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Hufgeleenarthrose

Hallo,

bei uns hat der TA Hufgelenksarthrose nach kauf des Pferdes festgestellt,die Stute ist 7 Jahre. Den Beschlag den die jetzt hat ist wohl der klassische bei diesem Befund, Platte, Silikon und Steg. Habe gehört es sei aber gut den Beschlag ganz abzunehmen wegen der besseren Durchblutung und weil sie dann besser abrollen können.
Was meint ihr dazu ?

LG Ruth

Re: Hufgeleenarthrose

Hallo Ruth,

meiner Meinung nach ist es sinnvoller das Pferd barhuf laufen zu lassen, da der Beschlag
1. die Arthrose ohnehin nicht heilt
2. in der Tat die Durchblutung im Huf bis zum Röhrbein hoch vermindert
3. die Hufmechanik ausgeschaltet und damit die Stoßkraft des Auftretens voll auf die Gelenke geht; die Hufmechanik wandelt diese Stoßkraft in eine Zugkraft um.
4. beim Beschlagswechsel sind in der Regel abrupte Stellungsänderungen notwendig, was bedeutet, dass die Gelenke sich stets von jetzt auf gleich an eine neue Stellung gewöhnen müssen.
5. die Hufmechanik hält auf unebenen Untergründen durch wegbiegen der Hufwand die Gelenkflächen in einer Ebene, mit Hufeisen geht das nicht, und auf unebenen Untergründen werden die Gelenke vermehrt belastet.
6. der Barhuf kann huforthopädisch schonend in Balance gebracht und ein fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden.
Für das Hufeisen spräche allerdings die "schmerzstillende" Wirkung, die es durch Ausschalten der Hufmechanik entwickeln kann.
Dies heißt aber nicht, dass das Pferd ohne Eisen Schmerzen haben muss !!! Und die "Schmerztablette" hat eben Nebenwirkungen, die das Fortschreiten der Arthrose beschleunigen.

Wie läuft das Pferd denn aktuell ? Kannst du die Röntgenbilder und Hufbilder mal einstellen ? Dann können wir zu der konkret vorliegenden Situation was sagen.

Viele Grüße

Jutta