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Hufe

Hallo!

Was meint ihr zu dem Zustand der Hufe meines Pferdes?
HO wird in der nächsten od. übernächsten Woche vorbeikommen + Eisen abnehmen.
Würde mich trotzdem über eure Meinungen freuen!

Die Dateien sind leider zu groß für einen Anhang, deswegen müsstet ihr auf diesen Link klicken, um euch die Bilder anzusehen:

www.foto.web.de/julia.grewe

Vielen lieben Dank!

Re: Hufe

oh, der Link ist falsch, es muss heißen:

www.fotos.web.de/julia.grewe

SORRY!

Re: Hufe

Hall Julia,

ich bin zwar kein HO, nur Hufinteressierter Pferdebesitzer, trotzdem was zu den Hufen:

vorne links:

von vorne sieht man, dass die Seitenwände sich stark nach außen verbogen haben, direkt am Kronrand ist der Winkel einer angelegten Tangete viel steiler als Richtung Tragrand.
Wenigstens ist dies bei innen- und außenwand relativ gleichmäßig der Fall.
Von der Seite ist leider zu sehen, dass sich die Trachten untergeschoben haben, wie bei den meisten eisenbeschlagenen Pferden. Deutlich ist der Knick der Kronrandlinie im letzten Dritten (gerade wäre ideal). Die Zehenwand wurde bullnasig beraspelt. Im seitlichen Wandbereich gibt es einige Dellen und Rillen, das kommt von den untergeschobenen Trachten. Im Bereich des Seitenaufzuges hat der Huf eine Delle, von dort aus nach hinten beginnt eine wölbung (dies ist auf dem bild des anderen vorderhufes, wo der linke im hintergrund steht). An dieser Stelle reißt es häufig irgendwann bei solchen Hufformen. (bei deinem Pferd glücklicherweise ja noch nicht der Fall).
Von unten ist viel durch den Beschlag verdeckt, auf jeden Fall sieht der Huf in sachen seitlicher Belastung relativ gleichmäßig aus. Der Strahl sieht ganz in Ordnug aus, auf der Sohle ist einiges Verfallshorn. Durch die untergeschobenen Trachten ist der Huf im Trachtenbereich tendentiell zu eng.

Für den rechten gilt analoges. An den Vorderhufen fällt zusammen auf, dass sie nicht ganz gleichmäßig sind, der linke hat stärker verbogene Seitenwände, macht zumindest den Eindruck, müsste man sich am Pferd anschauen.

Die Bilder der Hinterhufe sind leider etwas dunkel geworden. Trotzdem kann man ein paar Sachen erkennen:

Ebenfalls stark verbogene Wände (hinten rechts schön zu sehen), Zehe bullnasig, untergeschobene Trachten, die Hufe sind von unten betrachtet sehr eng im Trachtenbereich.

Alles in allem ist es viel Wert, dass die Hufe 'nur' untergeschobene Trachten haben und nicht auch noch (starke) seitliche ungleichbelastungen, womöglich noch diagonaler Art...
Dürfte dein HO in den Griff bekommen ;-) Schau mal in der Diskussion zu den untergeschobenen Trachten, da sind bilder von meinem Pferd drin (der hatte untergeschobene Trachten + Diagonalhufe...). Es funktioniert also...

Und es lohnt sich wirklich, die Korrektur anzupacken, auch wenn du mit dem Reiten mal ne Zeit langsamer machen musst. Die Mühe lohnt sich, wenn man einen barhufer mit 1A Hufen als Lohn hat. Gute Hufe sind die beste Vorsorge. (würdest du jetzt nicht eingreifen, gäbe es bestimmt bald Probleme) Allgemein sieht die Hornqualität für einen beschlagenen Huf ganz in Ordnung aus...
Viele Hufe, die ich bei anderen Pferden 'besichtige', sehen schlimmer aus... (leider)...

Gruß und viel Erfolg!

Tina

Re: Tina und HOs, untergeschobene Trachten

Hallo Tina und alle anderen!

Könntest Du Dir bitte auch mal die Bilder von dem Pony im Beitrag "Klauenbehandlungsmittel ..." anschauen?

Der Unterschied zu den untergeschobenen Trachten von Deinem Pferd ist hier u.a. das die Trachten nicht nur untergeschoben sondern auch weit abgelaufen sind (schon immer seit dem wir ihn haben), da er viel zu viel Gewicht über die Trachten trägt.
Die Seitenwände taugen auch nichts. (Fäulnis und lange Überlastung durch den Beschlag und Entfernen (Bullnase) des Tragrandes an der Zehe)
Anbei: das Pony ging bis vor 3 Jahren immer barhuf und war dan bis letzten Herbst immer beschlagen.

Viele Grüße Sylvia

Re: Tina und HOs, untergeschobene Trachten

Hi Sylvia,

wegen Hufschutz für dein Pony: Hast du schonmal hintere Dallmer probiert? Rein von der Anschauung her dürfte das passen.

Ich bin übrigens gerade am experimentieren mit selbstgebauten Schuhen ähnlich denen aus USA, aber die habe ich erst angefangen, als die Vorderhufe meines Pferdes in Ordnung waren. Sonst lohnt der ganze Aufwand nicht.

Wer macht denn die Hufe deines Ponys? Untergeschobene Trachten sind eben etwas 'tückisch'. Allerdings sind änderungen an den Hufen, wenn es so funktioniert wie man im Moment bearbeitet, recht schnell zu sehen meiner Erfahrung nach (vergleichbild nach 1-2 monaten). Und ebenso schnell gehts auch in die falsche Richtung.

