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hufspalt und hufkluft
Meine Stute hat seit kurzem am vordern linken Fuß auf der Außenseite einen Spalt/Riss senkrecht. Der Schmied hat den Riss seitlich weiter eingeschnitten. Jetzt ist er aber bis ganz nach oben wieder eingerissen. Außerdem hat sie jetzt auch am rechten Fuß außen eine Wulst knapp unter dem Kronenrand die waagrecht leicht aufbricht. Ich weiß, dass die Eisen für mein Pferd zu klein sind, der Schmied hat sie mit kleineren Eisen beschlagen, da sie diese ständig runtergetreten hat. Beschlagen wird sie seit ca. 4 Jahren und in dieser Zeit hat es nie Probleme gegeben. Seit einem halben Jahr haben die Probleme angefangen, am linken Fuß ist sie innen so empfindlich, dass er ihr ein Lederblatt unters Eisen genagelt hat. Ich komme aus Kärnten und bei uns ist mir leider kein Huforthopäde bekannt. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Ist es sinnvoll die Stute mit Rundeisen und mit Platten zu beschlagen? Das einzige was ich bis jetzt herausgefunden habe (glaube ich zumindest), dass sie unbedingt größere Eisen benötigt. Gelahmt hat sie eigentlich nur wenn sie im linken huf kein lederblatt hatte.
Re: hufspalt und hufkluft
Hallo Sabine,
wenn ich Ihre Aussagen zusammenfasse, Huf reißt ein, aufbrechende Wulst (=Hufgeschwürausgang?), Eisen treten sich ab, deshalb ausweichen auf zu enge Eisen, Lahmen ohne Lederblatt - bleibt wirklich nur das eine Fazit: die Hufe Ihres Pferdes sind in einem argen Zustand. Es geht kein vernünftiger Weg daran vorbei, Sie müssen die Hufe sanieren lassen. Alles andere (Rundeisen, Platte, womöglich Klammer, Hufwandresektion) ist eine Verlängerung des baufälligen Zustandes und proportional dazu eine Verringerung der Erfolgsaussichten, dass Ihr Pferd je wieder auf tüchtige Hufe kommt.
Es tut mir leid, das kann ich einfach nicht positiver formulieren.
Wegen eines Huforthopäden in Ihrer Gegend könnten Sie sich an Frau Arnold wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
wenn ich Ihre Aussagen zusammenfasse, Huf reißt ein, aufbrechende Wulst (=Hufgeschwürausgang?), Eisen treten sich ab, deshalb ausweichen auf zu enge Eisen, Lahmen ohne Lederblatt - bleibt wirklich nur das eine Fazit: die Hufe Ihres Pferdes sind in einem argen Zustand. Es geht kein vernünftiger Weg daran vorbei, Sie müssen die Hufe sanieren lassen. Alles andere (Rundeisen, Platte, womöglich Klammer, Hufwandresektion) ist eine Verlängerung des baufälligen Zustandes und proportional dazu eine Verringerung der Erfolgsaussichten, dass Ihr Pferd je wieder auf tüchtige Hufe kommt.
Es tut mir leid, das kann ich einfach nicht positiver formulieren.
Wegen eines Huforthopäden in Ihrer Gegend könnten Sie sich an Frau Arnold wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Rasch! Danke für Ihre Antwort. Ich habe bereits versucht Ihnen und Frau Arnold ein Email zu schreiben. Mittlerweile wurde meine Stute einmal beschlagen und wird morgen wieder beschlagen. Sie hat jetzt größere Rundeisen bekommen. Bis gestern hat alles nicht so schlecht ausgesehen, der Riss längs war ein bißchen runter gewachsen, aber seit gestern ist wieder ein feiner "Haarriss" fast bis zur Krone zu sehen. Der Hufschmied hat das letzte mal gemeint, dass die Hornqualität absolut in Ordnung sei und es ein Spannungsproblem im Huf sei. Aber leider ist der Riss wieder nach oben gewandert. Wer kann mir bitte helfen wohin ich mich wenden kann, bzw. was notwendig wäre um das Problem langfristig beheben zu können. Bin für jede Antwort bzw. jeden Hinweis dankbar!!!!!!
Re: hufspalt und hufkluft
Hallo Sabine,
ihr Hufschmied hat mit seiner Einschätzung mit Sicherheit recht, wenn er sagt, dass es sich um ein Spannungsproblem innerhalb der Hornkapsel handelt. Eben deswegen ist das Problem aber auch mit einem Beschlag nicht zu beheben. Die Spannungen im Huf lassen sich auf diese Weise bei aller Sorgfalt und Mühe, die auf den Beschlag verwendet werden, nicht beseitigen.
Ich kenne zwar die weiteren Umstände nicht, aber nach Ansicht der Fotos sollte es am Barhuf kein allzu großes Problem sein, Ihr Problem zu lösen. Die Hufe benötigen einfach eine vernünftige Barhufbearbeitung.
