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Im Trachtenbereich minderbelastete Hufe -Fotos...
Hallo,
ich habe kein konkretes Problem, ich bin nur neugierig :D
Ich habe schon viele, viele im Trachtenbereich überbelastete Hufe gesehen. Das Gegenteil sollte es ja auch geben, dieser Fall ist ja auch in Biernats Buch erwähnt (Zwanghuf durch Minderbelastung d. Trachten). Foto dazu gibt es aber keines.
Hat hier vielleicht jemand ein Beispielfoto eines solches Hufes oder kann beschreiben, wie soetwas aussieht?
Gruß Tina
ich habe kein konkretes Problem, ich bin nur neugierig :D
Ich habe schon viele, viele im Trachtenbereich überbelastete Hufe gesehen. Das Gegenteil sollte es ja auch geben, dieser Fall ist ja auch in Biernats Buch erwähnt (Zwanghuf durch Minderbelastung d. Trachten). Foto dazu gibt es aber keines.
Hat hier vielleicht jemand ein Beispielfoto eines solches Hufes oder kann beschreiben, wie soetwas aussieht?
Gruß Tina
Re: Im Trachtenbereich minderbelastete Hufe -Fotos...
Hallo Tina,
zunächst ist es so, daß ein Zwanghuf ebenfalls durch eine Überbelastung im Trachtenbereich entstehen kann.
Zunächst ist festzustellen, ob die Trachten tatsächlich zu wenig Last aufnehmen. Hier ist eine Flexion in der Huf-Fesselachse sichtbar. (Gegenteil Extension:nach hinten gebrochene Huffesselachse z.B. bei untergeschobenen Trachten) Eine Flexion ist z.B. beim Sehnenstelzfuß sichtbar. Pferde mit Problemen im Hufrollenbereich schonen ebenfalls den hinteren Bereich sodaß die Zehe mehr belastet wird.
Hoffe ein wenig Licht in dein Dunkel gebracht zu haben,
mfG
Anette Fink
zunächst ist es so, daß ein Zwanghuf ebenfalls durch eine Überbelastung im Trachtenbereich entstehen kann.
Zunächst ist festzustellen, ob die Trachten tatsächlich zu wenig Last aufnehmen. Hier ist eine Flexion in der Huf-Fesselachse sichtbar. (Gegenteil Extension:nach hinten gebrochene Huffesselachse z.B. bei untergeschobenen Trachten) Eine Flexion ist z.B. beim Sehnenstelzfuß sichtbar. Pferde mit Problemen im Hufrollenbereich schonen ebenfalls den hinteren Bereich sodaß die Zehe mehr belastet wird.
Hoffe ein wenig Licht in dein Dunkel gebracht zu haben,
mfG
Anette Fink
Re: Im Trachtenbereich minderbelastete Hufe -Fotos...
Hallo Anette,
Zwanghuf durch Überbelastung der Trachten ist klar. Ein Hyperextension bei untergeschobenen Trachten ist ja langsam (im Normalfall denke ich)aber sicher einer 'normalen' Stellung anzugleichen. Allein zu erreichen, dass die Zehenwand mit schmaler weißer Linie zum Hufbein passend herunterwächst, hat zumindest bei meinem noch nicht ausgereicht, um die untergeschobenen Trachten loszuwerden.
Wie ist das nun bei der Flexion? Es wird ja immer gesagt, dass man diese nicht verbessern kann, da die Beugesehne nicht nachgibt, bevor z.B. die Zehenwand total abhaut... Ich habe ca. 15 Strasser- Pferde, die ich beobachten kann. In einigem Fällen zumindest geht die flacherstellung des Hufbeines doch, mit passend herunterwachsender Zehenwand (die betreffenden Pferde haben dann eine Hyperextension im Hufgelenk und Zwanghufe). Bei manchen hingegen geht nichts. Vielleicht ist bei einigen Pferden doch noch etwas 'Spiel' in der Beugesehne?
Nehmen wir also mal ein Pferd mit einer Flexion im Hufgelenk. In Erinnerung habe ich da ein Pferd mit 4 ca. 70° steilen Bockhufen, das ich mal gesehen habe. (Fessel aber deutlich flacher). Wie unterscheide ich nun, ob dieser Huf trotz Flexion so optimal fürs Pferd ist, oder ob er im Trachtenbereich minderbelastet ist und etwas flacher dürfte?
Ich hoffe, das waren nicht zuviele Fragen auf einmal ;-)
Gruß Tina
Zwanghuf durch Überbelastung der Trachten ist klar. Ein Hyperextension bei untergeschobenen Trachten ist ja langsam (im Normalfall denke ich)aber sicher einer 'normalen' Stellung anzugleichen. Allein zu erreichen, dass die Zehenwand mit schmaler weißer Linie zum Hufbein passend herunterwächst, hat zumindest bei meinem noch nicht ausgereicht, um die untergeschobenen Trachten loszuwerden.
