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Hufknorpelverknöcherung
hallo,
mein mind. 16 jahre alter wallach hat eine hufknorpelverknöcherung vorne rechts außen.
als ich ihn vor 10 jahren kaufte, war er wahrscheinlich schon lange falsch beschlagen, hatte zwanghufe. bei mir ist er nur barfuß gelaufen und die hufe haben sich mit der zeit geweitet. der rechte huf ist ein wenig steiler.
die achse im rechten bein zeigt leicht nach außen, was wohl zur folge hat, daß die innenwand am rechten vorderhuf steiler bleibt, die außenwand (dort, wo er die verknöcherung hat) sich im trachten bereich nach außen "beult". ein ständiger diskussionspunkt mit dem hufpfleger war in den letzten jahren, wie oder ob überhaupt das zu korrigieren ist, weil man bei einem regelrechten huf die gelenkachse verändern würde.
ich bin aber der ansicht, daß man ohne korrektur die sache doch nur schlimmer macht.
über ein paar wochen habe ich selber die außenwand vorne rechts runtergefeilt,(bzw.insgesamt die hufe "schön" gefeilt) was aber keine besserung der lahmheit brachte, die hufe waren insgesamt dann recht kurz. der wallach bildet ohnehin ja kaum trachten aus.
lauf röntgenbild hat sich die hufknorpelverknöcherung in den letzten jahren eindeutig verschlechtert bzw. ausgebreitet und soll laut Tierarzt auch die Ursache für die Lahmheit vorne rechts besonders beim abbiegen und auf dem rechten zirkel sein. nach längeren ausritten ist die stelle am huf sehr warm bis heiß. beschlagen lassen möchte ich ihn eigentlich nicht er hat einen strahl, der ganz weit nach vorne geht, wo soll da noch platz für nägel sein? und dünne hufwände hat er auch.
sonst ist er aber topfit und sieht sehr gut aus für sein alter,steht am haus, den ganzen tag draußen, wird fast nur im gelände geritten, ansonsten natürliche methoden.
was kann ich tun? kunststoffbeschlag kleben lassen? und welchen bzw. wie? hufschuhe? hufzubereitung?
vielen dank im voraus.
gruß c.p.
mein mind. 16 jahre alter wallach hat eine hufknorpelverknöcherung vorne rechts außen.
als ich ihn vor 10 jahren kaufte, war er wahrscheinlich schon lange falsch beschlagen, hatte zwanghufe. bei mir ist er nur barfuß gelaufen und die hufe haben sich mit der zeit geweitet. der rechte huf ist ein wenig steiler.
die achse im rechten bein zeigt leicht nach außen, was wohl zur folge hat, daß die innenwand am rechten vorderhuf steiler bleibt, die außenwand (dort, wo er die verknöcherung hat) sich im trachten bereich nach außen "beult". ein ständiger diskussionspunkt mit dem hufpfleger war in den letzten jahren, wie oder ob überhaupt das zu korrigieren ist, weil man bei einem regelrechten huf die gelenkachse verändern würde.
ich bin aber der ansicht, daß man ohne korrektur die sache doch nur schlimmer macht.
über ein paar wochen habe ich selber die außenwand vorne rechts runtergefeilt,(bzw.insgesamt die hufe "schön" gefeilt) was aber keine besserung der lahmheit brachte, die hufe waren insgesamt dann recht kurz. der wallach bildet ohnehin ja kaum trachten aus.
lauf röntgenbild hat sich die hufknorpelverknöcherung in den letzten jahren eindeutig verschlechtert bzw. ausgebreitet und soll laut Tierarzt auch die Ursache für die Lahmheit vorne rechts besonders beim abbiegen und auf dem rechten zirkel sein. nach längeren ausritten ist die stelle am huf sehr warm bis heiß. beschlagen lassen möchte ich ihn eigentlich nicht er hat einen strahl, der ganz weit nach vorne geht, wo soll da noch platz für nägel sein? und dünne hufwände hat er auch.
sonst ist er aber topfit und sieht sehr gut aus für sein alter,steht am haus, den ganzen tag draußen, wird fast nur im gelände geritten, ansonsten natürliche methoden.
was kann ich tun? kunststoffbeschlag kleben lassen? und welchen bzw. wie? hufschuhe? hufzubereitung?
vielen dank im voraus.
gruß c.p.
Re: Hufknorpelverknöcherung
Hallo c.p.,
meiner Meinung nach liegt seitens der Hufbearbeitung bei Deinem Pferd wieder einiges im argen.
Ob ein Pferd aufgrund einer Hufknorpelverknöcherung lahmt ist unter Experten umstritten.
