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HO trotz Eisen hinten ?
Hallo liebe Hufexperten,
mittlerweile bin ich durch meine Pferde zum Barhuffan geworden.
Sowohl bei meiner ehemaligen Stute als auch ihren Fohlen (meine beiden Wallache, mittlerweile 7 + 9 Jahre alt) wurde seitens unterschiedlicher TA eine mittlere bzw. starke und irreparable Hufrollenerkrankung beidseits vorne mit dazu passendem Röntgenbild festgestellt. Die Stute habe ich vor Jahren an befreundete Züchter abgegeben, den älteren Wallach 5-jährig zu demselben Gestüt als unreitbares Pferd auf die Wiese gebracht. Bei beiden Pferden wurden dort die Eisen entfernt und die Pferde laufen seit Jahren mit geringen bzw. ohne erkennbare Beschwerden. Als der jüngere Wallach seine Diagnose bekam (nach jedem Beschlag durch unterschiedliche Schmiede 10-14 Tage starke Lahmheit vorne) habe ich die Eisen abmachen lassen, ein Jahr nur Weidegang, seit Anfang dieses Jahres wieder angefangen zu reiten und er läuft bis heute beschwerdefrei barfuss und hat Bilderbuchhufe. Allerdings hat der Hufschmied von mir die Auflage bekommen, keine gravierenden Stellungskorrekturen durchzuführen.
Dies als (hoffentlich nicht zu lang geratene) Vorbemerkung.
Diese Vorgeschichte macht mich, gerade nach Lektüre des Buches, natürlich mehr als neugierig auf die Methode, die von J.Biernat und den HO praktiziert wird.
Allerdings müssen meine Pferde an den Hinterhufen spezielle Eisen tragen, wenn sie geritten werden.
Würde ein HO trotzdem die Bearbeitung der Vorderhufe übernehmen ?
Oder die Behandlung mit Hinweis auf die seiner Meinung nach nicht akzeptablen Eisen an den Hinterhufen ablehnen ?
Danke für Ihre Antworten und Meinungen.
Lisa Erlingheuser
[%sig%]
mittlerweile bin ich durch meine Pferde zum Barhuffan geworden.
Sowohl bei meiner ehemaligen Stute als auch ihren Fohlen (meine beiden Wallache, mittlerweile 7 + 9 Jahre alt) wurde seitens unterschiedlicher TA eine mittlere bzw. starke und irreparable Hufrollenerkrankung beidseits vorne mit dazu passendem Röntgenbild festgestellt. Die Stute habe ich vor Jahren an befreundete Züchter abgegeben, den älteren Wallach 5-jährig zu demselben Gestüt als unreitbares Pferd auf die Wiese gebracht. Bei beiden Pferden wurden dort die Eisen entfernt und die Pferde laufen seit Jahren mit geringen bzw. ohne erkennbare Beschwerden. Als der jüngere Wallach seine Diagnose bekam (nach jedem Beschlag durch unterschiedliche Schmiede 10-14 Tage starke Lahmheit vorne) habe ich die Eisen abmachen lassen, ein Jahr nur Weidegang, seit Anfang dieses Jahres wieder angefangen zu reiten und er läuft bis heute beschwerdefrei barfuss und hat Bilderbuchhufe. Allerdings hat der Hufschmied von mir die Auflage bekommen, keine gravierenden Stellungskorrekturen durchzuführen.
Dies als (hoffentlich nicht zu lang geratene) Vorbemerkung.
Diese Vorgeschichte macht mich, gerade nach Lektüre des Buches, natürlich mehr als neugierig auf die Methode, die von J.Biernat und den HO praktiziert wird.
Allerdings müssen meine Pferde an den Hinterhufen spezielle Eisen tragen, wenn sie geritten werden.
Würde ein HO trotzdem die Bearbeitung der Vorderhufe übernehmen ?
Oder die Behandlung mit Hinweis auf die seiner Meinung nach nicht akzeptablen Eisen an den Hinterhufen ablehnen ?
Danke für Ihre Antworten und Meinungen.
Lisa Erlingheuser
[%sig%]
Re: HO trotz Eisen hinten ?
Zunächst sollten Sie wissen, dass wohl 90 % der angeblich erkrankten Hufrollen völlig intakt sind, (die angeblich erkrankte Hufrolle ist neben der angeblichen Reheerkrankung die häufigste Fehldiagnose der TA) wodurch sich auch das jahrelange relativ beschwerdefreie Laufverhalten der Pferde erklärt.
Dass die Pferde zwischenzeitlich relativ beschwerdefrei laufen bedeutet letztendlich, dass sie nur zeitweise an solchen geringfügigen und spontan entstandenen Verletzungen des bodennahen Trageapparates leiden, dass diese im Verlauf der Tage oder Wochen wieder abheilen können.
Eine einmal geschädigte Hufrolle wird schon infolge ihrer ständigen mechanischen Aufgaben nicht (auch nicht zeitweise) abheilen, sie kann durch angepasste Hufe lediglich für einen begrenzten Zeitraum soweit geschont werden, dass ihre mechanische Zerstörung nicht agressiv vorran schreitet.
