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Eisen sind runter, Pferd läuft fantastisch, *freu!
Hallo zusammen
Ich muss einfach meine Freude loswerden; und, warum nicht mal so was hier in diesem Forum? Vielleicht kann ich mit meiner Schilderung anderen Mut machen, es beim eigenen Pferd einfach so zu wagen. Eisen WEG!
Vorab: Vor ca. 5 Jahren erst- und letztmals habe ich die Eisen vom Hufschmied entfernen lassen; ich wollte dem Pferd eine längere Barhufpause gönnen. Das Pferd ging gleichentags stocklahm und konnte 4 Monate nicht mehr beschlagen werden, lief so lange absolut schlecht, stand die meiste Zeit nur rum, reiten war Wunschdenken. "Siehste", meinte der Schmied nach 4 Monaten, als Beschlagen endlich wieder möglich war, "ich sagte Dir ja gleich, das geht nicht". Heute weiss ich definitiv: Müll - spühlen! Mein Pferd lief damals sehr fühlig, eierig, JA. Es lief sogar schon als Fohlen, als Jungpferd fühlig, ganz schlimm, JA. Was ich damals noch nicht wusste: man kann Hufe so und so bearbeiten! Wie wurde bearbeitet? Immer schon an diesem armen Pferd? Alles ratzeputz plan geschnitten, geraspelt, inkl. Tragrand! So wie für Beschlag eben. Dass dies für Barhufer anders sein soll, das wusste ich damals nicht! Und wenn auch... hätte ich dem Hufschmied etwa sagen sollen, bitte hier etwas mehr und da etwas weniger nehmen? Pustekuchen, da wird man bloss runter gemacht; und dafür lässt man ja auch nicht den Fachmann kommen, oder? Den holt man, weil man weiss oder hofft, dass er es auch kann, das, was man selbst nicht drauf hat.
Aber eben... wenn man niemanden kennt, der sein Pferd barhuf hat und jeder Hufschmied die schlimmsten Storys erzählt... wen wundert es, dass ich den Versuch kein 2. Mal wagte – bis jetzt. Internet sei Dank hat man heute sehr viele Möglichkeiten der Information. Und es gibt immer mehr Pferde, die Barhuf sind, es auch bleiben, von Jung an. Es gibt viele Alternativprodukte um den Abrieb zu stoppen, ihm entgegen zu halten. Klar, gab es vor 5 Jahren vermutlich auch schon, doch ich kannte das alles nicht... damals.
Egal. Nach einer richtigen Odyssee von Schmiedewechseln hatte ich die Nase seit längerem gestrichen voll. Meinetwegen darf einer sich wie ein Künstler aufführen, Allüren zeigen, teuer, arrogant und schwierig sein... wenn er gute Arbeit macht und mein Pferd gut läuft. Leider lief es je länger je schlechter und irgendwann gingen bei mir die Notlichter an. Zu lange Zehen! Kein Wunder, stolpern sooo viele Pferde; ungleich lange und verbogene Wände; nicht nur das Problem meines Schmieds, nein, das Problem von so vielen; wie weit ich auch blickte, überall dasselbe Übel. SO wollte ich mein Pferd nicht mehr beschlagen haben, ich kam sogar zur Überzeugung, dass wenn noch eine Korrektur möglich sein sollte, dies nur barhuf passieren kann. Doch, was habe ich gezittert vor diesem Tag!
Gestern vor einer Woche kamen die Eisen runter, der Barhufpfleger aus der Region erledigte dies. Und er bearbeitete die Hufe, ja, es war auch nötig. Ich will hier nicht darüber diskutieren, nach welcher Methode, dafür verstehe ich zu wenig davon; Tatsache ist, dass er sehr in Richtung Biernat geht (zu Strasser hätte ich nicht so das Vertrauen gehabt). Wichtig ist mir: Mein Pferd läuft ohne fühlig zu reagieren herum. Auf der Weide, auf dem Kiesplatz, auf Schotter... und, beim Ausreiten (mit Schuhen). Vom ersten Tag an!
Am letzten Samstag hat er uns noch Schuhe angepasst hinten; vorne haben wir Easy Boots, die perfekt passen, denn mein Pferd hat scheinbar die ideale Hufform für diesen Schuh, hinten Swiss Horse Boots, genial angepasst und befestigt ohne diesen lästigen Fangriemen in der Fessel, sondern über den Zehenrücken.
