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Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Hallo,
habe letztes Jahr einen Wallach übernommen, weil der Besi mit ihm nicht zurecht kam.
Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass der Wallach an der Hufrolle erkrankt ist und deutliche Veränderungen hat.
Ich machte ihm die Eisen runter, was zur Folge hatte das die Hufe extrem ausbrachen.
Dann beschloss ich wieder Eisen mit begraddigter Abrolllinie und Gummipolster zumachen.
Damit läuft er phasenweise recht gut , aber auch immer wieder starkes spolpern und klammer Gang.
Es ist mir aufgefallen, dass seine Hufe immer breiter werden und die Hufwand sich ab der Mitte des Hufes nach außen drückt.
Alles in allem finde ich den Huf so nicht richtig!
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Kann ich meinen 15 jährigen Wallach (650kg) umstellen auf barhuf ohne ihm damit weiter zuschaden und ihm noch ein paar schöne Jahre zu gönnen?
Ich weiß momentan wirklich nicht mehr weiter, er tut mir richtig leid, ich will ihn auch nicht als mit Medikamenten vollstopfen.
habe letztes Jahr einen Wallach übernommen, weil der Besi mit ihm nicht zurecht kam.
Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass der Wallach an der Hufrolle erkrankt ist und deutliche Veränderungen hat.
Ich machte ihm die Eisen runter, was zur Folge hatte das die Hufe extrem ausbrachen.
Dann beschloss ich wieder Eisen mit begraddigter Abrolllinie und Gummipolster zumachen.
Damit läuft er phasenweise recht gut , aber auch immer wieder starkes spolpern und klammer Gang.
Es ist mir aufgefallen, dass seine Hufe immer breiter werden und die Hufwand sich ab der Mitte des Hufes nach außen drückt.
Alles in allem finde ich den Huf so nicht richtig!
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Kann ich meinen 15 jährigen Wallach (650kg) umstellen auf barhuf ohne ihm damit weiter zuschaden und ihm noch ein paar schöne Jahre zu gönnen?
Ich weiß momentan wirklich nicht mehr weiter, er tut mir richtig leid, ich will ihn auch nicht als mit Medikamenten vollstopfen.
Re: Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Deinem Wallach kann sicher geholfen werden. Wo steht er denn?
LG
Akia
LG
Akia
Re: Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Hallo Sonja,
barhuf ist der richtige Weg. Nur am Barhuf kann eine Hufkorrektur erfolgen. Das Alter des Pferdes sollte nicht das Problem sein, es wurden schon ältere Pferde erfolgreich auf Barhuf umgestellt. Dass die Hufe nach einer Eisenabnahme ausbrechen kann folgende Ursachen haben:
1. Es wurden nur die Eisen abgenommen und der Huf nicht bzw. falsch bearbeitet.
2. Der Huf hat fehlbelastete/überbelastete Wandabschnitte, die brechen dann besonders schnell aus.
3. Die Nagellöcher müssen erst herauswachsen, häufig gibt es im Bereich der Nagellöcher Fäulnisstellen, dort gibt es zunächst oft Wandausbrüche.
An einem ordentlich und regelmäßig bearbeitetem Huf sollte es nach einer gewissen Zeit keine Probleme mit Wandausbrüchen mehr geben!
Sie schreiben, der Huf wird breiter? Das ist eher untypisch für Hufrollenprobleme. Wie wurde denn diese Diagnose gestellt? Und welcher Teil des Hufrollenkomplexes ist geschädigt?
Grüße
Aline Ullsperger
barhuf ist der richtige Weg. Nur am Barhuf kann eine Hufkorrektur erfolgen. Das Alter des Pferdes sollte nicht das Problem sein, es wurden schon ältere Pferde erfolgreich auf Barhuf umgestellt. Dass die Hufe nach einer Eisenabnahme ausbrechen kann folgende Ursachen haben:
1. Es wurden nur die Eisen abgenommen und der Huf nicht bzw. falsch bearbeitet.
2. Der Huf hat fehlbelastete/überbelastete Wandabschnitte, die brechen dann besonders schnell aus.
3. Die Nagellöcher müssen erst herauswachsen, häufig gibt es im Bereich der Nagellöcher Fäulnisstellen, dort gibt es zunächst oft Wandausbrüche.
An einem ordentlich und regelmäßig bearbeitetem Huf sollte es nach einer gewissen Zeit keine Probleme mit Wandausbrüchen mehr geben!
Sie schreiben, der Huf wird breiter? Das ist eher untypisch für Hufrollenprobleme. Wie wurde denn diese Diagnose gestellt? Und welcher Teil des Hufrollenkomplexes ist geschädigt?
Grüße
Aline Ullsperger
Re: Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Also lt. Aussage meines TA hat er Löcher und am re. Strahlbein eine Nase(so hat es der TA gesagt). Er meinte ich solle nur noch soviel machen, wozu mein Wallach bereit wäre. Habe allerdings momentan noch keine neuen Aufnahmen machen lassen, muß ich jetzt mit meinem TA noch abklären.
Jetzt haltet mich nicht für meschukke, ich habe eine Kommunikation machen lassen, bei der recht einleuchtende Sachen rauskamen und wo der Wallach beteuert das er gearbeitet werden will. Wenn er gut drauf ist läuft er auch wirklich sehr schön.