Wenn Sie möchten, können Sie gern noch weitere Hufansichten einstellen (siehe Fotoanleitung), dann bestünde die Möglichkeit, meine positive Prognose noch einmal zu überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
ihr Hufschmied hat mit seiner Einschätzung mit Sicherheit recht, wenn er sagt, dass es sich um ein Spannungsproblem innerhalb der Hornkapsel handelt. Eben deswegen ist das Problem aber auch mit einem Beschlag nicht zu beheben. Die Spannungen im Huf lassen sich auf diese Weise bei aller Sorgfalt und Mühe, die auf den Beschlag verwendet werden, nicht beseitigen.
Ich kenne zwar die weiteren Umstände nicht, aber nach Ansicht der Fotos sollte es am Barhuf kein allzu großes Problem sein, Ihr Problem zu lösen. Die Hufe benötigen einfach eine vernünftige Barhufbearbeitung.
Wenn Sie möchten, können Sie gern noch weitere Hufansichten einstellen (siehe Fotoanleitung), dann bestünde die Möglichkeit, meine positive Prognose noch einmal zu überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Rasch! Herzlichen Dank für Ihre Antwort - bin leider krank gewesen. Also meine Stute wurde am 04.12.2006 wieder beschlagen. Der Schmied meinte, dass nach wie vor auf den einem Huf ein Spannungsproblem sein muss, aber die tiefe des Riss sei unbedenklich. Er war auch beim letzten Beschlag einen halben Zentimeter runter gewachsen und hat 6 Wochen gehalten. Ende der 7. Woche ist er dann wieder weiter gerissen. Der Querriss am anderen Huf hat sich nicht mehr schlimmert. Woher können diese Probleme kommen bzw. was sind eigentlich die Ursachen dafür?? Sie schreiben, dass einzig ein Barhuf helfen kann. Habe ich ohne Eisen wirkich keine Chance?? Nicht dass ich an Ihrer Antwort zweifle - ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar - es ist nur: meine Stute ist seit dem sie 2,5 Jahre alt ist beschlagen, da ich rechter Vorderhuf eher ein bisschen platt ist und sie wenig Tracht hat. Sie hatte mit 2,5 Jahren ein Problem - ich glaub es war der Fesselträger - und musste laut Tierarzt deshalb beschlagen werden. Deshalb trau ich mich nicht Recht die Eisen runter zu nehmen, denn damals hatte sie drei Wochen Boxenruhe und das möchte ich ihr ersparen. Neue Fotos habe ich momentan nicht, aber ich werde bis Ende der Woche noch welche machen und würde mich sehr über eine nochmalige Antwort von Ihnen freuen. Ich danke Ihnen nochmals!!!!! Liebe Grüße Sabine Latritsch!!!
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Latritsch,
es ist mit Sicherheit keine einfache Entscheidung, Ihrem Pferd die Eisen abnehmen zu lassen; zumal die Hufe Ihrer Stute in einer Situation sind, in der sie ohne Eisen bereits Schmerzen bereiten. Um diese Situation abzustellen, benötigen Sie jedoch einen Barhuf.
Lassen Sie sich bitte folgende Dinge einmal durch den Kopf gehen:
Weshalb sind die Hufe Ihrer Stute in dieser Verfassung (Spannungen die zu Rissen führen; eine Zehenwand, die sich vom Hufbeinknochen entfernt hat; Schmerzhaftigkeit)?
Welche Erklärung für die Spannungen hat Ihr Hufschmied? Und welchen Plan zu ihrer Beseitigung hat er?
Meiner Meinung nach liegt die Ursache der Spannungen in der Form, die der Huf angenommen hat. Das Horn hat sich in einer Weise verformt, dass es einfach letztendlich einreißen musste. Solange der Huf auf dem Beschlag befestigt ist, ist diese Form aber zementiert.
Wenn Sie Fotos machen (bitte Fotoanleitung auf unserer startseite beachten), werde ich versuchen, Ihnen das Gesagte noch einmal konkreter und für Sie besser nachvollziehbar aufzuzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
es ist mit Sicherheit keine einfache Entscheidung, Ihrem Pferd die Eisen abnehmen zu lassen; zumal die Hufe Ihrer Stute in einer Situation sind, in der sie ohne Eisen bereits Schmerzen bereiten. Um diese Situation abzustellen, benötigen Sie jedoch einen Barhuf.
Lassen Sie sich bitte folgende Dinge einmal durch den Kopf gehen:
Weshalb sind die Hufe Ihrer Stute in dieser Verfassung (Spannungen die zu Rissen führen; eine Zehenwand, die sich vom Hufbeinknochen entfernt hat; Schmerzhaftigkeit)?
Welche Erklärung für die Spannungen hat Ihr Hufschmied? Und welchen Plan zu ihrer Beseitigung hat er?
