Archiv
Zurück
Huffettdiskusion
Hallo!
Ich hab ein paar Fragen zum Thema Hufe einfetten.
Bei uns im Stall entstand vor kurzem eine regelrechte Streitfrage zum Thema Huffett. Einige sind der meinung höchstens 1 mal in 2 monaten, andere sagen 1 mal die woche andere jeden tag.
Ich muss die Hufe von meinem Pony regelmäßig mit wasser reinigen, da er für Strahlfäule sehr empfänglich ist, doch soll ich danach fetten und somit vor dem Austrocknen schützen, oder es lieber lassen, da viele der Meinung sind bei uns, Huffett würde die Konsistenz der Hufe zerstören bzw. stören.
Vorab schon mal vielen Danke
Liebe Grüße
manu
Ich hab ein paar Fragen zum Thema Hufe einfetten.
Bei uns im Stall entstand vor kurzem eine regelrechte Streitfrage zum Thema Huffett. Einige sind der meinung höchstens 1 mal in 2 monaten, andere sagen 1 mal die woche andere jeden tag.
Ich muss die Hufe von meinem Pony regelmäßig mit wasser reinigen, da er für Strahlfäule sehr empfänglich ist, doch soll ich danach fetten und somit vor dem Austrocknen schützen, oder es lieber lassen, da viele der Meinung sind bei uns, Huffett würde die Konsistenz der Hufe zerstören bzw. stören.
Vorab schon mal vielen Danke
Liebe Grüße
manu
Re: Huffettdiskusion
Hallo Manu,
die Pferdehaltung wird ja immer teuerer, aber wenn man sich einen Kostenfaktor ganz sicher sparen kann, dann ist es das Einfetten!
2 Überlegungen vorweg: 1. Trockenes Wetter braucht, harte Hufe auf den abriebintensieven Böden
2. Feuchtes Wetter und damit feuchte Böden brauchen weichere Hufe, sonst findet zuwenig Abrieb statt.
Der Huf erledigt diese Aufgabe sehr gut selbst: Die Feuchtigkeitssättigung im Huf findet über die Hornröhrchen (stell dir Strohhalme vor, innen hohl...) statt. Der Huf sättigt sich je nach Bedarf selbst. Ist es trocken durch körpereigene Feuchtigkeit (also von proximal nach distal), ist es draußen nass, von distal nach proximal (unten nach oben).
Niemals aber von außen nach innen! Fettest du den Tragrand von außen, dann glänzt das cshön und dein Hufbearbeiter wird ob der glitschigen Hufe fluchen, therapeutischen Wert hat das aber nicht.
Fettest du den Tragrand von unten, wird sich deoin Fett in kürzester Zeit abgeschmirgelt haben. Mit Fett hält man Hufe weder geschmeidig noch feucht. Das kann nur der (gesunde!!!) Huf selbst.
Aber weshalb wirken manche Hufe rissig? Hier ist die Ursache zwingend in der Belastungssituation des jeweiligen Hufes zu suchen (vergleiche hierzu das Thema "Risse"...). Rauh erscheinende und rissige Hufe sind immer ungünstig belastet, es kommt zu den gern als "Windrisse" bezeichneten Längsrillen und -spalten. Je nach Belastung können aber auch Querrillen in der Hornwand entstehen, hier haftet gerne aufgepackte Saumlederhaut an und wird mit dem Wachstum Richtung Boden mittransportiert. Auch solche Hufe wirken spröde und sehen stumpf aus.
Hier hilft kein Fetten, hier hilft nur konsequente Arbeit am Huf.
Grüsse
Martin
die Pferdehaltung wird ja immer teuerer, aber wenn man sich einen Kostenfaktor ganz sicher sparen kann, dann ist es das Einfetten!
2 Überlegungen vorweg: 1. Trockenes Wetter braucht, harte Hufe auf den abriebintensieven Böden
2. Feuchtes Wetter und damit feuchte Böden brauchen weichere Hufe, sonst findet zuwenig Abrieb statt.
Der Huf erledigt diese Aufgabe sehr gut selbst: Die Feuchtigkeitssättigung im Huf findet über die Hornröhrchen (stell dir Strohhalme vor, innen hohl...) statt. Der Huf sättigt sich je nach Bedarf selbst. Ist es trocken durch körpereigene Feuchtigkeit (also von proximal nach distal), ist es draußen nass, von distal nach proximal (unten nach oben).
Niemals aber von außen nach innen! Fettest du den Tragrand von außen, dann glänzt das cshön und dein Hufbearbeiter wird ob der glitschigen Hufe fluchen, therapeutischen Wert hat das aber nicht.
Fettest du den Tragrand von unten, wird sich deoin Fett in kürzester Zeit abgeschmirgelt haben. Mit Fett hält man Hufe weder geschmeidig noch feucht. Das kann nur der (gesunde!!!) Huf selbst.
Aber weshalb wirken manche Hufe rissig? Hier ist die Ursache zwingend in der Belastungssituation des jeweiligen Hufes zu suchen (vergleiche hierzu das Thema "Risse"...). Rauh erscheinende und rissige Hufe sind immer ungünstig belastet, es kommt zu den gern als "Windrisse" bezeichneten Längsrillen und -spalten. Je nach Belastung können aber auch Querrillen in der Hornwand entstehen, hier haftet gerne aufgepackte Saumlederhaut an und wird mit dem Wachstum Richtung Boden mittransportiert. Auch solche Hufe wirken spröde und sehen stumpf aus.
Hier hilft kein Fetten, hier hilft nur konsequente Arbeit am Huf.
Grüsse
Martin