Anfangs hatte mein Pferd etwas Mühe mit Laufen, es „vermisste“ wohl die zu lange Zehe, die plötzlich nicht mehr da war, grob gesagt. Es hat sich trotz 10 Jahren Beschlag aber sehr schnell umgewöhnt. Der Schub von hinten kommt besser, wohl weil die SHBs leicht am Boden haften, wo das Eisen eher rutscht. Sonst? Es läuft einfach super, wie wenn ein Zwang weggefallen wäre, vor allem hinten, wo es wirklich viel zu eng beschlagen gewesen war.
Ich bin mir klar darüber, dass ich mich noch nicht zu sehr freuen darf. Ich tue es trotzdem ein wenig, denn, im Vergleich zum letzten Mal ohne Eisen, im Vergleich dazu, wie schlecht das Pferd lief, als ich es 6 jährig, noch nie beschlagen, kennen lernte: um WELTEN besser; momentan ohne Eisen mindestens so gut wie zuvor mit Beschlag! Und ich hatte mir einreden lassen, mein Pferd habe schlechtes Horn, sei so fühlig, dünne Sohle blabla. Kann fast nicht sein, sehe ich jetzt. Klar splittert jetzt ein wenig Wand weg, wir haben ja noch immer die Nagellöcher. Ich bin fast sicher, dass wenn die mal raus sind, sich das Horn erholt hat, nichts mehr schief gehen kann!
Was mich positiv überrascht hat, daher meine grosse Freude: ich hatte mit 1-3 Monaten Übergang gerechnet, in denen ich das Pferd nicht wie sonst reiten kann. Doch 2 Tage nach Eisen weg, ritt ich mit den neuen Schuhen bereits 45 Min zur Probe, inkl. Trab und Galopp im Gelände. Dann jeden zweiten Tag bis zu einer Stunde im Gelände, Schritt und Trab, dazwischen mal eine Stunde ohne Schuhe in der Halle (Sand / Textil, eher hart), alle Gangarten inkl. Seitengänge. Und heute früh, also 7,5 Tage nach Abnahme der Eisen, war ich übermütig, ging Ausreiten wie sonst auch, ohne das Pferd zu "schonen“. Habe alles probiert, inkl. Stoppelfeld. Genial! Federnd und rund. 5/4 h rassiges reiten, ein Genuss ohne Verdruss... die Schuhe halten perfekt, ggg*. Und das schönste Geschenk ist: mein Pferd will laufen! Es hat (wieder) Zug drauf, ist eifrig, wie ausgewechselt! Ich hatte nämlich den Eindruck, dass es in letzter Zeit sehr unter den zu engen Eisen gelitten hat...
Keine warmen Gelenke, Sehnen ... keine extreme Wärme in Sohle und Wänden, nirgends Pulsation. Es fühlt sich an wie bei den anderen Barhufpferden, nicht kälter nicht wärmer. Herrlich, nicht? Und dies vom ersten Tag an! *freu mich einfach!
Nur noch etwas zuletzt, was mich nachdenklich macht hier im Forum. Immer wieder wird drauf hingewiesen, NUR einen diplomierten Biernat HO ans Pferd zu lassen. Wenn man die Liste anschaut, so sind das auf Deutschland verteilt so wenige, dass es sicher für viele schlichtweg unmöglich ist, an einen dran zu kommen. Und hier in der Schweiz sind wir nicht viel besser dran. Präzise einer bisher kommt in die Schweiz, aber auch nicht allzu weit und vor allem, auch nicht grad so häufig, wie man es brauchen könnte (was ich auch verstehe! bestimmt ist er mit Arbeit bis oben hin zu - in der Gegend gibt es keine gleichwertigen Alternativen). Was tut man denn in dieser Zeit dazwischen? Wenn man selbst nicht am Huf rumspielen soll (wie weiter hinten eine fast erbitterte Diskussion geführt wird, die Silke ins Leben gerufen hat), und wenn man keinen anderen Hufpfleger ans Pferd lassen soll, als einen Biernat ausgebildeten und geprüften? Will niemanden angreifen, doch bevor weiter diese Ratschläge erteilt werden, sollte man darüber mal nachdenken, wie die Chancen verteilt sind. Darum finden doch auch viele Leute in dieses Forum: Mangels Gelegenheit, um Klarheit zu finden, Erklärungen und Begründungen. Um Rat zu erhalten, weil sie verzweifelt sind, im Stich gelassen wurden von Hufschmieden, Tierärzten und Hufpflegern... und nicht, um ein paar Franken an Hufpflege nach Biernat zu sparen, da bin ich mir sicher. Und weil sie es verstehen wollen. Vielleicht gelingt es dem einen oder anderen ja, mit seinem Schmied oder Hufpfleger zu sprechen, eine Diskussion zu führen, neue Inputs zu bringen. Wenn das gelingt, ist doch schon viel gewonnen.
