Archiv
Zurück
Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo,
ich habe hier im Forum u. auch vom Tierarzt einer größeren Tierklinik gehört, dass barfußlaufen für Pferde mit Hufrollenentzündung das beste wäre.
*Aber was ist, wenn das Pferd ohne Eisen kaum laufen kann?
Sie läuft mit der Nase auf dem Boden und traut sich nicht zu laufen.
*Was ist wenn sich der Huf zum Bockhuf entwickelt ohne Beschlag?
Als Fohlen erworben Bockhuf gehabt, mußte daran operiert werden. Mit etwa 9 Monaten.
*Und was ist, wenn das Pferd selbst mit Beschlag und Platte (Silikoneinlagen) nicht mehr laufen kann?
Habe alles durchprobiert nach der Behandlung meines Pferdes. Am besten läuft sie mit normalem Beschlag, zur Zeit lahm frei. Hinten geht sie Barfuß ohne Probleme. Sie ist jetzt schon fast ein Jahr ohne Lahmheit. Ich suche jedoch nach dem ideal Beschlag/Hufschuh oder nach einer alternative.
Um die ganze Entwicklung abzufangen/verlangsamen
Die Hufrollenentzüdung wurde eigentlich nach einem Unfall akut.
Sie war zwei mal deswegen in der Klinik und wurde behandelt + Spezialbeschlag. Mit Spezialbeschlag ging sie schlechter als ohne.
Seit 1 Jahr ist sie halt lahm frei, man merkt nur ab und zu dass der betroffene Huf wärmer ist als der andere. wobei beide vordern Gliedmasse betroffen sind. Links mehr wie rechts, am linken Huf hat sie auch diese Bockhuf veränderung gehabt
ich habe hier im Forum u. auch vom Tierarzt einer größeren Tierklinik gehört, dass barfußlaufen für Pferde mit Hufrollenentzündung das beste wäre.
*Aber was ist, wenn das Pferd ohne Eisen kaum laufen kann?
Sie läuft mit der Nase auf dem Boden und traut sich nicht zu laufen.
*Was ist wenn sich der Huf zum Bockhuf entwickelt ohne Beschlag?
Als Fohlen erworben Bockhuf gehabt, mußte daran operiert werden. Mit etwa 9 Monaten.
*Und was ist, wenn das Pferd selbst mit Beschlag und Platte (Silikoneinlagen) nicht mehr laufen kann?
Habe alles durchprobiert nach der Behandlung meines Pferdes. Am besten läuft sie mit normalem Beschlag, zur Zeit lahm frei. Hinten geht sie Barfuß ohne Probleme. Sie ist jetzt schon fast ein Jahr ohne Lahmheit. Ich suche jedoch nach dem ideal Beschlag/Hufschuh oder nach einer alternative.
Um die ganze Entwicklung abzufangen/verlangsamen
Die Hufrollenentzüdung wurde eigentlich nach einem Unfall akut.
Sie war zwei mal deswegen in der Klinik und wurde behandelt + Spezialbeschlag. Mit Spezialbeschlag ging sie schlechter als ohne.
Seit 1 Jahr ist sie halt lahm frei, man merkt nur ab und zu dass der betroffene Huf wärmer ist als der andere. wobei beide vordern Gliedmasse betroffen sind. Links mehr wie rechts, am linken Huf hat sie auch diese Bockhuf veränderung gehabt
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Rina,
Du schreibst zwar Du hast alles durchprobiert, aber das Wesentliche scheinst Du noch nicht probiert zu haben, nämlich die Hufe selbst in Ordnung bringen zu lassen.
Anne
Du schreibst zwar Du hast alles durchprobiert, aber das Wesentliche scheinst Du noch nicht probiert zu haben, nämlich die Hufe selbst in Ordnung bringen zu lassen.
Anne
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Anne,
diese antwort, die Du mir geschrieben hast, hilft mir leider auch nicht weiter.
Ich habe in der Klinik in Iffezheim, bestimmte Möglichkeiten gesagt bekommen. Mein Hufschmied hat selbst in Iffezheim angerufen.