Meiner Meinung nach liegt die Ursache der Spannungen in der Form, die der Huf angenommen hat. Das Horn hat sich in einer Weise verformt, dass es einfach letztendlich einreißen musste. Solange der Huf auf dem Beschlag befestigt ist, ist diese Form aber zementiert.
Wenn Sie Fotos machen (bitte Fotoanleitung auf unserer startseite beachten), werde ich versuchen, Ihnen das Gesagte noch einmal konkreter und für Sie besser nachvollziehbar aufzuzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Rasch!
Danke für Ihre Antwort! Mein Hufschmied äußert sich leider gar nicht dazu. Er kommt, beschlägt die Stute - dass einzige was ich weiß, dass er der Meinung ist, dass die Risse von Spannungen kommen - und dass hat er auch nur nach nachfragen von sich gegeben. Das Problem ist aber, dass ich in unserer Gegend keine Alternative weiß und leider auch nicht weiß was richtig wäre. Ich kenne mich mit Hufen leider gar nicht aus und kann nur auf den Schmied vertrauen. Aber das Vertrauen in den Schmied habe ich nicht mehr. Ich habe meine Stute seit sie 1,5 Jahre alt ist. Im Feber wird sie 7. Bis auf das Problem mit dem linken Fuß bzw. den Fesselträger hat meine Stute nie Probleme mit den Füßen oder Hufen gehabt. Sie war nie lahm und hatte nie trockene spröde oder gar gebrochene Hufe. Vor einem Jahr hatte dann alles angefangen. Plötzlich lahmt sie am linken Fuß nach dem Beschlag obwohl sie vorher gerade war. Er hatte sie vernagelt - stattdessen meinte er sie hätte einen Reheschub - ich glaube aber nicht, dass meine Stute Hufrehe hat. Dann wurde ihr links eine Lederplatte mit unters Eisen genagelt. Dies hatte sie dann ca. für 3 Beschläge weil sie links plötzlich sehr empfindlich war. Dann sind die Risse aufgetreten. Der letzte Beschlag war genau gestern vor zwei Wochen. Der Riss ist wieder weiter gerissen und der Querriss ist jetzt auch weiter gerissen. Sie ist aber nicht lahm und geht auch beim Reiten vorwärts. Bitte helfen Sie mir, ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll und bin ehrlich gesagt verzweifelt. Soll ich sie überhaupt reiten? Ich reite derzeit ca. 3 mal die Woche. Sie steht aber den ganzen Tag auf einer großen Koppel mit drei Freunden. Wo kommen diese Spannungen her, ist sie falsch beschlagen?? Hat der Schmied Schuld dran?? Wie kann ich das sofort beheben lassen, was soll ich machen?? Was meinen Sie mit Veränderung der Hufe?? Bitte helfen Sie mir!! Ich weiß wirklich nicht an wen ich mich sonst wenden kann!!!! Vielen Dank & liebe Grüße!!! Sabine Latritsch
Danke für Ihre Antwort! Mein Hufschmied äußert sich leider gar nicht dazu. Er kommt, beschlägt die Stute - dass einzige was ich weiß, dass er der Meinung ist, dass die Risse von Spannungen kommen - und dass hat er auch nur nach nachfragen von sich gegeben. Das Problem ist aber, dass ich in unserer Gegend keine Alternative weiß und leider auch nicht weiß was richtig wäre. Ich kenne mich mit Hufen leider gar nicht aus und kann nur auf den Schmied vertrauen. Aber das Vertrauen in den Schmied habe ich nicht mehr. Ich habe meine Stute seit sie 1,5 Jahre alt ist. Im Feber wird sie 7. Bis auf das Problem mit dem linken Fuß bzw. den Fesselträger hat meine Stute nie Probleme mit den Füßen oder Hufen gehabt. Sie war nie lahm und hatte nie trockene spröde oder gar gebrochene Hufe. Vor einem Jahr hatte dann alles angefangen. Plötzlich lahmt sie am linken Fuß nach dem Beschlag obwohl sie vorher gerade war. Er hatte sie vernagelt - stattdessen meinte er sie hätte einen Reheschub - ich glaube aber nicht, dass meine Stute Hufrehe hat. Dann wurde ihr links eine Lederplatte mit unters Eisen genagelt. Dies hatte sie dann ca. für 3 Beschläge weil sie links plötzlich sehr empfindlich war. Dann sind die Risse aufgetreten. Der letzte Beschlag war genau gestern vor zwei Wochen. Der Riss ist wieder weiter gerissen und der Querriss ist jetzt auch weiter gerissen. Sie ist aber nicht lahm und geht auch beim Reiten vorwärts. Bitte helfen Sie mir, ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll und bin ehrlich gesagt verzweifelt. Soll ich sie überhaupt reiten? Ich reite derzeit ca. 3 mal die Woche. Sie steht aber den ganzen Tag auf einer großen Koppel mit drei Freunden. Wo kommen diese Spannungen her, ist sie falsch beschlagen?? Hat der Schmied Schuld dran?? Wie kann ich das sofort beheben lassen, was soll ich machen?? Was meinen Sie mit Veränderung der Hufe?? Bitte helfen Sie mir!! Ich weiß wirklich nicht an wen ich mich sonst wenden kann!!!! Vielen Dank & liebe Grüße!!! Sabine Latritsch
Re: hufspalt und hufkluft
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Latritsch,
genauso wenig, wie die Situation der Hufe plötzlich entstanden ist, genauso wenig kann man sie „sofort“ beheben. Die Hufe sind über Jahre in diesen Zustand hineingewachsen. Ich glaube Ihnen gern, dass Sie dies nicht bemerkt und mit Sicherheit auch nicht gewollt haben. Aber dass die Hufe eingerissen sind, ist wirklich nur die schnurgerade Folge der Form, in die die Hufe schon längst geraten sind. Sie hier wieder heraus zu holen, ist möglich, braucht aber auch seine Zeit. Der Hornschuh ist ein nachwachsender, man kann ihn leider nicht einfach austauschen, sondern muss darauf setzen, dass er in einer besseren Form nachwächst. Bei den Hufen Ihrer Stute ist dies leider nicht geschehen. Ich möchte Ihrem Schmied nicht nachsagen, dass er sein Handwerk nachlässig oder schlecht ausgeübt hat, aber er muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum die Hufe nun in einer solchen Situation sind. Angeboren ist dies nicht.
