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Hallo!

Mich würde mal interessieren, was ihr zum Einsatz von Hufölen oder Huffetten meint.

Sinnlos oder Sinnvoll??

LG Melissa

Hallo Melissa,

ich hab früher immer geschmiert, Öl, Cremolith, etc...weil
mein Pferd so schlechte Hufe hatte. Er wird jetzt seit 14 Monaten
von einer HO betreut, die Hufe sind super geworden, zwar noch nicht perfekt, aber gerade die Hornqualität ist kein Vergleich mehr zu dem bröseligen Mist vorher.

Keralit habe ich in der "Nagelloch-Phase" verwendet und ich finde, es ist erstaunlich wenig weggebrochen. Fett und Öl aber nie mehr, da ich ja hartes Horn will, das nicht "weichgeschmiert" wird. Grundsätzlich würde ich heute sagen, wenn Hufe Fett bräuchten, dann hätten Pferde eine Huffettdrüse oder so. :-)

Es ist schon interessant, welche Gründe immer angeführt werden,wenn Leute (v.a. Hersteller solcher Produkte) behaupten, auf Hufe müsste dringend immer irgendwas gepinselt werden. Von wegen Förderung der Elastizität, das ist bei einem beschlagenen Pferd doch blanker Zynismus. Also nee...

Was deinen Beitrag unten angeht, ich habe auch aufs Frühjahr hin umgestellt, habe 2 Wochen Reitpause gemacht um zu sehen,was passiert und dann langsam in der Halle wieder angefangen.
Meiner hatte glücklicherweise keine Probleme, aber ich war bestimmt 3 Monate nicht ausreiten, weil es draußen nur Schotter gab und die Steinchen sich regelrecht in die Sohle gefressen haben. Das hat sich aber schon im Sommer gegeben und dank Stallwechsel haben wir auch kein Schotterproblem mehr.
Vielleicht steht dieses jahr auch das ein oder andere Turnier an, mal sehen. Mir tut heute nur leid, dass ich nicht früher auf die HOs gekommen bin!
Das dazu..:-) und gruß jule

Sofern handelsübliche Produkte zur Anwendung kommen bezeichne ich sie als unschädliche Kosmetika.

Andere z.B. auch eigene Mixturen sind aber durchaus geeignet die für äußere Anwendungen erreichbare Saumlederhaut dermaßen zu irritieren, dass sie ihre normale Funktion aufgibt, und entweder kein Saumhorn mehr abgesetzt wird, oder solches in veränderter, meist bröseliger bis schmieriger Konsitenz.

Im Gegensatz zur Saumlederhaut kann die Durchblutungseffiziens der Wandröhrchenhorn bildenden Kronlederhaut schon aufgrund ihrer Lokalisation durch äussere Mittel oder mit Hilfe von Einreibungen nicht beeinflusst werden.

Eine bessere resp. die bestmögliche Durchblutung der Kronlederhaut (gilt gleichermaßen für alle Lederhäute) ist aber die Voraussetzung für eine verbesserte oder bestmögliche Hornsynthese, das schon vorhandene Horn besteht aus abgestorbenen, verhornten Zellen und kann auf keine Art und Weise von aussen"ernährt" werden.

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat

Frage dazu:
Wie ist das denn mit dem immer wieder gepriesenen Lorbeeröl am Kronrand einmassieren???


mfg
Susanne Munker

Machen Sie Kreuzversuche bei Ihrem Pferd.

Z.B. massieren Sie die Hufkronen bei immer den gleichen Hufen Ihres Pferdes (z.B. vo/li und hi/re) mit Lorbeerölprodukten über einen aussagekräftigen Zeitraum (mindestens 3 Monate) und beobachten resp. vergleichen Sie diese Hufe mit den anderen, nicht massierten resp. nicht geölten Hufen.

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat

sollte der kreuzversuch nicht ohne lorbeeröl stattfinden???
siehe redder-versuch mit massagegerät

Was passiert bei diesem Kreuzversuch? Ich habe nicht vor, ihn zu machen, bin aber neugierig.

Na, dann darf ich ja zur Verfassungsprüfung (vor + nach Distanzritten) ein bisschen zur Hufschminke greifen, damit wenigstens das Pferd ganz hübsch aussieht.

Sonst neige ich zu Pflegeprodukten wie Regenwasser, Flusswasser und Meerwasser. Da bin ich ehrlich gesagt ganz faul. Wozu an etwas rumpflegen, was die Natur perfekt gerichtet hat?

beim roedder-versuch war das hufwachstum wo massiert wurde empfindlich grösser als auf der nicht massierten hufen.

hufschminke macht sicher nix solnag du nicht auch die barthaare ... entfernst *g* und mit babyöl die augen schminkst

Schon mal Babyöl gekostet? Ist eklig und bitter. So einen Scheiß würde ich mit Pferden nie machen. Ich habe sowieso keinen unbefriedigten Pflegetrieb (da genug Kinder). Ich putze nur da gründlich, wo es nötig ist. Der Rest wird nicht geschrubbt.

Aber in der Öffentlichkeit (bei Wettkämpfen) wird schon mal vorher etwas mehr geschrubbt und Schweif und Mähne erfahren das "Gard-Haarstudio". Und eben ein bisschen die Nägel lackieren *g*.

Ich bin auch nicht dafür, wenn scheren nötig ist, mehr als irgendwie nötig abzurasieren. Beine und Kopf sind absolut tabu.

War 'n bisschen ab vom Thema und ist Geschmackssache.

Hallo
Ich kann nur sagen, das mein Pferdchen seit 2 Jahren (um ehrlich zu sagen noch gar nie im Leben) irgendwelche Mittelchen wie Hufsalbe/Öl oder Fett gesehen hat, ihre Hufe sind im super Zustand, dafür hat sie regelmässig Wasser, Schnee, Erde usw...

Achja zum Glanz... Ich selbst wenn ich mich in die Öffentlichkeit wage nehme eine grosse Zwiebel, halbiere sie und bestreiche mit dieser den Huf des Pferdes, sie glänzen dannach super. Der Vorteil auch wenn man in der Halle reitet es bleibt kein Sand oder ähnliches am Huf kleben, somit bleiben die Hufe sauber und es verstopft keine Poren... Kann ich nur empfehlen :)
LG

Hallo
ich habe meinem Hopper auch noch nie etwas auf die Hufe geschmiert. Außer Huffestiger direkt nach der Eisenabnahme.
Auch jetzt kommt ab und zu wieder Huffestiger drauf, da aufgrund der Haltungsbedingungen (weicher Holzschnitzel- und Matschpaddock und Spänebox w/ Allergie) kein hartes Horn produziert wird.
Das Horn sieht einwandfrei aus und die Hufe glänzen in Nadelstreifen ;-) (dunkle Hufe mit dünnen hellen Streifen).
Wenn ich die Ammenmärchen der Stallkollegen höre, wo nur dieses oder jenes Öl oder Fett die superspröden Hufe in einwandfreie Form gebracht haben, kann ich nur den Kopf schütteln. Ich habe es aufgegeben, denen zu erklären, dass sie auf "totes" Horn schmieren und dieses in seiner Konsistenz nicht mehr geändert werden kann...

Gruß
Andrea

Welche poren?!andrea schrieb: