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Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo,
meine Angloaraberstute hat schon seit 2 Jahren einen Hornspalt am vorderen Huf und jeweils an den anderen Hufen, auch den Hinterhufen, kleine Haarrisse. Zuerst haben wir es mit einem normalen Eisenbeschlag versucht, der aber keine Besserung gebracht hat. Dann ist sie barfuß gegangen, was vom Material her (sie hat trockene, aber harte Hufe) kein Problem war. Aber auch dies hat zu keiner Veränderung geführt.
Zudem hat sie nur sehr wenig Hufwachstum, welches weder mit Biotin noch Bierhefe besser wurde.
Momentan hat sie vom Hufschmied an beiden Hufen vorne eine Spezialbeschlag mit Luvexplatten und Silikonpolster bekommen, da der Schmied der Meinung ist, daß eine Dämpfung besser für den Spalt ist.
Er hat eine Querkerbe gemacht, dabei hatte ich direkt nach dem Beschlag keinen feinen Riss in der Kerbe gesehen. Aber nur 6 Tagen später ist ein feiner Riss in Richtung Kronenrand wieder zu sehen.
Ich habe das Gefühl, daß dieser Beschlag für den Hornspalt nicht unbedingt das Richtige ist, oder irre ich mich? Auch wurden die restlichen Hufe, welche feine Haarrisse haben ganz außer Acht gelassen.
Es muß doch zuviel Spannung in den Hufen sein, oder?
Wo kann die Behandlung ansetzen? Was kann ich tun?
Die Stute lahmt nicht, da die Risse nur oberflächlich sind und der Spalt auch nicht sehr tief geht.
Es ist mir aufgefallen, daß je nach Wetter, der Hornspalt sich zusammenzieht oder auseinander geht und zur Zeit durch das trockene heiße Wetter ist der Spalt weiter auseinander.
Für Hilfe oder Tips wäre ich sehr dankbar.
PS: das 1. Bild zeigt den frisch beschlagenen Huf mit Spalt
[%sig%]
meine Angloaraberstute hat schon seit 2 Jahren einen Hornspalt am vorderen Huf und jeweils an den anderen Hufen, auch den Hinterhufen, kleine Haarrisse. Zuerst haben wir es mit einem normalen Eisenbeschlag versucht, der aber keine Besserung gebracht hat. Dann ist sie barfuß gegangen, was vom Material her (sie hat trockene, aber harte Hufe) kein Problem war. Aber auch dies hat zu keiner Veränderung geführt.
Zudem hat sie nur sehr wenig Hufwachstum, welches weder mit Biotin noch Bierhefe besser wurde.
Momentan hat sie vom Hufschmied an beiden Hufen vorne eine Spezialbeschlag mit Luvexplatten und Silikonpolster bekommen, da der Schmied der Meinung ist, daß eine Dämpfung besser für den Spalt ist.
Er hat eine Querkerbe gemacht, dabei hatte ich direkt nach dem Beschlag keinen feinen Riss in der Kerbe gesehen. Aber nur 6 Tagen später ist ein feiner Riss in Richtung Kronenrand wieder zu sehen.
Ich habe das Gefühl, daß dieser Beschlag für den Hornspalt nicht unbedingt das Richtige ist, oder irre ich mich? Auch wurden die restlichen Hufe, welche feine Haarrisse haben ganz außer Acht gelassen.
Es muß doch zuviel Spannung in den Hufen sein, oder?
Wo kann die Behandlung ansetzen? Was kann ich tun?
Die Stute lahmt nicht, da die Risse nur oberflächlich sind und der Spalt auch nicht sehr tief geht.
Es ist mir aufgefallen, daß je nach Wetter, der Hornspalt sich zusammenzieht oder auseinander geht und zur Zeit durch das trockene heiße Wetter ist der Spalt weiter auseinander.
Für Hilfe oder Tips wäre ich sehr dankbar.
PS: das 1. Bild zeigt den frisch beschlagenen Huf mit Spalt
[%sig%]
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo,
ich wollte noch ein Gesamtbild der Stute reinsetzen, damit man die Stellung der Gliedmaßen sieht. Ich hoffe, das ist ok.
Vielen Dank
Erika Ludl
ich wollte noch ein Gesamtbild der Stute reinsetzen, damit man die Stellung der Gliedmaßen sieht. Ich hoffe, das ist ok.
Vielen Dank
Erika Ludl
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo Erika,
>Ich habe das Gefühl, daß dieser Beschlag für den Hornspalt nicht >unbedingt das Richtige ist, oder irre ich mich?
Nein, du irrst dich nicht. Barhuf wäre in deinem Fall der bessere Weg um der Stute zu helfen wieder zu heilen Hufen zu kommen.
>Es muß doch zuviel Spannung in den Hufen sein, oder?
Das ist der Punkt. Weil zu viel Spannung im Huf ist, das sieht man auch im Ansatz bei den Fotos, platzt das Horn vorn auf. Da nützen aber Eisen mit luftdichtem Abschluß gar nichts, sondern nur eine vernünftige Hufbearbeitung. Der luftdichte Abschluß bietet nur anaeroben Bakterien einen schönen Spielplatz und wenn du Pech hast, dann hat deine Stute bei Abnahme des Beschlags eine Fäule an der Sohle oder womöglich auch in der weissen Linie, dort wo der Riss vorn an der Zehe den Tragrand spaltet.
Wenn du die Hufe deiner Stute von vorn betrachtest, dann könnte ich mir vorstellen, das sie im Trachtenbereich beinahe wie einen Glocke aussehen, das also der Tragrand nach außen weggedrückt wird. Außerdem erkennt man auf dem Foto unregelmäßige Linien auf dem Huf, die verraten, das der Huf ungleich belastet wird. Das deutet alles auf eine für das Pferd unangenehme Hufsituation hin.
Der Weg sie barhuf stehen und gehen zu lassen, war schon der richtige. Bloß mußt du bedenken, das der Huf ca. ein Jahr benötigt um vom Kronrand bis zum Tragrand durchzuwachsen. Da bringen ein paar Wochen oder Monate sie nicht weiter. Schau doch mal in die Mitgliederliste der HO auf der Hompage, ob in deiner Nähe (relativ) ein Huforthopäde ist. Der kann deiner Stute bestimmt weiterhelfen.
Du schreibst, das deine Stute kein Problem hatte barhuf zu laufen. Du hast sie also nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen?
Wie alt ist sie denn und wie lange hat sie denn schon den Beschlag?
Benötigt sie denn Beschlag oder könntest du sie auch ganz ohne laufen lassen ohne das deine reiterlichen Aktivitäten eingeschränkt werden?
Und nur nebenbei: Leider ist es anscheinend noch nicht zu deinem Schmied durchgedrungen, das die berühmte Querkerbe die so gerne gemacht wird, absolut gar nichts bringt.
Grüße
Kathrin Preuß
[%sig%]
>Ich habe das Gefühl, daß dieser Beschlag für den Hornspalt nicht >unbedingt das Richtige ist, oder irre ich mich?
Nein, du irrst dich nicht. Barhuf wäre in deinem Fall der bessere Weg um der Stute zu helfen wieder zu heilen Hufen zu kommen.
>Es muß doch zuviel Spannung in den Hufen sein, oder?
Das ist der Punkt. Weil zu viel Spannung im Huf ist, das sieht man auch im Ansatz bei den Fotos, platzt das Horn vorn auf. Da nützen aber Eisen mit luftdichtem Abschluß gar nichts, sondern nur eine vernünftige Hufbearbeitung. Der luftdichte Abschluß bietet nur anaeroben Bakterien einen schönen Spielplatz und wenn du Pech hast, dann hat deine Stute bei Abnahme des Beschlags eine Fäule an der Sohle oder womöglich auch in der weissen Linie, dort wo der Riss vorn an der Zehe den Tragrand spaltet.
Wenn du die Hufe deiner Stute von vorn betrachtest, dann könnte ich mir vorstellen, das sie im Trachtenbereich beinahe wie einen Glocke aussehen, das also der Tragrand nach außen weggedrückt wird. Außerdem erkennt man auf dem Foto unregelmäßige Linien auf dem Huf, die verraten, das der Huf ungleich belastet wird. Das deutet alles auf eine für das Pferd unangenehme Hufsituation hin.
Der Weg sie barhuf stehen und gehen zu lassen, war schon der richtige. Bloß mußt du bedenken, das der Huf ca. ein Jahr benötigt um vom Kronrand bis zum Tragrand durchzuwachsen. Da bringen ein paar Wochen oder Monate sie nicht weiter. Schau doch mal in die Mitgliederliste der HO auf der Hompage, ob in deiner Nähe (relativ) ein Huforthopäde ist. Der kann deiner Stute bestimmt weiterhelfen.
Du schreibst, das deine Stute kein Problem hatte barhuf zu laufen. Du hast sie also nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen?
Wie alt ist sie denn und wie lange hat sie denn schon den Beschlag?
Benötigt sie denn Beschlag oder könntest du sie auch ganz ohne laufen lassen ohne das deine reiterlichen Aktivitäten eingeschränkt werden?
Und nur nebenbei: Leider ist es anscheinend noch nicht zu deinem Schmied durchgedrungen, das die berühmte Querkerbe die so gerne gemacht wird, absolut gar nichts bringt.
Grüße
Kathrin Preuß
[%sig%]
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo,
Katrin, erstmal dankeschön. Du bestätigst meine schlimmsten Befürchtungen.
>*Du schreibst, das deine Stute kein Problem hatte barhuf zu laufen. Du hast sie also nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen?*
Die Stute ist bisher ca. 1 1/4 Jahre barfuß gelaufen und nur wenn der Huf etwas kurz abgelaufen war, hat sie Hufschuhe bekommen. (Bisher wurde sie von einem Hufpfleger ausgeschnitten, aber auch da ist es nicht besser geworden)
Und ja, ich habe sie nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen!
Und das war letzte Woche am Freitag. Innerhalb 5 Tagen waren die Nägel zum Teil locker (ich hab sie nachgezogen) und der Spalt hat die Querkerbe als feiner Haarriss überschritten.
>*das sie im Trachtenbereich beinahe wie einen Glocke aussehen>*
Stimmt, Ca. 4 Wochen nach dem Hufe raspeln, wölben sich die Trachten nach außen.
Das Blöde an der Geschichte ist, daß ich nicht beim Hufschmied dabei sein konnte, denn so einen Beschlag hätte ich nicht zugelassen ohne genauer zu hinterfragen.
So wie es also aussieht, habe ich gerade den falschen Beschlag bekommen und das für 100 Euro für beide Vorderhufe. Hinten läuft sie auch weiterhin barfuß.
Und was mache ich nun? Kann ich beim Hufschmied reklamieren?
Erika Ludl
PS: ich habe auf eurer HO-Liste nachgeschaut, es gibt einen in meiner Nähe, ca. 35 km entfernt. Hätte ich das nur vorher gewußt, aber ich bin erst durch diesen Beschlag auf die Idee gekommen im Inet zu suchen.
[%sig%]
Katrin, erstmal dankeschön. Du bestätigst meine schlimmsten Befürchtungen.
>*Du schreibst, das deine Stute kein Problem hatte barhuf zu laufen. Du hast sie also nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen?*
Die Stute ist bisher ca. 1 1/4 Jahre barfuß gelaufen und nur wenn der Huf etwas kurz abgelaufen war, hat sie Hufschuhe bekommen. (Bisher wurde sie von einem Hufpfleger ausgeschnitten, aber auch da ist es nicht besser geworden)
Und ja, ich habe sie nur wegen der Risse und Spalten beschlagen lassen!
Und das war letzte Woche am Freitag. Innerhalb 5 Tagen waren die Nägel zum Teil locker (ich hab sie nachgezogen) und der Spalt hat die Querkerbe als feiner Haarriss überschritten.
>*das sie im Trachtenbereich beinahe wie einen Glocke aussehen>*
Stimmt, Ca. 4 Wochen nach dem Hufe raspeln, wölben sich die Trachten nach außen.
Das Blöde an der Geschichte ist, daß ich nicht beim Hufschmied dabei sein konnte, denn so einen Beschlag hätte ich nicht zugelassen ohne genauer zu hinterfragen.
So wie es also aussieht, habe ich gerade den falschen Beschlag bekommen und das für 100 Euro für beide Vorderhufe. Hinten läuft sie auch weiterhin barfuß.
Und was mache ich nun? Kann ich beim Hufschmied reklamieren?
Erika Ludl
PS: ich habe auf eurer HO-Liste nachgeschaut, es gibt einen in meiner Nähe, ca. 35 km entfernt. Hätte ich das nur vorher gewußt, aber ich bin erst durch diesen Beschlag auf die Idee gekommen im Inet zu suchen.
[%sig%]
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo Erika,
soooo katastrophal sieht es ja nun auch wieder nicht aus (jetzt mal abgesehen davon, ob Eisen hier Sinn machen oder nicht)! Und was ein Schmied macht, um Rissbildung (mehr oder weniger erfolgreich) zu bekämpfen, hängt auch sehr vom jeweiligen Schmied ab (die Methode mit Luwex und Silikon habe ich z.B. auch schon in der "Freizeit im Sattel" als Empfehlung gesehen). Es ist halt auch unheimlich schwierig, solche Risse wegzukriegen, wenn man die Hufe nicht von außen beraspelt, und das machen viele Schmiede und auch viele Hufpfleger leider prinzipiell nicht gerne - ich kenne hier bei uns jedenfalls keinen einzigen Schmied, der das macht. Ich glaube daher nicht, dass Du deswegen wirst reklamieren können. Luwex-Einlagen führen übrigens nicht selten dazu, dass die Eisen schneller locker werden - das merkt man aber oft erst, wenn der Beschlag drauf ist - bei manchen hält er länger, bei anderen weniger. Vielleicht hat Dein Schmied zu tief genagelt - das ist zwar an sich besser, aber durch die Elastizität der Einlagen kommt sehr viel Zug auf die Nägel, da brauchen sie mehr Halt. Und wenn die Hufe dann noch nach außen verbogen sind, wird es mit dem Halt nochmal schwieriger.
Ich möchte hier jetzt nicht Deinen Schmied in Schutz nehmen, aber ich denke, er hat gearbeitet, wie eben sehr viele Schmiede arbeiten. Es ist schade, dass man anscheinend von vielen von ihnen einfach nicht mehr erwarten kann, aber das ist eben so. Eben deswegen sucht man als Pferdebesitzer ja auch nach Alternativen - mir selber ist es ja genauso gegangen.
Wenn Dein Pferd sowieso gut barhuf gelaufen ist, dann würde ich die Eisen eben wieder abmachen (kannst ja warten, bis die Beschlagsperiode rum ist, dann hast Du vielleicht mehr Tragrand), und dann mal diesen Huforthopäden holen. So solltest Du das dann gut wieder in den Griff kriegen! Risse kriegt man durch diese Methode wirklich gut weg, gerade wenn es so offensichtlich ist, woher diese Fehlspannungen kommen.
Mit Eisen wirst Du das kaum dauerhaft wegkriegen. Der Riss wird vielleicht weniger klaffen, weil die Einlagen mit dem Silikon den Hufmechanismus etwas eindämmen, aber die Spannung bleibt ja trotzdem bestehen und schadet dem Huf. Gerade wenn sich die Hufe so schnell verbiegen, kann man mit Eisen auch viel zu selten korrigieren.
Alles Gute!
Viele Grüße, Anne
[%sig%]
soooo katastrophal sieht es ja nun auch wieder nicht aus (jetzt mal abgesehen davon, ob Eisen hier Sinn machen oder nicht)! Und was ein Schmied macht, um Rissbildung (mehr oder weniger erfolgreich) zu bekämpfen, hängt auch sehr vom jeweiligen Schmied ab (die Methode mit Luwex und Silikon habe ich z.B. auch schon in der "Freizeit im Sattel" als Empfehlung gesehen). Es ist halt auch unheimlich schwierig, solche Risse wegzukriegen, wenn man die Hufe nicht von außen beraspelt, und das machen viele Schmiede und auch viele Hufpfleger leider prinzipiell nicht gerne - ich kenne hier bei uns jedenfalls keinen einzigen Schmied, der das macht. Ich glaube daher nicht, dass Du deswegen wirst reklamieren können. Luwex-Einlagen führen übrigens nicht selten dazu, dass die Eisen schneller locker werden - das merkt man aber oft erst, wenn der Beschlag drauf ist - bei manchen hält er länger, bei anderen weniger. Vielleicht hat Dein Schmied zu tief genagelt - das ist zwar an sich besser, aber durch die Elastizität der Einlagen kommt sehr viel Zug auf die Nägel, da brauchen sie mehr Halt. Und wenn die Hufe dann noch nach außen verbogen sind, wird es mit dem Halt nochmal schwieriger.
Ich möchte hier jetzt nicht Deinen Schmied in Schutz nehmen, aber ich denke, er hat gearbeitet, wie eben sehr viele Schmiede arbeiten. Es ist schade, dass man anscheinend von vielen von ihnen einfach nicht mehr erwarten kann, aber das ist eben so. Eben deswegen sucht man als Pferdebesitzer ja auch nach Alternativen - mir selber ist es ja genauso gegangen.
Wenn Dein Pferd sowieso gut barhuf gelaufen ist, dann würde ich die Eisen eben wieder abmachen (kannst ja warten, bis die Beschlagsperiode rum ist, dann hast Du vielleicht mehr Tragrand), und dann mal diesen Huforthopäden holen. So solltest Du das dann gut wieder in den Griff kriegen! Risse kriegt man durch diese Methode wirklich gut weg, gerade wenn es so offensichtlich ist, woher diese Fehlspannungen kommen.
Mit Eisen wirst Du das kaum dauerhaft wegkriegen. Der Riss wird vielleicht weniger klaffen, weil die Einlagen mit dem Silikon den Hufmechanismus etwas eindämmen, aber die Spannung bleibt ja trotzdem bestehen und schadet dem Huf. Gerade wenn sich die Hufe so schnell verbiegen, kann man mit Eisen auch viel zu selten korrigieren.
Alles Gute!
Viele Grüße, Anne
[%sig%]
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Dieser Riss, besser schon Spalt ist eindeutig nicht durch Drücke entstanden sondern durch eine gestörte Hufmechanik, hier durch die unverhältnismäßig hohe, dabei unterschiedliche Spreizwirkung auf die Zehenwand.
Das vorne überstehende Hufeisen behindert zudem den Abfußvorgang und erhöht die Hebelwirkung auf beide unterschiedlich hebelnde Zehenwand-Segmente, wodurch der Spalt weiter aufreißen wird.
An den weiten Hornrissen und den teilweise sehr deutlichen Hornfalten ist erkennbar, dass der Huf schon sehr lange verändert ist.