Mangels anderer Gelegenheit und Zeitdruck habe ich es mit einem Hufpfleger gewagt, der mir von mehreren Bekannten empfohlen wurde, dessen eigene Pferde seit langem barhuf sind und die weit laufen, deren Hufe ich gesehen habe. Und allzu schlecht bin ich damit sicher nicht gefahren bisher, sonst würde mein Pferd nicht so gut, nicht besser laufen als seit langem! Darf nicht das, neben all den übrigen Kriterien wie Diplom hier und da, auch als Kriterium / Referenz gelten? Unsere Pferde fragen nicht nach Diplomen! Sie zeigen uns, wenn wir gut gewählt haben!
Die Zeit wird zeigen, ob sich die Stellung bei meinem Pferd mit der Zeit in die gute Richtung verbessert. Falls nicht, dann kann ich immer noch Mittel und Wege suchen, mein Pferd zu einem diplomierten HO zu FAHREN... oder nicht?
Schönes WoEnde (und sorry für den etwas langen Beitrag)
--::)))
LG Brigitta
Ich muss einfach meine Freude loswerden; und, warum nicht mal so was hier in diesem Forum? Vielleicht kann ich mit meiner Schilderung anderen Mut machen, es beim eigenen Pferd einfach so zu wagen. Eisen WEG!
Vorab: Vor ca. 5 Jahren erst- und letztmals habe ich die Eisen vom Hufschmied entfernen lassen; ich wollte dem Pferd eine längere Barhufpause gönnen. Das Pferd ging gleichentags stocklahm und konnte 4 Monate nicht mehr beschlagen werden, lief so lange absolut schlecht, stand die meiste Zeit nur rum, reiten war Wunschdenken. "Siehste", meinte der Schmied nach 4 Monaten, als Beschlagen endlich wieder möglich war, "ich sagte Dir ja gleich, das geht nicht". Heute weiss ich definitiv: Müll - spühlen! Mein Pferd lief damals sehr fühlig, eierig, JA. Es lief sogar schon als Fohlen, als Jungpferd fühlig, ganz schlimm, JA. Was ich damals noch nicht wusste: man kann Hufe so und so bearbeiten! Wie wurde bearbeitet? Immer schon an diesem armen Pferd? Alles ratzeputz plan geschnitten, geraspelt, inkl. Tragrand! So wie für Beschlag eben. Dass dies für Barhufer anders sein soll, das wusste ich damals nicht! Und wenn auch... hätte ich dem Hufschmied etwa sagen sollen, bitte hier etwas mehr und da etwas weniger nehmen? Pustekuchen, da wird man bloss runter gemacht; und dafür lässt man ja auch nicht den Fachmann kommen, oder? Den holt man, weil man weiss oder hofft, dass er es auch kann, das, was man selbst nicht drauf hat.
Aber eben... wenn man niemanden kennt, der sein Pferd barhuf hat und jeder Hufschmied die schlimmsten Storys erzählt... wen wundert es, dass ich den Versuch kein 2. Mal wagte – bis jetzt. Internet sei Dank hat man heute sehr viele Möglichkeiten der Information. Und es gibt immer mehr Pferde, die Barhuf sind, es auch bleiben, von Jung an. Es gibt viele Alternativprodukte um den Abrieb zu stoppen, ihm entgegen zu halten. Klar, gab es vor 5 Jahren vermutlich auch schon, doch ich kannte das alles nicht... damals.
Egal. Nach einer richtigen Odyssee von Schmiedewechseln hatte ich die Nase seit längerem gestrichen voll. Meinetwegen darf einer sich wie ein Künstler aufführen, Allüren zeigen, teuer, arrogant und schwierig sein... wenn er gute Arbeit macht und mein Pferd gut läuft. Leider lief es je länger je schlechter und irgendwann gingen bei mir die Notlichter an. Zu lange Zehen! Kein Wunder, stolpern sooo viele Pferde; ungleich lange und verbogene Wände; nicht nur das Problem meines Schmieds, nein, das Problem von so vielen; wie weit ich auch blickte, überall dasselbe Übel. SO wollte ich mein Pferd nicht mehr beschlagen haben, ich kam sogar zur Überzeugung, dass wenn noch eine Korrektur möglich sein sollte, dies nur barhuf passieren kann. Doch, was habe ich gezittert vor diesem Tag!