Die Frage ist wie kann ich die Hufe in Ordnung bringen. Ich möchte ja etwas tun.
Vielleicht mit einem Erfahrungsaustausch .Seit mein Pferd neun Monate ist es ständig in Korrektur. Seit dieser Zeit bin ich bei ein und dem selben Hufschmied. und vertraue ihm. Also was soll ich machen??? Trotzdem Danke!!
[%sig%]
diese antwort, die Du mir geschrieben hast, hilft mir leider auch nicht weiter.
Ich habe in der Klinik in Iffezheim, bestimmte Möglichkeiten gesagt bekommen. Mein Hufschmied hat selbst in Iffezheim angerufen.
Die Frage ist wie kann ich die Hufe in Ordnung bringen. Ich möchte ja etwas tun.
Vielleicht mit einem Erfahrungsaustausch .Seit mein Pferd neun Monate ist es ständig in Korrektur. Seit dieser Zeit bin ich bei ein und dem selben Hufschmied. und vertraue ihm. Also was soll ich machen??? Trotzdem Danke!!
[%sig%]
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Rina!
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht das Pferd seit 1 Jahr lahmfrei mit normalem Beschlag, oder? Man muss ja sagen, dass nicht jedes Pferd barhuf laufen kann. Wenn das bis jetzt die einzige Variante wahr, mit der das Pferd keine Schmerzen hat, würde ich weiter die normalen Eisen nehmen. Man muss das Tier ja nicht unnötig quälen, so ist meine Meinung dazu.
Ist das Pferd noch jung und wird es noch geritten?
Hast du Hufschuhe schon mal getestet?
Mfg Tanjaq
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht das Pferd seit 1 Jahr lahmfrei mit normalem Beschlag, oder? Man muss ja sagen, dass nicht jedes Pferd barhuf laufen kann. Wenn das bis jetzt die einzige Variante wahr, mit der das Pferd keine Schmerzen hat, würde ich weiter die normalen Eisen nehmen. Man muss das Tier ja nicht unnötig quälen, so ist meine Meinung dazu.
Ist das Pferd noch jung und wird es noch geritten?
Hast du Hufschuhe schon mal getestet?
Mfg Tanjaq
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Tanja,
die Stute ist jetzt 8 Jahre alt und wird zur Zeit nicht geritten, weil ich ihr eine Pause zur Erholung geben wollte.
Also das Lahmfrei ist seit etwa einem Jahr, zwichen durch habe ich es mit dem Barfußlaufen probiert und mit Silkonplatten. Da lahmte sie wieder. Leider kam beim Barfußlaufen noch hinzu, das ihr Problemhuf (Bein mit Bockhuf OP) sich wieder zum Bockhuf entwickelte...
Nein mit dem Hufschuh habe ich noch nicht probiert wollte dies aber im Frühjahr ausprobieren. Nur weiß ich nicht welche Variante
der geklebte oder der andere??
Gruß Rina
die Stute ist jetzt 8 Jahre alt und wird zur Zeit nicht geritten, weil ich ihr eine Pause zur Erholung geben wollte.
Also das Lahmfrei ist seit etwa einem Jahr, zwichen durch habe ich es mit dem Barfußlaufen probiert und mit Silkonplatten. Da lahmte sie wieder. Leider kam beim Barfußlaufen noch hinzu, das ihr Problemhuf (Bein mit Bockhuf OP) sich wieder zum Bockhuf entwickelte...
Nein mit dem Hufschuh habe ich noch nicht probiert wollte dies aber im Frühjahr ausprobieren. Nur weiß ich nicht welche Variante
der geklebte oder der andere??