Hornrisse (und Hornfalten) sind die Symptome ungünstig veränderter Hufe, ungünstig veränderte Hufe verändern die Gliedmaßenstatik- und Motorik, die veränderte Gliedmaßenstatik-und Motorik wiederum verändert die Hufe zunehmend bis sie schließlich - je nach Konstellation -vorne oder/ und seitlich aufreißen oder aufbrechen.
Sie sollten sich keine Sorgen wegen des Hornspaltes machen sondern wegen der schlechten Gliedmaßenstatik, der Spalt ist hier lediglich als Warnsignal zu verstehen. Er verschwindet in dem Maße wie die Hufe zu ihrer korrekten Form zugeführt werden.
Meine Empfehlung lautet: Verzichten Sie auf die Eisen und versuchen Sie es mit der Huforthopädie.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Das vorne überstehende Hufeisen behindert zudem den Abfußvorgang und erhöht die Hebelwirkung auf beide unterschiedlich hebelnde Zehenwand-Segmente, wodurch der Spalt weiter aufreißen wird.
An den weiten Hornrissen und den teilweise sehr deutlichen Hornfalten ist erkennbar, dass der Huf schon sehr lange verändert ist.
Hornrisse (und Hornfalten) sind die Symptome ungünstig veränderter Hufe, ungünstig veränderte Hufe verändern die Gliedmaßenstatik- und Motorik, die veränderte Gliedmaßenstatik-und Motorik wiederum verändert die Hufe zunehmend bis sie schließlich - je nach Konstellation -vorne oder/ und seitlich aufreißen oder aufbrechen.
Sie sollten sich keine Sorgen wegen des Hornspaltes machen sondern wegen der schlechten Gliedmaßenstatik, der Spalt ist hier lediglich als Warnsignal zu verstehen. Er verschwindet in dem Maße wie die Hufe zu ihrer korrekten Form zugeführt werden.
Meine Empfehlung lautet: Verzichten Sie auf die Eisen und versuchen Sie es mit der Huforthopädie.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: Hornspalten, bzw. Haarrisse
Hallo,
vielen Dank Herr Biernath.
Das ist also ein Kreislauf von Huf und Gliedmaßen-Motorik, wenn ich es richtig verstanden habe.
Wir werden ab morgen mit der Stute wieder in den Reitunterricht einer FN-Reitlehrerin gehen, und die uns hoffentlich dann noch sagen kann, welche Fehler sich beim Reiten im Laufe der Zeit eingeschlichen haben.
Und dann werde ich versuchen diesen Huforthopäden in Beimerstetten zu erreichen, damit die Stute wieder auf barfuß umgestellt werden kann.
Denn momentan setzt die Stute mit diesen Eisen ihre Vorderfüße ziemlich platt auf und rollt nur sehr wenig ab. Der Schritt ist ziemlich kurz, so in die Richtung Pony-Nähmaschinengang. Ist ja klar, wenn sie nicht richtig abrollen kann.
Vielen Dank an Alle, die mir hier in diesem Forum wirklich gut geholfen haben.
Erika Ludl
vielen Dank Herr Biernath.
Das ist also ein Kreislauf von Huf und Gliedmaßen-Motorik, wenn ich es richtig verstanden habe.
Wir werden ab morgen mit der Stute wieder in den Reitunterricht einer FN-Reitlehrerin gehen, und die uns hoffentlich dann noch sagen kann, welche Fehler sich beim Reiten im Laufe der Zeit eingeschlichen haben.
Und dann werde ich versuchen diesen Huforthopäden in Beimerstetten zu erreichen, damit die Stute wieder auf barfuß umgestellt werden kann.
Denn momentan setzt die Stute mit diesen Eisen ihre Vorderfüße ziemlich platt auf und rollt nur sehr wenig ab. Der Schritt ist ziemlich kurz, so in die Richtung Pony-Nähmaschinengang. Ist ja klar, wenn sie nicht richtig abrollen kann.
Vielen Dank an Alle, die mir hier in diesem Forum wirklich gut geholfen haben.
Erika Ludl