Sie fragen, ob die Situation wirklich nur barhuf verbessert werden kann. Ich meine, Ja, und zwar aus folgendem Grund: Der letzte Beschlag war, wie Sie schreiben, vor zwei Wochen. So wie die Hornwände jetzt momentan (also seit 2 Wochen und noch für die weiteren Wochen bis zum Umbeschlagen) auf dem Eisen stehen, haben sie keine Chance spannungsfrei nachzuwachsen. Die Zehenwand ist an beiden Vorderhufen deutlich zu schräg geworden, die Trachten liegen auf dem Boden. Damit die Zehenwand gerader nachwachsen kann, muss der Hufbearbeiter diese Wand so gestalten, dass sie zum einen möglichst wenig Hebel-Bewegung nach außen und zum anderen einen stetigen Hornabrieb erfährt. Das lässt sich auf dem Eisen schlecht umsetzen. Deshalb „behelfen“ sich einige Schmiede damit, dass sie die Zehenwand extrem zurücknehmen, um so die Hebelwirkung zu umgehen und den Abrieb künstlich nachzureichen. Allerdings hat dieses völlige Verkürzen der Zehenwand wieder negative Folgen auf die übrigen Wände der Hornkapsel. Und im Fall Ihrer Stute haben diese Wände auch schon eine sehr nachteilige Entwicklung erfahren. Die Verformung der Seitenwand (runde Ausbeulung) ist eine Folge dessen und der Riss davor hat sich wegen dieser Ausbeulung eingestellt. Ihr Schmied hat auch genau diese ausgebeulte Seitenwand als Riss-Ursache im Auge, wenn er hier erst eine und dann später noch eine zweite senkrechte Rille hineinfräst. Er will die Ausbeulung destabilisieren, destabilisiert damit aber auch wiederum die gesamte Hornkapsel. Er müsste sich überlegen, wie er die Hornkapsel gestalten muss, damit sie ohne diese Ausbeulung nachwächst, also auch ohne untergeschobene Trachten und weghebelnde Zehenwand. Aber selbst wenn er diese Überlegungen anstellt, wird es ihm nicht gelingen, diese Überlegungen mit dem Beschlag auf dem Huf umzusetzen.
Ihre Stute wurde vor 2 Wochen beschlagen. Wann wird sie umbeschlagen? In 4 Wochen? In 5 Wochen? Oder in 6 Wochen? In jedem Fall, die ganze Zeit über bis zum neuen Beschlagen ist die Hornkapsel in dieser Form festgehalten, wirkt sich also negativ auf das in dieser Zeit produzierte Horn aus. Und man kann nichts tun und sie kann sich nicht einmal selbst helfen, indem sie sich Horn an den notwendigen Stellen abreiben kann.
Ich habe Ihnen zur Verdeutlichung die Stellung des Hufbeinknochens (blauer Strich) eingezeichnet. Betrachten Sie es an den Hufen Ihrer Stute selbst noch einmal. Der erste Zentimeter unterhalb des Kronsaumes ist deutlich steiler zum Boden ausgerichtet, als die Hornwand darunter (roter Strich). Um den Huf aus seiner Misere zu befreien, muss man dem Horn ermöglichen, in der steileren Richtung nachzuwachsen.