Jedoch zeigt sich nach meiner Erfahrung immer wieder, dass die Pferde nach ordentlicher Hufbearbeitung besser laufen oder das noch gewichtigere Dinge ein Lahmen verursachten.
Dein Pferd auf barfuss um zu stellen, war mit Sicherheit ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Jedoch müsste es Dein Hufbearbeiter nach 10 Jahren geschafft haben, gegen die tiefen Trachten an zu kämpfen.
Weiter muss natürlich bei einer steilen Innwand und schrägen, bzw. nach außen beulenden Wand Korrektiv eingegriffen werden.
Jedoch funktioniert das nicht, indem die Außenwand herunter geraspelt wird, auch wenn diese event. höher war.
Eine für den Fall richtige Bearbeitung kann nur durch entsprechende Abriebforcierung erfolgen, indem die bis jetzt wenig tragende Hufaußenwand zum mittragen gebracht wird.
Wird dies nicht umgesetzt verformt sich der Huf immer weiter, was auch ein weiteres Fortschreiten der Hufknorpelverknöcherung begünstigt.
Leider habe ich persönlich außer Huforthopäden n.B. noch keinen Hufbearbeiter kennen gelernt, der auf solche ja doch fundamentale Dinge achtet, deshalb kann ich nur wieder auf die Mitgliederliste verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer
[%sig%]
meiner Meinung nach liegt seitens der Hufbearbeitung bei Deinem Pferd wieder einiges im argen.
Ob ein Pferd aufgrund einer Hufknorpelverknöcherung lahmt ist unter Experten umstritten.
Jedoch zeigt sich nach meiner Erfahrung immer wieder, dass die Pferde nach ordentlicher Hufbearbeitung besser laufen oder das noch gewichtigere Dinge ein Lahmen verursachten.
Dein Pferd auf barfuss um zu stellen, war mit Sicherheit ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Jedoch müsste es Dein Hufbearbeiter nach 10 Jahren geschafft haben, gegen die tiefen Trachten an zu kämpfen.
Weiter muss natürlich bei einer steilen Innwand und schrägen, bzw. nach außen beulenden Wand Korrektiv eingegriffen werden.
Jedoch funktioniert das nicht, indem die Außenwand herunter geraspelt wird, auch wenn diese event. höher war.
Eine für den Fall richtige Bearbeitung kann nur durch entsprechende Abriebforcierung erfolgen, indem die bis jetzt wenig tragende Hufaußenwand zum mittragen gebracht wird.
Wird dies nicht umgesetzt verformt sich der Huf immer weiter, was auch ein weiteres Fortschreiten der Hufknorpelverknöcherung begünstigt.
Leider habe ich persönlich außer Huforthopäden n.B. noch keinen Hufbearbeiter kennen gelernt, der auf solche ja doch fundamentale Dinge achtet, deshalb kann ich nur wieder auf die Mitgliederliste verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer
[%sig%]
Definition
Bitte um Definition von Hufknorpelverknöcherung. Kann mir darunter nichts vorstellen. Auch nicht, als ich den Beitrag im Buch las. :-(
Re: Definition
Hallo Karin,
die Hufknorpel befinden sich ja im hinteren Teil des Hufes, unter anderem auch als Fortsetzung der Hufbeinäste.
Dort reagiert das Knorpelgewebe aufgrund Überlastung mit dem Umbauvorgang zum Knochen.
Das ganze resultiert aus ungünstigen Hufzuständen und kann ein oder beidseitig statt finden.
Da die Veränderungen nicht reversibel sind, beschränkt sich die Behandlung auf das Herstellen eines für das Pferd bestmöglichen Hufzustandes.
Auf dem Röntgenbild ist dabei ein Knochenanbau an den Hufbeinästen erkennbar (siehe auch die etwas dunkel markierte Stelle auf dem Röntgenbild im Anhang).
Ich hoffe das klang etwas logisch.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer
die Hufknorpel befinden sich ja im hinteren Teil des Hufes, unter anderem auch als Fortsetzung der Hufbeinäste.
Dort reagiert das Knorpelgewebe aufgrund Überlastung mit dem Umbauvorgang zum Knochen.
Das ganze resultiert aus ungünstigen Hufzuständen und kann ein oder beidseitig statt finden.
Da die Veränderungen nicht reversibel sind, beschränkt sich die Behandlung auf das Herstellen eines für das Pferd bestmöglichen Hufzustandes.
Auf dem Röntgenbild ist dabei ein Knochenanbau an den Hufbeinästen erkennbar (siehe auch die etwas dunkel markierte Stelle auf dem Röntgenbild im Anhang).
Ich hoffe das klang etwas logisch.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer