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Hallo,

ich möchte ein Pferd kaufen, das einen Hufspalt vorne hat und seit Jahren Eisen trägt. Der Hufspalt geht vom Kronrand ab durch - man sieht am Kronrand keine Stelle, die nicht gespalten ist. Das Pferd trägt Eisen und läuft beschwerdefrei.
Unsere TÄ meinte, daß, wenn kein Fleck ungespaltener Huf zu sehen ist, die Wahrscheinlichket die Eisen abnehmen zu können gleich Null ist. Damit könnte ich ja auch zur Not leben. Nun meint meine Freundin, das ein Pferd mit Hufspalt ein großes Problem werden kann, denn gerade bei einem schweren Pferd, kann es schnell zu anderen Hufproblemen dadurch kommen. Zudem sei Arthrose vorprogrammiert. Gibt es da einen Zusammenhang? Wie gesagt, das Pferd läuft mit Eisen seit vielen Jahren lahmfrei!
Wie ist Ihre Fachmeinung dazu? Sollte man ein solches Pferd eher nicht kaufen, weil die Probleme vorprogrammiert sind?

Danke.

Wie wichtig ist Ihnen dieses Pferd? Oft kauft man ja Pferde (leider) nicht nach Vernunftsgründen.

Am besten, Sie stellen erstmal Bilder von dem Huf ein (von vorn, von den Seiten und von unten) und dann könnte man beurteilen, ob der Spalt prinzipiell behandelbar ist. Und falls ja, käme es dann einfach auf einen Versuch an. Das wäre durch eine huforthopädische Barhufbehandlung alle 3-4 Wochen möglich.

Spalten bis in den Kronrand reichend bekommt man gut weg, wenn man alle Hebel der Wände reduziert bzw. ausschaltet und das Pferd ev. 3 Monate zusätzlich mit Hufpolstern versorgt.

Wahrscheinlich hat das Pferd zwei gegeneinander arbeitende Hufhälften. Und hebt man diese Gegenkräfte nicht auf, wird sich der Spalt nicht schließen, bzw. die Hornwand geschlossen nachwachsen. Der Spalt ist nur ein Symptom.
Erschwerend hinzu kommen könnte eine Gammelstelle in der Blättchenschicht hinter dem Spalt, die diesen wiederum begünstigt. Aber das müsste man alles genau abklären.