Der rechte Vorderhuf ist leider in einem eben solchen schlimmen Zustand. Der waagerechte Riss der sich gebildet hat, ist auch bereits die Folge eines länger andauernden Problems. Sehen Sie ca. 2 cm unterhalb. Dort ist bereits ein waagerechter Riss. In beiden Fällen (mit ca. 2 Monaten Abstand) hat sich am Kronrand ein Hufgeschwür eröffnet, welches augenscheinlich hinter der Hornwand sitzt. Die beiden Horneröffnungen haben sich bereits durch einen Riss verbunden. Sie wachsen zwar mit dem Horn nach unten, aber es ist in meinen Augen mehr als wahrscheinlich, dass der Fäulnisprozess hinter Wand weiter besteht. Leider scheint auch auf der inneren Seite des rechten Hufes ein solches Problem zu bestehen.
Liebe Frau Latritsch, insgesamt sind die Hufe Ihrer Stute wirklich arg in der Bredouille. Dass ihr Pferd, wie Sie sagen, problemlos läuft, kann ich wirklich fast nicht glauben. Sicher, es gibt wahre Indianer unter den Pferden, aber ich würde hier wirklich vom Reiten abraten. Und, ich würde dringend dazu raten, die Sanierung der Hufe anzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
genauso wenig, wie die Situation der Hufe plötzlich entstanden ist, genauso wenig kann man sie „sofort“ beheben. Die Hufe sind über Jahre in diesen Zustand hineingewachsen. Ich glaube Ihnen gern, dass Sie dies nicht bemerkt und mit Sicherheit auch nicht gewollt haben. Aber dass die Hufe eingerissen sind, ist wirklich nur die schnurgerade Folge der Form, in die die Hufe schon längst geraten sind. Sie hier wieder heraus zu holen, ist möglich, braucht aber auch seine Zeit. Der Hornschuh ist ein nachwachsender, man kann ihn leider nicht einfach austauschen, sondern muss darauf setzen, dass er in einer besseren Form nachwächst. Bei den Hufen Ihrer Stute ist dies leider nicht geschehen. Ich möchte Ihrem Schmied nicht nachsagen, dass er sein Handwerk nachlässig oder schlecht ausgeübt hat, aber er muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum die Hufe nun in einer solchen Situation sind. Angeboren ist dies nicht.
Sie fragen, ob die Situation wirklich nur barhuf verbessert werden kann. Ich meine, Ja, und zwar aus folgendem Grund: Der letzte Beschlag war, wie Sie schreiben, vor zwei Wochen. So wie die Hornwände jetzt momentan (also seit 2 Wochen und noch für die weiteren Wochen bis zum Umbeschlagen) auf dem Eisen stehen, haben sie keine Chance spannungsfrei nachzuwachsen. Die Zehenwand ist an beiden Vorderhufen deutlich zu schräg geworden, die Trachten liegen auf dem Boden. Damit die Zehenwand gerader nachwachsen kann, muss der Hufbearbeiter diese Wand so gestalten, dass sie zum einen möglichst wenig Hebel-Bewegung nach außen und zum anderen einen stetigen Hornabrieb erfährt. Das lässt sich auf dem Eisen schlecht umsetzen. Deshalb „behelfen“ sich einige Schmiede damit, dass sie die Zehenwand extrem zurücknehmen, um so die Hebelwirkung zu umgehen und den Abrieb künstlich nachzureichen. Allerdings hat dieses völlige Verkürzen der Zehenwand wieder negative Folgen auf die übrigen Wände der Hornkapsel. Und im Fall Ihrer Stute haben diese Wände auch schon eine sehr nachteilige Entwicklung erfahren. Die Verformung der Seitenwand (runde Ausbeulung) ist eine Folge dessen und der Riss davor hat sich wegen dieser Ausbeulung eingestellt. Ihr Schmied hat auch genau diese ausgebeulte Seitenwand als Riss-Ursache im Auge, wenn er hier erst eine und dann später noch eine zweite senkrechte Rille hineinfräst. Er will die Ausbeulung destabilisieren, destabilisiert damit aber auch wiederum die gesamte Hornkapsel. Er müsste sich überlegen, wie er die Hornkapsel gestalten muss, damit sie ohne diese Ausbeulung nachwächst, also auch ohne untergeschobene Trachten und weghebelnde Zehenwand. Aber selbst wenn er diese Überlegungen anstellt, wird es ihm nicht gelingen, diese Überlegungen mit dem Beschlag auf dem Huf umzusetzen.
Ihre Stute wurde vor 2 Wochen beschlagen. Wann wird sie umbeschlagen? In 4 Wochen? In 5 Wochen? Oder in 6 Wochen? In jedem Fall, die ganze Zeit über bis zum neuen Beschlagen ist die Hornkapsel in dieser Form festgehalten, wirkt sich also negativ auf das in dieser Zeit produzierte Horn aus. Und man kann nichts tun und sie kann sich nicht einmal selbst helfen, indem sie sich Horn an den notwendigen Stellen abreiben kann.
Ich habe Ihnen zur Verdeutlichung die Stellung des Hufbeinknochens (blauer Strich) eingezeichnet. Betrachten Sie es an den Hufen Ihrer Stute selbst noch einmal. Der erste Zentimeter unterhalb des Kronsaumes ist deutlich steiler zum Boden ausgerichtet, als die Hornwand darunter (roter Strich). Um den Huf aus seiner Misere zu befreien, muss man dem Horn ermöglichen, in der steileren Richtung nachzuwachsen.