Gestern vor einer Woche kamen die Eisen runter, der Barhufpfleger aus der Region erledigte dies. Und er bearbeitete die Hufe, ja, es war auch nötig. Ich will hier nicht darüber diskutieren, nach welcher Methode, dafür verstehe ich zu wenig davon; Tatsache ist, dass er sehr in Richtung Biernat geht (zu Strasser hätte ich nicht so das Vertrauen gehabt). Wichtig ist mir: Mein Pferd läuft ohne fühlig zu reagieren herum. Auf der Weide, auf dem Kiesplatz, auf Schotter... und, beim Ausreiten (mit Schuhen). Vom ersten Tag an!
Am letzten Samstag hat er uns noch Schuhe angepasst hinten; vorne haben wir Easy Boots, die perfekt passen, denn mein Pferd hat scheinbar die ideale Hufform für diesen Schuh, hinten Swiss Horse Boots, genial angepasst und befestigt ohne diesen lästigen Fangriemen in der Fessel, sondern über den Zehenrücken.
Anfangs hatte mein Pferd etwas Mühe mit Laufen, es „vermisste“ wohl die zu lange Zehe, die plötzlich nicht mehr da war, grob gesagt. Es hat sich trotz 10 Jahren Beschlag aber sehr schnell umgewöhnt. Der Schub von hinten kommt besser, wohl weil die SHBs leicht am Boden haften, wo das Eisen eher rutscht. Sonst? Es läuft einfach super, wie wenn ein Zwang weggefallen wäre, vor allem hinten, wo es wirklich viel zu eng beschlagen gewesen war.
Ich bin mir klar darüber, dass ich mich noch nicht zu sehr freuen darf. Ich tue es trotzdem ein wenig, denn, im Vergleich zum letzten Mal ohne Eisen, im Vergleich dazu, wie schlecht das Pferd lief, als ich es 6 jährig, noch nie beschlagen, kennen lernte: um WELTEN besser; momentan ohne Eisen mindestens so gut wie zuvor mit Beschlag! Und ich hatte mir einreden lassen, mein Pferd habe schlechtes Horn, sei so fühlig, dünne Sohle blabla. Kann fast nicht sein, sehe ich jetzt. Klar splittert jetzt ein wenig Wand weg, wir haben ja noch immer die Nagellöcher. Ich bin fast sicher, dass wenn die mal raus sind, sich das Horn erholt hat, nichts mehr schief gehen kann!
Was mich positiv überrascht hat, daher meine grosse Freude: ich hatte mit 1-3 Monaten Übergang gerechnet, in denen ich das Pferd nicht wie sonst reiten kann. Doch 2 Tage nach Eisen weg, ritt ich mit den neuen Schuhen bereits 45 Min zur Probe, inkl. Trab und Galopp im Gelände. Dann jeden zweiten Tag bis zu einer Stunde im Gelände, Schritt und Trab, dazwischen mal eine Stunde ohne Schuhe in der Halle (Sand / Textil, eher hart), alle Gangarten inkl. Seitengänge. Und heute früh, also 7,5 Tage nach Abnahme der Eisen, war ich übermütig, ging Ausreiten wie sonst auch, ohne das Pferd zu "schonen“. Habe alles probiert, inkl. Stoppelfeld. Genial! Federnd und rund. 5/4 h rassiges reiten, ein Genuss ohne Verdruss... die Schuhe halten perfekt, ggg*. Und das schönste Geschenk ist: mein Pferd will laufen! Es hat (wieder) Zug drauf, ist eifrig, wie ausgewechselt! Ich hatte nämlich den Eindruck, dass es in letzter Zeit sehr unter den zu engen Eisen gelitten hat...
Keine warmen Gelenke, Sehnen ... keine extreme Wärme in Sohle und Wänden, nirgends Pulsation. Es fühlt sich an wie bei den anderen Barhufpferden, nicht kälter nicht wärmer. Herrlich, nicht? Und dies vom ersten Tag an! *freu mich einfach!