Gruß Rina
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Rina,
der "Bockhuf" scheint ein Erworbener Sehnenstelzfuß zu sein, dessen Korrektur bei der OP scheinbar nicht geglückt ist. Fotos würden diese Vermutung vielleicht bestätigen. Könntest Du welche reinstellen? (Siehe Anleitung hierzu auf unserer Homepage)
Sollte dies tatsächlich der Fall sein, ist an diesem Bein die Tiefe Beugesehne verkürzt. Bei einem Pferd, das älter als 1,5 jahre ist, ist es nicht mehr möglich diese Sehne zu strecken oder zu dehnen. Holt man nun diesen Huf ständig hinten runter, um ihn dem anderen Huf anzupassen, wird die Beugesehne extrem unter Spannung gesetzt. Sie arbeitet dann zu sehr an ihrem letzten Umlenkpunkt auf dem Weg zu Hufbein, der Hufrolle. Diese wird dadurch so unter Druck gesetzt, das Hufrollenentzündungen und auch Strahlbeinveränderungen eine zwangsläufige Folge, also eigentlich nur eine Frage der Zeit sind.
Da unter einem normalen Beschlag die Hufe auch meist weiter nach hinten unten gekippt werden und außerdem die Durchblutung des Hufes extrem herabgesetzt wird, ist dieser äußerst kontraproduktiv. Silikon greift nicht nur das Horn an, sondern lässt auch keine regelmäßige Bearbeitung des Hufes zu, die aber unabdingbar ist. Außerdem haben die polsternden Kunststoffe eine Eigendynamik, die sich negativ auf die inneren Strukturen auswirken.
Eisen abnehmen wird an einer solchen angegriffenen Gliedmaße viel Unterstützung brauchen und ist in jedem Fall möglich und nötig. Alles andere - auch das bisher getane - wäre Symptombehandlung und nicht Ursachenbeseitigung und wird Deinem Pferd nicht wirklich helfen.
Nun, Du bist im Forum der Huforthopäden, die täglich mit solchen Problemen zu tun haben. Also, entweder Fotos hier ins Forum stellen oder mal einen Huforthopäden aus Deiner Umgebung anrufen - beides würde Dir neue Wege eröffnen.
Herzliche Grüße
Adriane
der "Bockhuf" scheint ein Erworbener Sehnenstelzfuß zu sein, dessen Korrektur bei der OP scheinbar nicht geglückt ist. Fotos würden diese Vermutung vielleicht bestätigen. Könntest Du welche reinstellen? (Siehe Anleitung hierzu auf unserer Homepage)
Sollte dies tatsächlich der Fall sein, ist an diesem Bein die Tiefe Beugesehne verkürzt. Bei einem Pferd, das älter als 1,5 jahre ist, ist es nicht mehr möglich diese Sehne zu strecken oder zu dehnen. Holt man nun diesen Huf ständig hinten runter, um ihn dem anderen Huf anzupassen, wird die Beugesehne extrem unter Spannung gesetzt. Sie arbeitet dann zu sehr an ihrem letzten Umlenkpunkt auf dem Weg zu Hufbein, der Hufrolle. Diese wird dadurch so unter Druck gesetzt, das Hufrollenentzündungen und auch Strahlbeinveränderungen eine zwangsläufige Folge, also eigentlich nur eine Frage der Zeit sind.
Da unter einem normalen Beschlag die Hufe auch meist weiter nach hinten unten gekippt werden und außerdem die Durchblutung des Hufes extrem herabgesetzt wird, ist dieser äußerst kontraproduktiv. Silikon greift nicht nur das Horn an, sondern lässt auch keine regelmäßige Bearbeitung des Hufes zu, die aber unabdingbar ist. Außerdem haben die polsternden Kunststoffe eine Eigendynamik, die sich negativ auf die inneren Strukturen auswirken.
Eisen abnehmen wird an einer solchen angegriffenen Gliedmaße viel Unterstützung brauchen und ist in jedem Fall möglich und nötig. Alles andere - auch das bisher getane - wäre Symptombehandlung und nicht Ursachenbeseitigung und wird Deinem Pferd nicht wirklich helfen.
Nun, Du bist im Forum der Huforthopäden, die täglich mit solchen Problemen zu tun haben. Also, entweder Fotos hier ins Forum stellen oder mal einen Huforthopäden aus Deiner Umgebung anrufen - beides würde Dir neue Wege eröffnen.