Der rechte Vorderhuf ist leider in einem eben solchen schlimmen Zustand. Der waagerechte Riss der sich gebildet hat, ist auch bereits die Folge eines länger andauernden Problems. Sehen Sie ca. 2 cm unterhalb. Dort ist bereits ein waagerechter Riss. In beiden Fällen (mit ca. 2 Monaten Abstand) hat sich am Kronrand ein Hufgeschwür eröffnet, welches augenscheinlich hinter der Hornwand sitzt. Die beiden Horneröffnungen haben sich bereits durch einen Riss verbunden. Sie wachsen zwar mit dem Horn nach unten, aber es ist in meinen Augen mehr als wahrscheinlich, dass der Fäulnisprozess hinter Wand weiter besteht. Leider scheint auch auf der inneren Seite des rechten Hufes ein solches Problem zu bestehen.
Liebe Frau Latritsch, insgesamt sind die Hufe Ihrer Stute wirklich arg in der Bredouille. Dass ihr Pferd, wie Sie sagen, problemlos läuft, kann ich wirklich fast nicht glauben. Sicher, es gibt wahre Indianer unter den Pferden, aber ich würde hier wirklich vom Reiten abraten. Und, ich würde dringend dazu raten, die Sanierung der Hufe anzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: hufspalt und hufkluft
liebe frau rasch!
herzlichen dank für ihre antwort! alles was sie mir beschreiben, klingt für mich sehr logisch. leider habe ich aber ein problem und weiß nicht genau wie ich dies in die tat umsetzen könnte. zu meinem schmied habe ich gar kein vertrauen mehr -und außerdem wird er sich nicht die mühe machen und alle 3 wochen vorbei kommen. leider weiß ich niemanden in unserer gegend der davon eine genauere ahnung haben könnte - kennen sie vielleicht jemanden in österreich - bzw. kärnten, der die korrektur vornehmen könnte. meine stute wird nicht mehr geritten und steht nun mehr den ganzen tag auf einer großen weide. der eingang der koppel hat leider große löcher und unebenheiten, da der weiche boden nunmehr gefroren ist. der rest der koppel verfügt über ein paar milimeter gras :) - wie mache ich das am besten mit eisen abnehmen - ist der unebene boden "egal" bzw. kann ich trotz gefrorenem und harten boden den versuch starten. dass mit dem reiten verzichten ist kein problem solange sie weiter den ganzen tag auf der weide bleiben darf. boxenruhe geht bei uns leider nicht, da sie sonst das einzige pferd im stall wäre und da würde sie verrückt werden. oder soll ich mir in der zwischenzeit einen anderen stall suchen. was meinen sie. oder soll ich zuerst die hinteren eisen abnehmen und dann nach ca. 2 wochen die vorderen? oder braucht sie hufschuhe einstweilen?? dass ich mit eisen oder einem anderen beschlag nicht weiter komme, ist mir vollkommen bewusst und auch dass ich besser schnell handle. da ich aber leider keinen fachmann in meiner nähe habe - zumindest ist mir keine bekannt - möchte ich nicht noch weitere fehler machen. vielleicht könnten sie mir nochmal einen rat geben, wie ich dies am besten anstellen könnte und was ich dem schmied sagen könnte. ich danke ihnen und sende liebe grüße!! sabine latritsch
herzlichen dank für ihre antwort! alles was sie mir beschreiben, klingt für mich sehr logisch. leider habe ich aber ein problem und weiß nicht genau wie ich dies in die tat umsetzen könnte. zu meinem schmied habe ich gar kein vertrauen mehr -und außerdem wird er sich nicht die mühe machen und alle 3 wochen vorbei kommen. leider weiß ich niemanden in unserer gegend der davon eine genauere ahnung haben könnte - kennen sie vielleicht jemanden in österreich - bzw. kärnten, der die korrektur vornehmen könnte. meine stute wird nicht mehr geritten und steht nun mehr den ganzen tag auf einer großen weide. der eingang der koppel hat leider große löcher und unebenheiten, da der weiche boden nunmehr gefroren ist. der rest der koppel verfügt über ein paar milimeter gras :) - wie mache ich das am besten mit eisen abnehmen - ist der unebene boden "egal" bzw. kann ich trotz gefrorenem und harten boden den versuch starten. dass mit dem reiten verzichten ist kein problem solange sie weiter den ganzen tag auf der weide bleiben darf. boxenruhe geht bei uns leider nicht, da sie sonst das einzige pferd im stall wäre und da würde sie verrückt werden. oder soll ich mir in der zwischenzeit einen anderen stall suchen. was meinen sie. oder soll ich zuerst die hinteren eisen abnehmen und dann nach ca. 2 wochen die vorderen? oder braucht sie hufschuhe einstweilen?? dass ich mit eisen oder einem anderen beschlag nicht weiter komme, ist mir vollkommen bewusst und auch dass ich besser schnell handle. da ich aber leider keinen fachmann in meiner nähe habe - zumindest ist mir keine bekannt - möchte ich nicht noch weitere fehler machen. vielleicht könnten sie mir nochmal einen rat geben, wie ich dies am besten anstellen könnte und was ich dem schmied sagen könnte. ich danke ihnen und sende liebe grüße!! sabine latritsch
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Latritsch,
der Boden ist leider ganz und gar nicht egal: gefrorener, unebener Boden ist sogar sehr sehr ungünstig für die geplante Eisenabnahme. Wenn sich momentan keine anderen Bedingungen schaffen lassen, würde ich dazu raten, auf bessere Bodenbedingungen zu warten bzw. diese herzustellen, wenn das möglich ist. Ein Stallwechsel ist auch nicht in jedem Fall eine gute Lösung; wenn ihr Pferd sich erst einordnen muss, sollte man sie nicht auch noch gerade in dem Moment ihrer Gehkrücken berauben.
