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Eisen Sehnenscheidenentzündung
Hallo
mein 12jähriger Spanier hat sich hinten links eine Sehnenscheidenentzündung zugezogen.
Unsere zwei Pferde laufen seit gut 2 Jahren ohne Eisen und das klappt sehr gut.
Ins Gelände auch mit Schuhen, je nach Wetter und Befinden.
Nun sagt mir der Vet., ich solle hinten Eisen aufschlagen mit vedickten Ruten, um die Sehne zu entlasten.
Das möchte ich eigentlich nicht, denn mir leuchtet nicht ein, ihm ausgerechnet jetzt Eisen zu verpassen, wo er sonst schon Schmerzen hat und die Eisen nicht mehr gewohnt ist.
Nun ist aber die Hufbearbeitung fällig am Donnerstag, meine Frage nun:
Soll man an den Hinterhufen etwas anders machen als sonst, also die Stellung dahingehend etwas verändern, dass die Sehne entlastet wird?
Ist das überhaupt möglich?
Oder was empfehlt ihr in so einem Fall?
Gruss
carbine
mein 12jähriger Spanier hat sich hinten links eine Sehnenscheidenentzündung zugezogen.
Unsere zwei Pferde laufen seit gut 2 Jahren ohne Eisen und das klappt sehr gut.
Ins Gelände auch mit Schuhen, je nach Wetter und Befinden.
Nun sagt mir der Vet., ich solle hinten Eisen aufschlagen mit vedickten Ruten, um die Sehne zu entlasten.
Das möchte ich eigentlich nicht, denn mir leuchtet nicht ein, ihm ausgerechnet jetzt Eisen zu verpassen, wo er sonst schon Schmerzen hat und die Eisen nicht mehr gewohnt ist.
Nun ist aber die Hufbearbeitung fällig am Donnerstag, meine Frage nun:
Soll man an den Hinterhufen etwas anders machen als sonst, also die Stellung dahingehend etwas verändern, dass die Sehne entlastet wird?
Ist das überhaupt möglich?
Oder was empfehlt ihr in so einem Fall?
Gruss
carbine
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Hallo,
um ihnen überhaut etwas raten zu können müsste man zunächst wissen welche Sehnenscheide betroffen ist. Erst dann kann man überlegen ob ein etwas steiler Stellen sinnvoll und entlastend ist. Weiter ist es wichtig Informationen zu haben wie Ihr Pferd mit der Sehnenentzüngung seine Gliedmaße benutzt und auf den Boden stellt. Pferde nehmen ja selbst eine Schonhaltung ein um den betreffenden Bereich zu entlasten. Möglicherweise würde man sogar diese Entlastungshaltung für das Pferd mit einer Stellungskorrektrur unmöglich machen.
Von einem Beschlag würde ich Ihnen hier abraten. Zwar kann es hier sein, dass es gelingt, über die verdickten Schenkelenden tatsächlich momentan eine Sehnenentlastung zu erreichen, jedoch verschlechtert sich diese momentan günstigere Stellung mit dem Beschlag dann täglich auch wieder. Die Trachten werden sich auf dem Beschlag nicht nur mehr abreiben als die Zehe, die Trachten werden durch den erhöten Druch auch mehr unterschieben und einrollen. Da sich die Zehenwand auf dem Beschlag nicht abreibt wird somit die Stellung mit jedem Tag wieder etwas flacher und die entlastende Erstwirkung aufgehoben ja sogar umgewandelt. Dazu kommen noch einige weiter ungünstige Eigenschaften des Eisenbeschlages wie z.B. das höhere Gewicht, die fehlende Stoßdämpfung usw.
Ob es allerdings Sinn macht und möglich ist am Barhuf die Stellung zu verändern hängt wie anfangs schon geschrieben davon ab welche Sehne betroffen ist und auch wie der Huf aussieht.
Wenn Sie noch mehr Informaitonen möchten schreiben Sie uns doch noch die Informationen und stellen Sie Bilder von den Hufen ihres Pferdes ein.
