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Frage zum Buch Seite 50
Hallo,
ich habe eine Frage zum Thema "Untergeschobene Trachten" Buch Seite 50. Da steht das Wissenschaftliche Untersuchen bewiesen haben das die Nutzung von Keilen in diesem Falle die Situation verschlächtern da sich das Gewicht noch mehr auf die Trachten verlagert. Quellenangabe "Klunder 2000: 78).
Ich hätte gerne gewusst WARUM das so ist und ob mir jemand sagen kann wo ich genaueres über diese Untersuchungen finde!
Vielen Dank und sonnige Grüsse
Christel
ich habe eine Frage zum Thema "Untergeschobene Trachten" Buch Seite 50. Da steht das Wissenschaftliche Untersuchen bewiesen haben das die Nutzung von Keilen in diesem Falle die Situation verschlächtern da sich das Gewicht noch mehr auf die Trachten verlagert. Quellenangabe "Klunder 2000: 78).
Ich hätte gerne gewusst WARUM das so ist und ob mir jemand sagen kann wo ich genaueres über diese Untersuchungen finde!
Vielen Dank und sonnige Grüsse
Christel
Re: Frage zum Buch Seite 50
Hallo Christel,
weiß es nicht genau, aber ich simuliere einfach mal....
Im Fall von untergeschobenen Trachten ist die meiste Last ja sowieso schon im hinteren Bereich des Hufs. Wenn man dann noch nen Keil drunter macht, wird die Trachte noch mehr belastet. Dies führt schonmal zu zusätzlichem Druck.
Zusätzlich findet auf dem Eisen nur im Trachtenbereich Hornabrieb statt, an der Zehe nicht, weil da die Hufmechanik komplett ausgeschaltet ist.
Durch die Last, die sowieso im hinteren Bereich schon größer ist& dann den zusätzlichen Druck vom Höherstellen durch den Keil& vermehrten Trachtenabrieb auf dem Eisen...da kann man sich schon vorstellen, dass die Trachten sich dann noch mehr unterschieben oder?
Hoffe ich hab jetzt nichts Falsches erzählt (sonst korrigiert mich bitte jemand?). :-)
Ich denke Hufprobleme sind nicht mit Keilen oder sonstigem extremem Wegraspeln (wie es oft gemacht wird) zu lösen, sondern nur mit konsequenter guter Hufbearbeitung, bei der etwas gegen die Ursache (hier: Überbelastung der hinteren Hufbereiche) gemacht wird und nicht gegen Symptome. :-)
Liebe Grüße!
Ronja
weiß es nicht genau, aber ich simuliere einfach mal....
Im Fall von untergeschobenen Trachten ist die meiste Last ja sowieso schon im hinteren Bereich des Hufs. Wenn man dann noch nen Keil drunter macht, wird die Trachte noch mehr belastet. Dies führt schonmal zu zusätzlichem Druck.
Zusätzlich findet auf dem Eisen nur im Trachtenbereich Hornabrieb statt, an der Zehe nicht, weil da die Hufmechanik komplett ausgeschaltet ist.
Durch die Last, die sowieso im hinteren Bereich schon größer ist& dann den zusätzlichen Druck vom Höherstellen durch den Keil& vermehrten Trachtenabrieb auf dem Eisen...da kann man sich schon vorstellen, dass die Trachten sich dann noch mehr unterschieben oder?
Hoffe ich hab jetzt nichts Falsches erzählt (sonst korrigiert mich bitte jemand?). :-)
Ich denke Hufprobleme sind nicht mit Keilen oder sonstigem extremem Wegraspeln (wie es oft gemacht wird) zu lösen, sondern nur mit konsequenter guter Hufbearbeitung, bei der etwas gegen die Ursache (hier: Überbelastung der hinteren Hufbereiche) gemacht wird und nicht gegen Symptome. :-)
Liebe Grüße!
Ronja
Re: Frage zum Buch Seite 50
Hallo Ronja,
danke für Deine Ausführung. Hab mir zusammen mit meinem Freund darüber stundenlang den Kopf zerbrochen, aber irgendwie scheint mir die Situation doch nicht so einfach. Es sei den ich überseh hier ein wichtiges Detail?
Wenn ich z.B. Schuhe mit Absatz trage, wird mein Gewicht sowohl auf die Ferse als auch nach vorne zu den Zehen umgelagert. Je höher der Absatz, desto mehr Gewicht verlagert sich nach vorne. Oder lieg ich falsch?
Aber Tatsache ist, wenn Kraft von oben auf eine schräge Fläche trifft, wirkt diese Kraft senkrecht und ein Teil davon wird abgeleitet.
Aber ein Pferd hat ja vier Beine und die Kraft wir durch die Sehnen, Bänder usw. ja auch umgeleitet. Vielleicht liegt da der Hacken?
Um mit einem Hufschmied der mit Keilen arbeitet argumentieren zu können muss eine logische physikalische Erklärung her, deshalb hätte ich gerne mehr über diese wissenschaftliche Untersuchung gelesen.
Liebe Grüsse
Christel
danke für Deine Ausführung. Hab mir zusammen mit meinem Freund darüber stundenlang den Kopf zerbrochen, aber irgendwie scheint mir die Situation doch nicht so einfach. Es sei den ich überseh hier ein wichtiges Detail?
Wenn ich z.B. Schuhe mit Absatz trage, wird mein Gewicht sowohl auf die Ferse als auch nach vorne zu den Zehen umgelagert. Je höher der Absatz, desto mehr Gewicht verlagert sich nach vorne. Oder lieg ich falsch?
Aber Tatsache ist, wenn Kraft von oben auf eine schräge Fläche trifft, wirkt diese Kraft senkrecht und ein Teil davon wird abgeleitet.
Aber ein Pferd hat ja vier Beine und die Kraft wir durch die Sehnen, Bänder usw. ja auch umgeleitet. Vielleicht liegt da der Hacken?
Um mit einem Hufschmied der mit Keilen arbeitet argumentieren zu können muss eine logische physikalische Erklärung her, deshalb hätte ich gerne mehr über diese wissenschaftliche Untersuchung gelesen.
Liebe Grüsse
Christel
Re: Frage zum Buch Seite 50
Hallo Frau Klein,
das stimmt, ab einer bestimmten Absatzhöhe wird das Gewicht nach vorn verlagert. Deshalb wirken Keile auf steile Hornkapseln auch anders u.U. als auf flache, mit untergeschobenen Trachten. Derselbe Effekt tritt auch bei flachen Hufen, ab einer bestimmten Keilhöhe ein. Dieses Nach-Vorn-Kippen des Gewichts, ist aber auch mitnichten positiv zu bewerten.
Unter dem thread "Keile+Studien" vom 6.Januar 2004 finden Sie noch mehr Informationen zu diesem Thema sowie einen link zur obengenannten Dissertation.
MfG
Konstanze Rasch
das stimmt, ab einer bestimmten Absatzhöhe wird das Gewicht nach vorn verlagert. Deshalb wirken Keile auf steile Hornkapseln auch anders u.U. als auf flache, mit untergeschobenen Trachten. Derselbe Effekt tritt auch bei flachen Hufen, ab einer bestimmten Keilhöhe ein. Dieses Nach-Vorn-Kippen des Gewichts, ist aber auch mitnichten positiv zu bewerten.
Unter dem thread "Keile+Studien" vom 6.Januar 2004 finden Sie noch mehr Informationen zu diesem Thema sowie einen link zur obengenannten Dissertation.
MfG
Konstanze Rasch