Die Situation der Hufe ist einerseits so, dass man es nicht aufschieben möchte, andererseits würde ich, wenn die Bodenbedingungen nicht geändert werden können, dann lieber etwas warten.
Am besten besprechen Sie dies aber doch mit einem Fachmann vor Ort. Evtl. findet sich ja auch eine Lösung für das Bodenproblem.
Wegen eines Fachmanns in Ihrer Gegend kontaktieren Sie bitte Frau Arnold.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie uns einmal über die weitere Entwicklung berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
der Boden ist leider ganz und gar nicht egal: gefrorener, unebener Boden ist sogar sehr sehr ungünstig für die geplante Eisenabnahme. Wenn sich momentan keine anderen Bedingungen schaffen lassen, würde ich dazu raten, auf bessere Bodenbedingungen zu warten bzw. diese herzustellen, wenn das möglich ist. Ein Stallwechsel ist auch nicht in jedem Fall eine gute Lösung; wenn ihr Pferd sich erst einordnen muss, sollte man sie nicht auch noch gerade in dem Moment ihrer Gehkrücken berauben.
Die Situation der Hufe ist einerseits so, dass man es nicht aufschieben möchte, andererseits würde ich, wenn die Bodenbedingungen nicht geändert werden können, dann lieber etwas warten.
Am besten besprechen Sie dies aber doch mit einem Fachmann vor Ort. Evtl. findet sich ja auch eine Lösung für das Bodenproblem.
Wegen eines Fachmanns in Ihrer Gegend kontaktieren Sie bitte Frau Arnold.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie uns einmal über die weitere Entwicklung berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Rasch!
Seit unserem letzten Kontakt ist nun sehr viel Zeit vergangen. Mittlerweile bin ich schon ganz am verzweifeln. Ich habe den Schmied gewechselt. Mein Pferd hat jetzt vorne Aluminium Eisen und hinten haben wir sie barfuss. Hinten sind alle Risse verschwunden und vorne ist auch fast alles rausgewachsen. Nun hat sie aber vorne Eisen mit langem Schenkel. Leider reißt sie sich diese regelmäßig runter, sodass der Huf von unten her schon sehr ausgebrochen war. Am Samstag war der Schmied nach 5 Wochen wieder da (nachdem sie sich in diesen 5 Wochen 5 mal die Eisen runtergetreten hatte). Allerdings hat er sie wahrscheinlich zu kurz geschnitten. Am Samstag ging sie nach dem Beschlag klamm. Am Sonntag ging sie leicht lahm. Heute auch. Am Vormittag war der Schmied wieder da. Nahm die Eisen runter. Sie ist auf der Sohle sehr empfindlich und hatte Druckstellen vom Eisen. Es waren rote Striche zwischen den Nägeln zu sehen. Dann hat er ihr Lederplatten zwischen die Eisen genagelt und zwei Nägellöcher überhaupt ausgelassen. Auf alle Fälle ist gar nichts besser. Im Gegenteil sie kann kaum eine enge Wendung machen. Seine Erklärung: vielleicht ein Reheschub?? Mein Pferd hatte aber noch nie Hufrehe (auch vom Tierarzt bestätigt) und vorm Samstag war sie gerade. Wahrscheinlich hatte er sie zu kurz geschnitten und nun kann sie kaum gehen. Er sagt ich soll sie zwei Tage in die Box stellen (mein Pferd steht aber Tag und Nacht immer auf der Wiese) - ich halte das allerdings für Blödsinn, denn sie kann immerhin kaum gehen und in der kleinen Box kann sie sich ja gar nicht umdrehen. Und am Mittwoch will er nochmal kommen und wenn nichts besser ist, müssen wir den Tierarzt anrufen - meint er... Haben Sie eine Idee was ich tun könnte. Ich habe schon mal den Tierarzt angerufen und der wird sie heute anschaun. Der Schmied meinte auch dass sich die Sohle entzunden hat. Aber was kann ich tun. Sind Sie auch für Boxenruhe? Oder hätten Sie sonst eine Idee? Ich bin echt am verzweifeln. Warum ist es in Österreich so schwierig einen guten Schmied zu bekommen..... Danke für Ihre Antwort!!! Mit lieben Grüßen! Sabine