Komme aus dem Kreis Limburg/Weilburg.
danke für die schnellen Antworten.
Also lt. Aussage meines TA hat er Löcher und am re. Strahlbein eine Nase(so hat es der TA gesagt). Er meinte ich solle nur noch soviel machen, wozu mein Wallach bereit wäre. Habe allerdings momentan noch keine neuen Aufnahmen machen lassen, muß ich jetzt mit meinem TA noch abklären.
Jetzt haltet mich nicht für meschukke, ich habe eine Kommunikation machen lassen, bei der recht einleuchtende Sachen rauskamen und wo der Wallach beteuert das er gearbeitet werden will. Wenn er gut drauf ist läuft er auch wirklich sehr schön.
Komme aus dem Kreis Limburg/Weilburg.
Re: Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Hallo Sonja,
wenn ihr Pferd bereits sichtbare Veränderungen am Strahlbein aufweist (eine Nase klingt für mich wie ein Knochenanbau zum Beispiel am Bandansatz oder vielleicht eine aufgeraute Sehnengleitfläche?) sollten die Ursachen, die solche Veränderungen hervorgerufen haben und vielleicht im Moment gerade noch hervorrufen, schnellstmöglich beseitigt werden. Offenbar sind die Hufe in einem ziemlich sanierungsbedürftigen Zustand. Sie schreiben, dass die Hufwand ab der Mitte nach außen drückt. Wie kann man sich das vorstellen? Ist die Seitenwand in diesem Bereich nach außen verbeult und schieben die Trachten gleichzeitig deutlich unter den Huf?
Diese Situation würde die Belastungsfähigkeit des Hufes im hinteren Bereich stark einschränken, so dass die inneren Strukturen hier in Mitleidenschaft gezogen werden und es zu solchen Veränderungen kommen kann, wie sie bei ihrem Pferd festgestellt wurden.
Für eine genauere Beurteilung der Hufe können sie gern Fotos einstellen, oder sich direkt vor Ort beraten lassen.
Jedenfalls scheint mir eine Umstellung auf Barhuf für ihr Pferd auf längere Sicht gesehen sicher die bessere Wahl, da so die Hufe in der Regel wieder zu einer funktionsfüchtigen Form zurück geführt werden können. Viele Pferde können dann trotz bereits bestehender pathologischer Veränderungen wieder beschwerdefrei laufen.
Viele Grüße
Ralf
wenn ihr Pferd bereits sichtbare Veränderungen am Strahlbein aufweist (eine Nase klingt für mich wie ein Knochenanbau zum Beispiel am Bandansatz oder vielleicht eine aufgeraute Sehnengleitfläche?) sollten die Ursachen, die solche Veränderungen hervorgerufen haben und vielleicht im Moment gerade noch hervorrufen, schnellstmöglich beseitigt werden. Offenbar sind die Hufe in einem ziemlich sanierungsbedürftigen Zustand. Sie schreiben, dass die Hufwand ab der Mitte nach außen drückt. Wie kann man sich das vorstellen? Ist die Seitenwand in diesem Bereich nach außen verbeult und schieben die Trachten gleichzeitig deutlich unter den Huf?
Diese Situation würde die Belastungsfähigkeit des Hufes im hinteren Bereich stark einschränken, so dass die inneren Strukturen hier in Mitleidenschaft gezogen werden und es zu solchen Veränderungen kommen kann, wie sie bei ihrem Pferd festgestellt wurden.
Für eine genauere Beurteilung der Hufe können sie gern Fotos einstellen, oder sich direkt vor Ort beraten lassen.
Jedenfalls scheint mir eine Umstellung auf Barhuf für ihr Pferd auf längere Sicht gesehen sicher die bessere Wahl, da so die Hufe in der Regel wieder zu einer funktionsfüchtigen Form zurück geführt werden können. Viele Pferde können dann trotz bereits bestehender pathologischer Veränderungen wieder beschwerdefrei laufen.
Viele Grüße
Ralf
Re: Hufrollensyndrom, möchte umstellen auf barfuß
Hallo,
meine Stute hat auch Hufrollenprobleme. Sie ist jetzt 15 Jahre alt.
Vor drei Jahren hatte ich sie, allerdings wegen anderer Dinge, auf barhuf umgestellt. Trotz Beschlag mit Keilen lief sie von Beginn an erstaunlich beschwerdefrei.
Sie ist zwar nun wieder beschlagen (nicht wegen Hufrolle, sondern wegen arger Hufprobleme, die sich während barhuf immens verschlimmerten), läuft aber auch nun nur mit Eisen, ohne Keile oder andere orthopädische Hilfsmittel.
meine Stute hat auch Hufrollenprobleme. Sie ist jetzt 15 Jahre alt.
Vor drei Jahren hatte ich sie, allerdings wegen anderer Dinge, auf barhuf umgestellt. Trotz Beschlag mit Keilen lief sie von Beginn an erstaunlich beschwerdefrei.
Sie ist zwar nun wieder beschlagen (nicht wegen Hufrolle, sondern wegen arger Hufprobleme, die sich während barhuf immens verschlimmerten), läuft aber auch nun nur mit Eisen, ohne Keile oder andere orthopädische Hilfsmittel.