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Hufkrebs

Guten Tag,
mein Pferd an einem Huf Hufkrebs. Nach einem mittlerweile 10wöchigem Auftenthalt in der Klinik steht seine Entlassung nun kurz bevor. Scheinbar ist diese Hornwachstumsstörung momentan beseitigt, wobei ich eher skeptisch bin.
Meine Frage nun: Hat jemand Erfahrung mit Hufkrebs gemacht? Für Tipps , wie ich sicherstellen kann, das mein Pferd beschwerdefrei wird und bleibt , bin ich sehr dankbar!

Re: Hufkrebs

Hallo Frau Wattenberg,

Hufkrebs ist sehr tückisch. Wenn die Klinik diesen jetzt im Griff hat und Ihr Pferd wieder nach hause kann, dann sollten Sie die Stellen im Huf, wo der Hufkrebs gesessen hat, sehr sorgfälltig beobachten. Des weitern ist eine saubere und trockene Stallumgebung in der Ihr Pferd steht unbedingt notwendig. Denn Mist und Feuchtigkeit können das Wiederauftreten von Hufkrebs unterstützen. Auch sollten Sie den Huf oder die Hufe selbst immer gut säubern.

Nicht zu unterschätzen ist auch eine gute Hufbearbeitung, die dafür sorgt, das die Hufe Ihres Pferdes in der für es optimalen Form sind oder dorthin gebracht werden. Denn oft entsteht Hufkrebs aus Strahlfäule heraus, die wiederum nicht selten ihren Ursprung bzw. Entstehung in unphysiologischen Hufzuständen hat.

Ist Ihr Pferd beschlagen oder läuft es barfus? Auch dies sollten Sie nicht unberücksichtigt zu lassen, da man einen Barhuf, der Hufkrebs gefährdet ist, immer besser bearbeiten/behandeln kann als einen beschlagenen Huf.

Gruß
Gabi Klaassen

[%sig%]

Re: Hufkrebs

Hallo Frau Wattenberg!

Habe selber ein Pferd mit Hufkrebs! Selber behandele ich meine Stute
einmal wöchentlich mit Silicea C30. Das fördert die Biotinproduktion des
Körpers. Dazu verwende ich immer das Hufpflegemittel von Marienfelde.
Natürlich muß man immer auf einen sauberen Stall achten.
Habe mein Pferd auch von einem HO betreuen lassen. Seitdem geht es
meinem Pferd sehr gut. Die ganze Behandlung hat ein Heilpraktiker
übernommen, da der TA es nicht geschafft hat den Hufkrebs in den
Griff zu bekommen. Hatte sogar mehrere TA konsultiert. Alle meinten
das Pferd hätte keine große Chance.
Also viel Glück bei der weiteren Behandlung. Falls ein Rückfall kommt, ist
eine schnelle wiederbehandlung sehr wichtig.
Gruß Steffi

Re: Hufkrebs

hallo steffi...
vielen dank für deine antwort. die macht mir wirklich mut. man hört ja ansonsten nicht arg viel positives über hufkrebs. dieses präperat silicea C30 ist mir völligst unbekannt. ist das ein pulver? wo bekomme ich das?
ich habe mir auch die adresse eines HO rausgesucht . wo unterscheidet sich die behandlung eines HO zu der eines hufschmiedes?

liebe grüsse
sylke

Re: Hufkrebs

Hallo Sylke,
die Arbeit eines Hufschmiedes ist in den seltensten Fällen mit der eines HO zu vergleichen. Der HO geht auf die individuelle Hufform und den Gebrauch der einzelnen Gliedmaße, die darüber steht, ein. Das bedeutet zB. dass der HO nicht wie ein Großteil der Schmiede ein Idealbild der Hufe vor Augen hat, sondern jeden Huf sich in seine individuelle optimale Form hineinlaufen läßt. Die HOs "lesen" in jedem Huf und nutzen die natürlichen Kräfte, die auf den Huf einwirken, die da zB. wären Bodengegendruck und Steuerung des Hornabriebes.

Silicea C30 is ein hömeopathisches Mittel, welches es in flüssiger Form gibt oder als Globolis. Silecea fördert beim Pferd unter anderem das Hufwachstum/Hornproduktion und sollte nicht ständig gegeben werden, sondern mit Pausen. Man bekommt es in jeder Apotheke.

Aber am Wichtigsten für eine erfolgreiche Hufkrebsbehandlung ist die Sauberkeit/Trockenheit des Hufes in Kombination mit der bestmöglichsten Hufbearbeitung. Dann hat Dein Pferd eine gute Chance.

Gruß
Gabi Klaassen

[%sig%]

Re: Hufkrebs

Hallo Sylke, mein Pferd hat seit fast 5 Jahren Hufkrebs. Lt. damaligem Schmied habe ich sie beschlagen lassen, damit der Strahl (sie hat Strahlkrebs auf allen Hufen) keinen direkten Kontakt zum Boden hat. Heute weiß ich, daß das der größte Fehler war. Heute behandel ich sie nur noch ab und an homäopatisch, ansonsten habe ich eine super HO, die ihre Hufe alle 4 Wochen bearbeitet, und, was in meinem Fall super wichtig ist: Mein Pferd hat eine Paddockbox und steht auf Sägemehl, welches ich in einem Sägewerk hole. Sobald sie auf Stroh oder Allspan steht, haben wir sofort wieder einen `Krebsschub`. Die Feuchtigkeit vom Urin ist sehr schlecht. Das Sägemehl hat noch den Vorteil, daß es die Hufe über Nacht richtig trocknet. Ich kann mein Pferd meist auch bei schlechtem Wetter (matschiger Boden oder nasse Weide) mit der Herde raus lassen. Nur wenn mal wieder der Srahl offen ist, lasse ich sie in ihrer Box und schmiere die Srahlfurche mit Kupfervitriol ein, damit es wieder austrocknet.
Sehr gute Erfahrung habe ich auch mit einer Hufkrebspaste (Novaderma) gemacht. Diese Paste bewirkt, daß das Gewebe des Krebs austrocknet. Ich schneide dann mit dem Hufmesser immer vorsichtig die oberste Schicht weg und schmiere das freigelegt Krebsgewebe wieder damit ein. So habe ich dann einen ähnlichen Erfolg, wie der einer OP, bei der das Gewebe rausgeschnitten wird. Es ist für mich eine gute Alternative zur OP, da mir bisher keiner der TA (und ich hatte schon viele) sagen konnte, daß der Krebs nach einer OP weg ist.......außerdem ist es deutlich billige und auch angenehmer, auch für mein Ross.

Ich schicke Dir mal ein paar Bilder.....



Viele Grüße und alles Gute
Corinna