es macht sinn, die arbeitenden kräfte per hufbearbeitung so zu verändern, daß der huf nicht immer schiefer und flacher wird.

hoffentlich konnte ich dir hiermit etwas balsam auf die seele schmieren.... ;o)
versuch es! ich bin überzeugt, daß es klappen wird und dein pferdchen wieder gesunde und tragfähige hufe bekommt!!!

ciao
claudia

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Danke Claudia,
DAS habe ich gebraucht! ;-))))
Die Hufpflegerin arbeitet übrigens nach Biernat ;-) hab mich ja vorher schon einwenig erkundigt. So eine Umstellung auf barhuf ist ja nicht "ohne"
Ich denke schon, dass mein Hotti in guten Händen ist. Aber - es ist ja eigentlich seit der 1. Behandlung vor ca. 3 Monaten etwas schlechter geworden (meiner Meinung nach) weil vorher waren die Hufe ja nicht so extrem. Ich schieb das jetzt aber mal auf den Lavaboden und nicht auf eine falsche Bearbeitung der Hufe. Daher steht ja auch für mich die Frage nach vorrübergehendem Beschlag oder "Gekleb" ;-) im Raum...
Gruß, niki

[%sig%]

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo Niki,

jetzt muß ich doch nochmal nachhaken, ist es "irgendeine" Hufpflegerin, die behauptet nach Biernat zu arbeiten, oder ist es tatsächlich eine HO aus unseren Reihen?
Sie können das nachprüfen, indem sie in der Mitgliederliste (finden sie unter dem Link "Huforthopäden" auf der Eingangsseite) nachschauen, ob ihre Hufpflegerin dort aufgeführt ist, wenn nicht, dann ist sie keine HO aus unseren Reihen.

Wenn sie eine Kontrolle über die Entwicklung der Hufe haben möchten, dann werden sie ums fotografieren der Hufe nicht herumkommen, eine Anleitung finden sie ebenfalls auf der Homepage. Anhand der Fotos können sie am besten nachvollziehen, wie sich die Hufe ihres Pferdes entwickeln.
Wenn die die Bilder digital machen können, haben sie auch die Möglichkeit sie hier einzustellen.

LG Anne Volz

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

hi niki,

wenn auf dem paddock ein sehr großer abrieb stattfindet, kann es wirklich sein, daß die hufe zu kurz werden. das hatten wir auch mal. grad als die hufe so richtig schön in form waren, mußte ich den stall aus gesundheitlichen gründen wechseln, und der auslauf war dermaßen grob geschottert, daß max sich die hufe im nu total runtergelaufen hat. alle anderen pferde hatten eisen.
daraufhin haben wir 1malig mit kunststoff beschlagen (manche HO können das), damit das horn wieder wachsen kann. allerdings war es für die hufform eher unvorteilhaft.
dann hab ich aufgrund meines umzuges wieder den stall gewechselt, und max läuft wieder barhuf.

vielleicht wäre ein kunststoffbeschlag echt eine alternative, bis sie auf die koppel kommen. da findet ja kein abrieb mehr statt.

ich an deiner stelle würde mit der HO darüber sprechen und sie fragen, was sie tun würde.
wenn es aber keine "echte" HO ist, würde ich wirklich im verzeichnis jemand suchen und die hufe von demjenigen machen lassen. mit einem gesunden "halbwissen" kann man auch viel kaputt machen...

ciao
claudia

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo Anne,

ich will ja nicht meckern, aber auch ich bin eine "HO aus unseren Reihen"!

Ich bin zwar kein Mitglied der DHG und somit auch nicht auf der Mitgliederliste zu finden, aber ich habe meine Ausbildung bei Herrn Biernat gemacht und meine Abschlußprüfung bestanden.

Ich denke, das der Eintrag der HO in die Mitgliederliste gerade heutzutage kein Maßstag mehr sin kann.

Gruß
Kathrin Preuß
Huforthopädin nach Jochen Biernat

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

...da wir nur bei Mitgliedern der DHG überprüfen können, ob sie an Fortbildungen teilnehmen, ist die Liste sehr wohl ein Maßstab.

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Liebe Adriane,

nachdem Herr Biernat die Franciseverträge an ausgewählte HO versandt hat und er demnächst eine Liste von DifHO-Huforthopäden erstellen will, ist die Mitgliederliste kein Maßstab mehr.