Lieben Gruß
Astrid Arnold
um ihnen überhaut etwas raten zu können müsste man zunächst wissen welche Sehnenscheide betroffen ist. Erst dann kann man überlegen ob ein etwas steiler Stellen sinnvoll und entlastend ist. Weiter ist es wichtig Informationen zu haben wie Ihr Pferd mit der Sehnenentzüngung seine Gliedmaße benutzt und auf den Boden stellt. Pferde nehmen ja selbst eine Schonhaltung ein um den betreffenden Bereich zu entlasten. Möglicherweise würde man sogar diese Entlastungshaltung für das Pferd mit einer Stellungskorrektrur unmöglich machen.
Von einem Beschlag würde ich Ihnen hier abraten. Zwar kann es hier sein, dass es gelingt, über die verdickten Schenkelenden tatsächlich momentan eine Sehnenentlastung zu erreichen, jedoch verschlechtert sich diese momentan günstigere Stellung mit dem Beschlag dann täglich auch wieder. Die Trachten werden sich auf dem Beschlag nicht nur mehr abreiben als die Zehe, die Trachten werden durch den erhöten Druch auch mehr unterschieben und einrollen. Da sich die Zehenwand auf dem Beschlag nicht abreibt wird somit die Stellung mit jedem Tag wieder etwas flacher und die entlastende Erstwirkung aufgehoben ja sogar umgewandelt. Dazu kommen noch einige weiter ungünstige Eigenschaften des Eisenbeschlages wie z.B. das höhere Gewicht, die fehlende Stoßdämpfung usw.
Ob es allerdings Sinn macht und möglich ist am Barhuf die Stellung zu verändern hängt wie anfangs schon geschrieben davon ab welche Sehne betroffen ist und auch wie der Huf aussieht.
Wenn Sie noch mehr Informaitonen möchten schreiben Sie uns doch noch die Informationen und stellen Sie Bilder von den Hufen ihres Pferdes ein.
Lieben Gruß
Astrid Arnold
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Guten Tag
vielen Dank, damit ist mir schon mal sehr geholfen.
Sobald ich Zeit habe, mache ich Bilder.
Es ist der Fesselkopf, der betroffen ist, also die Schwellung ist grad darüber.
Wobei diese gestern Abend schon abgeklungen ist, er bekommt Entzündungshemmer und zweimal tägl. Salbe mit Kampher und Menthol.
Schönen Tag
carbine
vielen Dank, damit ist mir schon mal sehr geholfen.
Sobald ich Zeit habe, mache ich Bilder.
Es ist der Fesselkopf, der betroffen ist, also die Schwellung ist grad darüber.
Wobei diese gestern Abend schon abgeklungen ist, er bekommt Entzündungshemmer und zweimal tägl. Salbe mit Kampher und Menthol.
Schönen Tag
carbine
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Hallo,
da die Stellung ihres Pferdes nicht zu flach ist und der Huf auch keine lange Zehe hat würde ich keine Stellungsveränderung in Richtung steiler empfehlen. Schnell würde man damit die Stellung im Hufgelenk ungünstig verändern.
Allerding würde ich die Bereiche am Huf links und rechts der Zehenmitte zurücknehmen um ein Abfußen gerade in der Wendung zu erleichtern.
Wie wurde die Sehnenscheidenentzündung bei Ihrem Pferd festgestellt? Sind die Sehnen schmerzempfindlich und wenn ja welche? Geht das Pferd lahm? Wurde ein Ultraschall gemacht?
Ich stelle diese Fragen da ich die Schwellung die auf den Bildern zu erkennen ist mehr dem Fesselgelenk zuordnen würde als der Sehnenscheide.
Lieben Gruß Astrid Arnold
da die Stellung ihres Pferdes nicht zu flach ist und der Huf auch keine lange Zehe hat würde ich keine Stellungsveränderung in Richtung steiler empfehlen. Schnell würde man damit die Stellung im Hufgelenk ungünstig verändern.
