Archiv
Zurück
Hände über dem Kopf zusammenschlag-Hufe
Meine RB, 19 Jahre, hat einfach nur katastrophale Hufe.
Vorne schon seit ich sie kenne Plattfüße, hinten sehr tief.
Lief natürlich auch dementsprechend, hatte zusätzlich Arthrose.
Vor kurzem hat ihr Hufschmied (von dem ich im übrigen nichts halte) die Idee gehabt, bei dem einen Vorderhuf mit den extrem untergeschobenen Trachten und der seitlichen Verformung des Tragrandes eine Plastikplatte drunterzupacken.
Aber hier erst einmal die Bilder von VOR der Behandlung...
vorne
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahuf4.jpg[/img]
hinten
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahuf5.jpg[/img]
im Anhang: der schlimmere Vorderhuf von unten.
hinten die Hufe sind verhältnismäßig wenig eng, nur halt viel zu tief, dass sie regelmäßig in den Strahlfurchen Strahlfäule bekommt und ich mit dem THM-Strahlbalsam den erneuten Ausbruch nach dem frischen Beschlagen nur hinauszögern kann. Nach 4 Wochen spätestens fängt es wieder an.
Vorne schon seit ich sie kenne Plattfüße, hinten sehr tief.
Lief natürlich auch dementsprechend, hatte zusätzlich Arthrose.
Vor kurzem hat ihr Hufschmied (von dem ich im übrigen nichts halte) die Idee gehabt, bei dem einen Vorderhuf mit den extrem untergeschobenen Trachten und der seitlichen Verformung des Tragrandes eine Plastikplatte drunterzupacken.
Aber hier erst einmal die Bilder von VOR der Behandlung...
vorne
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahuf4.jpg[/img]
hinten
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahuf5.jpg[/img]
im Anhang: der schlimmere Vorderhuf von unten.
hinten die Hufe sind verhältnismäßig wenig eng, nur halt viel zu tief, dass sie regelmäßig in den Strahlfurchen Strahlfäule bekommt und ich mit dem THM-Strahlbalsam den erneuten Ausbruch nach dem frischen Beschlagen nur hinauszögern kann. Nach 4 Wochen spätestens fängt es wieder an.
Re: Hände über dem Kopf zusammenschlag-Hufe
So, der Hufschmied hat also einen Plastikring unter das Eisen gesetzt, was zur Folge hat, so erklärte es mir die Strasser-Hufpflegerin, dass das Plastik die Belastung auf die Trachten brachte und diese sich immer mehr in die Waagerechte bewegen.
Die Bilder sind von einem Tag nach dem neuen Beschlagen, Hufe leider etwas dreckig.
hinten
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher2.jpg[/img]
vorne, links mit dem Plastik
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher1.jpg[/img]
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher3.jpg[/img]
Naja nach zwei Wochen war der Plastik-Huf dann vereitert dass sie kaum laufen konnte, war wohl wieder Strahlfäule unter der Platte und niemand hat sich drum gekümmert (ich war zwei Wochen in Urlaub und der Besitzer sieht nie vorbei, eine Freundin die nach ihr sehen wollte hat auch nichts bemerkt). Das Stück Plastik über dem Strahl hat der Hufschmied dann rausgeschnitten, die Eisen abnehmen wie der TA geraten hatte, wollte er nicht (kein Wunder bei den Hufen).
Danach lief sie wieder, allerdings lahmte sie leicht. Nach weiteren zwei Wochen fing es an, langsam schlimmer zu werden. nach insgesamt 6 Wochen nach Beschlag fing ich an, den Besitzer zu nerven, sie neu beschlagen zu lassen, aber nein, das müsse noch nicht sein, die Eisen sitzen ja fest. Allerdings waren die Hufe schon ganz schön lang geworden und sie lief immer schlechter. Es dauerte noch weitere zwei Wochen bis ich einen Hufschmiedtermin durchsetzen konnte, inzwischen humpelte sie so arg, dass ich echt dachte, die lebt keine zwei Monate mehr.
Das muss der Hufschmied auch gemerkt haben - er machte diesmal keine Plastikplatte mehr drunter. Seitdem läuft sie auch wieder viel besser - ganz leicht lahmt sie noch vorne links(zu erkennen am leichten Kopfnicken im Schritt), aber das tat sie schon immer, ist auch durch die Arthrose bedingt.
Reiten werde ich sie jedenfalls nicht mehr, mache ich schon nicht mehr seit sie das Plastik unterm Eisen hat.
Die Strasser Hufpflegerin, die meiner Freundin hat, sagte zu Lindas Hufen, dass sie, wenn sie weiterhin beschlagen werden würde, noch höchstens zwei Jahre laufen könne, und sie sich selbst nicht wagen würde, die Eisen abzunehmen, da es gut sein kann dass sie dann erst einmal zwei Tage liegen würde. Hinzu könnten Lederhautentzündungen usw. kommen.
Der Hufschmied wagt sich das auch nicht.
Aber meine Frage, wenn sie doch nur ohne Eisen weiter laufen wird, und man die nicht abnehmen kann, was soll man denn dann machen dass sie weiterlaufen wird?
Was würdet ihr sagen, kann diesen Hufen überhaupt noch geholfen werden? Sie soll jetzt bald als Beistellpferd (also ohne Reiten) weggeben werden, aber ich halte das nur dann für sinnvoll, wenn sie schmerzfrei laufen kann.
Und wenn die Hufe noch zu retten sind, dann wie?
