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fühlige, dünne Sohle
Hallo!
Ich habe jetzt gerade den zweiten Versuch hinter mir mein Pferdchen (14-jähriges Warmblut; seit ich ihn kenne immer voll beschlagen) auf barhuf umzustellen, da ich von den Vorteilen der Barfußhaltung überzeugt bin.
Leider sind beide Versuche fehlgeschlagen, da seine Sohle nicht ganz mitgespielt hat.
Der erste Versuch (im Frühling) hat schon nach ein/zwei Wochen geendet, da mein Pferd nicht einmal mehr am Viereck lahmfrei gegangen ist (seither hat er vorne wieder Eisen gehabt, hinten barfuß)
Jetzt habe ich es im Herbst nochmals versucht, da ich mir durch den weicheren Boden mehr Erfolg erhofft habe, außerdem habe ich auch Hufhärter verwendet - die ersten paar Wochen ging es dieses Mal eigentlich ganz gut - ich habe natürlich auch versucht ihn zu schonen, und wir waren in der Zeit garnicht ausreiten, er ging also nur auf der Koppel(Wiese), über den Hof(Schotter) und in der Halle(Sand).
Leider ist es, anstatt dass sich die Sohle mehr ausgehärtet hätte, nur schlechter geworden - vorallem als es dann häufiger geregnet hat haben sich die Hufe so aufgeweicht, dass er über den Hof schon überhaupt nicht mehr gehen konnte und selbst in der Halle nur noch ungleichmäßig und sich komplett verspannt hat (es hat einfach sein Gesamtbefinden darunter gelitten).
Da ich mir nicht mehr zu helfen wusste, ist er jetzt vorne wieder beschlagen (Kunststoff) - die Sohle war wirklich schon so weich dass man sie problemlos mir dem Finger eindrücken konnte! (der Tragrand an sich war aber sehr fest und gut ausgebildet, ist auch kaum ausgebrochen)
Bei den Hinterhufen ist es zwar besser, aber mein Schmied meinte, dass er auch da nicht mehr viel Reserve hätte.
Mit dem Kunsstoffbeschlag wäre ich ja ansich auch ganz zufrieden, nur hat mein Schmied gemeint, dass wir den nicht allzulange verwenden sollten, da er schön öfters erlebt hat, dass sich das Material (durch die geringere Formstabilität) ungünstig auf die Hufwand ausgewirkt hat, da irgendwie Druck entstehen würde... - ist da etwas dran?
Aber im Grunde wäre mir eine barfußumstellung ohnehin am Liebsten, ich weiß nur nicht was ich noch für seine Sohle tun kann!
Glaubt ihr, dass hier ein Huforthopäde helfen kann?
Bzw. wisst ihr ob es auch in Österreich (Nähe Wien) gut ausgebildete gibt!?
Gleich im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!!!!
[%sig%]
Ich habe jetzt gerade den zweiten Versuch hinter mir mein Pferdchen (14-jähriges Warmblut; seit ich ihn kenne immer voll beschlagen) auf barhuf umzustellen, da ich von den Vorteilen der Barfußhaltung überzeugt bin.
Leider sind beide Versuche fehlgeschlagen, da seine Sohle nicht ganz mitgespielt hat.
Der erste Versuch (im Frühling) hat schon nach ein/zwei Wochen geendet, da mein Pferd nicht einmal mehr am Viereck lahmfrei gegangen ist (seither hat er vorne wieder Eisen gehabt, hinten barfuß)
Jetzt habe ich es im Herbst nochmals versucht, da ich mir durch den weicheren Boden mehr Erfolg erhofft habe, außerdem habe ich auch Hufhärter verwendet - die ersten paar Wochen ging es dieses Mal eigentlich ganz gut - ich habe natürlich auch versucht ihn zu schonen, und wir waren in der Zeit garnicht ausreiten, er ging also nur auf der Koppel(Wiese), über den Hof(Schotter) und in der Halle(Sand).
Leider ist es, anstatt dass sich die Sohle mehr ausgehärtet hätte, nur schlechter geworden - vorallem als es dann häufiger geregnet hat haben sich die Hufe so aufgeweicht, dass er über den Hof schon überhaupt nicht mehr gehen konnte und selbst in der Halle nur noch ungleichmäßig und sich komplett verspannt hat (es hat einfach sein Gesamtbefinden darunter gelitten).
Da ich mir nicht mehr zu helfen wusste, ist er jetzt vorne wieder beschlagen (Kunststoff) - die Sohle war wirklich schon so weich dass man sie problemlos mir dem Finger eindrücken konnte! (der Tragrand an sich war aber sehr fest und gut ausgebildet, ist auch kaum ausgebrochen)
Bei den Hinterhufen ist es zwar besser, aber mein Schmied meinte, dass er auch da nicht mehr viel Reserve hätte.
Mit dem Kunsstoffbeschlag wäre ich ja ansich auch ganz zufrieden, nur hat mein Schmied gemeint, dass wir den nicht allzulange verwenden sollten, da er schön öfters erlebt hat, dass sich das Material (durch die geringere Formstabilität) ungünstig auf die Hufwand ausgewirkt hat, da irgendwie Druck entstehen würde... - ist da etwas dran?
Aber im Grunde wäre mir eine barfußumstellung ohnehin am Liebsten, ich weiß nur nicht was ich noch für seine Sohle tun kann!