Wie ist das nun bei der Flexion? Es wird ja immer gesagt, dass man diese nicht verbessern kann, da die Beugesehne nicht nachgibt, bevor z.B. die Zehenwand total abhaut... Ich habe ca. 15 Strasser- Pferde, die ich beobachten kann. In einigem Fällen zumindest geht die flacherstellung des Hufbeines doch, mit passend herunterwachsender Zehenwand (die betreffenden Pferde haben dann eine Hyperextension im Hufgelenk und Zwanghufe). Bei manchen hingegen geht nichts. Vielleicht ist bei einigen Pferden doch noch etwas 'Spiel' in der Beugesehne?
Nehmen wir also mal ein Pferd mit einer Flexion im Hufgelenk. In Erinnerung habe ich da ein Pferd mit 4 ca. 70° steilen Bockhufen, das ich mal gesehen habe. (Fessel aber deutlich flacher). Wie unterscheide ich nun, ob dieser Huf trotz Flexion so optimal fürs Pferd ist, oder ob er im Trachtenbereich minderbelastet ist und etwas flacher dürfte?
Ich hoffe, das waren nicht zuviele Fragen auf einmal ;-)
Gruß Tina
Re: Im Trachtenbereich minderbelastete Hufe -Fotos...
Hallo Tina,
-Flexion im Hufgelenk: "in einigen Fällen ...":Wenn eine Hyperextension oder Flexion vorliegt,kann die Zehenwand nicht passend runterwachsen. Das Optimum wäre eine ungebrochene Huf-/Fesselachse.-
-Wenn der Hufbeinträger im Zehenbereich schon verbreitert ist, ist dies eine extreme Situation(Zug auf den Hufbeinträger, kann zur sogenannten Belastungsrehe führen).
-Bei untergeschobenen Trachten kann es Jahre dauern diese aufzurichten. Wichtig ist auch hier die Huf-/Fesselachse. Vielleicht hat das Pferd von Natur einen sehr(meist runden,flachen) Huf. Da werden die Trachten niemals Höher und sollen sie auch nicht. Das Alter des Pferdes spielt auch eine Rolle. Wenn das Pferd seit "Jahren" mit untergeschoben Trachten läuft, haben die Hufinnenknochen sich über Jahre dieser Situation angepasst. Demzufolge dauert es Jahre, diese Situation rückgängig zu machen. Mit korrekter Hufbearbeitung kann man das "Innere" beim adulten Pferd nicht kurzfristig ändern(Wohl aber bequemer machen).
-Zum Thema Bockhuf: Wenn die Fessel deutlich flacher ist, muss wohl die Zehe entsprechend beigearbeitet werden und die Trachten höher kommen. Auch wenn dies optisch den meisten Pferdeleuten komisch erscheint.
-Ja, vielleicht ist bei einigen Pferden die flacher stehen wollen etwas Spiel . Da müsste man die Hufe sehen. Frage ist wie das Pferd auf Dauer mit diesem Tieferlegen umgeht.
MfG
Anette Fink
[%sig%]
-Flexion im Hufgelenk: "in einigen Fällen ...":Wenn eine Hyperextension oder Flexion vorliegt,kann die Zehenwand nicht passend runterwachsen. Das Optimum wäre eine ungebrochene Huf-/Fesselachse.-
-Wenn der Hufbeinträger im Zehenbereich schon verbreitert ist, ist dies eine extreme Situation(Zug auf den Hufbeinträger, kann zur sogenannten Belastungsrehe führen).
-Bei untergeschobenen Trachten kann es Jahre dauern diese aufzurichten. Wichtig ist auch hier die Huf-/Fesselachse. Vielleicht hat das Pferd von Natur einen sehr(meist runden,flachen) Huf. Da werden die Trachten niemals Höher und sollen sie auch nicht. Das Alter des Pferdes spielt auch eine Rolle. Wenn das Pferd seit "Jahren" mit untergeschoben Trachten läuft, haben die Hufinnenknochen sich über Jahre dieser Situation angepasst. Demzufolge dauert es Jahre, diese Situation rückgängig zu machen. Mit korrekter Hufbearbeitung kann man das "Innere" beim adulten Pferd nicht kurzfristig ändern(Wohl aber bequemer machen).
-Zum Thema Bockhuf: Wenn die Fessel deutlich flacher ist, muss wohl die Zehe entsprechend beigearbeitet werden und die Trachten höher kommen. Auch wenn dies optisch den meisten Pferdeleuten komisch erscheint.
-Ja, vielleicht ist bei einigen Pferden die flacher stehen wollen etwas Spiel . Da müsste man die Hufe sehen. Frage ist wie das Pferd auf Dauer mit diesem Tieferlegen umgeht.
MfG
Anette Fink
[%sig%]