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Hallo,

leider weiss ich nicht den Fachausdruck, aber hier meine Erklärung:

Habe einen knapp 3-jährigen Appi-Wallach gekauft. Er hat 4 weisse Füße und war frisch ausgeschnitten als er kam. Der Strahl war wirklich gut und der Huf sieht auch so ganz gut aus. Einzig die Zehe hinten war etwas kurz. Das Pferd hat eine leichte Stellung nach aussen, aber nur minimal. Der Hufpfleger hat mir gesagt er würde ihn beim nächsten Mal mitausschneiden, bis dahin wäre es noch in Ordnung (8 Wochen)

Das der Huf ab und zu etwas ausbricht kenne ich von meinem ersten Pferd. Ich habe dann immer etwas nachgefeitl.

Bei dem Kleinen ist es jedoch so, das auch etwas ausreisst aber eben nur die äussere Schicht, nicht ganz durch bis nach unten. Also, die Hufunterseite sieht normal aus und es reisst auch immer nur an der Seite.

Ich habe diese "Fetzen" weggeschnitten damit nicht noch mehr einreisst. Es passiert auch nur im unteren Bereich. Kann ich so zum nächsten Termin auskommen (6 Wochen) oder soll ich vorher noch jemanden holen.

Danke und
mit freundlichen Grüssen
Susanne Munker

Hallo Frau Munker,

Ihre Beschreibung läßt keine eindeutige Aussage zu. Wegbrechende "Fetzen" führen zu der Vermutung, daß sich die Hufe in einer unphysiologischen Belastungssituation befinden. Genauere Auskünfte erhalten Sie bestimmt, wenn Sie Fotos der fraglichen Hufe hier einstellen (Anleitung siehe Homepage) -- bitte möglichst so fotografieren, daß man die Ausbrüche und auch die "etwas kurze Zehe hinten" deutlich sehen kann.

Viele Grüße
Klaus Köhler

Wenn es immer an der gleichen Stelle zu solch auffälligen Hornproblemen kommt kann davon ausgegangen werden, dass diese Hufseite erheblich überbelastet und zudem in einem ungünstigen Winkel zum Boden ausgerichtet ist.

Wenn Hufe resp. das Hufhorn dermaßen einseitig seine Funktion verliert ist nicht nur der Huf als solcher gefährdet, sondern ebenfalls die dazu gehörende Gliedmaße.

Auffälligkeiten wie unverhältnismäßig einseitiger Hornverlust, Hornschäden, Risse, Spalten und Hornfalten sind immer als Warnsignale für ungünstige Gliedmaßenzustände zu betrachten.

8 Wochen bis zum nächsten Huftermin ist schon bei optimalsten Hufzuständen eindeutig zu lang, geschweige denn bei einem noch in der körperlichen Entwicklung befindlichen Pferd.
Besonders in diesem Alter, wenn sich also die Wachstumszonen der Gelenke schließen kann der Grundstein für belastbare und leistungsfähige Bewegungsorgane gelegt oder versäumt werden

Beauftragen Sie jemanden mit Verantwortungsgefühl für die besonderen Belange der jungen Hufe und Gliedmaßen bei Pferden.

Mit freundlichem Gruß
J. Biernat