Herzliche Grüße
Adriane
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
"Man muss ja sagen, dass nicht jedes Pferd barhuf laufen kann. " Wer ist MAN? WIR sehen dies anders!
Es gibt mit Sicherheit Pferde, deren abriebintensive Nutzung einen Hufschutz nötig macht, darüber hinaus gibt es keine pferdeindividuelle Notwendigkeit nach einem Eisenbeschlag. Wie kommen Sie zu diesem Urteil? Schließen Sie dies aus dem Umstand, dass es so viele Pferde gibt, die ohne die Gehkrücke Eisen nicht laufen mögen und können? Weshalb folgt aus diesem Umstand immer schnurstracks der Gemeinplatz "bei dem ist das eben so, der kann nicht ohne"? Weshalb fragt MAN nie, "weshalb kann der denn nicht ohne"?
MfG
Konstanze Rasch
Es gibt mit Sicherheit Pferde, deren abriebintensive Nutzung einen Hufschutz nötig macht, darüber hinaus gibt es keine pferdeindividuelle Notwendigkeit nach einem Eisenbeschlag. Wie kommen Sie zu diesem Urteil? Schließen Sie dies aus dem Umstand, dass es so viele Pferde gibt, die ohne die Gehkrücke Eisen nicht laufen mögen und können? Weshalb folgt aus diesem Umstand immer schnurstracks der Gemeinplatz "bei dem ist das eben so, der kann nicht ohne"? Weshalb fragt MAN nie, "weshalb kann der denn nicht ohne"?
MfG
Konstanze Rasch
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Sehr geehrte Frau Rasch,
mir ist völlig klar, dass Sie hier versuchen, möglichst jedes Pferd, auch Problemfälle, wieder ohne Eisen hinzukriegen. Ich streite ja auch nicht ab, dass das bestimmt in den meisten Fällen klappt. Ich sehe das nur so, dass ein Pferd, bei dem alle anderen Behandlungsversuche scheitern, auch das Barhuflaufen, nicht übermässig leiden sollte, nur weil wir Menschen meinen, es geht auch ohne Eisen. Wenn dem obengenannten Pferd von Rina jemand hilft, dass es ohne Eisen wieder dauerhaft schmerzlos ist, wäre das toll. Aber was ist, wenn es nicht geht?
Ich kann das nicht beurteilen, da ich kein HO bin.
Wer MAN ist? Nun, Sie denken jetzt wahrscheinlich, nur die Beschlagschmiede. Aber ich kenne auch Hufpfleger, die dasselbe sagen. Und natürlich auch Tierärzte.
@Rina: Ich schliesse mich Adriane an! Am besten Fotos und/oder den Fachmann vor Ort zur Rate ziehen.
Mfg Tanja
mir ist völlig klar, dass Sie hier versuchen, möglichst jedes Pferd, auch Problemfälle, wieder ohne Eisen hinzukriegen. Ich streite ja auch nicht ab, dass das bestimmt in den meisten Fällen klappt. Ich sehe das nur so, dass ein Pferd, bei dem alle anderen Behandlungsversuche scheitern, auch das Barhuflaufen, nicht übermässig leiden sollte, nur weil wir Menschen meinen, es geht auch ohne Eisen. Wenn dem obengenannten Pferd von Rina jemand hilft, dass es ohne Eisen wieder dauerhaft schmerzlos ist, wäre das toll. Aber was ist, wenn es nicht geht?
Ich kann das nicht beurteilen, da ich kein HO bin.
Wer MAN ist? Nun, Sie denken jetzt wahrscheinlich, nur die Beschlagschmiede. Aber ich kenne auch Hufpfleger, die dasselbe sagen. Und natürlich auch Tierärzte.
@Rina: Ich schliesse mich Adriane an! Am besten Fotos und/oder den Fachmann vor Ort zur Rate ziehen.
Mfg Tanja
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Danke an Adriane Georgi und Tanja,
werde Bilder machen und sie ins Forum stellen in den nächsten Tag.