Es ist die Aufgabe der HO Hufe samt Bewegungsorgane zu heilen.
Also werden sie die verbliebenen Hufe behandeln und die beschlagenen kommentieren.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Dass die Pferde zwischenzeitlich relativ beschwerdefrei laufen bedeutet letztendlich, dass sie nur zeitweise an solchen geringfügigen und spontan entstandenen Verletzungen des bodennahen Trageapparates leiden, dass diese im Verlauf der Tage oder Wochen wieder abheilen können.
Eine einmal geschädigte Hufrolle wird schon infolge ihrer ständigen mechanischen Aufgaben nicht (auch nicht zeitweise) abheilen, sie kann durch angepasste Hufe lediglich für einen begrenzten Zeitraum soweit geschont werden, dass ihre mechanische Zerstörung nicht agressiv vorran schreitet.
Es ist die Aufgabe der HO Hufe samt Bewegungsorgane zu heilen.
Also werden sie die verbliebenen Hufe behandeln und die beschlagenen kommentieren.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Re: HO trotz Eisen hinten ?
Lieber Herr Biernat,
Danke für Ihre Antwort.
Dann werde ich mich nicht mehr scheuen, sondern versuchen, mit einem kompetenten HO in Kontakt zu treten. Hierzu eine Frage : Ich habe zwar eine Liste der Mitglieder gefunden. Was mir hierbei jedoch fehlt, ist eine Angabe, in welchem geografischem Bereich die HO arbeiten. Oder andersrum gefragt : wer ist der Beste im Raum Düsseldorf :-))
Wo finden eigentlich Kurse mit Ihnen selbst als Kursleiter statt. Gibt es auch Kurse für Pferdehalter ? Ich möchte nicht als HO arbeiten. aber ich möchte soweit kommen, das ich die Arbeit an meinen eigenen Pferden zumindest unterstützen kann und korrekt kleinere Alltagsprobleme (z.B. ausgebrochenes Stückchen am Tragrand o.ä.) beseitigen kann.
Auch ich "glaube" durch meine eigenen Erfahrungen (die mich mein Traumpferd "gekostet" haben) nicht mehr an Hufrollenbefunde und möchte Ihnen diesbezüglich für Ihre Aufklärungsarbeit danken.
Allerdings habe ich gerade eine Stute mit akuter Hufrehe Grad IV (ist glaub ich die korrekte Bezeichnung für den schlimmsten Verlauf) und bin diesbezüglich nicht so positiv eingestellt. Nächsten Dienstag ist der Tag der Tage, es wird geröngt (am Behandlungsbeginn wurden bereits Kontrollaufnahmen gemacht). Bis zu welcher "Gradzahl" halten Sie eine Wiederherstellung eines Pferdes für möglich ?
Sorry für diese Zusatzfragen, aber eine akute hochgradige Rehe beschäftigt einen Pferdebesitzer halt Tag und Nacht :-(
Danke
Lisa Erlingheuser
[%sig%]
Danke für Ihre Antwort.
Dann werde ich mich nicht mehr scheuen, sondern versuchen, mit einem kompetenten HO in Kontakt zu treten. Hierzu eine Frage : Ich habe zwar eine Liste der Mitglieder gefunden. Was mir hierbei jedoch fehlt, ist eine Angabe, in welchem geografischem Bereich die HO arbeiten. Oder andersrum gefragt : wer ist der Beste im Raum Düsseldorf :-))
Wo finden eigentlich Kurse mit Ihnen selbst als Kursleiter statt. Gibt es auch Kurse für Pferdehalter ? Ich möchte nicht als HO arbeiten. aber ich möchte soweit kommen, das ich die Arbeit an meinen eigenen Pferden zumindest unterstützen kann und korrekt kleinere Alltagsprobleme (z.B. ausgebrochenes Stückchen am Tragrand o.ä.) beseitigen kann.
Auch ich "glaube" durch meine eigenen Erfahrungen (die mich mein Traumpferd "gekostet" haben) nicht mehr an Hufrollenbefunde und möchte Ihnen diesbezüglich für Ihre Aufklärungsarbeit danken.
Allerdings habe ich gerade eine Stute mit akuter Hufrehe Grad IV (ist glaub ich die korrekte Bezeichnung für den schlimmsten Verlauf) und bin diesbezüglich nicht so positiv eingestellt. Nächsten Dienstag ist der Tag der Tage, es wird geröngt (am Behandlungsbeginn wurden bereits Kontrollaufnahmen gemacht). Bis zu welcher "Gradzahl" halten Sie eine Wiederherstellung eines Pferdes für möglich ?
Sorry für diese Zusatzfragen, aber eine akute hochgradige Rehe beschäftigt einen Pferdebesitzer halt Tag und Nacht :-(
Danke
Lisa Erlingheuser
[%sig%]