Nur noch etwas zuletzt, was mich nachdenklich macht hier im Forum. Immer wieder wird drauf hingewiesen, NUR einen diplomierten Biernat HO ans Pferd zu lassen. Wenn man die Liste anschaut, so sind das auf Deutschland verteilt so wenige, dass es sicher für viele schlichtweg unmöglich ist, an einen dran zu kommen. Und hier in der Schweiz sind wir nicht viel besser dran. Präzise einer bisher kommt in die Schweiz, aber auch nicht allzu weit und vor allem, auch nicht grad so häufig, wie man es brauchen könnte (was ich auch verstehe! bestimmt ist er mit Arbeit bis oben hin zu - in der Gegend gibt es keine gleichwertigen Alternativen). Was tut man denn in dieser Zeit dazwischen? Wenn man selbst nicht am Huf rumspielen soll (wie weiter hinten eine fast erbitterte Diskussion geführt wird, die Silke ins Leben gerufen hat), und wenn man keinen anderen Hufpfleger ans Pferd lassen soll, als einen Biernat ausgebildeten und geprüften? Will niemanden angreifen, doch bevor weiter diese Ratschläge erteilt werden, sollte man darüber mal nachdenken, wie die Chancen verteilt sind. Darum finden doch auch viele Leute in dieses Forum: Mangels Gelegenheit, um Klarheit zu finden, Erklärungen und Begründungen. Um Rat zu erhalten, weil sie verzweifelt sind, im Stich gelassen wurden von Hufschmieden, Tierärzten und Hufpflegern... und nicht, um ein paar Franken an Hufpflege nach Biernat zu sparen, da bin ich mir sicher. Und weil sie es verstehen wollen. Vielleicht gelingt es dem einen oder anderen ja, mit seinem Schmied oder Hufpfleger zu sprechen, eine Diskussion zu führen, neue Inputs zu bringen. Wenn das gelingt, ist doch schon viel gewonnen.
Mangels anderer Gelegenheit und Zeitdruck habe ich es mit einem Hufpfleger gewagt, der mir von mehreren Bekannten empfohlen wurde, dessen eigene Pferde seit langem barhuf sind und die weit laufen, deren Hufe ich gesehen habe. Und allzu schlecht bin ich damit sicher nicht gefahren bisher, sonst würde mein Pferd nicht so gut, nicht besser laufen als seit langem! Darf nicht das, neben all den übrigen Kriterien wie Diplom hier und da, auch als Kriterium / Referenz gelten? Unsere Pferde fragen nicht nach Diplomen! Sie zeigen uns, wenn wir gut gewählt haben!
Die Zeit wird zeigen, ob sich die Stellung bei meinem Pferd mit der Zeit in die gute Richtung verbessert. Falls nicht, dann kann ich immer noch Mittel und Wege suchen, mein Pferd zu einem diplomierten HO zu FAHREN... oder nicht?
Schönes WoEnde (und sorry für den etwas langen Beitrag)
--::)))
LG Brigitta
Re: Eisen sind runter, Pferd läuft fantastisch, *freu!
Hallo Brigitta
Danke für Deinen Beitrag! Das macht mir sehr viel Mut, es mit der Barhuf-Umstellung auch zu versuchen!
Ich habe auch grosse Angst davor, mein Pferd monatelang nicht reiten zu können - und das, wo wir beide momentan so einen guten Trainingsstand erreicht haben und er wirklich gerne läuft. Er läuft mit Eisenbeschlag tadellos, hat keine Probleme damit (18jähriger AV, seit 15 Jahren beschlagen). Nur sind seine Hufe sehr eng (Zwang), brüchig und wachsen schlecht. Ausserdem setzt sich im Winter öfters Strahlfäule in den enorm tiefen Strahlfurchen fest. Dies alles sollte barhuf stark bessern, habe ich mir sagen lassen. Deshalb möchte ich es auf den Winter hin auch mal probieren. Wenn man mit den Hufschuhen sofort weiterreiten kann, so wie das bei Dir der Fall war, ist das ja SUPER!
Ich bin auch aus der Schweiz! Wen hast Du denn die Hufe bearbeiten lassen? Anscheinend sind ja hierzulande gute Hufbearbeiter/innen ziemliche Mangelware... Deshalb bin ich um gute Adressen sehr froh! (Kannst mir auch eine E-Mail schicken.)
Liebe Grüsse
Sibylle
Danke für Deinen Beitrag! Das macht mir sehr viel Mut, es mit der Barhuf-Umstellung auch zu versuchen!