Gruß Rina
werde Bilder machen und sie ins Forum stellen in den nächsten Tag.
Gruß Rina
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
@Tanja
Es geht nicht um Beweise dass Pferde ohne Eisen laufen können, oder darum Problemfälle ohne Eisen wieder hinzukriegen.
Es geht vielmehr um die Tatsachen, dass alle Hufe, nicht nur Problemhufe durch die Eisen ständig schlechter werden, dass die Schäden durch die Eisen und Hilfsmittel vertuscht werden, und dass sie nur ohne Eisen wieder geheilt werden können.
Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass schon formveränderte resp. vorgeschädigte Hufe ihre Tragefunktionen und Resistenzfähigkeiten durch Kunststoffbeschläge noch schneller verlieren als durch Eisen.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Es geht nicht um Beweise dass Pferde ohne Eisen laufen können, oder darum Problemfälle ohne Eisen wieder hinzukriegen.
Es geht vielmehr um die Tatsachen, dass alle Hufe, nicht nur Problemhufe durch die Eisen ständig schlechter werden, dass die Schäden durch die Eisen und Hilfsmittel vertuscht werden, und dass sie nur ohne Eisen wieder geheilt werden können.
Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass schon formveränderte resp. vorgeschädigte Hufe ihre Tragefunktionen und Resistenzfähigkeiten durch Kunststoffbeschläge noch schneller verlieren als durch Eisen.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Sehr geehrte Tanja,
das MAN in Ihrem Satz erzeugt eine Objektivität, die ich so nicht stehen lassen wollte. In der Tat ist es eine unter Hufschmieden, Hufpflegern, Pferdebesitzern, Nichtpferdeleuten ... sehr verbreitete Meinung, dass es eben Pferde gäbe, die ohne nicht können. Sie schließen sich dieser Meinung an. Wir nicht. Und dafür haben wir gute Gründe.
Sie schreiben, dass ein Pferd, bei dem "alle anderen Behandlungsversuche" scheitern, eben eines ist, dass nur mit Eisen laufen kann. Da soll sich der Mensch nicht zuviel rausnehmen, sprich ein Pferd zum barhuflaufen zwingen, nur weil er (der Mensch) es besser findet. Herr Biernat hat es weiter oben bereits erklärt, das Barhuflaufen ist kein Selbstzweck, sondern die einzige Möglichkeit die Hufe wieder in eine physiologische Form zu bekommen.
Das Ärgerliche für uns, die Pferde und deren Besitzer ist, dass das Scheitern aller anderen Behandlungsversuche nie auf die Behandlungsversuche selbst zurückgeführt wird, sondern in ein Urteil über das Pferd überführt wird, mit dem MAN dem Pferd prinzipiell die Fähigkeit zum Barhuflaufen abspricht.
MfG
Konstanze Rasch
das MAN in Ihrem Satz erzeugt eine Objektivität, die ich so nicht stehen lassen wollte. In der Tat ist es eine unter Hufschmieden, Hufpflegern, Pferdebesitzern, Nichtpferdeleuten ... sehr verbreitete Meinung, dass es eben Pferde gäbe, die ohne nicht können. Sie schließen sich dieser Meinung an. Wir nicht. Und dafür haben wir gute Gründe.
Sie schreiben, dass ein Pferd, bei dem "alle anderen Behandlungsversuche" scheitern, eben eines ist, dass nur mit Eisen laufen kann. Da soll sich der Mensch nicht zuviel rausnehmen, sprich ein Pferd zum barhuflaufen zwingen, nur weil er (der Mensch) es besser findet. Herr Biernat hat es weiter oben bereits erklärt, das Barhuflaufen ist kein Selbstzweck, sondern die einzige Möglichkeit die Hufe wieder in eine physiologische Form zu bekommen.
Das Ärgerliche für uns, die Pferde und deren Besitzer ist, dass das Scheitern aller anderen Behandlungsversuche nie auf die Behandlungsversuche selbst zurückgeführt wird, sondern in ein Urteil über das Pferd überführt wird, mit dem MAN dem Pferd prinzipiell die Fähigkeit zum Barhuflaufen abspricht.
