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Hufrollenentzündung
Vielen Dank für die Antworten zu meinem Problem "Hornsäule".Die Lektüre älterer Beiträge im Forum bringt mich nun zu einer ganz anderen Frage. Mein Pferd war bis vor ca. knapp zwei Jahren barfuß (keine Probleme, hartes, gesundes Horn). Nach heftigem Stolpern und sogar zwei Stürzen mit mir ergaben die Röntgenbilder starke Veränderungen an der Hufrolle an beiden Vorderhufen. Seither läuft er vorne mit Eiereisen gut. Speziell im Winter haben die sich aber nicht bewährt. Eigentlich würde ich ihn gerne wieder auf barfuß umstellen, aber alle Umfragen ergaben, dass ich ihm seine Eiereisen, die sich im Prinzip ja bewährt haben, nicht mehr wegnehmen solle. Deshalb meine Frage: Gibt es für Hufrollenpferde eine Alternative zum Eisenbeschlag? Danke für Eure Antworten!
Re: Hufrollenentzündung
ohne kenntniss der xrays sollte man keine ratschläge geben.
einige fragen:
welche klassifizierung der hufrollenveränderung??
wurde thermografie gemacht?
wurden sehnen/muskel untersucht (zb fesselträger)?
wurde der befund durch eine ta, der sich auf ortho spezialisiert hat, erstellt?
hinweis: nur bei rund 10% aller diagniostizierten hufrollenrollenentzündung wurde nach eine obduktion diese auch bestätigt.
einige fragen:
welche klassifizierung der hufrollenveränderung??
wurde thermografie gemacht?
wurden sehnen/muskel untersucht (zb fesselträger)?
wurde der befund durch eine ta, der sich auf ortho spezialisiert hat, erstellt?
hinweis: nur bei rund 10% aller diagniostizierten hufrollenrollenentzündung wurde nach eine obduktion diese auch bestätigt.
Re: Hufrollenentzündung
Hallo Margit, wenn es sich um eine Erkrankung der Hufrolle handelt, haben die Eiereisen den Sinn, den Huf im hinteren Bereich am Einsinken zu hindern, damit also die Belastung des Strahlbeines in der Stützphase zu minimieren. Den gleichen Effekt erhalten Sie sehr viel leichter am Barhuf - der mit vernünftiger Bearbeitung unterstützt, sehr leicht steile hohe Trachten ausbildet, so die Hufrolle tatsächlich das Problem ist. Dass Ihr Pferd mit Eiereisen sofort besser und dazu noch immer gut läuft deutet eher darauf hin, dass es sich bei der Diagnose wieder einmal um eine Fehldiagnose handelt. Eine erkrankte Hufrolle, also ein laut Röntgenbildern beschädigtes Strahlbein kann nicht geheilt werden. Es wird durch das Eisen also auch nicht schmerzfrei (untüchtige Hufzustände dagegen in vielen Fällen schon) und es wird in dem genannten Zeitraum von zwei Jahren und bei weiterer Nutzung des Pferdes auch weiter geschädigt.
Wenn sie Röntgenbilder und Fotos ins Forum stellen, können wir Ihnen genaueres sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Wenn sie Röntgenbilder und Fotos ins Forum stellen, können wir Ihnen genaueres sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Hufrollenentzündung
Die vet. med. Wissenschaft spricht gelegentlich von 80% Fehldiagnosen aus den eigenen Reihen im Bezug auf die Hufrolle, nach meiner Erfahrung sind mehr als 90 % der angeblich erkrankten Hufrollen völlig unversehrt.
Fehldiagnosen bedeuten Fehlbehandlungen und das Vorranschreiten der eigentlichen Lahmheitenursachen mit der ernsthaften Gefahr, dass erst durch das Verschleppen deren Behandlungen irreversieble Schäden entstehen, und dass der Patientenbesitzer quasi die schleichende Zugrunderichtung seines Pferdes oft sehr aufwendig selbst finanziert.
Die oft jahrelangen Sorgen des Pferdebesitzers, die oft jahrelang nicht endende oder zunehmende Schmerzbelastung des Pferdes und schließlich die Vernichtung eines wertvollen Wirtschaftsgutes inclusive.
Ich habe eine ähnliche Statistik für die "chronische Hufrehe"
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Ich habe übrigens eine ähnlich lautende Statistik für die "chronische Rehe" anzubieten.
Fehldiagnosen bedeuten Fehlbehandlungen und das Vorranschreiten der eigentlichen Lahmheitenursachen mit der ernsthaften Gefahr, dass erst durch das Verschleppen deren Behandlungen irreversieble Schäden entstehen, und dass der Patientenbesitzer quasi die schleichende Zugrunderichtung seines Pferdes oft sehr aufwendig selbst finanziert.
Die oft jahrelangen Sorgen des Pferdebesitzers, die oft jahrelang nicht endende oder zunehmende Schmerzbelastung des Pferdes und schließlich die Vernichtung eines wertvollen Wirtschaftsgutes inclusive.
Ich habe eine ähnliche Statistik für die "chronische Hufrehe"
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Ich habe übrigens eine ähnlich lautende Statistik für die "chronische Rehe" anzubieten.