Glaubt ihr, dass hier ein Huforthopäde helfen kann?
Bzw. wisst ihr ob es auch in Österreich (Nähe Wien) gut ausgebildete gibt!?
Gleich im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!!!!
[%sig%]
Re: fühlige, dünne Sohle
Du kannst dem Pferd durch hufpolster helfen, die Übergangszeit zu überstehen. Die Übergangszeit kann durchaus mehrere Wochen bis monate dauern!!! Das sollte man bedenken wenn man dem pferd "mal wieder" die Eisen abnimmt. Verstehe das bitte nicht falsch, vielleicht war dir das nicht so bewust. Denn wenn der Huf in seiner Gesamtheit nicht korrekt ist und schlechtes Horn hat kann er auch erst wieder tragen und last aufnehmen wenn das schlechte Horn herausgewachsen ist. Dies kann je nach pferd 8-12 Mon dauern. Man kann dem Pferd jedoch durch korrekte bearbeitung eines HO helfen den Huf in gute Form und Tragfähigkeit zu bekommen. Ich selbst habe vier Monate ganz aufs reiten verzichtet und habe jetzt, nach 8 Monaten Bearbeitung, ein Pferd das sich auf seinen Hufen wohl fühlt und wieder über Stock und Stein geht. Dafür muss man ein paar Unannehmlichkeiten im Sinne des Pferdes auf sich nehmen. Ein Mensch dessen Bein monate oder sogar jahrelang eingegipst war schickt man ja auch in die reha und nicht in die Sporthalle zum Joggen!!!!!!!!!
Viel Glück in der Zukunft, stehe gerne für weitere kontakte zur Verfügung
Gruß Anja
Viel Glück in der Zukunft, stehe gerne für weitere kontakte zur Verfügung
Gruß Anja
Re: fühlige, dünne Sohle
Hallo Angelika,
ohne Fotos ist das Ganze schwer zu beurteilen, aber meine Erfahrung sagt mir, daß es meist nicht unbedingt die dünne Sohle ist, die zu solcher Fühligkeit führt.
Mich würde interessieren wie die Hufe nach Eisenabnahme bearbeitet wurden und wie ihre Gesamtsituation ist.
Darum bitte Fotos hier reinstellen ujnd beurteilen lassen. Da ist sicherlich etwas zu machen!
LG
Adriane
ohne Fotos ist das Ganze schwer zu beurteilen, aber meine Erfahrung sagt mir, daß es meist nicht unbedingt die dünne Sohle ist, die zu solcher Fühligkeit führt.
Mich würde interessieren wie die Hufe nach Eisenabnahme bearbeitet wurden und wie ihre Gesamtsituation ist.
Darum bitte Fotos hier reinstellen ujnd beurteilen lassen. Da ist sicherlich etwas zu machen!
LG
Adriane
Re: fühlige, dünne Sohle
Anja - das Problem war ja keine grundsätzlich schlechte Hornqualität - das Horn war anfangs total fest und er hatte keinerlei Probleme (natürlich habe ich ihn trotzdem geschont) erst nach einigen Wochen barfuß ist es immer schlechter geworden - möglicherweise durch das feuchte Wetter und das stehen in der Gatschkoppel...
Adriane - laut Aussage meines Schmiedes ist die Sohle zu dünn und sie lässt sich inzwischen richtig eindrücken (aber stimmt schon - das muss deshalb nicht unbedingt an einer zu dünnen Sohle liegen...)
Wegen Fotos - ich werde schauen was sich machen lässt, aber da ich selbst keine Digitalkamera habe muss ich schauen ob ich irgendwo eine auftreiben kann...
Nach der Eisenabnahme ist eigentlich kaum etwas verändert worden - die Trachten etwas zurückgeschnitten und der Huf abgerundet, die Hornqualität war anfangs wie gesagt (soweit ich das als Laie beurteilen kann und auch mein Schmied hat gemeint) sehr gut.
Auf den Hinterfüßen ist er ja seit dem Frühling barfuß (also den ganzen Sommer über) und wir hatten nie Probleme (nur aufs ausreiten habe ich bei Trockenheit verzichtet) aber selbst die Hinterhufe werden jetzt immer weicher...
Liebe Grüße,
Angelika
[%sig%]
Adriane - laut Aussage meines Schmiedes ist die Sohle zu dünn und sie lässt sich inzwischen richtig eindrücken (aber stimmt schon - das muss deshalb nicht unbedingt an einer zu dünnen Sohle liegen...)
Wegen Fotos - ich werde schauen was sich machen lässt, aber da ich selbst keine Digitalkamera habe muss ich schauen ob ich irgendwo eine auftreiben kann...
Nach der Eisenabnahme ist eigentlich kaum etwas verändert worden - die Trachten etwas zurückgeschnitten und der Huf abgerundet, die Hornqualität war anfangs wie gesagt (soweit ich das als Laie beurteilen kann und auch mein Schmied hat gemeint) sehr gut.
Auf den Hinterfüßen ist er ja seit dem Frühling barfuß (also den ganzen Sommer über) und wir hatten nie Probleme (nur aufs ausreiten habe ich bei Trockenheit verzichtet) aber selbst die Hinterhufe werden jetzt immer weicher...
Liebe Grüße,
Angelika
[%sig%]