Gruß
Kathrin Preuß
Huforthopädin nach Jochen Biernat

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo Katrin,

ich will ja auch nicht meckern, aber mit "aus unseren Reihen" meinte ich genau das, eine/n HO, der/die Mitglied der DHG ist!
Für Pferdebesitzer ist es nunmal am schnellsten und einfachsten möglich über die Mitgliederliste zu sehen, ob ein Hufbearbeiter ein tatsächlich von Jochen Biernat ausgebildeter ist, oder eben nicht.

Für wen die Nachteile der DHG überwiegen, und wer sich daher entschließt auszutreten (oder aber aus anderen Gründen der DHG verwiesen wird), der muß eben auch damit leben, daß ich (und vermutlich auch einige andere HO) mich nicht verantwortlich fühle die Besitzer dazu aufzufordern das gesamte Internet nach "Nicht-DHG-HO" zu durchforsten.

Sobald die Franchise-Verträge unterzeichnet und entsprechend gelistet sind, wird es eine Liste der DIFHO und eine Liste der DHG geben, dann werde ich wohl auch auf die Liste der DIFHO verweisen, von andern HO weiß ich eben nicht, wie auch von Adriane schon angemerkt, ob und inwieweit sie sich fortbilden!

LG Anne

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Also *lufthol*:
Die HO ist aus "euren" Reihen... wie schon oben geschrieben, habe ich mich mit dem Thema barhuf schon länger beschäftigt und bin von der Arbeit des Herrn Biernat ,was die Hufbearbeitung angeht, überzeugt. Ich gehe dann auch davon aus, dass er sein Wissen genauso weitergibt und die Leute die "nach Biernat" arbeiten in seinem Sinne arbeiten und dies auch ggf. überprüft wird. Ich wollte hier die eine oder andere Meinung hören, weil ich die HO ja kaum kenne und ich ja der absolute Laie bin, ob hier jetzt richtig gearbeitet wird oder nicht. Getreu dem Motto: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser

Gruß, niki

Und ich find es nur schade, dass dieser Beitrag (wie leider so oft in Foren) wieder mal am Thema vorbei ausartet.

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach


Es gab schon immer Personen die sich haben von mir ausbilden lassen, und danach nicht Mitglied bei der DHG wurden und von denen ich nie mehr etwas hörte.

Es gab außerdem immer schon Personen, die sich von mir ausbilden ließen und Mitglied bei der DHG wurden.

Manche von ihnen haben regelmäßig an meinen Fortbildungen teilgenommmen, andere haben sich bei anderen Mitgliedern der DHG fortbilden lassen.

Einige der DHG-Mitglieder sind weder bei mir noch bei anderen zu Fortbildungen erschienen.

Da sich aber sämtliche ehemals und zukünftig durch mich ausgebildete Personen sich bei ihrer Tätigkeit an den Hufen auf ihre Ausbildung bei mir berufen, besteht bei mir erhebliches Interesse, dass sie defacto auch Huforthopädie nach Jochen Biernat beherrschen.

Wie meine Erfahrungen der vergangenen Jahre gezeigt haben besteht hier
für die dringende Notwendigkeit, auf meiner ehemaligen, aber typisch individuellen Ausbildung systematisch aufzubauen und damit fortzufahren, damit der offensichtlich bisher gelungene gemeinsame Gedankenaustausch, durch die erfolgreich absolvierten Prüfungen zwar bestätigt wurde, aber nicht unterbrochen wird oder endet.

Es steht jedem meiner ehemaligen Schüler frei, nach der bestandenen Abschlussprüfung Mitglied bei der DHG zu werden, oder auch nicht, und sich zusätzlich an meinem persönlichen Aufbauprogramm zu beteiligen, oder seine Fortbildungen bei anderen hierfür autorisierten DHG-Mitglied zu absolvieren, oder beides wahrzunehmen, oder alles zu unterlassen.

Sämtliche DHG-Mitglieder haben die Prüfungen bestanden und werden in der DHG-Huforthopädenliste geführt, unabhängig wo sie später ihre Fortbildungen absolvieren.

Diejenigen von ihnen die sich vertraglich verpflichten regelmäßig an meinem DIfHO-Aufbauprogramm teilzunehmen, führen die Zusatzbezeichnung DIfHO-Huforthopäden und können und sollen sich zukünftig als solche ausweisen.

Die ehemaligen Mitgliederausweise der DHG wurden nach Vorschlägen aus dem Vorstand abgeschafft, diejenigen die sich noch im Umlauf befinden sind inzwischen bedeutungslos.

Eine Kenntlichmachung der DIfHO-Huforthopäden ist nicht in der DHG-Mitgliederliste vorgesehen, sondern wie Anne schon erwähnte mit etwas Zeitverzug an anderer Stelle.