Allerding würde ich die Bereiche am Huf links und rechts der Zehenmitte zurücknehmen um ein Abfußen gerade in der Wendung zu erleichtern.
Wie wurde die Sehnenscheidenentzündung bei Ihrem Pferd festgestellt? Sind die Sehnen schmerzempfindlich und wenn ja welche? Geht das Pferd lahm? Wurde ein Ultraschall gemacht?
Ich stelle diese Fragen da ich die Schwellung die auf den Bildern zu erkennen ist mehr dem Fesselgelenk zuordnen würde als der Sehnenscheide.
Lieben Gruß Astrid Arnold
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Guten Tag
der Tierarzt hat einen Ultraschall gemacht und gesagt, die Sehne sei zum Glück nicht betroffen.
Die ersten Tage ging er stark lahm und die Schwellung war viel stärker. ( Knapp zwei Wochen her. )
Er entlastete den Huf , in dem er ihn auf die Zehenspitze stellte, bei Berührung war
die ganze Schwellung empfindlich und sehr warm, wenn ich die grüne Salbe
http://www.virbac.ch/de/grosstier/starke-gr-ne-salbe-ad-us.-vet.html
drauf tat musste ich dies ganz federleicht tun.
Er bekam eine Woche lang täglich Entzündungshemmer, jetzt noch jeden zweiten Tag.
wie es nachher wird, werden wir sehen.
Dann werde ich also morgen keine "Spezialbehandlung verlangen, wenn die Hufe gemacht werden..
An was denken Sie, wenn Sie sagen, eher dem "Fesselgelenk zuordnen"?
Es handelt sich auf jeden Fall um ein traumatisches Ereignis, denn am Tag zuvor war er okay, ich hab keine Ahnung, ob er einen Misstritt gemacht hat auf der Weide oder gerutscht ist.
Vielen Dank und liebe Grüsse
carbine
der Tierarzt hat einen Ultraschall gemacht und gesagt, die Sehne sei zum Glück nicht betroffen.
Die ersten Tage ging er stark lahm und die Schwellung war viel stärker. ( Knapp zwei Wochen her. )
Er entlastete den Huf , in dem er ihn auf die Zehenspitze stellte, bei Berührung war
die ganze Schwellung empfindlich und sehr warm, wenn ich die grüne Salbe
http://www.virbac.ch/de/grosstier/starke-gr-ne-salbe-ad-us.-vet.html
drauf tat musste ich dies ganz federleicht tun.
Er bekam eine Woche lang täglich Entzündungshemmer, jetzt noch jeden zweiten Tag.
wie es nachher wird, werden wir sehen.
Dann werde ich also morgen keine "Spezialbehandlung verlangen, wenn die Hufe gemacht werden..
An was denken Sie, wenn Sie sagen, eher dem "Fesselgelenk zuordnen"?
Es handelt sich auf jeden Fall um ein traumatisches Ereignis, denn am Tag zuvor war er okay, ich hab keine Ahnung, ob er einen Misstritt gemacht hat auf der Weide oder gerutscht ist.
Vielen Dank und liebe Grüsse
carbine
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Hallo,
Wenn ein Bereich am Pferdebein ein Problem hat, in ihrem Fall die Sehnenscheide, dann sind immer auch umliegende Bereiche mit betroffen. Da bei ihrem Pferd die Schwellung an der Sehnenscheide, soweit auf den Bildern erkennbar, schon gut zurückgegangen ist, aber noch eine Schwellung am Fesselgelnk bzw. an den Gleichbeinen zu erkennen ist, sollte man einfach noch in Betracht ziehen, dass die Verletzung eben nicht "nur" die Sehnenscheide betroffen hat.
Da es ja mit der bisherigen Behandlung besser wird würde ich auch erst einmal abwarten wie es weiter geht. Nur einfach eine mögliche Gelenkbeteiligung mit Bedenken wenn die Lahmheit und die Schwellung nicht besser wird.