MfG
Konstanze Rasch
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Sehr geehrte Frau Rasch, sehr geehrter Herr Biernat,
sicher haben Sie nicht unrecht mit dem, was Sie sagen. Mir leuchtet das schon ein. Sie haben davon mehr Ahnung und Erfahrung als ich. Wie gesagt, ich bin kein Hufexperte, arbeite aber mit Pferden.
Aber was mein Problem ist im Falle Hufrollenerkrankung, ist die Tatsache, dass diese Krankheit eh nur äußerst selten, um nicht zu sagen gar nicht heilbar ist. Weder Medikamente noch Nervenschnitte stoppen die Erkrankung. Sie verzögern höchstens den Verlauf und verlängern die Einsetzbarkeit und Lebensdauer des Tieres. Das wissen Sie mit Sicherheit genau wie ich. Deshalb ist für mich wichtig, dass das Pferd schmerzfrei ist. Wenn der Beschlag abgenommen wird und eine "neue Behandlung" gemacht wird, ist dann nicht das Problem da, dass das Pferd wieder unter starken Schmerzen leidet?
Oder ist ein "Rückfall" aus Ihrer Sicht und Erfahrung eher nicht zu erwarten?
Mfg Tanja
sicher haben Sie nicht unrecht mit dem, was Sie sagen. Mir leuchtet das schon ein. Sie haben davon mehr Ahnung und Erfahrung als ich. Wie gesagt, ich bin kein Hufexperte, arbeite aber mit Pferden.
Aber was mein Problem ist im Falle Hufrollenerkrankung, ist die Tatsache, dass diese Krankheit eh nur äußerst selten, um nicht zu sagen gar nicht heilbar ist. Weder Medikamente noch Nervenschnitte stoppen die Erkrankung. Sie verzögern höchstens den Verlauf und verlängern die Einsetzbarkeit und Lebensdauer des Tieres. Das wissen Sie mit Sicherheit genau wie ich. Deshalb ist für mich wichtig, dass das Pferd schmerzfrei ist. Wenn der Beschlag abgenommen wird und eine "neue Behandlung" gemacht wird, ist dann nicht das Problem da, dass das Pferd wieder unter starken Schmerzen leidet?
Oder ist ein "Rückfall" aus Ihrer Sicht und Erfahrung eher nicht zu erwarten?
Mfg Tanja
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Liebe Tanja,
die Hufrollenerkrankung ist in der Regel nicht heilbar, weil lediglich die Symtpome behandelt werden, nicht aber die Ursache - schlechte Hufzustände nämlich. Auch wenn bereits innere Strukturen stark angegriffen sind, müssen trotzdem die Hufzustände in einen physiologischen Zustand gebracht werden, damit das Ganze nicht noch schlimmer wird.
Eisen setzen die Durchblutung des Hufes stark herab und bedingen einen starken Abrieb im Trachtenbereich und noch einiges mehr. Diese Vorgänge lassen keine gesunden Hufformen zu, so daß Hufrollenkranke Pferde unter Beschlägen nicht gesund werden können, sondern eher noch kranker werden.
Da Eisen die beweglichkeit der Hornkapsel und der Wände stark minimieren, hlefen sie vorübergehend bei der Schmerzausschaltung. Dies ist aber nur eine kurzfristige Hilfe. Längerfristig werden sie nicht mehr helfen, gesunde Hufzustände dagegen wohl.
Herzliche Grüße
Adriane Georgi
die Hufrollenerkrankung ist in der Regel nicht heilbar, weil lediglich die Symtpome behandelt werden, nicht aber die Ursache - schlechte Hufzustände nämlich. Auch wenn bereits innere Strukturen stark angegriffen sind, müssen trotzdem die Hufzustände in einen physiologischen Zustand gebracht werden, damit das Ganze nicht noch schlimmer wird.