Seit unserem letzten Kontakt ist nun sehr viel Zeit vergangen. Mittlerweile bin ich schon ganz am verzweifeln. Ich habe den Schmied gewechselt. Mein Pferd hat jetzt vorne Aluminium Eisen und hinten haben wir sie barfuss. Hinten sind alle Risse verschwunden und vorne ist auch fast alles rausgewachsen. Nun hat sie aber vorne Eisen mit langem Schenkel. Leider reißt sie sich diese regelmäßig runter, sodass der Huf von unten her schon sehr ausgebrochen war. Am Samstag war der Schmied nach 5 Wochen wieder da (nachdem sie sich in diesen 5 Wochen 5 mal die Eisen runtergetreten hatte). Allerdings hat er sie wahrscheinlich zu kurz geschnitten. Am Samstag ging sie nach dem Beschlag klamm. Am Sonntag ging sie leicht lahm. Heute auch. Am Vormittag war der Schmied wieder da. Nahm die Eisen runter. Sie ist auf der Sohle sehr empfindlich und hatte Druckstellen vom Eisen. Es waren rote Striche zwischen den Nägeln zu sehen. Dann hat er ihr Lederplatten zwischen die Eisen genagelt und zwei Nägellöcher überhaupt ausgelassen. Auf alle Fälle ist gar nichts besser. Im Gegenteil sie kann kaum eine enge Wendung machen. Seine Erklärung: vielleicht ein Reheschub?? Mein Pferd hatte aber noch nie Hufrehe (auch vom Tierarzt bestätigt) und vorm Samstag war sie gerade. Wahrscheinlich hatte er sie zu kurz geschnitten und nun kann sie kaum gehen. Er sagt ich soll sie zwei Tage in die Box stellen (mein Pferd steht aber Tag und Nacht immer auf der Wiese) - ich halte das allerdings für Blödsinn, denn sie kann immerhin kaum gehen und in der kleinen Box kann sie sich ja gar nicht umdrehen. Und am Mittwoch will er nochmal kommen und wenn nichts besser ist, müssen wir den Tierarzt anrufen - meint er... Haben Sie eine Idee was ich tun könnte. Ich habe schon mal den Tierarzt angerufen und der wird sie heute anschaun. Der Schmied meinte auch dass sich die Sohle entzunden hat. Aber was kann ich tun. Sind Sie auch für Boxenruhe? Oder hätten Sie sonst eine Idee? Ich bin echt am verzweifeln. Warum ist es in Österreich so schwierig einen guten Schmied zu bekommen..... Danke für Ihre Antwort!!! Mit lieben Grüßen! Sabine
Re: hufspalt und hufkluft
Liebe Frau Latritsch,
nach Ansicht der alten Bilder und dem was Sie schreiben ist ist eine Rehe nicht unwahrscheinlich. Schon im letzten Jahr war auf den Bildern zu sehen, dass sich die Zehenwand vom Hufbein entfernt hat, der Hufbeinträger also arg strapaziert wird. Die Einblutungen in der Blättchenschicht (so deute ich die von Ihnen beschriebenen roten Striche zwischen den Nägeln) deuten in diesselbe Richtung. Evt. war die letzte Hufbearbeitung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, aber die Situation an sich war bereits vor einem halben Jahr in Sachen Rehe gefährlich.
Wenn Sie neue Bilder einstellen, kann ich meine Vermutung noch einmal überprüfen, aber so wie es bisher klingt, hat sich die Hufsituation nicht verbessert.
Auch ich würde dem Pferd "Boxenruhe" verordnen.
Mit freundichen Grüßen
Konstanze Rasch
nach Ansicht der alten Bilder und dem was Sie schreiben ist ist eine Rehe nicht unwahrscheinlich. Schon im letzten Jahr war auf den Bildern zu sehen, dass sich die Zehenwand vom Hufbein entfernt hat, der Hufbeinträger also arg strapaziert wird. Die Einblutungen in der Blättchenschicht (so deute ich die von Ihnen beschriebenen roten Striche zwischen den Nägeln) deuten in diesselbe Richtung. Evt. war die letzte Hufbearbeitung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, aber die Situation an sich war bereits vor einem halben Jahr in Sachen Rehe gefährlich.
Wenn Sie neue Bilder einstellen, kann ich meine Vermutung noch einmal überprüfen, aber so wie es bisher klingt, hat sich die Hufsituation nicht verbessert.
Auch ich würde dem Pferd "Boxenruhe" verordnen.
Mit freundichen Grüßen
Konstanze Rasch