Die Bilder sind von einem Tag nach dem neuen Beschlagen, Hufe leider etwas dreckig.
hinten
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher2.jpg[/img]
vorne, links mit dem Plastik
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher1.jpg[/img]
[img]http://www.agrar.de/pferde/forum/attachments/Lindahufnachher3.jpg[/img]
Naja nach zwei Wochen war der Plastik-Huf dann vereitert dass sie kaum laufen konnte, war wohl wieder Strahlfäule unter der Platte und niemand hat sich drum gekümmert (ich war zwei Wochen in Urlaub und der Besitzer sieht nie vorbei, eine Freundin die nach ihr sehen wollte hat auch nichts bemerkt). Das Stück Plastik über dem Strahl hat der Hufschmied dann rausgeschnitten, die Eisen abnehmen wie der TA geraten hatte, wollte er nicht (kein Wunder bei den Hufen).
Danach lief sie wieder, allerdings lahmte sie leicht. Nach weiteren zwei Wochen fing es an, langsam schlimmer zu werden. nach insgesamt 6 Wochen nach Beschlag fing ich an, den Besitzer zu nerven, sie neu beschlagen zu lassen, aber nein, das müsse noch nicht sein, die Eisen sitzen ja fest. Allerdings waren die Hufe schon ganz schön lang geworden und sie lief immer schlechter. Es dauerte noch weitere zwei Wochen bis ich einen Hufschmiedtermin durchsetzen konnte, inzwischen humpelte sie so arg, dass ich echt dachte, die lebt keine zwei Monate mehr.
Das muss der Hufschmied auch gemerkt haben - er machte diesmal keine Plastikplatte mehr drunter. Seitdem läuft sie auch wieder viel besser - ganz leicht lahmt sie noch vorne links(zu erkennen am leichten Kopfnicken im Schritt), aber das tat sie schon immer, ist auch durch die Arthrose bedingt.
Reiten werde ich sie jedenfalls nicht mehr, mache ich schon nicht mehr seit sie das Plastik unterm Eisen hat.
Die Strasser Hufpflegerin, die meiner Freundin hat, sagte zu Lindas Hufen, dass sie, wenn sie weiterhin beschlagen werden würde, noch höchstens zwei Jahre laufen könne, und sie sich selbst nicht wagen würde, die Eisen abzunehmen, da es gut sein kann dass sie dann erst einmal zwei Tage liegen würde. Hinzu könnten Lederhautentzündungen usw. kommen.
Der Hufschmied wagt sich das auch nicht.
Aber meine Frage, wenn sie doch nur ohne Eisen weiter laufen wird, und man die nicht abnehmen kann, was soll man denn dann machen dass sie weiterlaufen wird?
Was würdet ihr sagen, kann diesen Hufen überhaupt noch geholfen werden? Sie soll jetzt bald als Beistellpferd (also ohne Reiten) weggeben werden, aber ich halte das nur dann für sinnvoll, wenn sie schmerzfrei laufen kann.
Und wenn die Hufe noch zu retten sind, dann wie?
Re: Hände über dem Kopf zusammenschlag-Hufe
Hallo Escy,
die Fotos zeigen in der Tat einen schlechten für die Gliedmaße schädlichen Hufzustand.
Die zahlreichen Beulen lassen auch Schale-Erscheinungen vermuten.
Unabhängig von den Schäden, können/müssen jedoch zumindest die Hufe wieder in einen funktionstüchtigen Zustand gebracht werden.
Das setzt natürlich eine Umstellung auf Barhuf voraus, was mit Sicherheit nicht einfach aber möglich ist.
Zeit, entsprechend häufige Korrektur der Hufe, eingeschränkte Bewegung des Pferdes halten die befürchteten Risiken in Grenzen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer
[%sig%]
die Fotos zeigen in der Tat einen schlechten für die Gliedmaße schädlichen Hufzustand.
Die zahlreichen Beulen lassen auch Schale-Erscheinungen vermuten.
Unabhängig von den Schäden, können/müssen jedoch zumindest die Hufe wieder in einen funktionstüchtigen Zustand gebracht werden.
Das setzt natürlich eine Umstellung auf Barhuf voraus, was mit Sicherheit nicht einfach aber möglich ist.
Zeit, entsprechend häufige Korrektur der Hufe, eingeschränkte Bewegung des Pferdes halten die befürchteten Risiken in Grenzen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pfleiderer
[%sig%]
Re: Hände über dem Kopf zusammenschlag-Hufe
Hallo Escy, man müsste deinen ersten Satz anders schreiben: Linda hat katastrophal bearbeitete(!) Hufe - alles andere klingt nach Entschuldigung für den Halter und Hufbearbeiter. Ansonsten ist der Äußerung von Jürgen Pfleiderer nichts hinzuzufügen.
Gruß, Gerd
Gruß, Gerd
Re: Hände über dem Kopf zusammenschlag-Hufe
Okay, dann eben katastrophal bearbeitete Hufe, Ich weiß nicht wann die so schlimm geworden sind, Ich kannte sie nur mit diesen Hufen (und den Hufschmied von ihr mag ich gar nicht).
So, jetzt hat sich das leider so ergeben, dass ihr Besitzer das Mädel vom Stall weggeholt und damit aus meiner Reichweite genommen hat, er ist gegen ein Abnehmen der Eisen, und ich kann nichts machen. Sowas ist doch zum Heulen, oder?
So, jetzt hat sich das leider so ergeben, dass ihr Besitzer das Mädel vom Stall weggeholt und damit aus meiner Reichweite genommen hat, er ist gegen ein Abnehmen der Eisen, und ich kann nichts machen. Sowas ist doch zum Heulen, oder?