Eisen setzen die Durchblutung des Hufes stark herab und bedingen einen starken Abrieb im Trachtenbereich und noch einiges mehr. Diese Vorgänge lassen keine gesunden Hufformen zu, so daß Hufrollenkranke Pferde unter Beschlägen nicht gesund werden können, sondern eher noch kranker werden.
Da Eisen die beweglichkeit der Hornkapsel und der Wände stark minimieren, hlefen sie vorübergehend bei der Schmerzausschaltung. Dies ist aber nur eine kurzfristige Hilfe. Längerfristig werden sie nicht mehr helfen, gesunde Hufzustände dagegen wohl.
Herzliche Grüße
Adriane Georgi
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Wenn das Anbringen eines Eisenbeschlages dem Pferd von Rina Schmerzfreiheit verschafft, dann bin ich ziemlich optimistisch, dass die Lahmheit nicht auf eine Hufrollenerkrankung zurückzuführen ist. Die Diagnose Hufrollenerkrankung ist eine derart häufige und dabei gleichermaßen gehäuft falsche Diagnose.
MfG
Konstanze Rasch
MfG
Konstanze Rasch
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo Adriane!
Naja, wenn gewährleistet ist, dass es wirklich auch langfristig ohne Eisen geht und jemand von euch dem Pferd helfen kann, ohne dass es sich vor Schmerzen nicht mehr rühren kann, wäre das natürlich klasse. Aber ich denke, das muss Rina entscheiden. Leider haben wir ja noch keine Huffotos!
Sehr geehrte Frau Rasch,
darüber habe ich zwischenzeitlich auch nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, eine zweite tierärztliche Meinung einzuholen. Kann ich Rina nur empfehlen. Vielleicht hat sie das aber auch damals schon gemacht.
Es werden leider in fast allen Hufgeschichten oft Fehldiagnosen gestellt, wie ich in den letzten Jahren oft feststellen musste...leider.
Mfg Tanja
Naja, wenn gewährleistet ist, dass es wirklich auch langfristig ohne Eisen geht und jemand von euch dem Pferd helfen kann, ohne dass es sich vor Schmerzen nicht mehr rühren kann, wäre das natürlich klasse. Aber ich denke, das muss Rina entscheiden. Leider haben wir ja noch keine Huffotos!
Sehr geehrte Frau Rasch,
darüber habe ich zwischenzeitlich auch nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, eine zweite tierärztliche Meinung einzuholen. Kann ich Rina nur empfehlen. Vielleicht hat sie das aber auch damals schon gemacht.
Es werden leider in fast allen Hufgeschichten oft Fehldiagnosen gestellt, wie ich in den letzten Jahren oft feststellen musste...leider.
Mfg Tanja
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Hallo ihr lieben,
leider komme ich zur Zeit ziemlich spät zu meinem Pferd.
Es dann immer schon dunkel. Ich werde die Bilder am Wochenende machen und gleich ins Netz stellen.
Ich möchte Ihnen nun die Geschichte erzählen, als mein Pferd Anfing zu lahmen.
Ich wollte mein Pferd gerade von der Koppel in die Box bringen, als 3 andere Pferde aus der Koppel entwichten. Sie sah es und lief den anderen hinterher. Ich konnte sie nicht festhalten. Als ich sie wieder hatte, war die vorder Gamasche kaputt.. gott sei Dank. Ich konnte keine Verletzung feststellen. Ich ritt sie am gleichen Tag noch, sie lahmte nicht. Einen Tag später war das Bein leicht geschwollen und sie lahmte ganz wenig. Einige meinten sie lahme garnicht. Ich führte sie eine Woche Schritt. Dann ließ ich meinen Haustierarzt nachsehen. Da der Huf warm war und pulsierte. Er gab mir entzündungshemmendes Mittel und sagte in 14 Tagen schaut er wieder. Nach den 14 Tagen ging sie "klar". Ich fing sie wieder an zu reiten, aber irgend was stimmte nicht, man merkte es in der Wendung.