Ich habe auch grosse Angst davor, mein Pferd monatelang nicht reiten zu können - und das, wo wir beide momentan so einen guten Trainingsstand erreicht haben und er wirklich gerne läuft. Er läuft mit Eisenbeschlag tadellos, hat keine Probleme damit (18jähriger AV, seit 15 Jahren beschlagen). Nur sind seine Hufe sehr eng (Zwang), brüchig und wachsen schlecht. Ausserdem setzt sich im Winter öfters Strahlfäule in den enorm tiefen Strahlfurchen fest. Dies alles sollte barhuf stark bessern, habe ich mir sagen lassen. Deshalb möchte ich es auf den Winter hin auch mal probieren. Wenn man mit den Hufschuhen sofort weiterreiten kann, so wie das bei Dir der Fall war, ist das ja SUPER!
Ich bin auch aus der Schweiz! Wen hast Du denn die Hufe bearbeiten lassen? Anscheinend sind ja hierzulande gute Hufbearbeiter/innen ziemliche Mangelware... Deshalb bin ich um gute Adressen sehr froh! (Kannst mir auch eine E-Mail schicken.)
Liebe Grüsse
Sibylle
Re: Eisen sind runter, Pferd läuft fantastisch, *freu!
Hallo Sibylle
Schicke Dir Mail, denn ich bin mir nicht sicher, ob unser Hufbearbeiter so glücklich wäre, seinen Namen hier zu lesen, g*... wenn es auch sehr positive Werbung ist, die ich machen kann.
Heute sind es nun 3 Wochen, seit die Eisen weg sind. Am Sonntag war ich an einem Patrouillenritt; 4 h reiten in Schuhen, erstmals. Z.T. schnelle Arbeit an den Posten, am Ende auf dem Kiesplatz, wobei auch ziemlich kleine Steine unten rein gerieten. Das Pferd hatte keine Probleme damit. Ich bin noch immer richtig glücklich, auch wenn es negative Stimmen gibt, die mich warnen, das komme schon noch anders. Warum sollte es? Ich denke, arabische Pferde haben Vorteile bei der Umstellung, weil sie eher steil stehen, keine breiten flachen Hufe haben. Auf jeden Fall bricht bei uns zwar nun rundum alles weg (Nagellöcher) aber das Pferd scheint es nicht zu stören. In einer Woche habe ich jetzt einen Termin abgemacht, um die Stellung wieder zu korrigieren, den Huf zu bearbeiten.
Auf jeden Fall läuft mein Pferd über den Kiesplatz noch immer ohne zu Zögern und gross zu schauen, wo es hintritt. Aber es hat deutlich mehr Gefühl in den Füssen, was man beim Ausladen aus dem Hänger bsp. merkt. Es merkt, wenn die Rampe zu Ende ist und kippt nicht einfach drüber weg! Super.
LG Brigit
Schicke Dir Mail, denn ich bin mir nicht sicher, ob unser Hufbearbeiter so glücklich wäre, seinen Namen hier zu lesen, g*... wenn es auch sehr positive Werbung ist, die ich machen kann.
Heute sind es nun 3 Wochen, seit die Eisen weg sind. Am Sonntag war ich an einem Patrouillenritt; 4 h reiten in Schuhen, erstmals. Z.T. schnelle Arbeit an den Posten, am Ende auf dem Kiesplatz, wobei auch ziemlich kleine Steine unten rein gerieten. Das Pferd hatte keine Probleme damit. Ich bin noch immer richtig glücklich, auch wenn es negative Stimmen gibt, die mich warnen, das komme schon noch anders. Warum sollte es? Ich denke, arabische Pferde haben Vorteile bei der Umstellung, weil sie eher steil stehen, keine breiten flachen Hufe haben. Auf jeden Fall bricht bei uns zwar nun rundum alles weg (Nagellöcher) aber das Pferd scheint es nicht zu stören. In einer Woche habe ich jetzt einen Termin abgemacht, um die Stellung wieder zu korrigieren, den Huf zu bearbeiten.
Auf jeden Fall läuft mein Pferd über den Kiesplatz noch immer ohne zu Zögern und gross zu schauen, wo es hintritt. Aber es hat deutlich mehr Gefühl in den Füssen, was man beim Ausladen aus dem Hänger bsp. merkt. Es merkt, wenn die Rampe zu Ende ist und kippt nicht einfach drüber weg! Super.
LG Brigit