Mit freundlichem Gruß
Jochen Biernat

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallo,
ich weiß, das ich jetzt auch nicht das Thema aufgreife "keine Trachten..." sondern hier einfach mal meinen Unmut ausdrücken möchte, über die Personen, die das Forum für sich benutzen. Ich finde es sehr schade das es scheinbar jetzt ein zweiklassen HO gibt, Streitigkeiten in der DHG und so etliches mehr ?!!
Ich bin mit meiner DHG HO sehr zufrieden, Sie hat mir oft geholfen und mir neue Wege gezeigt. Ihr umfangreiches fachliches Wissen, gute Hufbearbeitung und ein bestimmtes "Die nächsten Wochen nicht soviel Reiten" haben uns sehr weitergeholfen.
Die Arbeit der DHG sieht man schon in diesen doch gut geführten Seiten, Hut ab ich hoffe die von der "DIFHO" werden auch so gut.
Zum Schuss noch ein Zitat " Der Fisch riecht als erstes am Kopf" sollte doch zum Nachdenken geben.
Mit freundlichen Gruß
Irmgard Schmidt

[%sig%]

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Da das von einigen offensichtlich immer noch nicht verstanden wurde:

"Die vom DIfHO" (Zitat) sind ebenso meine Schüler wie die von der DHG, und insofern ebenso wie die von der DHG, ebenfalls welche von der DHG, wobei die vom DIfHO sich zusätzlich verpflichten, am DIfHO-Aufbauprogramm teilzunehmen.

Letztendlich sind die von der DHG ebenso meine ehemaligen DIfHO-Schüler, wie die "vom DIfHO".

Ich verstehe nicht weshalb manche Menschen glauben sich um Belange kümmern zu müssen, die sie nun wirklich nichts angehen, und von denen offensichtlich nur nebulöse Vorstellungen vorherrschen.
Vertrauen Sie doch einfach der bisher offensichtlich erfolgreich praktizierten Huforthopädie, sie kommt in jedem Fall aus meiner Schule, dem DIfHO.

Mit freundlichem Gruß
Jochen Biernat
Präsident der DHG

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

@Niki: Um zu deinem Problem zurückzukommen: Vielleicht sind auch die Trachten bei deinem Pferd untergeschoben und der Huf deshalb hinten so "kurz", in Wirklichkeit sind die Trachten aber lang und einfach nur "schräg unter dem Huf". Eisen würde ich nciht drauftun wenn das Pferd nicht anfängt übermäßig fühlig zu gehen. du kannst dann ja deine HO fragen, was sie dazu sagt, und frag sie doch einfach mal ob die Trachten wirklich nicht nachwachsen oder ob es dir nur so vorkommt!


@DHG-DIfHO: Hmmm, darf ich einen Erklärungsversuch starten, nachdem ich es mir heute habe von Anne erklären lassen?
Es gibt ganz viele Hufbearbeiter, sagen wir sie sind alle Äpfel. Dann gibts verschiedene Sorten Äpfel, Elstar, Pink Lady, Boskop...
Alle HO's nach Biernat hängen an einem Baum. HO-Äpfel gehören dem Verein "Elstar" (DHG) an, und alle sind erstmal grün (werden am deutschen Institut für Huforthopädie (DIfHO) ausgebildet).
Aber nur manche wollen "grün" bleiben (die, die sich verpflichten, sich weiterzubilden, "DifHO").
Man kann ein Apfel sein ohne grün zu sein, aber wenn ein Apfel grün ist ist er trotzdem noch ein Apfel und keine Birne. Manche Äpfel hören auf, grün zu sein und sind nur noch Äpfel (und nennen sich HO der DHG, sind also trotzdem weiter am Baum "Biernat"), manche wollen aber grün bleiben (die bekommen jetzt zusätzlich den DIfHO-Ausweis als Nachweis dass sie sich weiterbilden).
Es gibt aber auch Äpfel die keine Äpfel am Baum Biernat mehr bleiben wollen, obwohl sie grün sind, dann fallen sie ab und werden faul (stehen nicht mehr auf der Liste und bilden sich nicht weiter).

So... ich hoffe das war jetzt richtig, weil wenn das richtig war ist das richtig verständlich :)

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Hallöchen,

also den Vergleich mit den Äpfeln finde ich ziemlich verwirrend. Und ich glaube es ist auch nicht ganz so richtig verstanden worden, wie ich es erklärt habe.