Lieben Gruß Astrid Arnold
Wenn ein Bereich am Pferdebein ein Problem hat, in ihrem Fall die Sehnenscheide, dann sind immer auch umliegende Bereiche mit betroffen. Da bei ihrem Pferd die Schwellung an der Sehnenscheide, soweit auf den Bildern erkennbar, schon gut zurückgegangen ist, aber noch eine Schwellung am Fesselgelnk bzw. an den Gleichbeinen zu erkennen ist, sollte man einfach noch in Betracht ziehen, dass die Verletzung eben nicht "nur" die Sehnenscheide betroffen hat.
Da es ja mit der bisherigen Behandlung besser wird würde ich auch erst einmal abwarten wie es weiter geht. Nur einfach eine mögliche Gelenkbeteiligung mit Bedenken wenn die Lahmheit und die Schwellung nicht besser wird.
Lieben Gruß Astrid Arnold
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Hallo
ja das leuchtet mir ein . Er erhält jetzt noch zwei Dosen Medi, dann werden wir sehen, was passiert. Es wäre toll, wenn das wieder gut käme..
Noch einmal vielen vielen Dank und Gruss
carbine
ja das leuchtet mir ein . Er erhält jetzt noch zwei Dosen Medi, dann werden wir sehen, was passiert. Es wäre toll, wenn das wieder gut käme..
Noch einmal vielen vielen Dank und Gruss
carbine
Re: Eisen Sehnenscheidenentzündung
Nun sind wir fast wieder gleich weit wie im Herbst.
Der Vet. erlaubte langsamen Aufbau, erst lange führen, dann Schritt reiten auf festem Boden und dann wieder mit der Arbeit beginnen, natürlich vorsichtig.
Das Gelenk schwoll erst wieder etwas an, wurde warm, ich schonte ihn wieder mehr, das Gelenk schwoll wieder ab usw. usf., vor 1 1/1 Wochen ging er wieder lahm.
Tierarzt gerufen, der fand, das müsse jetzt abgeklärt werden,( evt. Gelenkbeteiligung ) ab ins Tierspital, aufsteigende Anästhesie, Röntgen, Schall, Kontraströntgen.
Es zeigte sich, dass es doch die Sehnenscheide ist, es wurde Cortison und Hyaluronsäure gespritzt und jetzt hat die neue Rekonvaleszenz begonnen, zwei Tage stehenlassen, heute 10min. führen.
Die Empfehlung vom Tierspital Zürich ist unter anderem wieder:
Beschlag mit verdickten Ruten um die Sehne zu entlasten.
Ich möchte das nicht, aber natürlich frage ich mich, ob ich eine "Unterlassungssünde" begehe, wenn ich es nicht tue..
Der Vet. erlaubte langsamen Aufbau, erst lange führen, dann Schritt reiten auf festem Boden und dann wieder mit der Arbeit beginnen, natürlich vorsichtig.
Das Gelenk schwoll erst wieder etwas an, wurde warm, ich schonte ihn wieder mehr, das Gelenk schwoll wieder ab usw. usf., vor 1 1/1 Wochen ging er wieder lahm.
Tierarzt gerufen, der fand, das müsse jetzt abgeklärt werden,( evt. Gelenkbeteiligung ) ab ins Tierspital, aufsteigende Anästhesie, Röntgen, Schall, Kontraströntgen.
Es zeigte sich, dass es doch die Sehnenscheide ist, es wurde Cortison und Hyaluronsäure gespritzt und jetzt hat die neue Rekonvaleszenz begonnen, zwei Tage stehenlassen, heute 10min. führen.
Die Empfehlung vom Tierspital Zürich ist unter anderem wieder:
Beschlag mit verdickten Ruten um die Sehne zu entlasten.
Ich möchte das nicht, aber natürlich frage ich mich, ob ich eine "Unterlassungssünde" begehe, wenn ich es nicht tue..