Kunststoffbeschlag würde ich bleiben lassen, das kann nach hinten losgehen. Unter dem Plastik wächst der ganze Huf während der Beschlagsperiode so ca. 1 cm. Dieser cm steht im ungünstigen Fall als hebel zur verfügung, um die trachten noch mehr unterzuschieben.

Gruß Tina

Re: Hufe

Kleiner Nachtrag:

Wenn die weiße Linie instabil, gammelig etc ist, besser kein Kunsthorn, Kleber oder so, sonst gammelt es womöglich unterdrunter munter weiter.

Mein Pferd hat hinten auch noch untergeschobene Trachten (die waren mal waagrecht) und ich habe/hatte teilweise probleme mit ausbrechen, gammeliger weißer linie im bereich der Seitenwände (total verbogen gewesen). Ich habe Hufhärter- Gel (von Jodogel- Hersteller) draufgepinselt, was tatsächlich unterstützend ganz gut funktioniert.

Gruß Tina

Re: Tina und HOs, untergeschobene Trachten

Danke für Deine schnelle Antwort.

Das Problem ist folgendes: Leider gehört das Pferd nicht mir sondern ist ein "Schulpferd" in unserem Verein und muß deshalb laufen, auch wenn wir dabei versuchen es für seine Hufe so günstig wie möglich zu machen.
Im Herbst hatten wir die Eisen abgenommen. Ich hatte schon länger beobachtet, wie sich die Hufe unter den Eisen zusehends (zusätzlich zu den untergeschobenen Trachten) verbogen. Nach einem Wochenendkurs bei Herrn Biernat war dan klar, das die Eisen runter müssen. Einen HO in unserer Nähe war auch da. Über den Winter ging es dann ganz gut mit dem Pony aber sei ca. 4 Wochen ist der Hornabrieb einfach zu groß. (Sand auf dem Reitplatz)

Die Hufe sind seit der Eisenabnahme in sofern besser geworden, dass die Zehe nicht mehr so lang ist und somit nicht mehr so stark hebelt. Auch wachsen die Trachten und Seitenwände nun schon schön gerage (also ohne Dellen) herunter. Aber die Trachten laufen sich weiter zu stark ab und bleiben untergeschoben. Allerdings bilde ich mir ein, sind sie nicht mehr so sehr eingerollt/eng da die Strahlfurchen etwas weiter geworden sind.

Da ich für eine Weile nicht auf Pedros Hufe aufpassen kann, dachte ich, es wäre das Beste ihn vorübergehend mal beschlagen zu lassen. Die anderen in unserem Verein sind zwar mit dem ganzen "Barhuf-versuch" einfestanden, kümmern sich aber nicht weiter darum und Pedro ist hart im nehmen, der läuft est dann fühlig, wenn wirklich nur noch wenig Horn da ist. Das heißt: Es würde dann auch keiner merken, bzw. vielleicht zu spät.

Das mit den Dallmer könnte ich mal probieren, obwohl ich gehört habe, der würde nur bei 'normalen Hufen' gehen.
Was könnte man den sonst noch tun? Ich pinsle auch fleißig Keralit und finde es hilft ganz gut aber wie oft darf man das denn maximal machen? Ein- bis zweimal die Woche ist jedenfalls zu wenig.

Liebe Grüße

Sylvia

Re: Tina und HOs, untergeschobene Trachten

Hallo,

die Dallmer halten bestimmt, müssen halt gut angepasst sein. Sind auch ganz einfach anzuziehen. Halt die Frage, ob das bei einem Vereinspferd auf sich genommen wird.

Aber bei dem Pony fehlt doch an Trachtenwinkel überhaupt nicht mehr viel. Das müsste doch hinzukriegen sein. Ist denn im Vergleich zu den Fotos vom Dez jetzt ein unterschied zu sehen?

Hufhärter reduziert weniger den Abrieb, ist hauptsächlich sinnig, um gammelprozesse in wand und weißer linie unterstüzend zur Hufbearbeitung zu behandeln.

Gruß Tina

Re: Tina und HOs, untergeschobene Trachten

Hallo!

Ich weis nur nicht, wo ich jemanden finden kann, der sich mit dem Dallmer auskennt. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Mein Ho hatte nur die Marquis. Und "verbreitern" die Dallmer den Huf sehr? Das Problem bei den Marquis war nämlich u.a. das er sich immer selber mit den Schuhen streifte. Er setzt die Hufe sehr eng, da ist nicht viel Platz!

Der Trachtenwinkel hat sich meiner Meinung nach noch nicht viel gebessert, aber ich muß mal neue Bilder machen, um mal direkt vergleichen zu können. Er wird halt, wenn's um die Hufe geht, noch zu viel geritten und eben nicht auf gerade günstigem Untergrund. Aber wir müssen halt Kompromisse eingehen und gerade im Winter wird er sonst total spinnig, wenn er icht genug Bewegung hat.

Der Hufhärter hilft gegen zu starken Abrieb, aber nur wenn man ihn beinahe täglich einsetzt und ich vermute, das man das lieber nicht über längere Zeit tun sollte, weil sonst das Hufhorn zu sehr manipuliert und evtl. angegriffen wird?

Sylvia

Re: Hufe

Hallo Julia!

Bitte entschuldige, daß ich mich mit meinem Problem in Deinen Beitrag reingemogelt habe.
Ich wünsche Dir, Deinem Pferd und HO viel Erfolg mit der Umstellung auf barhuf.

Sylvia