Alle Menschen, die die Ausbildung im DIfHO machen, sind nach Abschlußprüfung Huforthopäden. Einige entscheiden sich dem Verein DHG beizutreten, weil für ihre persönlichen Belange die Mitgliedschaft mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt. Die DHG besteht auf 2 Fortbildungen jährlich, anerkannt werden Fortbildungen von Jochen Biernat, sowie ausgewählten HO.
Andere HO sehen für sich selbst persönlich mehr Nachteile als Vorteile, wenn sie der DHG beitreten, möchten sich dennoch verpflichten immer weiter Fortbildungen zu besuchen, werden daher den Franchise-Vertrag des DIfHO unterzeichnen, wodurch sie verpflichtet sind sich mindestens 1 Mal pro Jahr fortzubilden, bei Jochen Biernat persönlich.
Dann gibt es HO, die gerne in den Verein eintreten möchten UND zusätzlich den Namen DIfHO Huforthopäden tragen möchten, sie sehen in beiden Organsiationen Vorteile, ergo werden sie Mitglied der DHG und unterzeichnen den Franchise-Vertrag des DIfHO.
Und zu guter letzt gibt es noch HO, die nach der Ausbildung oder später entscheiden, daß sie weder Mitglieder der DHG sein wollen, noch sich zu den Fortbildungen der DIfHO verpflichten möchten, ergo werden sie weder Mitglied der DHG, noch unterzeichnen sie den Franchise-Vertrag. Inwiefern diese HO sich außerhalb der Huforthopädie weiterbilden können wir nicht nachvollziehen!

Ich hoffe ich habe mich diesmal klar ausgedrückt, wenn noch etwas unklar ist, bitte ich um entsprechende Korrektur von offizieller Seite.

LG Anne

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

@Niki:

Zurück zu ihrem eigentlichen Problem.

Untergeschobene Trachten und kurze Trachten sind ein enormer Unterschied. Untergeschobene Trachten können sehr lang werden, aber bis annähernd waagrecht untergeschoben sein, wodurch der Ballen auch sehr dicht an den Boden kommt.
Kurze Trachten sind eben einfach kurz. Ob sie ZU kurz sind, hängt davon ab, wie lang die Zehenwand in Relation ist, ist diese länger, sind entweder die Trachten zu kurz, oder die Zehenwand zu lang, oder von beidem ein bißchen. Korrigiert werden kann dies nun nicht einfach indem die Zehenwand einfach "runtergeschnitten" wird, sondern indem die Ursache (meist zu viel Last im Trachtenbereich) behoben wird. Die Zehe muß wieder vermehrt zum Mittragen herangezogen werden.

Ziel wäre es den Huf in eine rundum gleichmäßig belastete Form zurückzuführen, über entsprechende Bearbeitung (wie diese Aussieht kann nur ein HO vor Ort entscheiden).

Wenn die Hufe rundum wieder gleichmäßig belastet sind und DANN insgesamt zu kurz, sollte man sich sicherlich Gedanken um einen Abriebschutz machen, dies ist jedoch vorrangig beim Reiten relevant.
An den Untergrund, auf welchem das Pferd gehalten wird, können sich die Hufe in einer entsprechenden Umstellungszeit gewöhnen.
Bei meinen schon immer barhuf laufenden Pferden dauerte die Anpassung an den abriebintensiveren Paddockboden rund 3-4 Monate, wenn eine Eisenumstellung hinzukommt, muß man mit deutlich längerer Zeit rechnen und während diesem Zeitraum unter Umständen viel Rücksicht auf das Pferd nehmen.
Wenn alle Stricke reißen und das Pferd wirklich Probleme schon im Paddock bekommt, kann man sehr gut mit Verbänden arbeiten, diese schützen unter anderem vor Abrieb, ohne die negativen Auswirkungen eines dauerhaften Beschlags!

Wenn sie genaueres speziell zu den Hufen ihres Pferdes wissen möchten, müßten sie Bilder hier einstellen.

LG Anne Volz

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

PS
Entschuldigung, es handelt sich um meine Pflegepferde, nicht um meine eigenen!

Re: keine Trachten und Huf wächst nicht nach

Der Äpfelvergleich ist ebenso sinnig wie unsinnig, auf jeden Fall aber originell, wenn auch leider fehlerhaft.

Zur Auflösungg bemühen Sie bitte die Konstellation aus grünen Äpfeln in der postnatalen Phase am Baum, und potenziell roten Äpfeln vor ihrer postnatalen Phase, aber in der Blüte ihres Daseins. Manche möchten gerne den Gravitationkräften folgen und sich fallen lassen, manche haben Schiss danach zu Kompott verarbeitet zu werden

Ist doch ganz einfach, oder??

Mit freundlichem Gruß
Jochen Biernat