Ich entschloss mich in die Klinik zu fahren.Dort war sie bei der Beugeprobe possitiv auf beiden vorder Beinen, zudem hatte sie zwei schwarze Punkte auf der Sehne... Was aber nicht ihr Problem war, wie der Tierarzt meinte. Danach wurde sie Behandelt ins gelenkgespritz und dann zu hause neuer Beschlag und Schritt reiten. 3 Tage nach dem Klink besuch bekam sie Ihre neuen Schuh, es war eigentlich schlimm. Sie ging viel viel schlechter als zu vor. Mit Gänsefüsschen kam sie aus der Box. Jeder sagte, die erste Zeit soll ich nicht hin sehen.. Es wurde nicht besser.. Die Nachuntersuchung in der Klinik bestätigte dies. es war schlechter wie zu vor.
Man wollte Operieren: Gelenkspülung. Aber als ich erwähnte, dass sie jetzt sowie so eine Auszeit bekommt, sah man davon ab und man hat mir empfohlen die Eisen ab zu machen. da dies gut für die Hufrolle sei.
Ich tat es ... die Probleme, die kamen habe ich ja schon beschrieben.
Ich bitte Euch noch um etwas Gedult mit den Bildern!!!
leider komme ich zur Zeit ziemlich spät zu meinem Pferd.
Es dann immer schon dunkel. Ich werde die Bilder am Wochenende machen und gleich ins Netz stellen.
Ich möchte Ihnen nun die Geschichte erzählen, als mein Pferd Anfing zu lahmen.
Ich wollte mein Pferd gerade von der Koppel in die Box bringen, als 3 andere Pferde aus der Koppel entwichten. Sie sah es und lief den anderen hinterher. Ich konnte sie nicht festhalten. Als ich sie wieder hatte, war die vorder Gamasche kaputt.. gott sei Dank. Ich konnte keine Verletzung feststellen. Ich ritt sie am gleichen Tag noch, sie lahmte nicht. Einen Tag später war das Bein leicht geschwollen und sie lahmte ganz wenig. Einige meinten sie lahme garnicht. Ich führte sie eine Woche Schritt. Dann ließ ich meinen Haustierarzt nachsehen. Da der Huf warm war und pulsierte. Er gab mir entzündungshemmendes Mittel und sagte in 14 Tagen schaut er wieder. Nach den 14 Tagen ging sie "klar". Ich fing sie wieder an zu reiten, aber irgend was stimmte nicht, man merkte es in der Wendung.
Ich entschloss mich in die Klinik zu fahren.Dort war sie bei der Beugeprobe possitiv auf beiden vorder Beinen, zudem hatte sie zwei schwarze Punkte auf der Sehne... Was aber nicht ihr Problem war, wie der Tierarzt meinte. Danach wurde sie Behandelt ins gelenkgespritz und dann zu hause neuer Beschlag und Schritt reiten. 3 Tage nach dem Klink besuch bekam sie Ihre neuen Schuh, es war eigentlich schlimm. Sie ging viel viel schlechter als zu vor. Mit Gänsefüsschen kam sie aus der Box. Jeder sagte, die erste Zeit soll ich nicht hin sehen.. Es wurde nicht besser.. Die Nachuntersuchung in der Klinik bestätigte dies. es war schlechter wie zu vor.
Man wollte Operieren: Gelenkspülung. Aber als ich erwähnte, dass sie jetzt sowie so eine Auszeit bekommt, sah man davon ab und man hat mir empfohlen die Eisen ab zu machen. da dies gut für die Hufrolle sei.
Ich tat es ... die Probleme, die kamen habe ich ja schon beschrieben.
Ich bitte Euch noch um etwas Gedult mit den Bildern!!!
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
>>rina:
und wie wurde jetzt bitte die HRE festgestellt??
der fesselträger ist OK???
oft befunden TA eine HRE, wenn der fesselträger beleidigt ist.
und wie wurde jetzt bitte die HRE festgestellt??
der fesselträger ist OK???
oft befunden TA eine HRE, wenn der fesselträger beleidigt ist.
Re: Hufrollenentzündung + barfußgehen
Es wurden Bilder gemacht und die üblichen Beugeproben.