Archiv
Zurück
"Hufrollenerkrankung" - wie es weiterging
Hallo!
Also, der aktuelle TA Befund nochmal zusammengefasst: kleine Schäden am Fesselträger und leichte Verkalkung, die er aber nicht behandeln wollte, da das Pferd nach einer Leitungsanästhesie (Huf wurde betäubt) lahmfrei lief. Danach Röntgen des Hufrollenbereichs: hier fand er nur dem Alter entsprechende Veränderungen (Pferd ist 21 J.). Er hat dann eine Gelenksinjektion verabreicht, die aber an der Lahmheit auch nichts verändert hat.
Nochmal zur Lahmheit: Pferd lahmt deutlich im Trab, im Schritt keine Lahmheit erkennbar, auf weichen Wegen geht sie weniger lahm. Inzwischen läuft sie wieder sehr zügig im Schritt und die Lahmheit wird etwas weniger. Ich hoffe, dass dies ein Zeichen ist, dass sich am Huf etwas verbessert.
Da ich jetzt einerseits pleite, andererseits auch keinen HO in meiner Nähe finden konnte, habe ich den Huf erstmal nicht bzw. kaum bearbeitet. Sprich: ich habe den Tragrand im Bereich der Zehe rechts und links der Zehenrichtung beraspelt, um für Abrieb zu sorgen, damit die Trachten wieder nachwachsen können. Weiter habe ich versucht, die Hebelung der Zehe im inneren Bereich des Hufs aufzuheben. Die Sohle habe ich weitestgehend in Ruhe gelassen, lediglich Zerfallshorn entfernt.
Von der Sohlenansicht her hat sich der Huf meines Erachtens zum positiven verändert; der Huf wurde wieder etwas runder. Die angelaufene Zehenrichtung "wandert" auch wieder mehr zur Mitte hin.
Dennoch steht das Pferd noch immer auf der medialen Hufhälfte und man sieht in der Ansicht von vorne noch immer eine deutliche Schiefe.
Soll ich diese Schiefe jetzt so bearbeiten, wie es in "Der Weg zum gesunden Huf" unter "Der Diagonalhuf" beschrieben ist?
Und was ist mit der lateralen Trachtenwand? Diese engt meines Erachtens den Huf im hinteren Bereich auch sehr sein. Weiter habe ich auch das Gefühl, dass das Pferd den Trachtenbereich des rechten Vorderhufes komplett entlasten möchte, da sie den Huf immer nach hinten versetzt hinstellt. Ist das nicht eher untypisch für einen Sehnenstelzfuß?
Für weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
E. Blaschke
[%sig%]
Also, der aktuelle TA Befund nochmal zusammengefasst: kleine Schäden am Fesselträger und leichte Verkalkung, die er aber nicht behandeln wollte, da das Pferd nach einer Leitungsanästhesie (Huf wurde betäubt) lahmfrei lief. Danach Röntgen des Hufrollenbereichs: hier fand er nur dem Alter entsprechende Veränderungen (Pferd ist 21 J.). Er hat dann eine Gelenksinjektion verabreicht, die aber an der Lahmheit auch nichts verändert hat.
Nochmal zur Lahmheit: Pferd lahmt deutlich im Trab, im Schritt keine Lahmheit erkennbar, auf weichen Wegen geht sie weniger lahm. Inzwischen läuft sie wieder sehr zügig im Schritt und die Lahmheit wird etwas weniger. Ich hoffe, dass dies ein Zeichen ist, dass sich am Huf etwas verbessert.
Da ich jetzt einerseits pleite, andererseits auch keinen HO in meiner Nähe finden konnte, habe ich den Huf erstmal nicht bzw. kaum bearbeitet. Sprich: ich habe den Tragrand im Bereich der Zehe rechts und links der Zehenrichtung beraspelt, um für Abrieb zu sorgen, damit die Trachten wieder nachwachsen können. Weiter habe ich versucht, die Hebelung der Zehe im inneren Bereich des Hufs aufzuheben. Die Sohle habe ich weitestgehend in Ruhe gelassen, lediglich Zerfallshorn entfernt.
Von der Sohlenansicht her hat sich der Huf meines Erachtens zum positiven verändert; der Huf wurde wieder etwas runder. Die angelaufene Zehenrichtung "wandert" auch wieder mehr zur Mitte hin.
Dennoch steht das Pferd noch immer auf der medialen Hufhälfte und man sieht in der Ansicht von vorne noch immer eine deutliche Schiefe.
Soll ich diese Schiefe jetzt so bearbeiten, wie es in "Der Weg zum gesunden Huf" unter "Der Diagonalhuf" beschrieben ist?
Und was ist mit der lateralen Trachtenwand? Diese engt meines Erachtens den Huf im hinteren Bereich auch sehr sein. Weiter habe ich auch das Gefühl, dass das Pferd den Trachtenbereich des rechten Vorderhufes komplett entlasten möchte, da sie den Huf immer nach hinten versetzt hinstellt. Ist das nicht eher untypisch für einen Sehnenstelzfuß?
Für weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
E. Blaschke
[%sig%]
Re: "Hufrollenerkrankung" - wie es weiterging
Hallo Frau Blaschke,
tut mir leid, ich hatte Ihren neuen Beitrag übersehen, deshalb erst jetzt:
Ich halte den Weg, den Sie eingeschlagen haben, für sehr problematisch. Der Hufzustand Ihres Pferdes stellt, wie ich das aufgrund der Bilder einschätze, selbst für einen ausgebildeten Huforthopäden eine Herausforderung dar. Ich würde mich als Pferdebesitzer nicht selbst daran versuchen. Ich denke, das geht schief. Bitte holen Sie sich in jedem Fall professionelle Hilfe.
MfG
Konstanze Rasch
tut mir leid, ich hatte Ihren neuen Beitrag übersehen, deshalb erst jetzt:
Ich halte den Weg, den Sie eingeschlagen haben, für sehr problematisch. Der Hufzustand Ihres Pferdes stellt, wie ich das aufgrund der Bilder einschätze, selbst für einen ausgebildeten Huforthopäden eine Herausforderung dar. Ich würde mich als Pferdebesitzer nicht selbst daran versuchen. Ich denke, das geht schief. Bitte holen Sie sich in jedem Fall professionelle Hilfe.
MfG
Konstanze Rasch